Medien Flashcards

1
Q

Was sind Medien?

A

Mittel zur Verbreitung von Informationen an ein öffentliches Publikum

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2
Q

Wie zeichnen sich traditionelle Massenmedien aus?

A
  • räumliche oder zeitliche Distanz wird überbrückt
    • durch technische Mittel verbessert
  • Übertragung und nicht Austausch -> einseitig
  • Rezipienten sind unbegrenzt, uneinheitlich und unbekannte Menschenmasse
  • Massenmedien sind öffentlich -> potenziell jedem zugänglich
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3
Q

Funktion von Medien in einer Demokratie

A
  • Inhalt bestimmt das Publikum (Absatzlogik) nicht der Staat
  • “öffentliche Aufgabe”, wirken an der freien, individuellen und öffentlichen Meinungsbildung mit
  • Kontrollfunktion gegenüber Machthabern -> “Watchdogs”, “vierte Gewalt”
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4
Q

Weshalb ist die politische Funktion der Medien in letzter Zeit nicht unberührt geblieben?

A
  • fortschreitende Kommerzialisierung
  • Vermischung von Informationen und Unterhaltung -> Infotainment, Boulevardisierung
  • meinungsmachend; Beeinflussung und Steuerung
  • Informalisierung, abflachen von Hierarchien
  • Thematisierung, derzieitige Regeln werden hinterfragt -> bes. Reiz
  • Beschleunigung, keine tiefe inhaltliche Auseinandersestzung
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5
Q

Charakterisiere die neuen Formen der Meiden (Boulevardisierung und Infotainment; Doku-, Reality-Soaps und Coaching-Formate)

A
  • jeder kann zum Darstellenden werden
    • seine Talente
    • Probleme und
    • Geschichte auf die Fernsehbühen bringen
  • Event-Kultur
    • Fan-Treffen
    • Merchandise
    • Partizipation (Internetforen)
  • Alltagswirklichkeit suggeriert Authentizität
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6
Q

Nenne Argumente für eine Verflachung sozialer Beziehungen und Verarmung der Kommunikation durch die neuen Medien

A
  • Schnelligkeit und ständige Verfügbarkeit von Informationen
  • niedrige sprachl. und formale Standards im Internet
  • –> oberflächlicher und inhaltsärmer
  • Menschen durch Annonymität nicht mehr ganzheitlich sondern durch ihrere einzelnen Beiträge wahrgenommen
  • Menschen können unter falscher Identität agieren
  • Nutzern kann es schwer fallen zwischen realer und virtueller Welt unterscheiden
  • Sucht vernachlässigt reale soziale Kontakte
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7
Q

Nenne Argumente gegen eine Verflachung sozialer Beziehungen und Verarmung der Kommunikation durch die neuen Medien

A
  • Netz erleichter die Kontaktaufnahme
  • ständiger Kontakt kann Beziehungen intensivieren
  • aus virtuellen Kontakten können reale Begegnungen werden
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8
Q

Nenne Argumente für das Ende der Privatsphäre durch die sozialen Medien

A
  • Sammeln privater Daten durch Unternehmen und Staat
  • andere Menschen erlangen Zugang zu privaten Informationen
  • teils unreflektierter Umgang mit den eigenen Daten
  • teils unreflektierter/böswilliger Umgang mit den eigenen Daten durch dritte
  • “das Netz vergisst nichts”
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9
Q

Nenne Argumente gegen das Ende der Privatsphäre durch die sozialen Medien

A
  • öffentliche Selbstauskunft ist freiwillig
  • jeder besitzt die Chance, sich authentisch zu zeigen
  • Datenschutzrichtlinien werden ausgeweitet
  • Medienkompetenz durch Erziehung erhöhbar
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10
Q

Nenne Argmumente für ein Ende des zivilisierten Diskurses in und durch Internetforen

A
  • Anonymität verführt zu mangelnder Selbstdisziplin
  • Tendenz zur Kürze verhindert Komplexität und Differenziertheit der Argumentation
  • radikale und verfassungsfeindliche Inhalte können mühelos verbreitet werden
  • Tatsachenbehauptungen können nur schwer überprüft werden
  • autoritäre oder dikatorische Systeme unterziehen das Internet einer Zensur
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11
Q

Nenne Argmumente gegen ein Ende des zivilisierten Diskurses in und durch Internetforen

A
  • Die Offenheit des Netzes füht zu einer breiteren Diskussion ohne Machtgefälle
  • Weisheit der Mehrheit -> Schwarmintelligenz
  • Meinungsvielfalt verstärkt die Demokratisierung
  • Oppositionelle Kräfte können sich leichter vernetzen (Arabischer Frühling)
  • Trotz Zensur ist das Internet meist in solchen autoritären Systemen die Möglichkeit an ungefilterte Informationen zu gelangen (Russland unter Bastard Putin)
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12
Q

Nenne Argumente für ein Kulturverfall durch Sprachwandel

A
  • traditionelle Kulturen gleichen sich an die amerikane an
  • Abbau der Grammatik schränkt die Differenziertheit von Texten ein
  • Vereinfachung führt zu Verengung von Denken und Kommunikation
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13
Q

Nenne Argumente gegen ein Kulturverfall durch Sprachwandel

A
  • Sprache muss sich an eine sich ändernde Welt anpassen
  • Kultur ist kein statischert Zustand, sondern ein dynamischer Prozess
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14
Q

Was sagt Manfred Spitzer über die Digitale Demenz?

