Modulabschlussprüfung Beatmung Flashcards

1
Q

Welche Gewichtsgrenzen haben die unterschiedlichen Beatmungsbeutel?

A

-kleiner Beutel 0- 10kg (220ml)
- mittlerer Beutel 10-30kg (635ml)
- großer Beutel ab 30kg (1475ml) kein Überdruckventil

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2
Q

Was ist ein Beatmungsbeutel und was wird mit ihm gemacht?

A

selbstbefüllender Handbeatmungsbeutel zur Maskenbeatmung oder zur
Beatmung über Tubus/TK + O2 Applikation

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3
Q

Was kann auf einen Beatmungsbeutel aufgesteckt werden?

A

PEEP Ventil, der PEEP wird an den am Beatmungsgerät eingestellten PEEP angepasst (ansonsten meist 5)

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4
Q

Wie ist die Funktionsweise des Beatmungsbeutels bei der Insufflation?

A

Bei Kompression des Beutels öffnet der Luftstrom die Klappen des Patientenventils. Die Ventilmembran verschließt gegen die Auslassöffnung die Verbindung zum Exspirationsstutzen, dadurch kann die Luft über den Patientenstutzen in die Lungen des Patienten strömen. Der erzeugte Überdruck im Beutel hält das Einlassventil geschlossen

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5
Q

Was wird beim Platzcheck am Beatmungsbeutel überprüft?

A

Funktions- und Dichtigkeitsprüfung: Überdruckventil
schließen, Patientenansatz dicht halten, wenn sich Druck aufbaut Funktion
bestätigt, Überdruckventil öffnen
Funktioniert die O2-Gabe bzw. füllt sich der Reservoirbeutel?

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6
Q

Wann öffnet sich das Überdruckventil?

A

bei Baby- und Kinderbeutel
öffnet sich ab 40mmHg

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7
Q

Wie hoch ist die O2-Konzentration ohne und mit Reservoir?

A

ohne Reservoirbeutel 40% O2 Konzentration
möglich, mit annähernd 100%

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8
Q

Wie ist die Funktionsweise des Beatmungsbeutels bei der Exspiration?

A

Wenn die Insufflation abgeschlossen sind, sind die Ventilklappen geschlossen, dadurch wird ein Rückstrom in den Beutel verhindert.
Die Ventilmembranen bewegen sich von der Auslassöffnung weg wodurch die Exspirationsluft über die Ventilklappen aus den Exspirationsstutzen strömt.
Bei der Ausdehnung des Beutels entsteht ein Unterdruck, wodurch die Eingangsstutzen sich öffnen und frische Luft eingezogen wird.
Über den Schlauchnippel kann zusätzlich O2 hinzugefügt werden.

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9
Q

Warum ist die Atemgasklimatisierung wichtig, was ersetzt sie?

A

da bei einer Beatmung die oberen Atemwege und ihre Funktion
ausgeschaltet werden (kein Anfeuchten, Erwärmen, Reinigen)

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10
Q

Wie ist die physiologische Temperatur und Luftfeuchtigkeit bei Spontanatmung?

A

oberen Atemwege erwärmen und befeuchten das eingeatmete Gas auf 37
Grad und eine absolute Luftfeuchtigkeit von 44mg/L

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11
Q

Was ist die mukozilliäre Clearance?

A

Bindung von Partikeln an einen Schleimfilm, der von submukösen Becherzellen gebildet
wird und die Zilien überzieht / Abtransport des Sekrets mittels Flimmerepithel
zum Rachen)

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12
Q

Was braucht das mukozilliäre Transportsystem?

A

benötigt Wärme und Feuchtigkeit, um zu funktionieren und nicht beschädigt zu werden

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13
Q

Was bewirkt die Atemgasklimatisierung außerdem beim Patienten?

A

höherer Komfort und Therapietoleranz

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14
Q

Was für eine Bedeutung hat die Atemgasklimatisierung für den beatmeten Patienten?

A

das trockene Atemgas gelangt direkt in
die unteren Atemwege (Trachea, Bronchialsystem) / daher Befeuchtung und
Erwärmung notwendig

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15
Q

Auf wie viel Grad wird das Atemgas an welcher Stelle erwärmt?

