Kardio Flashcards
Was ist die Eisenmengerreaktion?
Bei sehr großen Defekten (z.B. VSD) gleichen sich die Druckverhältnisse des rechten Ventrikels und der Lungenschlagader denen des linken Ventrikels an
> langfristige Verhärtung der Wandstruktur der Lungengefäße um die Druckverhältnisse „auszuhalten“
> Irreversibel, es kommt zur pulmonalen Hypertonie und zur Umkehr der Flussrichtung über das Loch (Rechts-Links-Shunt)
> Reduzierte Lebenserwartung ohne OP (muss vor Veränderung der Lungengefäße durchgeführt werden) !
- Wo liegt das Herz
- Wodurch wird das Mediastinum begrenzt, was beinhaltet es (Organe/Systeme)
- zwei drittel des Herzens befinden sich im linken Brustkor
- ein drittel befindet sich rechts
- das Herz liegt schräg im Mediastinum ( ca. um 40 °c geneigt)
- herzspitze liegt im linken 5. Intercostalraum
- das Mediastinum ist der bindegewebeige Raum zwischen den Pleurahöhlen
- wird vorne vom Brustbein begrenzt
- hinten von der Brustwirbelsäule
- unten vom Zwerchfell
- nach Oben geht das Mediastinum in d. Bindegewebe des Halses über
→ neben dem Herzen enthält das Mediastinum den Thymus, die großen Gefäße, Speise + Luftröhre, Nerven u. Lymphbahnen/ Knoten
Beschreibe den Weg des Blutes durch das Herz
- sauerstoffarmes Blut gelangt über die V. cava inferior + V. cave superior in d. Atrium Dextrum
- von dort über d. Trikuspedalklappe in d. Ventrikulus Dexter
- von dort über d. Pulmonalklappe in d. Truncus pulmonalis
- von dort nach links und rechts in d. rechten+ linken Pullmonatarterien
- darüber denn in die Lunge
→ hier Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff - von dort aus gelangt d. angereicherte Blut über d. linken+ rechten Lungenvenen in d. Atrium Sinistrum
- von dort über d. Mitraklappe in d. ventrikulus sinister
- dann über Aortenklappe in d. Aorta→ v. dort in d. Kopf+ Halsarterien
Nenne die Aufgabe der Herzklappen
- jede Klappe lässt sich vom Blutstrom in nur eine Richtung öffnen
- kommt der Druck v. d. anderen ( falschen) Seite versperren sie den Weg bzw. Rückfluss
→ sorgen also dafür das das Bent dem physiologischen Fluss folgt
- Die Mitral- und Trikuspedalklappen
→ Lage + Physiologie + Aufgabe
→ Segelklappen →auch Atrio-Ventrikular-Klappen ( AV-Klappen)
- Trikuspedalklappe= rechte Segeltklappe→ Tri wg. Drei Segel in dieser Klappe
- Mitralklappe= linke Segelklappe → auch Bicuspedalklappe → Bi egal. Zwei Segeln
→Zipfel der Segel sind ü. feine Sehnfäden mit den Papillarmuskeln d. Kammern verbunden→das verhindert das die Segelklappen während der Kammeraktion zurückschlagen (Systole=Austreibungsphase) →während der Kammererschlaffung öffnen sich d. Segelklappen u. Blut strömt aus den Vorhöfen in d. Kammern
Die Aorten- u. Pulmonalklappen
→ Lage+ Physiologie
auch genannt Taschenklappen→ bestehen aus Taschenartigen Mulden
→ Blut wird aus den kammern getrieben→ Klappen weichen auseinander
→ Blut fliest aus den Vorhöfen wieder in d. Kammern (Segelklappen auf) → Taschenklappen”füllen ihre Mulden mit Blut” und schließen sich
- Aortenklappe= zwischen li. Kammer+ Aorta
- Pulmonalklappe= zwischen re. Kammer+ Truncus pulmonalis
Was ist die Klappenebene
- alle 4 Klappen sind an einem Bindegewebesgerüst aufgehängt → d. Herzskelett
- Herzskelett trennt d. Vorhöfe v. d. Kammern → Klappen bilden dort d. so genannte Klappenebene
Was passiert bei einer Klappenstenose
- Segel und /od. Taschenklappen öffnen sich nicht weit genug
→ erhöhte Druckbelastung für d. Herz → muss stärker pumpen Um Blut durch d. Klappen zu bekommen
Was passiert bei einer Klappeninsuff.
