Der Faktor Mensch Flashcards

1
Q

Worüber und weshalb hat Mirko Klein seine Facharbeit geschrieben?

A

-Patientensicherheit bestmöglich erreichen
-lernen aus Risikomanagement anderer Bereiche
-Selbstreflexion & offener Umgang mit Fehlern -> Veränderungsbereitschaft sind unabdingbar
-Fehlerkultur generieren, stärken und dauerhaft implementieren (Vorbild Risikomanagement anderer Hochrisikobereiche - Luftfahrt)
->kann nur profitieren

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2
Q

Wozu führen vermeidbare Schäden/Komplikationen am Patienten? Und was zieht es mit sich?

A

-großes Leid (steht nicht im Verhältnis zur Grunderkrankung)
-Vertrauensverlust
-hohe Ansprüche (vorher) ->hohe Klagebereitschaft
-Komplikationen verlängern den KH Aufenthalt und somit die Kosten

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3
Q

Wie sind die Schätzungen des amerikanischen Institute of Medicine?

A

-medizinische Behandlungsfehler 2,9-3,7% der stationären Patienten
-44.000-98.000 versterben an KHBehandlungsfehlern ->3-4% erleiden Komplikationen

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4
Q

Was ergeben Studien aus Australien und Kanada in Bezug auf Fehler? Wie lässt sich das auf Deutschland übertragen?

A

-medizinische Fehler: 2,9-10,8%
->Letalitätsrate 4,9-13,6%
-ähnliche Zahlen werden für DE vermutet
-2003 vom “Sachverständigenrat für Konzentrierte Aktion im Gesundheitswesen” auf Deutschland übertragen: jährlich 15.000-50.000 Tode durch med. Behandlungsfehler
-Studie Gausmann und Petry 2004 nehmen 40.000 Behandlungsfehler pro Jahr (DE) an

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5
Q

Was ist das Problem der Schätzungen der Fehlerqouten?

A

-keine Differenzierung der Schweregrade
-Fehlervermeidung wird nicht berücksichtigt
-kann sowohl über- oder unterschätzt sein

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6
Q

Was ist die culture of blame und was ist das Problem daran?

A

-Behandlungsfehler werden selten publik gemacht
-negativ und sanktionsbeladen
-es wird nach Schuldigen gesucht
-> statt nach systematischen, latenten Fehlern, schlechten Rahmenbedingungen &Ursachen
-»>Potenzial für Besserung ist groß

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7
Q

Wie wird Patientensicherheiz in der Anästhesie definiert?

A

-Reduktion des Risikos vermeidbarer Patientenschäden auf ein Minimum
->unerwünschte Ereignisse sind nicht zu 100% zu vermeiden

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8
Q

Was sind unerwünschte Ereignisse?

A

-schädliche, vermeidbare o. unvermeidbare Vorkommnisse, die eher auf der Behandlung statt der Grunderkrankung beruhen

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9
Q

Was sind Probleme in Bezug auf die Wahrung der Patientensicherheit in der Anästhesie?

A

-steigendes Arbeitsaufkommen
-steigender Leistungsdruck
-hohe Erwartungen der Patienten
-Schnittstellenprobleme
-Planungsmängel

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10
Q

Was sind Non-Technical-Skills, bzw welche Probleme gibt es in diesem Bereich?

A

-Kommunikations-/Infodefizite
-Probleme i.d. Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen
-Missachten von Arbeitsschritten
-menschliches Versagen

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11
Q

Inwiefern haben ökonomische Prozesse Einfluss auf die Patientensicherheit?

A

-Verdichtung von Prozessen
-Gliederung d. Verantwortlichkeit einzelner Disziplinen & Berufsgruppen in Teilprozesse
->erhöhen das Risiko für Patientenschäden

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12
Q

Größenordnung der anästhesiologischen Leistungen in DE 2011

A

49 mio OPs und med. Prozeduren bei aus vollstationärer KHBehandlung entlassener Pat.
-> 1/3 (15,5mio) OPs

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13
Q

Was ist in Bezug auf den demografischen Wandel zu wissen?

