Pool 1: Interdisziplinäres Flashcards

1
Q

Karl Popper geht zum Zahnarzt, Interpretiere den Text:

Und, da sie ja mit unseren Körpern in
Wechselwirkung stehench vermute, dass es neben den physikalischen Gegenständen und Zuständen noch psychische Zustände gibt, und dass diese Zustände wirklich si.
Zahnschmerzen sind ein gutes Beispiel für einen Zustand, der sowohl psychisch als auch physikalisch oder physisch ist. Wenn man starke Zahnschmerzen hat, ist das ein dringender Grund, zum Zahnarzt zu gehen, (…) Die Karies im Zahn - ein materieller, physikochemischer Vorgang - führt somit zu physischen Wirkungen, das aber hängt mit den Schmerzempfindungen und mit dem Wissen um bestehende Institutionen wie Zahnarztpraxen zusammen. (Solange man keine Schmerzen hat, bemerkt man die Karies nicht und geht nicht zum Zahnarzt; oder man wird aus anderen Gründen aufmerksam und geht, ohne auf die Schmerzen zu warten, zum Zahnarzt.
In beiden Fällen werden durch das Dazwischentreten psychischer Zustände - durch etwas wie Vermutung oder Wissen - die Handlungen und die Bewegungen des Körpers verständlich.) (…)
Das alles ist ganz offenkundig, ja trivial. Dennoch ist die Wirklichkeit psychischer Zustände von manchen Philosophen bestritten worden. Andere geben zwar die Wirklichkeit psychischer Zustände zu, bestreiten aber deren Wechselbeziehung mit der Welt der physischen Zustände; eine Auffassung, die nach meiner Ansicht so unannehmbar ist wie die Ablehnung der Wirklichkeit psychischer Zustände.

1)a)1)

A
  • Karl Popper spricht von drei Welten: Materie, Empfindungen und Gedanken, die sich gegenseitig beeinflussen.
  • Psychosomatische Vorgänge können durch die Wechselwirkung von körperlichen Zuständen und psychischen Auswirkungen erklärt werden.
  • nicht zum Zahnarzt bzw. zum Zahnarzt gehen, dahinter steckt Vermutung, Popper vermutet, dass es neben physikalischen Zuständen auch psychische Zustände gibt.
  • Psychische Zustände stehen in Wechselwirkung mit unseren Körpern.
  • Zahnschmerzen sind ein Beispiel für einen Zustand, der sowohl psychisch als auch physisch ist.
  • Die Karies im Zahn führt zu physischen Wirkungen, aber die Schmerzempfindungen und das Wissen um Zahnarztpraxen spielen eine Rolle.
  • Psychische Zustände beeinflussen Handlungen und Bewegungen des Körpers.
  • Die Existenz psychischer Zustände ist offensichtlich und trivial.
  • Manche Philosophen bestreiten die Realität psychischer Zustände.
  • Andere mögen ihre Existenz akzeptieren, leugnen jedoch ihre Wechselbeziehung mit der physischen Welt.
  • Popper hält diese Ablehnung oder Negierung der Wechselwirkung für unannehmbar. Vertreter der Interaktionstheorie
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2
Q

Erkläre, was die Facial-Feedback-Hypothese ist

1)a)2 E

A
  • Facial Feedback Hypothesis: Body posture and facial expressions influence emotional experience.
  • Facial expressions influence emotion generation in the brain.
  • Self-confidence can be enhanced through upright posture and a serious facial expression.
  • Bad mood can be improved by putting on a friendly face.
  • An angry facial expression can increase feelings of aggression.
  • Facial feedback is based on the feedback of facial muscles to the brain.
  • Artificially induced body posture and facial expressions influence emotional experience.
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3
Q

Sind Körper & Geist ein Teil, dualistisches System, Leib-Seele Problematik

1)a)3)

