Freies Krafttraining 2 Flashcards

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1
Q

Ausführung Sumo Deadlift

A

● Stand = breiter als schulterbreit! Beinachse beachten, Knie bleiben die ganze Zeit in der Achse der Füße (Richtung Zehenspitzen)
● Das Gewicht gleichmäßig über den Dreipunktstand über den ganzen Fuß verteilt.
● Rücken gerade (anatomische Neutralposition), Lendenlordose fixiert
● Schulterposition knapp vor der Stange wenn man von der Seite schaut, dann passt die Hüftstellung
● Schulter selbst befindet sich in der Neutralposition
● Stange in Kontakt mit den Schienbeinen
● Griff innerhalb der Beine, ungefähr schulterbreit medial der Knie
● Stange entlang der Beine hochziehen, zuerst Knie dann Hüfte strecken
● Kopf neutral in Verlängerung der WS
● Volle Streckung der Hüfte und Beine
● Rücken in der natürlichen Neutralstellung
● Schulter befindet sich in Neutralpostion
● Stange in Kontakt mit der Hüfte

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Q

Coachingpoints Sumo Deadlift

A

● Lendenlordose muss beibehalten werden
● Gewicht gleichmäßig auf den ganzen Fuß verteilt
● In der Ausgangsposition die Schultern leicht vor der Stange
● Hüfte und Schultern gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit heben
● Stange hält während der gesamten Bewegung mit den Beinen Kontakt
● In der Endposition sind Hüfte und Knie vollständig gestreckt

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3
Q

Häufige Fehler Sumo Deadlift

A
  1. Verlust der Lendenlordose
    * Die Lendenlordose berühren und auffordern zu „strecken“
    * Das Gewicht solange reduzieren, bis der Rücken in der Neutralposition gehalten werden kann
    * Sollte es trotzdem nicht gelingen, muss an der Mobilität und/oder an der Ansteuerung (Hip Hinge)
    gearbeitet werden.
  2. Das Gewicht verlagert sich in Richtung Zehen
    * Der Athlet soll die Übung mit leicht angehoben Zehenspitzen durchführen und so das Gewicht
    gleichmäßig über den ganzen Fuß verteilen.
  3. Stange wird im Bogen um die Knie geführt und/oder verliert Kontakt mir den Beinen
    * Richtige Startposition?
    * Lat Aktivierung um Stange entlang der Schienbeine hochzuführen (z.B. mit Strength Band Stange
    bewusst vom Trainierenden wegziehen um so mehr Lat Aktivierung zu provozieren)
  4. Stange wird in die „Knie gezogen“
    * Richtige Startposition?
    * Hüfte wird zu früh gestreckt–> Zuerst Knie stecken bis Stange auf Kniehöhe, dann Hüfte strecken
  5. Stange trifft beim Herablassen die Knie
    * Das Herablassen durch das Beugen der Hüfte initiieren
  6. Knie kollabieren nach innen
    * Beinachse beachten, Aktivierung gluteus medius und gluteus minimus
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4
Q

Anatomie Sumo Deadlift

A

Dynamisch
● M. quadriceps femoris: Extension des Kniegelenkes
● M. glutaeus maximus: Extension des Hüftgelenkes
● M. biceps femoris, caput longum: Extension des Hüftgelenkes
● M. semitendinosus: Extension des Hüftgelenkes
● M. semimembranosus: Extension des Hüftgelenkes

Statisch
● Alle Abduktoren: Stabilisierung des Hüftgelenkes
● Alle Adduktoren: Stabilisierung des Hüftgelenkes
● Alle Rumpfmuskeln: Stabilisierung des Oberkörpers, der Schultern und des Hüftgelenkes