- die Klappen schließen nicht mehr richtig
- bei jedem Herzschlag strömt Blut zurück → entgegen d. physiolog. Richtung
- beförderung d. hin- u. herpendelnden Blutes bedeutet mehrarbeit→ Volumebelastung
Wie kommt das Blut in den rechten Vorhof
- v. cava superior sammelt O2 armes Blut aus oberer Körperhälfte ( Kopf, Hals, Arme, Brustwand)
- v. cava inferior transportiert O2 armes Blut aus unter Körperhälfte ( Beine, Rumpf, Bauchorgane )
→ V. dort jeweils in d, Atrium dexterum - auch d. venöse Blut d. Herzversorgenden Herzkranzgefäße Kommt in d. re. Vorhof
→ d. Blut sammelt sich ans den Koronarien im Sinus coronarius ein der Rückseite d. Herzens u. gelangt v. dort in d. re. Vorhof
⇒ Beide Vorhöfe besitzen Zipfelförmige Ausbuchtungen = Herzohren
- Herzohren füllen d. Nischen Zw. Herz und d. großen Gefäßstämmen → CAVE : Gerinselbildung
Aufbau der rechten Herzkammer
- hat die Form eines Halbmondes
- im Innenraum springen viele dünne Muskelleisten vor→ Trabekel
- zwischen den Trabekeln befinden sich auch 3 weitere” Muskelwülste” → Papillarmuskeln
- Die AV-Klappe/ Trikuspedalklappe ist über ihre sehnen an den Papillarmuskeln befestigt
⇒ Trancus Pullmonalis dient als Ausgang der Kammer
Wie kommst das Blut in den linken Vorhof
- das Blut fließt über4 horizontal verlaufende Lungenvenen Vv. pulmonalis in d. Atrium sinistrum
⇒ Mitralklappe bildet Tür zum Ventrikulus sinister → auch über Sehnenfäden an d. Papillarmuskeln d. Kammer verankert
W
elche Muskuläre besonderheit hat d. Ventrikulus sinister
- es ist der dickste stärkste Muskelanteil des Körpers⇒ pumpt das Blut über d. Aortenklappe in d. Aorta u. v. dort in d. Körper(großer Kreislauf)
Definition Fetaler Kreislauf
- Blutkreislauf d. Fetus im Mutterleib
- Blut wird über d. Plazenta mit O2 angereichert
Physiologie d. Fatalen Kreislauf
- angereichertes Blut kommt aus d. Plazenta über a. Nabelvene
- Teil davon geht über d. Pfortader + versorgt d. Leber
- größerer Teil geht ü. Ductus venous arantii in d. V. cava inferior
- von dort in d. atrium dextrum
- aus Atrium dextrum ü. Foramen ovale in Atrium sinistrum
- v. dort über a. Aorta in d. Körperkreislauf
- das O2 arme Blut aus d. oberen körperhälfte fließt ü. d. v.cava superior in d. Atrium dextrum
- dort am Foramen ovale vorbei ⇒Strömungsstärke hoch genug und in den rechten Ventrikel zu fließen ⇒nimmt dabei auch ein bisschen von im Aatrium befindlichen Blut aus der v. Cava inferior (O2 angereichert) mit
- von dort gelangt das Blut in d. Pulmonalarterie→durch hohen Druck in der Lunge (vasokonstriktion d. Pulm. Arteriolen) gelangt nur wenig Blut in d. nicht entfaltete Lunge
- Der Rest fließt durch den Truncus pulmonalis an d. rechten+ linken Lungenvenen vorbei
- trifft dann über den Ductus Arteriosus (Botalli)
Auf die Aorta - Blut fließt dann über 2 Nabelarterien (A.a. umbilicales) zurück in d. Plazenta →kleiner Teil gehtvdirekt in d. v.cava inferior
Patophysiologie d. persistierenden ductus arteriosus