A

Heizungstopf: patientenferne (proximale) Temperatur 37 Grad, patientennahe (distal) 39-40 Grad, Wärmezufuhr erfolgt auch noch
im Schlauchsystem / 1Grad Verlust an Wärme pro 10cm / benötigt ca. 30 Min.
für die Erwärmung / durch die Kaltstrecke sinkt die Temperatur wieder,
sodass sie am Tubus optimal 37 Grad hat

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16
Q

Wie ist die relative Feuchte bei invasiver/nichtinvasiver Beatmung am Gerät von Fisher und Paykel und wie funktioniert es optimal?

A

Erwärmung in der Befeuchtungskammer auf 37 Grad bei einer relativen Feuchte von 100% (invasiv), nicht-invasiv: 31 Grad
und 75% RH / optimal: keine Tropfen im Schlauchsystem und Y-Stück leicht
beschlagen

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17
Q

Was sind die Ziele der Atemgasklimatisierung und des Atemgasflusses?

A

Aufrechterhaltung und Verbesserung der Ventilation, Atelektasenprophylaxe, Infektionsprophylaxe (VAP!), Offenhalten des
Tubus/TK, Therapietoleranz

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18
Q

Was ist die absolute Feuchtigkeit?

A

Tatsächliche Menge an Wasserdampf in einem Gasvolumen (mg/L)

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19
Q

Was ist die relative Feuchtigkeit?

A

beschreibt die in einem Gasvolumen enthaltene Menge an Wasserdampf, verglichen mit der maximalen Menge an
Feuchtigkeit, die aufgenommen werden kann

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20
Q

Wie hoch ist die Menge an Wasserdampf bei 37° und 100% relativer Feuchte? Und warum ist die Temperatur wichtig?

A

37 Grad 100% RH 44mg/L Wasserdampf (warmes Gas kann mehr
Wasserdampf binden als kaltes)

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21
Q

Was ist die Atemgasbefeuchtung?

A

Methode zur künstlichen Erwärmung und
Befeuchtung des Atemgases bei maschinell beatmeten Patienten

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22
Q

Was ist die Atemgasklimatisierung?

A

die Erwärmung und Anfeuchtung der
eingeatmeten Luft oder des verabreichten Gases (aktiv mit Atemgasbefeuchter oder passiv durch HME-Filter)

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23
Q

Was ist die Atemgaskonditionierung?

A

Erwärmung, Befeuchtung UND Reinigung
des Atemgases

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24
Q

Was muss bei der Positionierung des Beatmungsgerätes beachtet werden?

A

Gerät hinter dem Patientenbett positionieren, Gerätbremsen feststellen, Kabel
in die rote Steckdosen (Notstromaggregat)