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5
Q

Ausführung Front Squat

A

● Aufrechter Stand, hüft- bis schulterbreit, Körperposition ein wenig aufrechter als bei Back Squat
● Füße leicht nacht außen rotiert (15-30°)
● Rücken gerade (Neutralposition)
● Hüfte und Knie voll gestreckt, aber nicht überstreckt!
● Stange auf den Schultern nahe der Clavicula „abgelegt“
● Griff etwas außerhalb der schulterbreite
● Ellenbogen so hoch wie möglich, Oberarm parallel zum Boden!
● Bauchatmung und Rumpfspannung
● Knie und Hüfte gleichzeitig beugen und mit möglichst aufrechtem Oberkörper in die Hocke gehen
● Gewicht über den ganzen Fuß verteilt, Dreipunktstand
● Lendenlordose beibehalten, Neutralposition der Wirbelsäule, Kopfposition neutral
● Ellenbogen hoch - Oberarm parallel zum Boden!
● Gesäß ist unter dem Kniegelenk (wenn es die Beweglichkeit zulässt)
● Beinachse beachten, Knie zeigen in Richtung der 2. Zehe
● Oberkörper bleibt möglichst aufrecht (damit Hantel nicht nach vorne rollt) und der Körperschwerpunkt liegt über dem Mittelfuß

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6
Q

Coachingpoints Front Squat

A

● Stange richtig halten! Die Ellenbogen müssen auch während der Bewegungsausführung oben bleiben!(Tipp: Schulterblätter nach vorne schieben)
● Die Hände müssen richtig platziert sein (etwas außerhalb der Schultern), sonst ist es schwierig, die Ellenbogen oben zu halten.
● Stange ruht auf den Schultern nahe der Clavicula!

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7
Q

Häufige Fehler Front Squat

A
  1. Stange steht nicht mit dem Rumpf in Kontakt oder Stange wird muskulär vor dem Körper gehalten
    Aufforderung: Ellenbogen hoch! Stange zurück in Richtung Schulter rollen lassen!
  2. Ellenbogen sinken ab und der Brustkorb kommt nach vorne
    Aufforderung: Ellenbogen hoch und Brustkorb raus (ventral)
    Taktile Korrektur: Eine Hand oder einen Arm unter dem Ellenbogen des Athleten/ der Athletin platzieren und zeigen, wie die optimale Position aussieht/ sich anfühlt.
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8
Q

Anatomie Front Squat

A

Dynamisch
● M. quadriceps femoris: Extension des Kniegelenkes
● M. glutaeus maximus: Extension des Hüftgelenkes
● M. biceps femoris, caput longum: Extension des Hüftgelenkes
● M. semitendinosus: Extension des Hüftgelenkes
● M. semimembranosus: Extension des Hüftgelenkes

Statisch
● Alle Abduktoren: Stabilisierung des Hüftgelenkes und der Beinachse
● Alle Adduktoren: Stabilisierung des Hüftgelenkes und der Beinachse
● Alle Rumpfmuskeln: Stabilisierung der Wirbelsäule

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9
Q

Was ist der “Clean” ?

A
  • hochkomplexe Übung
  • Teil des olympischen Gewichthebens
  • benötigt viel Körperwahrnehmung und Bewegungskoordination für eine korrekte Übungssausführung
  • Langhantelstange wird in einer explosivkräftigen Bewegung vom Boden auf Schulterhöhe (Rack Position) gebracht
  • auf Deutsch “das Umsetzen”
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10
Q

Ausführung Clean

A

Startposition:
● Stand = hüft- schulterbreit
● Das Gewicht über den ganzen Fuß verteilt
● Rücken gerade (anatomische Neutralposition), Lendenlordose fixiert
● Schulterposition knapp vor der Stange
● Schulter selbst befindet sich in Neutralsstellung
● Stange in Kontakt mit den Schienbeinen
● Normaler Griff lateral der Knie

Endposition:
● Aufrechter Stand = hüft-schulterbreit
● Rücken gerade (Neutralposition)
● Hüfte und Knie voll gestreckt, aber nicht überstreckt!
● Stange auf den Schultern nahe der Clavicula „abgelegt“
● Hände außerhalb der Schultern, offener Griff
● Ellenbogen hoch - Oberarm parallel zum Boden!

