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Was sind die Steuerzwecke?
- Fiskalzweck
- Sozialzweck
- Wirtschaftspolitischer Zweck
- Finanzpolitischer Zweck
Erkläre das Nettoprinzip.
Nettoprinzip: Zur Ermittlung der BMG werden grundsätzlich auch mindernde Elemente berücksichtigt
Objektives Nettoprinzip: Aufwendungen die mit den erzielten Einkünften zusammenhängen
Subjektives Nettoprinzip: Existenzsichernde Aufwendungen abziehbar
Beschreiben sie die öffentlichen Abgaben mit der jeweiligen Theorie.
- Steuern und steuerliche Nebenleistungen -> Opfertheorie, keine Gegenleistung
- Gebühren und Beiträge -> Äquivalenztheorie, Gegenleistung
Unterscheiden Sie Gebühren und Beiträge von einander.
- Gebühren: Geldleistung für eine bestimmte in Anspruch genommene Leistung
- Beiträge: Geldleistung für eine angebotene öffentliche Leistung, egal ob benutzt oder nicht.
Was sind Steuerliche Nebenleistungen?
Entstehen im Zusammenhang mit Steuererhebung wie Verzögerungsgelder oder Verspätungszuschläge.
Glieder sie die wichtigsten Steuerarten nach Ertragshoheit
Gemeinschaftssteuern: - Einkommensteuer - Körperschaftssteuer Bundessteuern: - Energiesteuer - Solidaritätszuschlag Landessteuern: - Erbschafts- und Schenkungssteuern - Grunderwerbssteuer Gemeindesteuern: - Gewerbesteuer - Grundsteuer
Unterscheiden Sie direkte und indirekte Steuern.
- Direkte Steuern: Steuerschuldner = Steuerträger wie Einkommensteuer
- Indirekte Steuern: Steuerschulder nicht = Steurträger wie Umsatzsteuer
Beschreiben Sie das Schema der unbeschränkten Einkommensteuerpflicht.
- Natürliche Person
- Wohnsitz gem. § 8 AO in Deutschland oder gewöhnlicher Aufenthalt im Inland nach § 9 AO
Folge: Unbeschränkt nach § 1 Abs. 1 EStG
Beschreiben Sie das Schema der erweiterten unbeschränkten Einkommensteuerpflicht.
- Deutsche Staatsangehörigkeit
- Im Inland weder einen Wohnsitz gem. § 8 AO noch einen gewöhnlichen Aufenthalt nach § 9 AO
- In einem Dienstverhältnis mit inländischen jur. Person des öffentlichen Rechts mit Lohn aus Öffentlicher Kasse
Folge: Erweitert unbeschränkt Einkommensteuerpflichtig nach § 1 Abs. 2 EStG
Beschreiben Sie das Schema der fiktiven unbeschränkten Einkommensteuerpflicht.
- Natürliche Person
- Keinen Wohnsitz oder Aufenthalt Inland
- Inländische Einkünfte nach § 49 EStG
- Einkünfte der Person unterliegen mind. 90 % deutscher ESt oder nicht deutsch Einkünfte sind unter Grundfreibetrag
- Antrag
Folge: Fiktive unbeschränkte Einkommensteuerpflicht nach § 1 Abs. 3 EStG mit allen Einkünften
Beschreiben Sie das Schema der beschränkten Einkommensteuerpflicht.
- Natürliche Person
- Weder Wohnsitz § 8 AO noch gewöhnlicher Aufenthalt § 9 AO
- Einkünfte nach § 49 EStG
Folge: Beschränkte Einkommensteuerpflicht mit inländischen Einkünften gem. § 1 Abs. 4 EStG
Nenne die Gewinn und Überschusseinkunftsarten.
Gewinneinkunftsarten:
- Einkünfte aus Land- und Fortswirtschaft § 13 EStG
- Einkünfte auf Gewerbebetrieb § 15 EStG
- Einkünfte aus selbstständiger Arbeit § 18 EStG
Überschusseinkunftsarten:
- Einkünfte aus nichtselbsständiger Arbeit § 19 EStG
- Einkünfte aus Kapitalvermögen § 20 EStG
- Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung § 21 EStG
- Sonstige Einkünfte § 22 EStG
Nenne das Schema zur Berechnung der Einkommenersermittlung
Summe der Einkünfte - Altersentlastungsbetrag - Abzugsbetrag LuF - Entlastungsbetrag für Alleinerziehende = Gesamtbetrag der Einkünfte - Verlustabzug - Sonderausgaben - Außergewöhnlich hohe Belastungen = Einkommen - Freibetrag für Kinder - Härteausgleich = zu versteuerndes Einkommen
Was sind Steuerbare Einnahmen?
- Steuerfreie Einnahmen nach § 3 EStG
- Betriebseinnahmen
- Einnahmen
Welche Ausgaben sind Abzugsfähig und welche nicht?
Abzugsfähig:
- Betriebsausgaben
- Werbungskosten
Nicht Abzugsfähig:
- Aufwendungen für private Lebensführung § 12 EStG
- In Zusammenhang mit steuerfreien Einnahmen
Wann wir der Betriebsvermögensvergleich nach § 5 Abs. 1 angewandt?
Gewerbetreibende die Bücher führen
Bei wem wird der Betriebsvermögensvergleich nach § 4 Abs. 1 EStG angewandt?
- Land und Forstwirte die Grenzen überschreiten
- Selbstständige die freiwillig Bücher führen
Bei wem wird die Einnahmen-Überschuss Rechnung nach § 4 Abs. 3 EStG.
Steuerpflichtige die keine Bücher führen.
Nennen Sie das Schema zur Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1 EStG.
Betriebsvermögen Ende des GJ - BV Anfang des GJ = Unterschiedsbetrag \+ Privatentnahmen - Privateinlagen = Gewinn/Verlust
Nennen Sie das Schema zur Gewinnermittlung nach § 5 Abs. 1 EStG.
Betriebsvermögen Ende des GJ - BV Anfang des GJ = Unterschiedsbetrag \+ Privatentnahmen - Privateinlagen = Gewinn/Verlust nach Handelsrecht \+ Als Aufwand erfasste nicht abzugsfähige Betriebsausgaben - Steuerfreie Betriebseinnahmen = Gewinn/Verlust nach EStG
Was muss bei der Einnahmen-Überschuss Rechnung bezüglich des Zeitpunktes der Einnahmen und Ausgaben berücksichtigt werden?
Grundsätzlich: Für das KJ in dem die Leistung erbracht wurde ansetzen.
Ausnahme: Wenn eine wiederkehrende Ausgabe kurze Zeit (10 Tage) nach Ende des Jahres geleistet wurde die thematisch zum KJ gehört.
Wann gilt Vermögen als Betriebsvermögen oder Privatvermögen?
- Notwendiges Betriebsvermögen: Betriebliche Nutzung > 50 %
- Gewillkürtes Betriebsvermögen: Betriebliche Nutzung >= 10 % <= 50 %
- Notwendiges Privatvermögen: Betriebliche Nutzung: < 10 %
Beschreiben Sie das Mitunternehmerrisiko und die Mitunternehmerinitative.
MU-Risiko: Beteiligung am Gewinn, Verlust, Stillen Reserven und des Firmenwertes.
MU-Initiative: Geschäftsführungs- und Vertretungsrecht sowie Stimm-, Kontroll- und Widerspruchsrechte
Mindestmaß Beide: Kommanditist