A

-veränderte Lebensweise
-geringere körperliche Belastung-
-ausreichend Ressourcen für Grundbedürfnisse
-» kontinuierlicher Anstieg der Lebenserwartung
-mehr Multimorbidität
-> Pat. werden immer älter, sind häufiger & stärker krank (ASA 3-5)
-» Komplikationsrisiko erhöht

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14
Q

Inwiefern gibt es in der Klinik Probleme bezüglich des demografischen Wandels?

A

-steigender Personalmangel durch System und Demografie
-Bettenkapazität und Verweildauer verringert sich
-Fallzahlen steigen weiter
-»Arbeitsverdichtung steigt
-berufl. Karrieremögl. begrenzt, WB Möglichkeiten wenig strukturiert
-Anreiz (Geld) etc. fehlen
-hohe Zahl an Überstunden durch Personalmangel (kein Ausgleich)
-Überalterung des Personals
-vermehrt patientenferne Tätigkeiten (Doku, Orga)
-vermehrte Fluktuation, Krankenstatistiken
–>Akzeptanz für die Bedingungen nimmt ab
-vermehrt Personalmangel im OP und Intensivbereich

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15
Q

Wie sind Fehler in der Anästhesie anzusehen?

A

-Anästhesie & ITS höchstes Fehlerrisiko
-durch Behandlung können jederzeit Probleme o. irreversible Schäden entstehen
-elementarer Bestandteil der Versorgung
-iatrogen oder durch Team
-Fehler können bei jeder Tätigkeit eines Menschen entstehen
>Grundelement der med. Versorgung
-Anästhesisten erste Gruppe d. Mediziner die Kooperation mit Human Factors-Spezialisten anstrebten
-> viele Gemeinsamkeiten mit anderen Hochrisikobereichen

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16
Q

Definition Fehler

A

geplante Vorgehensweise nicht planmäßig vollendet
-> muss keinen Schaden verursachen
-im deutschen negativ assoziiert
-unbeabsichtigte Handlungen
-soll Pat. nicht zusätzlich Schaden durch Tun o. Unterlassen von Maßnahmen zufügen

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17
Q

Was ist ein unerwünschtes Ereignis?

A

-nicht geplantes oder erwünschtes Vorkmnis
-schädliche, vermeidbare o. unvermeidbare Vorkommnisse
-beruhen auf Behandlung, nicht auf Erkrankung
-häufig aufgrund von fehlerhaften System- & Orgastrukturen

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18
Q

Was sagt das Eisbergmodell aus?

A

quantitative Beziehung zw. kritischen Abweichungen + Normbetrieb
von unten nach oben
1. Normalbetrieb
2. Störung & Regelverletzung (Pat.sicherheit nucht reduziert)
3. kritisches Ereignis (potenzielle Gefährdung, Pat.sicherheit reduziert)
4. Beinahe-Unfälle (Zwischenfall ohne neg. outcome)
5. Unfall (gesundheitliche Schädigung des Pat.)
-man geht von Faktor 10 von Stufe zu Stufe aus
-einem Unfall gehen 10 Beinahe-Unfälle, 100 kritische Ereignisse und 1000 Regelverletzungen voraus
-Faktoren spielen zusammen, viele latente Fehler machen einen aktiven Fehler möglich

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19
Q

Was sagt das Käsescheibenmodell aus?

A

-Unfall=fliegendes Projektil soll durch Barrieren verhindert werden
-Barrieren: Orga, Team, handelnde Personen
-latente Fehler machen Barrieren durchlässig, aktive Fehler reißen Löcher rein (Human Factors, Geräteversagen, fehlende Supervision)
-Barrieren sind beweglich (Aufmerksamkeit des Teams)
-Unfall entsteht, wenn die Löcher so liegen, das der Weg für das Projektil frei ist (neg. Pat.outcome)
-wenn das Projektil Barrieren durchschlägt aber dann aufgehalten wird
-> Zwischenfall (critical incident)
-latente Fehler sind Trigger für Zwischenfälle

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20
Q

Was ist das Problem wenn Fehler nur zu minimalen Ereignissen führen? (kein Pat.schaden)

A

-werden korrigiert und vergessen
-werden nicht als Problem wahrgenommen
-erkannte Unfälle sind die Spitze des Eisbergs, Zwischenfälle und minimale Ereignisse sind ein viel größerer (unbemerkter) Teil

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21
Q

Was haben alle Fehlhandlungen gemeinsam?

