Mensch-Computer-Interaktion (Vorlesung IV + V) Flashcards
Erklären Sie drei wichtigen Begriffe aus dem Buch von Donald Norman “The Psychology of Everyday Life”.
- Affordances:
- wahrgenommene Eigenschaften eines Gerätes, die den Eindruck von Bedienung vermitteln. Bsp.: Knöpfe gedrückt
- Constraints:
- korrekte Nutzung durch Einschränkungen erzwingen: Steckverbindungen
- Konzeptuelles Modell:
- Bedienung des Gerätes vermittelt durch das konzeptuelle Modell
- Abbildungen
- Bsp.: Verwendung von Farben
- Stimulus-Antwort-Kompatibilität
- Sichtbarkeit
- Rückkopplung:
- die Art und Weise wie ein System auf eine Bedienhandlung reagiert
- wie schnell kommt es zu einer Reaktion?
Wie können Affordances in der MCI eingesetzt werden?
- Gestaltung von:
- Eingabegeräten
- Bedienpanels
- Steckverbindungen
- Reale Affordances:
- Drücken von Maustasten
- tangible user interfaces (anfassbare Bedienelemente)
- Gestaltung von Icons (nicht real, wahrnehmbare Affordances)
Wie können Constraints sinnvoll in der MCI eingesetzt werden?
- Freiheitsgrade sinnvoll einschränken
- Bsp.: Gangschaltung im Fahrzeug: Rückwärtsgang nur im Stand
- Interaktion mit Scrollbars
- Farbliche Gestaltung von Bedienelementen, die miteinander kombiniert werden können
Nennen Sie Gründe für Fehler in der Bedienung von MCI-Bedienelementen.
- Bedienelemente werden nicht wahrgenommen (zu klein, schlecht zugänglich)
- Funktion falsch interpretiert (Kippschalter)
- Bedienelemente werden versehentlich falsch handgehabt (Fingergröße)
- Systemzustand falsch interpretiert (Mehrfachbelegungen)
- Systemanzeigen ungenau
Nennen Sie wichtige Bedienungsprinzipien!
- in jeder Situation leicht zu erkennen welche Aktion möglich ist
- Systemzustand, konzeptionelles Modell, Aktionen und Resultate erkennbar
- Systemzustand leicht zu interprätieren
- folgende Transformationen sollen natürlich sein:
- Zielen des Benutzers und erforderlichen Bedienhandlungen
- Handlungen und resultierenden Effekten
- angezeigten Systemzustand und Interpretation des Zustandes
Nennen Sie die Phasen der Bedienhandlungen nach Donald Norman.
- Zielsetzung
Ausführungsweg (füllt die Kluft der Ausführung)
- Intention
- Handlungsplanung
- Ausführung
— technisches System
Bewertungsweg (füllt die Kluft der Evaluation)
- Wahrnehmung
- Interpretation
- Bewertung -> 1.
Was ist “Gulf of Execution”?
Diskrepanz zwischen Zielen und Absichten des Benutzers und wahrgenommenen Möglichkeiten der Bedienung.
Was ist “Gulf of Evaluation”?
Reaktion des Systems nicht wahrgenommen oder nicht richtig interpretiert.
Theorie von Norman
Formulierung einer Absicht ist erklärbar durch:
- ACT-Theorie
- Affordances, Mappings, Constraints
Wahrnehmung:
* visuell, auditiv, (+präatentiv)
Interpretation:
* Dialog- und Formulargestaltung
Was für Fragen könnte man stellen mit dem Ziel Bewertung von GUI anhand von der Theorie von Norman?
- Kann die Funktion des Gerätes leicht bestimmt werden?
- Ist es offensichtlich welche Funktionen mit einem Gerät ausgeführt werden können?
- Ist es klar wie eine Absicht in physiche Aktionen bzw. Kommandos umgesetzt wird?
- Ist es erkennbar wie die Aktion tatsächlich ausgeführt wird?
- Ist es leicht zu erkennen, ob das System im gewünschten Zustand ist?
- Kann der Benutzer den wahrgenommenen Zustand interpretieren?
- Systemzustand so dargestellt, dass Vergleich mit den Zielen des Benutzers leicht fällt?
-> Hängt auch von Benutzer, Vorwissen, Ausbildung, Kultur ab.