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25
Wie lang hält die Akkuversorgung des Beatmungsgerätes?
Akkulaufzeit beachten (beträgt 30 Minuten, oben links) / mobile Stromversorgung mit weiteren 100 Minuten möglich
26
Wie sind der O2 und AIR Schlauch geformt?
O2 und AIR- Schlauch DIN genormt (O2 sechskant, AIR vierkant)
27
Was ist bei der Geräte- und Schlauchauswahl zu beachten?
darauf achten, für welche Alters- und Gewichtsklassen das Gerät ausgelegt ist + kleine Schläuche bis 20kg, großes Schlauchsystem ab 21kg
28
Warum muss vor Gebrauch ein Funktionstest durchgeführt werden?
um sicher zu gehen, dass das Gerät und das Schlauchsystem funktionsfähig und technisch in Ordnung sind
29
Was regelt das Medizinproduktegesetz?
Regelt den Verkehr von Medizinprodukten, sorgt für die Sicherheit, die Eignung und die Leistung von Medizinprodukten, sowie für den erforderlichen Schutz und die Gesundheit von Patienten, Anwendern und Dritten
30
Beatmungsgeräte sind Medizinprodukte der Anlage 1, was bedeutet das?
spezielle Vorschriften für MP der Anlage 1: Einweisung der Beauftragten Person durch Hersteller/Lieferant, Einweisung der Anwender durch beauftragte Person oder Hersteller/Lieferant (Einweisungspflicht), Holpflicht des Anwenders, Dokumentationspflicht / bei Softwareerneuerung neue Einweisung notwendig
31
Was muss vor Gebrauch des Beatmungsgerätes beachtet werde?
bei jedem Aufbau und der Nutzung des Beatmungsgerätes Kontrolle der TÜV-Plakette, um abgelaufene Prüffristen zu erkennen und das Gerät dementsprechend nicht nutzen zu können
32
Was ist das Cockpit bei der Evita?
Steuerungs- und Anzeigeeinheit
33
Was hat die Evita außerdem?
Inspirationseinheit, Expirationsventil, Vernebleranschluss für Medikamente, Flowsensor, Wasserfalle, Anschlüsse für zukünftiges Zubehör / Atemschlauchsystem / Fahrgestell / An- und Ausschalter links unten am Cockpit
34
Was ist vor Inbetriebnahme des Beatmungsgerätes zu beachten?
an der Hauptstromversorgung angeschlossen, interne Batterie geladen (durch Anschluss an Stromversorgung), mit O2 und Druckluft versorgt, Flowsensor und Expirationsventil sind ordnungsgemäß eingesetzt, Atemschlauchsystem unter hygienischen Richtlinien anschließen
35
Wie funktioniert die Inbetriebnahme der Evita und was muss eingestellt werden/was muss beachtet werden?
Ein-Taste unten links am Cockpit, Auswahl der Patientenkategorie (Erwachsener, Pädiatrie, Neonatologie) → Bestätigen mit Drehknopf rechts unten am Cockpit, Auswahl invasive/nicht-invasive Beatmung (Tubus/NIV); Auswahl des Atemschlauchsystems, über Systemcheck einen automatischen Gerätecheck und Atemschlauchsystemcheck durchführen lassen und den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, Zubehörstatus prüfen: Expirationsventil und Atemschlauchsystem, Beatmungseinstellungen über Bildschirm
36
Wie funktioniert ein Beatmungszyklus?
1. Inspirationsphase (aktive Beförderung der Luft in die Lunge) 2. Beendigung der Inspiration nach Zeit, (Volumen), (Flow) 3. Exspiration 4. Wechsel Ex- zu Inspiration nach Zeit, Druck/Flow (Trigger)
37
Was ist die druckkontrollierte Beatmung?
Druck in der Lunge bleibt konstant / Volumen ergibt sich aus Druckverlauf und Compliance
38
Was ist die volumenkontrollierte Beatmung?
Genaue Kontrolle des Hub- und Minutenvolumens / Unabhängig von Resistance und Compliance / Druck resultiert aus Zustand der Lunge und dem eingestellten Volumen
39
Was ist der constant Flow?
am Beginn der Inspiration wird der eingestellte Spitzenflow gegeben, der während der gesamten Inspiration gehalten wird und am Ende der Inspiration auf Null zurückfällt / Atemgas fließt kontinuierlich während der In- und Expirationsphase / wichtig für zuverlässigen PEEP (Leoni, Babylog, Sophie, Stephanie)