A

-es besteht eine Handlungsabsicht
-ein Ziel wird verfolgt
-in der Kette der Ereigniss gibt es an mind. 1 Stelle eine alternative Handlungsweise

22
Q

Was sind die Ebenen und Faktoren für Fehlhandlungen?

A

Ebenen: Individuum, Team, Organisation
Human-Faktoren: 10
-Motivation
-Kommunikation
-Stressmanagement
-Umgang mit Routine
-Fehlerkultur/Unternehmenskultur
-Teamentwicklung
-situative Aufmerksamkeit
-Konfliktmanagement
-Entscheidungsverhalten
-Gehorsam vs. Selbstbehauptung

23
Q

Beispiele für Fehler durch Unterlassung oder Handeln

A

-durch Unterlassung (Dekubiti etc. durch falsche Lagerung)
-durch Handeln (Fehlintubation)

24
Q

Was sind aktive Fehler und wo entstehen sie?

A

-entstehen am scharfen Ende einer Organisation
-an der Nahtstelle Pat. - Gesundheitspersonal
-sind sichtbar & haben unmittelbare Konsequenzen
-Medikamentenverwechslungen

25
Q

Welche Fehler entstehen am stumpfen Ende und was bergen sie für Probleme?

A

-Entscheidungen nicht in der unmittelbaren Patientennähe
-Klinikleitung, Dientsplanung, Hersteller medizinischer Ausrüstung/Medikamente
-keine unmittelbaren Konsequenzen
-bleiben unbemerkt bis sie in Kombi mit anderen Faktoren einen Fehler verursachen
–> Medikamentenflaschen mit ähnlichem Design (z.B. Heparin und Esmeron o.ä.)

26
Q

Was ist ein Unfall?

A

Ereignis mit gravierenden Konsequenzen für den Pat.

27
Q

Was sind Behandlungsfehler?

A

Unfälle durch ärztl. Behandlung

28
Q

Was sind Planungsfehler?

A

-Fehler b. Handlungsplanung
->Handlung läfut wie geplant, Ergebnis ist nicht das erwünschte
-durch falsche Regelanwendung o. nicht kennen der Regeln

29
Q

Was sind Ausführungsfehler?

A

-Fehler in der Handlung
->Durchführung anders als geplant
-Aufmerksamkeitsfehler, Gedächtnisfehler

30
Q

Welche Fehler gibt es in der Teamarbeit?

A

-durch ungenügende Kommunikation/ Zusammenarbeit
-unzureichende Orga durch fehlendes Verständnis für die Wichtigkeit der Teamarbeit
-Konflikte im Team: Zusammenarbeit behindert, Ressourcen nicht nutzen

31
Q

Was beinhaltet Teamarbeit?

A

-kritikfähige Sitautionseinschätzung jedes Teammitglieds
-erhöht Patientensicherheit
-Meinungen und Handlungen andere Teammitglieder können infrage gestellt werden

32
Q

Was sind Regelverstöße/-verletzungen?

A

Missachtung von SOPs o.ä.
1. außergewöhnliche Regelverletzungen (neue Situationen, Improvisieren, auch wenn Regeln bekannt sind)
2. anstrengungsbedingte Regelverletzungen (zeitersparnis wenn die Regeln nicht eingehalten werden)
3. situationsbedingte Regelverletzungen (Ansprüchen gerecht werden wollen, Risiko kalkulierbar & kompensierbar, positiv bestärkt wenn Versuch trotz Verstoß gelingt)

33
Q

Was ist die erlernte Sorglosigkeit?

A

-bestehende Risiken ignorieren und elementare Vorsichtsregeln missachten
-man geht davon aus, dass keine wirklichen negativen Konsequenzen folgen
-Motiv: Hedonismus, pos. Stimmung wahren
-Verhalten kann kopiert werden
->Vorbildfunktion wahren
-Kontrollillusion entsteht: keine Info an OA bei schwierigem Atemweg
-unrealistischer Optimismus verstärkt sorglosigkeit (wird schon nichts passieren, ging immer gut)
-fatalistische Haltung verstärkt erlernte Sorglosigkeit (gibt so viele SOPs, kann man sowieso nicht alle einhalten)

34
Q

Wie hoch ist der Anteil von Fehlern der durch Human Factors verursacht wird?