- der Ductus arteriousus (Botalii) aus dem Fetalen Kreislauf bleibt bestehen ⇒ Verbindungsgang zwischen Trancus palmonalis + Aorta
- da sich die Druckuverhältnisse in den Gefäßen postnatal umgekehrt haben ist der Druck der Aorta höher als der Druck der im Truncus Pulmonalis herrscht
- Dadurch strömt das O2 reiche Blut über den persistierenden ductus arteriosus zusätzlich zu dem O2 armen Blut aus der rechten Kammer in die pulmal Aterie ⇒
Zuviel Blut (mehr als physiolog. vorgesehen) gelangt damit in die Lunge - Es kommt in der Folge zu einer Überbelastung des Herzens
- Und ggf. Zu irreperablen Schäden in den Lungengefäßen durch zu Druck
Was sind die Folgen eines PDA
- Hyperämie im pulmonalen Gefäßsystem
- Kardiale Belastung+ Hypertrophie d. li. Herzens
- minderperfusion d. Organe
Symptome b. PDA
- zunehmende Instabilität
- mehr Brady’s+ Tachykardien
- zunehmender O2 Bedarf
- PO2 schwankungen
- große RR Amplitude (mehr als 25 mmHg)
- niedrige Diastole
- springende Pulse ( Pulsuhr Celeron et altus)
- Systolikum klingt wie Maschinengeräusch
- keine Verbesserung d. Beatmungssituation
- akute Abdomen+ Zuhnemende Magenreste, Erbrechen, Venenzeichnung, gebläht
Komplikationen durch den PDA
- BPD
- NEC
- Hirnblutung
- perinventrikuläre Leukomalazie
Diagnostik bei PDA
- Auskultation ⇒ Maschinell klingendes Systolikum
- Echokardiographie
( Darstellung, Ausschluss Vitium cordis, Beurteilung d. Hämodynamischen Relevanz + kardialen Belastung) - Rö. thorax
- pro BNP (erhöhte Werte sind Hinweiß auf Herinsuff.) als Screeningparameter
Methoden zum PDA Verschluss
- Konservativ
- medikamentös
- Chirurgisch
- interventionell
Beschreibe d. Konservative Therapie bei PDA
⇒ Beobachten+ abwarten
- nur wenn keine signifikante hämodynamische Wirkung
- genaue Bilanzierung
- Vermeidung v. Anämien+ Hyperkapnien
- häufig erfolglos
Welche Medikamente werden zum PDA Verschluss genutzt?
- lndomethacin
- Ibuprophen
- PCM
Wie wird Indomethacin zum PDA Verschluss angewendet
⇒ nicht steroidales Antiphlogistikum
- off-Label-use
-3 Gaben ü.20-30 Mein.
- je nach Anwender alle 12-24 std.
- Dosierung=0,1-0,25mg/KG
- Therapiedauer= bis zu 6 Tagen
NW: Thrombozytenaggregationshemmung, Thrombosestopenie(<100/nl), minderdurchblutung d. Gehirns+ Nieren+Intestinum, Oligurie, Mikrohämaturie, Anstieg d. Serum Kreas, NEC, Blut im Stuhl
Wie wird Ibu zum PDA Verschluss verwendet
⇒nicht steroidale Antireumatiker
- initial Dosis=10mg/kg KG
- 2. +3. Dosis=5mg/kgKG
- jeweils nach 24 std. ü.30 Min.
⇒ ohne Erfolg?=
- initial Dosis=20 mg/kg KG
- 2.+3. Dosis=10mg/kgKG
→ weniger NW als Indomethanin vor allem weniger Durchblutungsstörungen in Organen + Hirn
⇒BPD Risiko erhöht auf Grund pulmonaler NW, Hyperbilli mit Enzephalopathie Folge, erhöhte Natriumausscheidung
Wie wird PCM zum PDA Verschluss verwendet
⇒ nicht-saures antipyretisches Analgetikum
- inhibitiert Prostaglandinsynthese Aktivität
- off-label-use
- Alle 6 Std.