A
  • Die Vorstellung einer unsterblichen Seele existiert seit langer Zeit aufgrund des Bedürfnisses, den Tod zu erklären und die Furcht davor zu mindern.
  • Naturreligionen betrachten die Seele als Lebenskraft, die den Körper nach dem Tod verlässt und in einer anderen Welt weiterlebt.
  • Aristoteles definiert die Seele als universelle Lebenskraft, die Gefühle, Denken und Motivation einschließt.
  • Descartes betrachtet die Seele als Denkkraft und Bewusstsein.
  • Hume beschreibt die Seele als ein Bündel von Bewusstseinsinhalten.
  • Heutzutage wird die Seele als der nicht körperliche Teil des Menschen definiert, der sich im Ich-Empfinden ausdrückt.
  • Das Leib-Seele-Problem stellt die Frage, ob Körper und Seele getrennte Teile oder eine Einheit sind.
  • Im philosophischen Sinn ist die Seele nie etwas Materielles und kann nicht empirisch wahrgenommen werden.
  • In einigen Religionen wird die Seele als unsterblicher Teil des Menschen betrachtet, während der Körper verfällt.
  • Platon sieht die Seele als eigenständig und unsterblich an, während der Körper das Gefängnis der Seele ist.
  • Es gibt monistische Lösungen, bei denen Leib und Seele als eine Wirklichkeit betrachtet werden.
  • Im materialistischen Monismus existiert nur die materielle Wirklichkeit, während das Unstoffliche als Funktion der Materie betrachtet wird.
  • Im spiritualistischen/idealistischen Sinn gibt es nur eine geistige Wirklichkeit, und das Materielle ist eine Ausformung des Geistigen.
  • Viele Naturwissenschaftler betrachten Gedanken und Bewusstseinsphänomene als Hervorbringungen der Materie und sehen das Bewusstsein als Produkt des Gehirns.
  • Das Vermittlungsmodell von Spinoza betrachtet seelische und körperliche Erscheinungen als zwei Seiten derselben Wirklichkeit.
  • Dualistische Lösungen nehmen zwei getrennte Wirklichkeiten an: die der Seele und die des Körpers.
  • Der psycho-physische Parallelismus postuliert eine vorbestimmte Harmonie zwischen Seele und Körper, bei der beide Bereiche synchron funktionieren.
  • Der Empirismus legt Wert auf messbare und beobachtbare wissenschaftliche Erkenntnisse.
  • Die Dualistische Wechselwirkungstheorie oder Interaktionismus postuliert eine gegenseitige Einwirkung zwischen Körper und Seele.
  • Platons Argumentation für die Seelenwanderung deutet auf einen Dualismus hin, da die Seele den Tod des Körpers überleben muss.
  • Leibniz beschreibt die Wechselwirkung von Körper und Seele als Ursache und Wirkung.
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4
Q

Erkläre was Psychosomatik bedeutet, psychosomatische Krankheiten

Zeige anhand folgenden Bsp was man unter psychosomatischen Krankheiten versteht & erkläre eigenständig was dahinter stehen könnte: Kind klagt häufig über Kopfschmerzen, aber organische Schäden sind ausgeschlossen

1)a

A
  • Psychosomatik: Körperliche Symptome haben psychische Ursachen.
  • Psychische Befindlichkeiten und körperliche Zustände stehen in ständiger Wechselwirkung.
  • Psychosomatische Reaktionen: z.B. Verdauungsprobleme, feuchte Hände, Herzrasen.
  • Psychosomatische Krankheiten: körperliche Krankheiten mit psychischen Ursachen.
  • Beispiele: Immunsystemerkrankungen, Asthma, Hauterkrankungen, Verdauungserkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Rückenschmerzen, Rheuma.
  • Psychosomatische Krankheiten resultieren aus biopsychosozialen Faktoren.
  • Schulmedizinische Behandlung der körperlichen Symptome und psychotherapeutische Verarbeitung der psychischen Komponente.
  • In seltenen Fällen keine feststellbare Organerkrankung bei psychosomatischen Erkrankungen.
  • Beispiel: Ein Kind Klagt häufig über Kopfschmerzen, aber durch EEG oder Computertomographie kann ein organisches Leiden ausgeschlossen werden. Dies kann ein Hinweis sein, dass dem Kind etwas Kopfzerbrechen bereitet, was es verbal nicht ausdrücken kann und daher körperlich mitteilt.
  • Atembeklemmung und Herz-Kreislaufbeschwerden ohne organischen Hintergrund können mit Angst oder Panik in Verbindung stehen.
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5
Q
  • Erkläre was Glück ist
  • Wiener Lied:Glück ist ein Vogel

Das Glück i a Vogerl, gar liab aber scheu es lasst sich schwer fangen, aber fortg’flogn is glei Das Herz ist der Käfig, und schaust d’net dazua, so hast auf amal dann ka Glück und kan Ruah.