Wodurch und zu welchem Anteil können Schäden verhindert werden?

A

-70-90% Ursachen von Fehlern in Hochrisikobereichen
-durch entsprechende Sicherheitskultur und Einführung entsprechender Maßnahmen können 70-80% dieser Fehler vermieden werden
-können Schäden auch verhindern!!

35
Q

Was sind Human Factors?

A

-keine Definition aber eine Festlegung
-menschliche Faktoren
->haben alle physischen und sozialen Charakteristika v. Menschen
->beeinflussen das Handeln in und mit soziotechnischen Systemen (oder werden davon beeinflusst)
-Mittelpunkt: Individuum, Gruppen, Organisationen

36
Q

Human Factors Ebene Individuum

A

-Stärken & Schwächen d einzelnen
-durch psychische Prinzipien, Emotionen & Motive begründet
Grundlegende Mechanismen:
-nicht immer zu rationalen Entscheidungen fähig (EMotionen, Motive etc. regulieren das Handeln)
-Konstruktivismus (nehmen nicht die Realität wahr sondern ihre Wirklichkeit ist ein Konstrukt)
-hat man sich auf eine Realität festgelegt, verteidigt man sie
-Gefühl von Kompetenz aufrechterhalten wollen (WIssensdefizite verstärken Fehlhandlungen)
-gestörte Reaktion auf Kritik (Impulsiv, mangelndes Vertrauen in eigene Fähigkeiten)
-Entscheidungen treffen, Problemlösefähigkeit von Faktoren beeinflusst - z.b. Stress

37
Q

Human Factors Ebene Team

A

-offene und unterstützende Kommunikation
-SOPs korrekt durchgeführt?
-größere kognitive Ressourcen als Individuum
-Arbeitsbelastung kann geteilt werden
-kann auch Leistung einzelner schwächen: gestörte Teamdynamik durch
>anpassen an Mehrheitsmeinung
>wahrgenommene Hierarchien & Unterordnung hemmen Kritik/Einwände
>Missverständnis durch unklare Sprache/ nicht zuhören/ Beziehungsstörungen
>bei Druck: Infoflüsse und Entscheidungen zentralisiert
—»>psychische und physische Erschöpfung muss auf allen Ebenen wahrgenommen und verhindert werden

38
Q

Wie können menschliche Fehlerquellen in der Anästhesie reduziert werdne?

A

Auf allen Ebenen:
-Risikofaktoren ausfindig machen
-Lösungsansätze erarbeiten und aktualisieren

39
Q

Eckpunkte der Helsinki Deklaration

A

-hohe Bedeutung in der Anästhesie für die Patientensicherheit
-Pat. hat recht auf sichere Versorgung
-Pat muss vor Schaden bewahrt werden
-internationale Standards werden uneingeschränkt unterstützt
-Pat. einbeziehen und aufklären
-Kostenträger darf sichere perioperative Versorgung erwarten
-Schlüsselrolle: Aus- Weiter- & Fortbildung
-Entwicklung, Verbreitung & Verbesserung von Trainingsmaßnahmen

40
Q

Instrumente der Krankenhausorga

A

Aufgabe: pos. Bedingungen schaffen
-Unternehmensziele, Ressourcen, Management etc.
-Unternehmens- & Fehlerkultur anpassen & berücksichtigen

41
Q

IRS/CIRS

A

Critical Incident Reporting System
-Erfassung von Fehlerpotential/Fehlern
-anlehnung an Eisbergmodell vom Fehler bis Beinahe Unfall
-offen & anonym
-Ereignisse werden gemeldet
-höhere Aussagekraft als Unfallanalyse

42
Q

Standards SOP

A

-Vermeidung von Pat.schäden
-verbal/schriftlich festgelegte Anweisung
-gut zur Einarbeitung
-sinnhaft & nachvollziehbar
-Fachgruppen, Qualitätszirkel erstellen und reichen ein

43
Q

Checklisten

A

-standardisierte Überprüfung Sicherheitsrelevanter Faktoren vor der Einleitung
-Team Time Out
>richtiger Patient, Prozedur, Eingriffsort, Zubehör vorhanden, alle Bilder da, >abhaken und unterschreiben