40
Was ist der demand Flow?
Flow “auf Abruf” / PEEP über Ventil (Servo)
41
Was ist der PiP?
Spitzendruck, Der Pinsp/PiP ist der Inspirationsdruck, also der Druck, welcher am Ende der Inspiration in den Atemwegen erreicht wird um das gewünschte AZV zu erreichen.
42
Was ist der PEEP?
Postiv End Exspiratory Pressure / positiver endexpiratorischer Atemwegsdruck, verhindert das Absinken des Atemwegsdruckes am Ende der Exspiration unter den eingestellten Wert und verhindert somit einen endexspiratorischen Kollaps der Alveolen → Vergrößerung der funktionellen Residualkapazität (Volumen, welches physiologisch nach Exspiration in der Lunge verbleibt) und verbessert den Gasaustausch, da mehr Alveolen durchblutet und geöffnet sind
43
Was kann eine Folge von hohen PEEP Einstellungen sein?
hohe PEEP Einstellungen führen zu einem erhöhten thorakalem Druck und vermindern den venösen Rückfluss und somit die Organperfusion / physiologischer PEEP 5mbar
44
Was wird mit der Flow Einstellung erreicht?
Bestimmt die Geschwindigkeit des Druckanstiegs / bei hohem Flow wird der PIP schneller erreicht Wird in l/min angegeben
45
Was ist der Trigger und was ist bei der Einstellung zu beachten?
die Möglichkeit eines Beatmungsgerätes, Inspirationsanstrengungen des Patienten zu registrieren und darauf zu reagieren (Empfindlichkeitsmesser) / Triggerschwelle = Druck- bzw. Flowänderung, ab der eine Inspiration ausgelöst wird / obligat bei synchronisierten Beatmungsmodi / ist die Triggerschwelle zu hoch, muss der Patient sich sehr anstrengen / bei zu niedriger Triggerschwelle kann es zur “Autotriggerung” bei kleinster Manipulation kommen / es gibt immer ein “Fenster” / “Beatmungszyklus”, in dem der Patient die Möglichkeit bekommt, spontan zu atmen
46
Was ist die Rampe und wie wird sie eingestellt?
Druckanstiegszeit / bei Druckkontrollierter und -unterstützer Beatmung wird die Rampe in Sekunden eingestellt (möglichst niedrig: 0,0-0,2 sec.) / bei volumenkontrollierter Beatmung wird die Rampe über Inspirationsfloweinstellungen reguliert
47
Was ist die Inspirationszeit/Ti?
0,3-0,5- 1,0 -2,0 sec.) je länger die Ti, desto höher der MAP (Gefahr eines Barotrauma)
48
Wie wird die Exspirationszeit (Te) eingestellt?
Te= 60/f -Ti / Atemverhältnis I:E höchstens 1:1 eher 1:2, da Expiration länger als die Inspiration sein sollte
49
Woraus ergibt sich der Tidalvolumen/Atemzugvolumen und wie sollte es optimal sein?
ergibt sich aus PIP-PEEP oder wird eingestellt / Vt bei Kindern: Gewicht (kg) x 5-8ml / bei Erwachsenen: Gewicht(kg) x 10ml
50
Wie wird das Atemminutenvolumen berechnet?
Vt x AF
51
Inwiefern werden die verschiedenen Beatmungsformen unterschieden?
im Wesentlichen unterscheidet man zwischen kontrollierter Beatmung, maschinell unterstützte Spontanatmung und Spontanatmung
52
Was ist CPAP und was wird damit erreicht?
unterstützte Spontanatmung / Pat. atmet spontan auf einem eingestellten PEEP-Niveau / es gibt keine maschinellen Atemhübe / Voraussetzung: ausreichender Atemantrieb /Spontanatmung unter positivem Atemwegsdruck / Erhöhung der funktionellen Residualkapazität
53
Was ist CPAP mit Druckunterstützung?
Beatmungsgerät unterstützt die Eigenatmung mit eingestelltem Inspirationsdruck
54
Was ist SIMV?
synchronisierte, intermittierende, mandatorische Ventilation / Synchronisierung der maschinellen Atemzüge durch Inspirationsanstrengungen des Patienten in einem Zeitfenster am Ende der Exspiration / bis zum Erreichen des Zeitfensters ist durch PEEP unterstützte Spontanatmung ohne Auslösung eines maschinellen Atemhubs möglich
55
Was ist SIPPV?
