Pathologie Fragen Flashcards
Es kommt viel über Herz/Lunge/Leber/Niere und Probleme des Blutes
Was ist eine KHK?
Als Koronare Herzkrankheit bezeichnet man eine Unterversorgung des Herzens mit Blut und Sauertsoff (Ischämie). Insuffizienz, bedeutet immer, dass Herzmuskelzellen nicht richtig funktionieren. Hauptsächliche Ursache ist die Arteriosklerose. Eine KHK kann sich mit einem Herzinfarkt oder Angina Pectoris oder latent bleiben (es sind keine Symptome bemerkbar.)
Wie wird die Herzregualität beeinflusst?
Sympathikus und Parasympathikus nehmen Einfluss auf die Herzregulation. Der Parasympathikus (N. vagus) ist in der Nacht aktiv und sorgt dafür, dass das Herz langsamer und schwächer schlägt. In der Nacht stehen die Blutgefäße weit, das kann dazu führen, dass das Blut zurücksackt und zwischen 2-4.00 Personen einen Schmerz in der Ruhe haben.
Nenne Ursachen für eine KHK:
- Mikro-Makroangopathie: ausgelöst durch Arteriosklerose
- Herzthyperthrophie: das Herz wird größer, benötigt mehr 02.
- Hypertonie/Tachycardie
- Erhöhter Bedarf an 02: Sport
- Mangelndes 02 Angebot: z:b: Anämie oder COPD
- Erhöhte Blutviskosität
Stenosgrade
Geringgradig 50-75%: keine Ischämie
Mittelgradig ab 75% Ischämie bei Belastung
Hochgradig ab 90% Ischämie in RUhe
Wie erfolgt die Diagnose KHK?
EKG Ergometrie Intravasaler US Echocardiographie TEE Myokardszntigraphie PET Positronen Emissions Tomographie Herzkatheteruntersuchung PET MRT/ CT Fusion
Erkläre Intavasaler US
Calcium Score Bestimmung: Ist eine Computertomographie des Herzens, welche mit Röntgenstrahlung funktioniert. Es können Kalkartige Strukturen nachgewiesen werden, da diese nicht Röntgendurchlässig sind. Es werden die Kalksplitter bestimmt und auf das Herzinfarktrisiko berechnet.
Erkäre Myocardszintigraphie
Ist eine Funktionelle Untersuchung, die und Informationen über die Durchblutungs-Verhältnisse, Vitalität und Funktion des Herzmuskels liefert. Hierbei wird Thalium 201 und Tc99 bestimmt, indem ein radioaktives Mittel injiziert wird. Das kontraktile Myocard nimmt die radioaktive Substanz auf und wird mit einer warmen Farbe dargestellt. Die Farbe spielt hierbei eine entscheidende Rolle:
warme Farbe-> gesundes Gewebe-> gut durchblutet
kalte Farbe-> blau, grün -> schlecht durchblutet
Narbengewebe-> schwarz, kann nichts mehr aufnehmen
Es kann 60- 70 % der Stenosen nachgewiesen werden.
Erkläre PET Untersuchung
Positronen Emmisions Tomographie
Ist wie die Myocardszintigraphie eine funktionelle Untersuchung bei der radioaktiv markierte Substanzen verwendet werden, um Stoffwechselvorgänge bzw. Zellfunktionen im Körper dreidimensional darzustellen. Es wird eine radioaktive Substanz verabreicht, und deren Verteilung im Körper mit dem PET-Scanner sichtbar gemacht. In den meisten Fällen wird dafür eine Glukose ähnliche Substanz eingesetzt.
Erkläre PET/CT Untersuchung
PET/CT ist eine Kombination von PET mit der Computertomographie (CT) in einem Gerät. Damit können vor allem Stoffwechselvorgänge oder Zellfunktionen anatomischen Strukturen in einem Bild zugeordnet werden. Eine PET-CT ermöglicht exakte Darstellung vieler Krebsformen und deren Metastasen. Besonders gut eignet sich die Methode zur Überprüfung der Wirkung und des Erfolges der angewendeten Therapie, weil PET genaue Aussagen über die Tumorbiologie ermöglicht. Mit der PET-CT-Untersuchung wird die Ausbreitung und Aktivität einer Krebserkrankung im gesamten Körper vor und nach Therapien aufgespürt.
Herzkatheteruntersuchung
Es gibt den Links und Rechtsherzkatheter. Meistens wird durch die Femoralis punktiert. Arterien im linken Herz kann man sehen, indem man durch die Pfortader ins Rechte Herz fährt. Generell werden mehr Rechtsherzuntersuchungen gemacht.