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11
Q

Coachingpoints Clean

A

● Lendenlordose muss beibehalten werden
● Gewicht auf dem ganzen Fuß verteilt
● Hüfte und Schultern gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit heben
● Stange hält während der gesamten Bewegung mit den Beinen Kontakt und mit zunehmender Geschwindigkeit in Richtung Oberschenkel gezogen
● Im oberen Drittel des vorderen Oberschenkels erfolgt ein explosives Strecken von Sprung-, Knie- und Hüftgelenk (Triple Extension) unterstützt von einem „Shrug“ (Elevation der Schulter), Geschwindigkeit erst hoch nachdem man an den Knien vorbei ist!
● Die Arme werden durch den Schwung der Triple Extension und des „Shrugs“ in Abduktion (Ellenbogen bleiben gebeugt), hochgeführt!
● Das Umsetzen erfolgt am Wendepunkt der Hochbewegung (das Gewicht ist kurzfistig „schwerelos“)
● Gewicht wird in der Hocke (Frontkniebeuge) „gefangen“ und gebremst
● In der Endposition sind Hüfte und Knie vollständig gestreckt

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12
Q

Häufige Fehler Clean

A
  1. Allgemein alle Fehler, die beim „Deadlift“ und „Front Squat“ auftreten können
  2. Der Höhengewinn wird durch einen Curl realisiert.
    * Die Übungsreihe funktionell zergliedern, damit „Clean“ leichter erlernt werden kann = Deadlift-Front Squat- Power Clean-Hang Clean-Clean
  3. Das Umsetzen erfolgt durch ein nach vorne Springen.
    * Leichten Gegenstand (z.B. Gewichtschellen) neben Füße platzieren und diese beim Clean etwas
    zur Seite „kicken“, sodass man in der Endposition ca. eine Fußbreite breiter als in der Starposition steht.
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13
Q

Anatomie Clean

A

Dynamisch
● M. quadriceps femoris: Extension des Kniegelenkes
● M. glutaeus maximus: Extension des Hüftgelenkes
● Ischiocruralen Muskulatur: Extension des Hüftgelenkes
● M. trapezius: Unterstützt die gesamte Bewegung, die im Schultergelenk passiert
● Rotatorenmanschette: Stabilität im Schultergelenk

Statisch
● Alle Abduktoren: Stabilisierung des Hüftgelenkes
● Alle Adduktoren: Stabilisierung des Hüftgelenkes
● M. trapezius: Stabilisierung des Schulterblattes
● Mm. rhomboidei: Stabilisierung des Schulterblattes
● Alle Rumpfmuskeln: Stabilisierung der Wirbelsäule

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14
Q

Was ist die Push Press?

A
  • sehr ähnlich zu „Shoulder Press“, wird allerdings ergänzt um die Impulsübertragung
  • bevor die Langhantel nach oben gedrückt wird, passiert eine explosive Tief-Hoch Bewegung
  • dadurch kann ein höheres Gewicht, trotz anfänglicher ungünstiger Hebel, bewältigt werden
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15
Q

Ausführung Push Press

A

Startposition
● Stand = hüft-schulterbreit
● Hände etwas mehr als schulterbreit
● Stange ist auf der Schulter nahe der Clavicula abgelegt
● In Ruheposition (bei der Vorbereitung) kann ohne Probleme die „Front Rack Position“ eingenommen werden.
● Sobald die Übung eingeleitet wird: Ellenbogen nach unten, Unterarme stehen vertikal und sind in einer Linie mit der Stange, geschlossener Griff
● Fester, angespannter Rumpf
● Neutralposition der Wirbelsäule

Endposition
● Gleiche Endposition wie bei der „Shoulder Press“
● Arme gestreckt
● Schultern aktiv nach oben rausschieben
● Stange befindet sich im KSP
● Handgelenke unter der Stange
● Kopf etwas nach vorne geneigt
● Neutralposition der Wirbelsäule
● Beine und Hüfte gestreckt (aber nicht überstreckt)

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16
Q

Coachingpoints Push Press

A

● Dip: Eine leichte Abwärtsbewegung der Hüfte. Dabei werden die Knie und Hüfte leicht gebeugt. Der Oberkörper bleibt dabei aufrecht!
● Drive: Die Knie u. Hüfte werden schnell und vollständig in die aufrechte Position gestreckt. Beachte dabei den Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus (schnellstmöglicher Übergang von exzentrischer in konzentrische Phase)
● Press: Den Impuls aus den Beinen (Drive) mitnehmen und mit den Armen unterstützen, bis die Stange über Kopf ist und die Arme gesteckt sind.
● Der Rumpf bewegt sich im Dip gerade abwärts, beim Drive gerade aufwärts!