synchronisierte, positive, pressure Ventilation / Patient löst durch Eigenanstrengungen die Inspiration aus → triggert das Gerät / Beatmungshub erfolgt mit den eingestellten Parametern / JEDER Inspirationsversuch führt zu einem Beatmungshub / Ohne Inspirationsversuch erfolgt nach Ablauf der eingestellten Exspirationszeit (te) automatisch ein maschineller Atemhub / Gefahr: Hyperventilation
56
Was ist die Apnoeventilation?
automatische Umschaltung auf die mandatorischen Beatmung im Falle einer Apnoe / bei Apnoe gibt das Gerät nach Ablauf der eingestellten TApnoe einen maschinellen Atemhub mit den eingestellten Parametern: fApnoe und VTApnoe
57
Was sind technische Risiken einer Beatmung?
Tubus, Schläuche, Gerät, Befeuchter, Gaszufuhr
58
Worauf muss bei beatmeten Patienten geachtet werden?
Beatmungsbeutel, Maske, O2-Quelle, Monitoring
59
Was sind mögliche Gefahren eine Beatmung?
Verletzungen, Infektionen, subglottische Stenose, Tracheale Ulzerationen, Lungenschädigungen durch Druck- bzw. Volumenschädigungen (Volutrauma > Barotrauma), Überblähung der Lunge, Hyperoxämie (O2-Toxizität), extraalveoläre Gasansammlung (Pneumothorax), beatmungsassoziierte Pneumonie (Tubus als Leitschiene für Bakterien), BDP, erhöhter intrathorakaler Druck → Kreislaufnebenwirkungen, gestörter venöser Rückfluss mit Minderperfusion der Organe, erhöhter Hirndruck
60
Welche positiven Auswirkungen hat die Beatmung?
verbesserte Ventilation, verbesserte Oxygenierung, erhöhte funktionelle Residualkapazität, erhöhte Compliance (=Dehnbarkeit),verbesserte Diffusion, verbesserte Perfusion
61
Wofür ist das "Absaugmanöver" an der Beatmung?
um eine Hypoxie unter dem endotrachealen Absaugen zu vermeiden, gibt es ein Oxygenierungsprogramm: im Erw-Modus wird die O2 Konzentration auf 100% erhöht, im Päd- und Neomodus um einen vorher konfigurierten Faktor / nach dem Start beatmet das Gerät für maximal 180s mit erhöhter O2-Konzentration und “erwartet” eine Dekonnektierung / während des Absaugens wird die Beatmung unterbrochen und die akustischen Alarme sind ausgeschaltet / nach dem Absaugmanöver und der Rekonnektion der Beatmungsschläuche wird über 120s mit erhöhter O2 Konzentration beatmet
62
Wofür gibt es spezielle Medikamentenvernebler für Beatmungssysteme und wie werden sie angewandt?
über einen pneumatischen Medikamentenvernebler besteht die Möglichkeit zur Gabe von Medikamenten über Schlauchsystem / Applikation des Medikamentenaerosols synchron zur inspiratorischen Flowphase / Medikamentenvernebler wird auf die inspiratorische Seite des Y-Stückes gesetzt (Cave: immer nur passende Vernebler für das Gerät verwenden), Inspirationsschlauch ansetzen und Vernebler in senkrechter Position halten, Verneblerschlauch an Beatmungsgerät anschließen (Cave: bei Evita Neonatalen Flowsensor vor Medikamentenverneblung entfernen) Babylog hat als einziges Gerät keinen Flowsensor
63
Was ist die automatische Tubuskomensation?
stellt sicher, dass der eingestellte Atemwegsdruck auch in der Trachea erreicht wird (Tubus als künstlicher Atemwegswiderstand Hauptgrund für eine erhöhte Atemarbeit des Patienten) / ATC ermöglicht eine präzise Kompensation dieser erhöhten Atemtätigkeit anhand eines mathematischen Tubusmodells, des eingestellten Tubustyps und des Tubusinnendurchmessers (= Trachealdruck) / kann in jedem Beatmungsmodi dazugeschaltet werden
64
Was ist die manuelle Inspiration?
zwischen zwei automatischen Beatmungshüben kann ein Beatmungshub manuell gestartet und gehalten werden oder unabhängig vom Zeitpunkt des Startes kann ein automatischer Beatmungshub verlängert werden / Beatmungsgerät beendet die Inspiration automatisch im Erw. und Päd Modus nach 40s und im Neo Modus nach 5s / Warnung: nicht während des endotrachealen Absaugens anwenden. Der Patient kann sozusagen mit den Voreinstellungen "bebeutelt" werden