- Über 3 Tage
- Dosis= 15 mg/kgKG
- NW: erhöhte Leberwerte (Lebertox.)
- Kaum Erfahrungen zum neurolog. Outcome
Was wird bei einem Chirurgischen PDA Verschluss gemacht, welche Komplikationen sind möglich
- operative Ductusligatur
- Mit Coil od. Schirmsystem
- Thorakotomie unter Vollnarkose
- Komplikationen: Pneu, Chylothorax, Blutung, Infektionen, Parese d. N. Phrenikus od. N. Recurrens
⇒interventioneller Verschluss mittels Herzkatheter in bestimmten Zentren
Benenne die Schritte der Embryonalen Herzentwicklung
⇒siehe one Note
- Tag 15. Primitive Herzzellen haben sich zur hufeisenförmigen Struktur gefügt (Conotruncus (Verbindung zwischenHerzkammern und großenArterien), kammer, Vorhof angelegt)
- Tag 18. Doppelseitig angelegtes Blutgefäßsystem ist entstanden
- Tag 21. Beide Hälften des Hufeisens sind zu einem Schlauch verschmolzen (oben angelegt = zukünftige Aorta + A. Pulmonalis, dann Conotruncus, rechte kammer, danach linke kammer, dann die beiden Vorhöfe)
Was ist eine ISTA
- Aortenisthmusstenose
⇒Verengung (Stenose) am Übergang zwischen distalem Aortenbogen und der Aorta (Isthmus) als nach dem Bogen den die Aorta macht und dann in den unteren Körper führt
- Ursache sind vernarbte Reste des PDA (denke an fetalen Kreislauf)
Welche 2 Arten d. ISTA gibt es
- ISTA d. NG= produkte, juxluktale ISTA
- ISTA d. Kleinkindes/ Jugendlichen = postductale
⇒ oft in Verbindung mit bikuspider Aortenklappe, valvulärer Aortenstenose, VSD
Pathophysiologie der ISTA beim NG
- re. Ventrikel versorgt ü. a. Palmonalis+ Trunchus d. untere Körperhälfte
⇒ durch die Stenose gelangt das angereicherte Blut nicht gut durch die Aorta in die untere Körperhälfte ⇒Sättigung in der unteren Körperhälfte erniedrigt - Verschluss des PDA führt zu akuter Nachlaststeigerung des linken Ventrikels⇒ es kommt zur Linksventriklären Dekompensation
Symptome der ISTA beim NG
⇒ Bei Ductusverschluss(2-4.LT. ) Gefahr d. akuten Herzinsuff.
- Blässe
- Dyspnoe
- Oligo-Anurie (prärenales NV)
-Puls + RR Differenz Obere+ untere Extremitäten⇒ Messen in allen 4 Extremitäten!
Therapie d. ISTA beim NG
- b. PDA abhängiger Systemperversion: offen halten d. Ductus
- Ballondilatation: Indiziert b. Kritisch kranken NG d. nicht operiert werden können → häufige Restenosen b. primärer Ballondilatration ⇒ Mittel der Wahl zur Restenosensprengung n. OP
Beschreibe d. ISTA beim älteren Kind
- meist post Ductale Form
- umschriebene , Sanduhrförmige Einengung
- Durchblutung d. unteren Körperhälfte durch Kollateralen(radiologisches Zeichen = Rippenusuren)
Symptome d. ISTA beim älteren Kind
- Kopfschmerzen → besonders nach Belastung + Nasenbluten = Zeichen d. art. Hypertonus
- kalte Füße , Wadenschmerzen→ Zeichen d. Durchblutungsstörung unterer Extremitäten
- Leistungs minderung
⇒ Puls + RR an allen Extremitäten messen
Diagnostik d. ISTA beim älteren Kind
- Echo
-EKG (Linkshypertrophie?) - RO-Thorax (Rippenusuren)
- Augenarzt (Fundus hypertonicus?)
- Herzkatheter
Therapie d. ISTA beim größeren Kind
- Ballondilatation evtl. + Stehtimplant.
⇒ Risiken: Aortenaneurysma , Aortenruptur, post OP hypertensione Krise