One2One Training Flashcards

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1
Q

Wie ist das Ablaufschema der Übungsunterweisung?

A

Theoretische Vorbereitung:
1. Bennenung der Übung
2. Bennenung des Trainingsgerätes
3. Bennenung der hauptsächlich beanspruchten Muskulatur
4. Identifizierung: Gründe für die Auswahl der Übung nennen und Vorteile für den Trainierenden nennen

Praktische Umsetzung:
5. Einstellen des Gerätes
6. Sicherheitsprüfung des Gerätes: Einstellung der Position kontrollieren, Karabiner überprüfen, Hantel gleich beladen und Hantelscheiben sichern, Reihenfolge der Hantelscheiben beachten (große weiter innen), richtiges Übungsgewicht auflegen, Sichtprüfung nach Geräteverschleiß ausführen (falls gerissene Funktionsteile zu erkennnen sind, wird das Gerät nicht verwendet)
7. Erklärung des Bewegungsablaufes und Übungsdemonstration sowie die Bewegungsidee mitteilen: mehrere Wiederholungen vorführen (keine Fehler vorführen) und währenddessen die wichtigsten Coachingpoints der Bewegung mitteilen (höchstens 3-4) sowie auf die Atmung, die Bewegungsgeschwindigkeit und die Bewegungsamplitude eingehen
8. Übung durch den Kunden nachmachen lassen: bei Bedarf die Übung visuell, akustisch und taktil spotten, auftretende Fehler korrigieren

Nachbesprechung:
9. Feedback einholen: Lob aussprechen, wichtige Punkte für den Kunden nochmal in den Vordergrund rücken, Kunden motivieren

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Q

Warum geht man in dieser Reihenfolge vor?

A

● Alle Erklärungen und Demonstrationen sind neue Informationen und werden zunächst im Kurzzeitgedächtnis abgespeichert: Die
Bewegung wird dadurch grob erlernt, ist aber noch nicht jederzeit abrufbar.
● In der ersten Trainingsplaneinweisung spielt sich der Lernprozess, auch bei mehrfachem Wiederholen oder Durchführung mehrerer Sätze, im Kurzzeitgedächtnis ab.
● Das Kurzzeitgedächtnis hat nur eine begrenzte Speicherkapazität: Daher dürfen nur die wichtigsten Coachingpoints in diesem Einüben mitgeteilt werden. Bei zu vielen Punkten können diese nicht mit der Übung in Zusammenhang gebracht werden.
● Daher auch nur die richtige Übungseinführung vorzeigen, sodass diese abgespeichert werden kann. Wenn der Trainer Fehlerbilder vorzeigt, kann es im schlechtesten Falle dazu kommen, dass an Stelle der korrekten Bewegung die Fehlerbilder abgespeichert werden.
● Allgemein gilt, dass sich ein motorisches Lernen über Bilder vollzieht.
● Diese Bilder entstehen im Gedächtnis des Kunden auf Grund von verbalen Übungsanweisungen und visueller Informationen durch das Vorführen. Diese Bilder werden durch kinästhetische Informationen (Bewegungsempfinden beim eigenen Einüben) nochmals besser abgespeichert. Taktile Hilfen des Trainers können in der Fehlerbehebung ebenso die Abspeicherung der Bewegung beeinflussen.
● Ein Mensch kann jedoch keine Negationen als Bild abspeichern. Deswegen sollte sprachlich immer eine positive Ansprache gewählt werden.
● Es bedarf mehrfachem Wiederholen der Übung, um sie im Langzeitgedächtnis abzuspeichern. Erst
nach vielfachem Wiederholen wird sie automatisiert und ist somit jederzeit abrufbar.
● Das eigentliche Langzeitlernen erfolgt im Fitnessstudio meist alleine, ohne dass ein Trainer in direkter Nähe ist. Bei einem Personaltraining ist hingegen eine dauerhafte Betreuung gewährleistet und dadurch erfolgt ein qualitativ besseres Langzeitlernen.

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3
Q

Was wird beim Spotting einer Übung gemacht? Wie wird es gemacht?

A

Was?
● Zeigen
● Unterweisen
● Korrigieren
● Helfen
● Ermutigen
● Loben

Wie?
● Visuell ● Verbal ● Taktil

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4
Q

Wozu gibt es Spotting?

A

● Anfangshilfe auf allen Ebenen
● Motivation
● Technikeinübung, -verbesserung
● Sicherheit
● Verletzungsvorsorge
● Professionalität
● Erziehung

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5
Q

Worauf wird beim Spotting geachtet?