  • Bekanntester Vertreter: Glücksfaktor nach Martin Seligmann
  • Bennene Lebensbedingungen die laut Positive Psychologie wichtig für Glücksgefühl sind

1)b)1

A
  • Positive Psychologie: Fokussiert auf das Steigern des individuellen Glücksniveaus und die Förderung von Wohlbefinden.
  • Ressourcenorientiert: Konzentriert sich auf Stärken und das Lebens lebenswert machen.
  • Subjektives Wohlbefinden als wichtigstes Maß für Glück.
  • Lebensbedingungen, die mit Glücklichsein einhergehen: sozioökonomischer Status, soziale Integriertheit, positive Lebensereignisse, Gesundheit, Religiosität und Weltanschauungen.
  • Kein Zusammenhang zwischen Glücklichsein und Alter, Geschlecht, Bildungsgrad, Elternschaft oder physischer Attraktivität.
  • Das Lied beschreibt das Glück als einen Vogel, der zwar lieblich ist, aber auch scheu und schwer zu fangen. Es verdeutlicht, dass das Glück sich nicht so leicht einfangen lässt und oft schnell wieder entflieht. Das Herz wird dabei als Käfig dargestellt, der das Glück einschließen könnte. Wenn man jedoch nicht darauf achtet oder sich nicht darum kümmert, entflieht das Glück schnell und man findet weder Glück noch Ruhe.
  • Die Metapher des Vogels vermittelt den Eindruck, dass Glück flüchtig und vergänglich ist. Es erfordert Aufmerksamkeit und Pflege, um es im eigenen Leben zu halten. Wenn man das Glück nicht bewusst wahrnimmt und schätzt, entgeht es einem und hinterlässt ein Gefühl der Unzufriedenheit und Rastlosigkeit.
  • Das Lied kann als Aufforderung verstanden werden, das Glück bewusst anzunehmen und zu schätzen. Es erinnert uns daran, dass das Glück in unserer eigenen Verantwortung liegt und dass wir es aktiv suchen und festhalten müssen, um Glück und Ruhe in unserem Leben zu finden.
  • Positive Psychologie betont das Streben nach einem erfüllten Leben und nicht nur das Vermeiden von negativen Gefühlen.
  • Martin Seligman, Begründer der Positiven Psychologie, betont die Förderung positiver Gemütszustände.
  • Die Betonung der eigenen Stärken und Fähigkeiten ist wichtig, während den Schwächen weniger Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.
  • Seligman identifiziert fünf zentrale positive Gefühle, die durch aktive Lebensgestaltung gefördert werden können.
  • Sechs Tugenden und 24 damit verbundene Stärken helfen beim Aufbau eines glücklichen und sinnerfüllten Lebens.
  • Die Tugenden umfassen Weisheit und Wissen, Mut, Liebe und Humanität, Gerechtigkeit, Mäßigung sowie Spiritualität und Transzendenz.
  • Die Vorliebe und Gewohnheit für bestimmte Lebensmittel sowie deren Verknüpfung mit positiven Lebenssituationen führen dazu, dass das Gehirn Glücksgefühle beim oder nach dem Essen auslöst.
  • Martin Seligman’s Idee vom Glück in der Positiven Psychologie stimmt in einigen Aspekten mit dem Wiener Lied überein:
  • Beide betonen, dass Glück nicht von selbst kommt, sondern aktiv gesucht und gepflegt werden muss.
  • Das Wiener Lied beschreibt das Glück als flüchtig und schwer zu fangen, während Seligman’s Konzept die Förderung von positiven Emotionen und Engagement betont, um das Glück im Leben zu steigern.
  • Beide Ansätze legen Wert auf eine bewusste Wahrnehmung des Glücks und eine aktive Gestaltung des eigenen Lebens, um Zufriedenheit und Ruhe zu finden.
  • Es gibt jedoch auch Unterschiede zwischen Seligman’s Konzept und dem Wiener Lied:
  • Seligman’s Positive Psychologie basiert auf wissenschaftlicher Forschung und psychologischen Prinzipien, während das Wiener Lied eher eine metaphorische Darstellung des Glücks ist.
  • Seligman’s Ansatz ist ressourcenorientiert und konzentriert sich auf individuelle Stärken und das Schaffen eines lebenswerten Lebens, während das Wiener Lied das Glück eher als flüchtiges und unvorhersehbares Phänomen darstellt.
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6
Q
  • Skizziere unter diesem Zustand was man unter Hedonismus versteht
  • Epikur & Aristipp, Aristoteles