44
Q

CRM/ACRM

A

Crew/Crisis Resource Management (in der Luftfahrt entwickelt)
-Verhinderung von Fehlern durch menschliches Versagen
-Fehlerketten vermeiden
-Schnittstelle Mensch + Maschine
Faktoren:
-zwischenmenschliches Verhalten im Umfeld Besatzung - Flugzeug
-Sozialkompetenz verbessern
-Kooperation
-kognitive Wahrnehmung
-Disziplin & Engagement intensivieren
-» human factors analysiert und Teamtraining entwickelt
>SIM Trainings im Mittelpunkt

45
Q

Fort-& Weiterbildung, E-Learning, psych. Hilfe, Motivation

A

Fehlervermeidung beginnt bei Fachkompetenz
-Fort & Weiterbildung obligat

46
Q

Fehlervermeidung, Umgang miteinander. Welche regeln gelten im Anästhesieteam?

A

-Ziel genau benennen
-Pat. im Mittelpunkt
-offene & ehrliche Kommunikation
-Pat. ruhig vorbereiten
-Pat. in Gespräch einbinden
-wiederholte Informationen (geplante Anästhesie/OP)
-bestätigung der Anwordnung( welches Medikament/Dosierung)
-standard Teamsprache (TTO, Notfälle, spezielle Verfahren)
-SOP anwenden
-Fallbesprechung
-10sek für 10 min

47
Q

Sprach und Kulturschulungen für ausländische Mitarbeiter

A

mind. Sprachtest Level 2B (selbständige Sprachverwendung, gutes Mittelmaß)

48
Q

Einfluss hoher Fluktuation/wechselndes Team

A

-erfordert hohe Fachlichkeit, Flexibilität im Denken/Handeln, hohe soz. Kompetenz
-Team kann profitieren, kann aber auch Konflikte bewirken
-Kommunikation ist wichtig (Rollenverteilung, Routinen, Erwartungen)

49
Q

Kommunikation im Team

A

-Probleme meist auf der Beziehungsebene
>können die Pat.sicherheit gefährden
>”ich kann den nicht leiden”
>Ängste bestimmen das Teamverhalten
-offen & wertschätzend sprechen
-Konflikte ernst nehmen
-Ziele positiv benennen
-kein Mobbing oder Neid
-neg. Kommunikationsstrukturen belasten das Team
-Kommunikationsregeln auch im Notfall
-Fragen beleben das Gespräch

50
Q

Individuelle Ebene der Fehlervermeidung

A

-jeder hat Einflussfaktoren im Fehlermanagement
-vor allem Motivation, Risikowahrnehmung, Professionalität, Einstellung, Werte, persönliche Ziele, Emotionen, Stress, Achtsamkeit, Qualifikation

51
Q

Regeln zur Fehlervermeidung

A

-Disziplin
-an Klinikstandards halten
-Fort- und Weiterbildungen
-Schwächen in der Fachkompetenz vermindern (Rotation)
-Achtsamkeit wahren (Lärmpegel verringern)
-Wissen wo der Rest vom Team ist (Infos)
-täglicher Check (Geräte, Ambu Beutel, Difficult Airway Wagen)
-Patientenpass bei Zwischenfällen etc. ausfüllen
-Röntgen: Sich & den Patienten schützen
-Aufmerksamkeit auf dem Patienten!!!
-nicht durch andere Fachabteilungen drängen lassen (proaktive souveräne Kommunikation

52
Q

Risiko, Fehler & Qualitätsmanagement

A

Risikomanagement: Vermeidung von Behandlungsfehlern & Steigerung der Pat.sicherheit
>Schadensvermeidung & -bewältigung
-gesamte Orga
Fehlermanagement: diverse Einflussfaktoren als Ansatzpunkte
>Verhaltensorientierte Umsetzung der Maßnahmen in die Orga
>Ziel: Sensibilisierung & kritische Reflexion d. Fehlerpotenziale & Umgang
QM: Risikominimierung, alle Tätigkeiten des Gesamtmanagements
>Patientenarmbänder
>Prozesse im KH werden gesteuert