A

● Ausführung der Übung: Einhaltung der Cochingpoints ● Haltung
● Wiederholungen
● Tempo
● Sätze
● Atmung
● Stabilität
● ROM

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6
Q

Visuelles Spotting

A

● Zeige die Bewegung perfekt vor, achte ebenso auf ROM, Haltung, Tempo und Atmung.
● Achte auf die Perspektive deines Schützlings: Aus welcher Perspektive kann er die wichtigen Merkmale der Übung am besten erkennen? Die Bewegung kann ebenso aus verschiedenen Beobachtungspositionen vorgeführt werden.
● Beobachte die Übung des Trainierenden aus unterschiedlichen Perspektiven. Achte auf die Ausführung, auf ROM, Haltung, Tempo und Atmung.
● Nimm zwischendurch die räumliche Ebene des Trainierenden ein.
● Motiviere durch Mitmachen

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7
Q

Verbales Spotting

A

● Klare und verständliche Instruktionen
● Wichtigste Bewegungsmerkmale in den Vordergrund rücken: optimalerweise 2 bis 3
● Technik
● Bewegungsablauf und -amplitude
● Atmung
● Tempo
● In der Sprachform des Kunden
● Positives Feedback

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8
Q

Taktiles Spotting

A

● Frage, bevor Du berührst.
● Gezielt berühren und die Bewegung führen oder eine Fixierung geben.
● Durch die Berührung soll der Trainierende etwas lernen.
● Firm, not fluffy!
● „No go zones“ sind tabu. Nur knöcherne Strukturen sollten berührt werden.
● Berühre nur, wenn es unbedingt notwendig ist.
● Berühre nur, wenn Du Dich wohl fühlst.

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9
Q

Fehleranalyse und Korrektur

A

● Bei einer Ersteinweisung: Der Trainierende erwartet die Einführung und das Korrigieren einer Übung, es ist somit unproblematisch.
● Während des Trainings bei Anfängern: unproblematisch, nach Beendigung des Satzes oder während der Ausführung kann korrigiert werden.
● Während des Trainings bei Erfahrenen und Fortgeschrittenen: Kann problematisch werden, da der Trainierende schon sein „Leben lang“ in dieser Art und Weise trainiert. Gewisse psychologische Grundsätze beachten.

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10
Q

Welche psychologischen Grundsätze gilt es zu beachten bei der Fehleranalyse und Korrektur?

A

● Situation aus einer gewissen räumlichen Distanz beobachten, sodass sich der Trainierende nicht beobachtet fühlt.
● Respektiert das Training des Sportlers und lasst Ihn den Trainingssatz zu Ende machen, auch bei inkorrekter Ausführung.
● Bevor der Fehler angesprochen wird, erst einen positiven Gesprächzugang finden, um eine positive Grundstimmung aufzubauen. zB Kompliment
● Empfehlt dem Sportler eine „noch effektivere“ (da korrekte) Variante.
● Gib dem Kunden stets das Gefühl, dass Du ihn als Sportler mit viel Erfahrung schätzt. Zeige aber auch, dass Du immer für Tipps und Tricks zur Verfügung stehst.

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11
Q

Spotting bei Bench Press

A
  • Helfen beim Rausheben: Hüfte hinten lassen und nach vorne beugen (nicht bei viel Gewicht empfehlenswert) oder seitlich stehen
  • Zeigen wohin die Stange gehen soll (Fragen bevor man berührt)
  • Hinten warten und zuschauen, WH zählen, auf Atmung und ROM achten, Spannung beobachten, Beinstellung, Bogenspannung etc
  • An den Ellenbögen unterstützen und nach oben führen wenn nötig
  • Helfen beim Ablegen
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12
Q

Spotting bei Push Ups

A
  • Am wichtigsten Hüfte stabil halten, kann man mit elastischem Band oder Handtuch unterstützen
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13
Q

Spotting bei Pull Ups

A
  • An den Füßen nach oben helfen
  • Bei Negativwiederholungen Beine kontrollieren helfen
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14
Q

Spotting bei Shoulder Press

A
  • Von der Seite schauen ob die Ausgangsposition passt
  • Nur bei der konzentrischen Phase helfen aber Unterstützung in der exzentrischen Phase möglich (mitführen)
  • An den Ellenbögen mithelfen
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15
Q

Spotting Back Squats

A
  • Von hinten umgreifen und zurückziehen (aufrichten) oder nach oben helfen
  • Am Latissimus umklammern
  • Abstand in der Hüfte behalten
  • Reinheben und Ablegen helfen
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