Informationsverarbeitung (Vorlesung III) Flashcards

1
Q

Was ist Aufmerksamkeit?

A

Aufmerksamkeit ist die Fähigkeit eines Menschen durch mentale Anstrengung sensorische oder motorische Effekte zu beeinflussen und dadurch gezielt Wahrnehmung von Reizen (Stimuli) zu steuern.

Aufmerksamkeit ist eine begrenzte kognitive Ressource, die flexibel eingesetzt werden kann.

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2
Q

Welche Formen der Aufmerksamkeit gibt es?

A
  • Selektive Aufmerksamkeit (Cocktail-Party-Phänomen)

* Geteilte Aufmerksamkeit (Prozesse mit unterschiedlicher Priorität)

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3
Q

Nennen Sie aufmerksamkeitsrelevante Parameter.

A
  • Wachsamkeit
  • Erregung - es gibt ein optimales Niveau an Erregung (Yerkes-Dodson-Gesetz)
  • bestimmte Prozesse können besser parallel ablaufen als andere
  • Übung kann Parallelität verbessern
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4
Q

Wie wird Aufmerksamkeit bei der visuellen Wahrnehmung hervorgerufen?

A
  • Durch Bewegungen und Größe

* vor allem wenn gezielt gesucht wird

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5
Q

Wie wird Aufmerksamkeit bei der akustischen Wahrnehmung hervorgerufen?

A

Cocktail Party:

  • Alle Gespräche gehört und gefiltert
  • Man konzentriert sich auf ein Gespräch
  • Präatentive Wahrnehmung eigener Name/Frauenstimme
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6
Q

Was muss man bei MCI beachten bezüglich Aufmerksamkeit?

A
  • Man soll sich leicht konzentrieren können.
  • nach einer Unterbrechung soll man leicht seine Arbeit fortsetzen können
  • Erinnerungshinweise anbieten

Das kann man so machen:

  • geeignete Sturkturierung
  • Änderungen werden visualisiert
  • Wechsel von Eingabegeräten wird minimiert
  • keine überflüssige Info
  • Hindernisse verringern (10-Finger-System -> Konzentration auf Inhalt)
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7
Q

Wie wird Information verarbeitet?

A

Aufmerksamkeit

Wahrnehmung -> Verlgeich -> Auswahl der Reaktion -> Ausführung der Reaktion

                                                    Speicher

I/O dazu

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8
Q

Was passiert beim Aufbau von metallen Modellen von Geräten?

A
  • Etablierte Modelle werden nur widerwillig in Frage gestellt
  • Irrationales Verhalten um das Modell nicht aufgeben zu müssen
    Bsp. Programmabsturz -> andere Programme sind schuld
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9
Q

Was ist kognitive Dissonanz?

A

Psychisches Ungleichgewicht, wenn man etwas Unerreichbares haben will.
Sie wird durch nichtobjektive Beurteilungen abgebaut.
Abbau durch Absicherungen, eine richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Bsp.: viele sind mit den Systemen, die schon lange arbeiten, zufrieden. Sonst wäre die Einarbeitungszeit eine Verschwendung gewesen.

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10
Q

Was ist Adaption?

A
  • Anpassung und Gewöhnung an Systemen.
  • Positive + negative Aspekte
  • Dem Benutzer fehlt die Distanz um zu erkennen was suboptimal ist.

Deswegen neue und moderne Konzepte oft negativ beurteilt.

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11
Q

Wie beeinflussen Adaption und kognitive Dissonanz die Einschätzung von technischen Systemen durch ihre Benutzer?

A

Sie reduzieren ihre Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit.

Manchmal fallen trotz der beiden Effekte Detailprobleme an, aus denen Nutzungsanforderungen abgeleitet werden können.

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12
Q

Was versteht man unter dem Hawthorne-Effekt?

A

Menschen neigen dazu, sich besonders anzustrengen, wenn sie an etwas Neuem, Ungewöhnlichem teilnehmen.

Vergleichbar mit dem Placebo-Effekt aus der Medizin.

Aufpassen auf Befragungen!

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13
Q

Was ist das Ziel von der ACT (Adaptive Control of Thought)-Theorie?

A

Beschreibung was die Gedanken des Menschen steuert wenn er Handlungen erlernt und ausführt.