17
Q

Häufige Fehler Push Press

A
  1. Häufigster Fehler: Der DVZ wird nicht eingehalten → Oft auch durch eine falsche Reihenfolge von Dip-Drive-Press!
  2. Im Dip Pausieren
    * Ein Dip-Drive und ein aggressiveres Strecken der Hüfte u. Knie fordern
  3. Oberkörper bewegt sich nach vorne
    * Athleten in die Dip-Position bringen und manuell die richtige Position des Oberkörpers einrichten
18
Q

Anatomie Push Press

A

Dynamisch
● M. quadriceps femoris: Extension des Kniegelenkes
● M. glutaeus maximus: Extension des Hüftgelenkes
● Ischiocruralen Muskulatur: Extension des Hüftgelenkes
● M. trizeps brachii: Extension des Armes
● M. deltoideus: Anteversion des Armes
● M. trapezius pars descendens: Elevation Schulterblatt
● M. bizeps brachii: Antversion des Armes
● Rotatorenmanschette: Stabilität im Schultergelenk

Statisch:
● Alle Abduktoren: Stabilisierung des Hüftgelenkes
● Alle Adduktoren: Stabilisierung des Hüftgelenkes
● M. erector spinae: Stabilisierung des Hüftgelenkes
● Alle Rumpfmuskeln: Stabilisierung des Oberkörpers

19
Q

Was ist der Thruster?

A
  • eine der komplexesten Ganzkörperübungen im freien Krafttraining, die es gibt
  • startet mit einem klassischen „Deadlift“, im Anschluss folgt meist ein „Clean“, der in einen „Front Squat“ mündet. Der Schwung, der durch die Aufrichtung in die Standposition „Front Squat“ erzeugt wird, wird „mitgenommen“ und für die „Push Press“ genutzt.
20
Q

Ausführung Thruster

A

Startposition
● Stand = hüft-schulterbreit!
● Das Gewicht über den ganzen Fuß verteilt)
● Rücken gerade (anatomische Neutralposition), Lendenlordose fixiert
● Schulternposition knapp vor der Stange
● Schulter selbst befindet sich in Neutralposition
● Stange in Kontakt mit den Schienbeinen
● Normaler Griff lateral der Knie
● Rumpfspannung!

Endposition
● Gleiche Endposition wie bei der „Shoulder Press“
● Arme gestreckt
● Stange im KSP
● Handgelenke unter der Stange
● Kopf neutral
● Neutralposition der Wirbelsäule
● Beine und Hüfte gestreckt (aber nicht überstreckt)

21
Q

Coachingpoints Thruster

A

● Alle Coachingpoints des Deadlift, Clean, Front Squat, Push Press da diese hier alle vereint werden
● Dennoch ist eines besonders wichtig: Der Thruster ist eine äußerst komplexe Übung, bei der sich viele Fehler einschleichen können. Deshalb ist es zwingend erforderlich, dass zuerst alle Einzelübungen („Deadlift“, „Clean“, „Front Squat“ und „Push Press“) beherrscht werden!
● Werden alle Einzelübungen beherrscht, ist es methodisch durchaus sinnvoll, zuerst Schritt-für-Schritt den Übungsablauf durch eine weitere Übung zu ergänzen.
● Erst, wenn alle einzelnen Teilsegmente der Übung durchgeführt werden können, sollte mit dem Feinschliff, also dem nahtlosen Übergang von einer Übung zur nächsten, begonnen werden.

22
Q

Anatomie Thruster

A

Dynamisch
● M. quadriceps femoris: Extension des Kniegelenkes
● M. glutaeus maximus: Extension des Hüftgelenkes
● Ischiocruralen Muskulatur: Extension des Hüftgelenkes
● M. trizeps brachii: Extension des Armes
● M. deltoideus: Anteversion des Armes
● M. bizeps brachii: Antversion des Armes
● Rotatorenmanschette: Stabilität im Schultergelenk

Statisch
● Alle Abduktoren: Stabilisierung des Hüftgelenkes
● Alle Adduktoren: Stabilisierung des Hüftgelenkes
● M. erector spinae: Stabilisierung des Hüftgelenkes
● M. trapezius: Stabilisierung des Schulterblattes
● Mm. rhomboidei: Stabilisierung des Schulterblattes
● Alle Rumpfmuskeln: Stabilisierung des Oberkörpers