1)b)2

A
  • Aristipp betont, dass der Mensch Herr über die Lust sein sollte und sie nicht zum Getriebenen werden darf. Es gilt, die Lüste souverän zu beherrschen und gezielt einzusetzen.
  • Epikur, ein Vertreter des verfeinerten Hedonismus, unterscheidet zwischen sinnlicher und geistiger Lust. Die höchste Lust entsteht für ihn aus geistigen Freuden wie Gesprächen, Musik, Kunst und Philosophieren.
  • Epikur legt Wert auf die Abwesenheit von Schmerzen als Voraussetzung für ein glückliches Leben. Er betont die Bedeutung der geistigen Lust, die aus der Vernunft entspringt.
  • Epikur gründete eine Lebensgemeinschaft mit Freunden und Anhängern außerhalb Athens und legte Wert auf ein bescheidenes und genügsames Leben.
  • Für Epikur sind die Freiheit von körperlichem Schmerz und die Seelenruhe wesentlich für das Glück. Hedonisten wie Aristipp hingegen benötigen echte positive Genüsse und Freuden.
  • Es wird die Frage aufgeworfen, ob man geistige und körperliche Genüsse überhaupt so stark voneinander trennen kann und ob der Unterschied zwischen dem Essen eines Festmahls und dem Lesen eines guten Buches wirklich so klar ist.
  • Eudämonismus bezeichnet die Lehre, dass das Glück das höchste Ziel des Menschen ist.
  • Aristoteles war ein Vertreter des Eudämonismus und betonte, dass hinter all unseren Handlungen das Streben nach Glück oder Glückseligkeit steht.
  • Glück wird als das höchste Gut angesehen, das um seiner selbst willen angestrebt wird.
  • Aristoteles definierte das Wesensmäßige des Menschen als die mit der Vernunft verbundene Tätigkeit der Seele, was ihn vom Tier unterscheidet.
  • Die wahre Bestimmung des Menschen liegt für Aristoteles im Nachdenken und in der Philosophie, da das Denken und Philosophieren aktive, lustvolle und glückbringende Tätigkeiten sind.
  • Die Philosophie bietet laut Aristoteles Genüsse von wunderbarer Reinheit und Beständigkeit.
  • Das griechische Wort “Schole” (Schule) bedeutet Ruhe, Innehalten und Muße, was auf das Privileg der Reichen hinweist, Zeit zum Nachdenken zu haben.
  • Aristoteles betonte, dass die ethischen Tugenden immer in der Mitte liegen, und das Mittelmaß das sittliche Handeln bestimmt.
  • Die Norm des sittlichen Handelns wird als vernünftige Mitte zwischen den Extremen betrachtet.
  • Der Gedanke der Mitte beeinflusst auch politische Parteien, die sich oft als “Partei der Mitte” bezeichnen.
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7
Q
  • Modell einer glücklichen Schule

1)b)3

A

A happy school is a place where students feel comfortable, supported, and motivated to learn. It is characterized by various factors that contribute to a positive and enriching educational environment. Firstly, cleanliness is prioritized, ensuring that the facilities are well-maintained and regularly cleaned. This promotes a sense of well-being and fosters a positive atmosphere for learning.

Secondly, a friendly and welcoming atmosphere is cultivated. The school encourages kindness, respect, and inclusivity among students, teachers, and staff. Interactions are friendly and supportive, fostering positive relationships and collaboration.

Thirdly, the school ensures that its infrastructure is well-maintained. Furniture and equipment are in good condition, free from damages or disrepair. This includes providing comfortable seating, functional desks, and adequate resources to support learning.

Additionally, a happy school promotes considerate and supportive peer relationships. Students show empathy, kindness, and understanding towards their classmates, creating a positive social environment that promotes teamwork and cooperation.

The school also provides relaxation and recreation spaces where students can recharge during breaks. These areas offer comfortable seating, quiet corners for reading or reflection, and engaging activities to promote well-being and reduce stress.

Furthermore, ample green spaces are incorporated into the school environment. These areas, such as gardens or outdoor spaces, allow students to connect with nature. They provide opportunities for outdoor learning, physical activities, and moments of tranquility, contributing to a healthy and vibrant school environment.

Natural light and ventilation are important in a happy school. Classrooms and common areas are well-lit with sufficient windows, allowing for fresh air and creating an energizing atmosphere for learning.

Lastly, a happy school ensures that there is sufficient space for everyone. The design includes enough classrooms, common areas, and recreational facilities to accommodate the needs of students, staff, and various activities. This ensures that everyone can move and work comfortably.

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