A
  • Dosis macht das Gift
  • Computer nehmen geistige Arbeit ab -> Lernen geht nur durch geistige Arbeit
  • geistiges Potenzial wird nicht ausgeschöpft -> Themen werden nur flach und oberflächlich durchdacht
  • reale soziale Beziehungen verlieren an Wert -> führt zu Vereinsamung und Depression (kein Ersatz möglich)
  • Multitasking ist ungesund -> Denkleistung wird deoptmimiert -> keine Informationstiefe -> Digitale Demenz
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15
Q

Welche Probleme ergeben sich im Bezug auf junge Kinder/Teenager im Bezug auf die heutige Mediennutzung?

A
  • auf sich alleine gestellt -> Eltern wenig einfluss üben
  • mit Pornografie konfrontiert
  • mit unerwünschten sexuellen Nachrichten konfrontiert
  • Cyber-Mobbing
  • Missbrauch persönlicher Daten
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16
Q

Was sagt Norbert Bolz zu der Informationsflut in den neuen Medien?

A
  • Informationen basieren stärker auf Vertrauen -> da weniger Autorität und Status eine Rolle spielen
  • stärkerer Fälschungsmöglichkeiten und Manipulation
  • Digitale Demenz
  • Wissen ist instabil und besitzt eine kurzer Halbwertszeit
  • es bildet sich eine emergente Enzyklopädie
  • Mehrwert ist weniger Informationen
  • Beteiligung des Menschen an dem Wissen ist ihm wichtiger, als die Information selbst
  • je interaktiver ein Medium, desto marginaler die Information
17
Q

Nenne Chancen der Medien

A
  • ständiges Lernen und Weiterbilden
  • erlauben das Miterleben wichtiger Ereignisse weltweit
  • zahlreiche Informationen ständig und akuell verfügbar
18
Q

Nenne Probleme der Medien

A
  • Untrainierte Mediennutzer können nicht die wichtigsten Informationen rausfiltern
  • Ohne Kompetenz im Umgang mit Medien sind Nutzer häufig überfordert
  • Ungeübte Nutzer beschränken der Medienkonsum auf die Unterhaltungsfunktion
19
Q

Welche fünf Funktionen können die Medien haben?

A
  1. Informationsfunktion
  2. Bildungsfunktion
  3. Unterhaltungsfunktion
  4. Kritik- und Kontrollfunktion
  5. (pol.) Meinungsbildungsfunktion
20
Q

Was spricht für eine Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken?

A
  • schnelle und einfache Kommunikation mit Freunden
  • Aufrechterhaltung von Kontakten weltweit
  • Zeitvertreib
21
Q

Was spricht gegen eine Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken?

A
  • private Bilder und Informationen gelangen an die Öffentlichkeit
  • Sammlungm, Speicherung und Missbrauch von privaten Daten
  • Verschwendung von Lebenszeit
  • inflationäre Verwendung des Freundschaftsbegriffs
22
Q

Was spricht für Medienlust?

A
  • schnelle und umfassende Informationen
  • erleichterte Aufrechterhaltung und Schließung von Freundschaften
  • helfen beim Wissensaufbau
  • ständige Erreichbakeit verschafft Sicherheit
23
Q

Was spricht für Medienlast?

A
  • Kunst des Schreibens wird verlernt
  • unüberlegte Aussagen, weil änderbar
  • fehlt Wärme
  • übermäßige Nutzung führt zu Realitätsverlust
  • Zeitverschwendung
  • Bewegungsmangel
  • Dauerberieselung und Überforderung durch die Masse an Informationen
  • Cyber-Mobbing
  • Missbrauch persönlicher Daten
  • Gefahr der Sucht
  • ständige Erreichbarkeit führt zu Stress
24
Q

Was sind Probleme von Fake News?

A
  • Teilen die Welt in Schwarz-Weiß-Muster
  • schlechte Überprüfbarkeit
  • Verbreiten Verschwörungen und Propaganda
    • wirken manipulativ
  • Medienverdrossenheit
25
Q

Inwiefern bedroht das Internt die Demokratie?

A
  • medialen Nischen -> unterschiedliche Medienkompetenz -> Fragmentisierung -> soziale Kitt geht verloren
  • Fehler werden nicht zugestanden; “Das Netz verzeiht nichts” -> keine freie Kommunikation
    • alles wird gespeichert, somit ist die Meinungsfreiheit in Gefahr
  • Menschen nehmen sich aus dem demokratischen Prozess heraus
26
Q

Inwiefern verbessert das Internet die Demokratie?

A
  • Demokratisierung der Produktionsmittel
  • Demkoratisierung der Publikationsmittel
  • Weisheit der vielen -> Schwarmintelligenz
    • groß und vielfältig
    • Meinung zählt
    • jeder Einzelne handelt unabhängig
  • Rückmeldung verleiht den Inhalten Qualität, um zu wachsen