Der Ablauf der Diagnose im Groben:
1. Einbringen einer Schleuse in das Blutgefäß
2. Einführen eines Katheters inkl. Führungsdrahtes (aus Metall – im Röntgen sichtbar)
3. Katheter z.T. vorgeformt („pig tail“ Katheter Schweineschwänzchen); Vorschieben des Katheters zum Zielgebiet.
Der Patient ist bei dieser Untersuchung bei Bewusstsein, der große Vorteil daran ist, dass hierbei Diagnostik und Therapie gleichzeitig erfolgt. (Thrombus kann aufgelöst, Gefäß erweitert werden)
PTCA
PTCA: Percutane Transluminal Angiplastie. Ist ein Vefahren, zur Erweiterung verengter Herzkranzgefäße (Koronararterien). Dabei wird versucht ein Gefäß zu eröffnen und Plaque, der sich an den Gefäßwänden angelagert hat (meist durch Arteriosklerose) zu verdrängen. Das Gefäß wird mittels eines Balloons aufgedehnt und anschließend wird ein Stent implantiert. Das Problem ist hierbei nur, dass der Stent nicht ewig lang offen hält, da er vom Körper als fremd anerkannt wird und sich dort Endothelzellen anlagern. Deshalb werden oft Radioaktive Stents appliziert. Die PTCA eignet sich für kurze Engstellen in einer oder zwei Herzkranzarterien. Hierzu muss das Gefäß hinter der Verengung offen sein. Bei längeren Engstellen oder wenn alle drei Kranzarterien betroffen sind, ist eine offene Herzoperation mit Ersatz der betroffenen Herzkranzgefäße notwendig.
Byepass OP
Coronary Artery Bypass Graft
Wenn es Komplikationen bei der Baloondilitation gibt, eine Hauptstammstenose links, 2-3 Gefäßerkrankungen vorliegen, muss operativ das Koronargefäß eröffnet werden, damit das arterielle Blut an unsere Herzmuskeln kommt. “Byepass” bedeutet Umleitung. Im Rahmen einer Bypass-Operation werden Umgehungskreisläufe zur Überbrückung von verengten Gefäßabschnitten angelegt. Es gibt dabei mehrere Operationsmethoden.
Arterienbyepass RIMA und LIMA
Beim sogenannten Arterienbypass legt der Operateur ein an der Innenseite des Brustkorbs verlaufendes Blutgefäß, die Arteria mammaria, ein Stück weit frei und schließt das Ende jenseits der Verengung an die Koronararterie an. Bei dieser Methode ist die Gefahr eines erneuten Verschlusses des Umgehungskreislaufs kleiner als bei einem venösen Bypass. Rechts: RIMA Bypass mittels rechten A. mammaria interna
Links: LIMA Bypass mittels linker A. mammaria interna
Restenisierungsrate: ca. 10% in 10a, -> geringer da wir nur eine Annahtstelle haben und es sich um ein arterielles Gefäß handelt. Diese OP ist besonders für junge Leute geeignet, da die OP sehr lange dauert und die Restenisierungsrate sehr viel besser ist.
Aortocoronarer Venenbypass ACVB
Venenbypass. eine Beinvene verbindet A. ascendens mit poststenotischem Gefäß
Vene: Bei Venen kann es auch zur Arterialisierung kommen. d.h. die Venenwand verändert sich grundsätzlich, auch bei Dialyse -Patienten ist das oft der Fall. Hoher Druck führt dazu, dass sich die Vene erweitert, die Endothelzellen werden auseinandergezogen, dadurch entsteht Arteriosklerose in der Vene (=Arbeitshypertrophie), über Jahre schichtet sich das Lumen immer mehr.
An der Nahtstelle der Vene zur Arterie kann es zur Nekrose kommen, diese wiederrum löst eine Entzündung aus, durch die Wundheilung entsteht Narbengewebe welches sich wieder zusammenzieht und so haben wir eine Restenosierungsrate: 50 % in 5a.
MIDCAB Eingriff
Die sogenannte MIDCAB (Minimal invasive direkte Coronararterien-Bypassoperation) erfolgt durch einen kleinen Schnitt zwischen den Rippen, die Herz-Lungen-Maschine ist dabei nicht nötig. Die Operation am schlagenden Herzen gilt als anspruchsvoll und kann nur dann durchgeführt werden, wenn eine an der Vorderwand des Herzens liegende Koronararterie betroffen ist. Das neue Verfahren ist daher noch keine Routinetechnik und wird nur in wenigen Zentren durchgeführt.