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14
Q

Welche sind die zentralen Begriffe von ACT?

A
  • Produktionen
    • Deklaratives Wissen:
      + Erkennen von Objekten
      + Verknüpfung AG mit LZG
    • Prozedurales Wissen:
      + Fähigkeiten und Abläufe
      + Abläufe aufgerufen wenn Auslöser vorliegen
      + Ablauf ohne Überlegen
      + keine vollständige Automatisierung
  • Fertigkeiten
    • Menge von Produktionen, die eine Handlung steuern
    • ACT-Theorie erklärt den Erwerb von Fertigkeiten
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15
Q

Nennen Sie die Ziele des prozeduralen Gedächtnis (ACT)!

A
  • Gewollte Zustände erreichen
  • Arbeitsgedächtnis: 3-4 Ziele
  • Immer nur ein Ziel aktuell
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16
Q

Wie verläuft der Konfliktlösungsprozess beim geübten Handeln (ACT)?

A

Auswahl von Produktionen um ein Ziel zu erreichen.

17
Q

Welche sind die Parameter der Konfliktlösung (ACT)?

A
  • Grad der Übereinstimmung zwischen Bedingungsteil und Ziel
  • Stärke der Produktion (abhängig von der Zahl der Aktivierungen)
  • Spezifität (von mehreren wird das Spezifischere gewählt)
  • Zieldominanz
18
Q

Was ist automatisches Handeln?

A

Handeln direkt aus dem Produktionsgedächtnis ohne bewusste Entscheidungen.

  • Routinehandlungen, laufen teilweise bewusst ab
  • hochautomatisierte Operationen, laufen unbewusst ab
19
Q

Was ist kontrolliertes Handeln?

A
  • Ableitung aus dem deklarativen Gedächtnis unter Nutzung von erlerntem Wissen.
  • Erfordert selektive Aufmerksamkeit.
20
Q

Beschreiben Sie die Phasen des prozeduralen Lernens!

A
  1. Deklarative Phase
  • hohe Belastung des AG
  • Umsetzung in Produktionen durch Analogieschlüsse
  • Intensive Interaktion mit LZG
  • Ausprobieren
  1. Wissenskompilation
  • Verknüpfung und Anpassung von Produktionen
  • Anwendung im Zusammenhang
  • Vorwärtskontrollierte Ausführung
  1. Anpassung
  • kleine Fehler werden korrigiert
  • Aufheben von Übergeneralisierungen
  • Spezialisierungen
21
Q

Nennen Sie Fehlerursachen bei geübten Handlungen!

A
  • Funktionsstörungen des Systems
  • Eingaben des Benutzers, die vom System nicht erkannt werden
  • Unerwartete Folgen als Ergebnis von Eingaben
22
Q

Nennen Sie Fehlerarten nach der Klassifikation von Reason!

A
  • Verwechslungsfehler
  • Falsches Zusammenstellen
  • Testfehler (z.B.: Beendigungsfehler)
  • Unterprogrammfehler
  • Speicherfehler
23
Q

Was für Fehlerarten kennen Sie außer die von der Klassifikation von Reason?

A
  • Sensomotorische Fehler - Nutzer hat sich vertippt, neben dem Ziel geklikt… etc
  • Unaufmerksamkeit - Dinge werden parallel abarbeitet
  • Bedienfehler auf intellektueller Ebene:
    • ungeeignete Werkzeuge
    • ## Zustand nicht korrekt gedeutet
24
Q

Wie lassen sich Fehler vermeiden?

A
  • welche fatalen Fehler mit welcher Wahrscheinlichkeit?
  • welche Zeit im Mittel zwischen Fehlern?
  • Welche Risikoklassen gibt es?
  • Redundanz für die Reduzierung von fatalen Fehlern
25
Q

Geben Sie Beispiele an für Fehlervermeidung.

A
  • Abweisen unzulässiger Eingaben
  • AutoComplete
  • Plausibilitätsprüfung
  • Sicherheitsabfragen
  • Sicherheitskopien
  • Abbruchmöglichkeiten für versehentlich aktivierte Funktionen
26
Q

Was gehört zum Fehlermanagement?

A
  • Risikoanalysen
  • Fehlermeldungen
    • präzise
    • konstruktiv
    • Angabe von Handlungsmöglichkeiten