Akuten Coronar Syndrom. (=ACS)
Keine Besserung tretet ein, bei Verwendung eines Nitrosprays. Kann davon ausgehen, dass ein Myocardinfarkt vorliegt.
Symptome bei MCI
Stenokardien: Brustenge, äußert sich typischerweise durch einem Druckgefühl in der Brust, Austrahlung Linker Arm und Kiefer.
Veg. Symptomatik: Blässe, Kalte Hände, Todesangst
CAVE: Atypische Infarkt, zum Beispiel bei entgeliste Diabetiker und Frauen typischerweise vor postmenopause
Nenne allgemeine Risikofaktoren MCI
Rauchen (02 Mangel) Fettstoffwechselstörungen Diabetes Mellitus Arterielle Hypertonie-->Endothelzellen werden auseinandergerissen, es entstehen Löcher und Fette lagern sich an (Stenosebildung Herzhyperthrophie Hyperurikämie (Erhöhung Harnsäurespiegels im Blut) stress Vererbung Geschlecht (typischerweise mehr Frauen) Adipositas Infekte (Clamydien, zerstören Endothelzellen, dadurch entstehen Löcher) Kollagenosen (Entzündungen BG)
Nenne spezifische Risikofaktoren MCI
Koronarstenosen
Embolus–>Durch Loslösen Thrombus in den peripheren Herzgefäßen/durch eine Beinenvenenthrombose—>(Foramen ovale Loch), auch Apoplex;
Thrombus Entwicklung durch Entzündung im arteriellen Gefäßen
Welche 2 Arten von Myocardinfarkte gibt es?
Innenschichtinfarkt–>häufiger. Hypoxie–>Thrombus–>kann Embolus werden.
Transmuraler Infarkt: Alle Schichten sind betroffen–>es gibt keine Herzmuskelzellen, das heißt auch niemand der den hohen Druck des Herzens entgegen wirken kann, es kommt zur Herzbeuteltomponade–>Herz füllt sich mit Blut, kann sich aber nicht mehr relaxieren, die Ventrikel füllen sich nicht mehr so gut und es wird zu wenig Blut im Kreislauf ausgeworfen. Wenn der Beutel, durch den hohen druckt reißt, kommt es zu ENtzündungsprozessen und ein Thrombus entsteht.
Enzymdiagnose beim Herzinfarkt
Wichtig ist es die Zeit der Diagnose zu beachten.
Myoglobulin, Troponin I und T sind nach den ersten 3h eines Herzinfarktes nachzuweißen. (Erst nach 3h weil es eine gewisse Zeit braucht bis es zur Nekrose
und zum Abtransport diese Abbaustoffe über Blut und Lymphe kommt.)
Nach 4h-max.24h ist Creatin Kinase (CK) im Blut nachweißbar.
Unter dem Makroskop, wie sieht das Herzinfarktareal aus?
In den ersten Tagen blass/gelb
Am 5. Tag: Sieht man die größte Aktiviät: Abräumprozesse finden statt, es kommt zu einer starken Ausdünnung der Herzwand mit Rupturgefahr (Aneurysmabildung)–>Makrophagen fressen das nekrotische Gewebe
Ab 4. Tag Regenerationsprozesse inklusiv Kapillareinsprossung ->langsamer
Reparationsvorgang -> Regeneration ca. 1mm/10Tage!
Frühkomlikationen MCI
Ersten 72h am gefährlichsten, weil sich noch kein Blutgerinnsel eingelagert hat und die Herzwand sehr dünn ist.
Komplikationen: Rhytmusstörungen (ES, Vorhof-Kammeflimmern)
-LHInsuffizienz: Schwaches LH-_>weniger 02 im Körper
-Herzruptur/Beuteltamponade=Flüssigkeit im Herzen
-Mitralinsuffizienz
-Kardiale Thromben: Gefahr ersten 8 tagen
Spätkomplikationen MCI
Von Spätkomplikationen spricht man von später wie 3 Tagen:
Herzwandaneurysma (10% Ruptur)
Perikarditis: Flüssigkeiten sammelt sich im Herzbeutel und hat somit eine Einschränkung auf die Bewegung und Füllung des Herzens. Durch seröse Perikarditis: Kann zu Herzbeuteltamponade führen, durch eine fibrinöse zur Verklebung.
-Arrhythmien
-Herzinsuffizienz: herzzellen werden immer größer, weil sie immer mehr Arbeit leisten müssen und sich nicht mehr vollständig kontrahieren können.
-Dressler Syndrom–>Seröse Flüssigkeit gelangt in den Herzbeutel–>es kommt zu einer serösen Perikarditis