Medien Flashcards
Was sind Medien?
Mittel zur Verbreitung von Informationen an ein öffentliches Publikum
Wie zeichnen sich traditionelle Massenmedien aus?
- räumliche oder zeitliche Distanz wird überbrückt
- durch technische Mittel verbessert
- Übertragung und nicht Austausch -> einseitig
- Rezipienten sind unbegrenzt, uneinheitlich und unbekannte Menschenmasse
- Massenmedien sind öffentlich -> potenziell jedem zugänglich
Funktion von Medien in einer Demokratie
- Inhalt bestimmt das Publikum (Absatzlogik) nicht der Staat
- “öffentliche Aufgabe”, wirken an der freien, individuellen und öffentlichen Meinungsbildung mit
- Kontrollfunktion gegenüber Machthabern -> “Watchdogs”, “vierte Gewalt”
Weshalb ist die politische Funktion der Medien in letzter Zeit nicht unberührt geblieben?
- fortschreitende Kommerzialisierung
- Vermischung von Informationen und Unterhaltung -> Infotainment, Boulevardisierung
- meinungsmachend; Beeinflussung und Steuerung
- Informalisierung, abflachen von Hierarchien
- Thematisierung, derzieitige Regeln werden hinterfragt -> bes. Reiz
- Beschleunigung, keine tiefe inhaltliche Auseinandersestzung
Charakterisiere die neuen Formen der Meiden (Boulevardisierung und Infotainment; Doku-, Reality-Soaps und Coaching-Formate)
- jeder kann zum Darstellenden werden
- seine Talente
- Probleme und
- Geschichte auf die Fernsehbühen bringen
- Event-Kultur
- Fan-Treffen
- Merchandise
- Partizipation (Internetforen)
- Alltagswirklichkeit suggeriert Authentizität
Nenne Argumente für eine Verflachung sozialer Beziehungen und Verarmung der Kommunikation durch die neuen Medien
- Schnelligkeit und ständige Verfügbarkeit von Informationen
- niedrige sprachl. und formale Standards im Internet
- –> oberflächlicher und inhaltsärmer
- Menschen durch Annonymität nicht mehr ganzheitlich sondern durch ihrere einzelnen Beiträge wahrgenommen
- Menschen können unter falscher Identität agieren
- Nutzern kann es schwer fallen zwischen realer und virtueller Welt unterscheiden
- Sucht vernachlässigt reale soziale Kontakte
Nenne Argumente gegen eine Verflachung sozialer Beziehungen und Verarmung der Kommunikation durch die neuen Medien
- Netz erleichter die Kontaktaufnahme
- ständiger Kontakt kann Beziehungen intensivieren
- aus virtuellen Kontakten können reale Begegnungen werden
Nenne Argumente für das Ende der Privatsphäre durch die sozialen Medien
- Sammeln privater Daten durch Unternehmen und Staat
- andere Menschen erlangen Zugang zu privaten Informationen
- teils unreflektierter Umgang mit den eigenen Daten
- teils unreflektierter/böswilliger Umgang mit den eigenen Daten durch dritte
- “das Netz vergisst nichts”
Nenne Argumente gegen das Ende der Privatsphäre durch die sozialen Medien
- öffentliche Selbstauskunft ist freiwillig
- jeder besitzt die Chance, sich authentisch zu zeigen
- Datenschutzrichtlinien werden ausgeweitet
- Medienkompetenz durch Erziehung erhöhbar
Nenne Argmumente für ein Ende des zivilisierten Diskurses in und durch Internetforen
- Anonymität verführt zu mangelnder Selbstdisziplin
- Tendenz zur Kürze verhindert Komplexität und Differenziertheit der Argumentation
- radikale und verfassungsfeindliche Inhalte können mühelos verbreitet werden
- Tatsachenbehauptungen können nur schwer überprüft werden
- autoritäre oder dikatorische Systeme unterziehen das Internet einer Zensur
Nenne Argmumente gegen ein Ende des zivilisierten Diskurses in und durch Internetforen
- Die Offenheit des Netzes füht zu einer breiteren Diskussion ohne Machtgefälle
- Weisheit der Mehrheit -> Schwarmintelligenz
- Meinungsvielfalt verstärkt die Demokratisierung
- Oppositionelle Kräfte können sich leichter vernetzen (Arabischer Frühling)
- Trotz Zensur ist das Internet meist in solchen autoritären Systemen die Möglichkeit an ungefilterte Informationen zu gelangen (Russland unter Bastard Putin)
Nenne Argumente für ein Kulturverfall durch Sprachwandel
- traditionelle Kulturen gleichen sich an die amerikane an
- Abbau der Grammatik schränkt die Differenziertheit von Texten ein
- Vereinfachung führt zu Verengung von Denken und Kommunikation
Nenne Argumente gegen ein Kulturverfall durch Sprachwandel
- Sprache muss sich an eine sich ändernde Welt anpassen
- Kultur ist kein statischert Zustand, sondern ein dynamischer Prozess
Was sagt Manfred Spitzer über die Digitale Demenz?
- Dosis macht das Gift
- Computer nehmen geistige Arbeit ab -> Lernen geht nur durch geistige Arbeit
- geistiges Potenzial wird nicht ausgeschöpft -> Themen werden nur flach und oberflächlich durchdacht
- reale soziale Beziehungen verlieren an Wert -> führt zu Vereinsamung und Depression (kein Ersatz möglich)
- Multitasking ist ungesund -> Denkleistung wird deoptmimiert -> keine Informationstiefe -> Digitale Demenz
Welche Probleme ergeben sich im Bezug auf junge Kinder/Teenager im Bezug auf die heutige Mediennutzung?
- auf sich alleine gestellt -> Eltern wenig einfluss üben
- mit Pornografie konfrontiert
- mit unerwünschten sexuellen Nachrichten konfrontiert
- Cyber-Mobbing
- Missbrauch persönlicher Daten
Was sagt Norbert Bolz zu der Informationsflut in den neuen Medien?
- Informationen basieren stärker auf Vertrauen -> da weniger Autorität und Status eine Rolle spielen
- stärkerer Fälschungsmöglichkeiten und Manipulation
- Digitale Demenz
- Wissen ist instabil und besitzt eine kurzer Halbwertszeit
- es bildet sich eine emergente Enzyklopädie
- Mehrwert ist weniger Informationen
- Beteiligung des Menschen an dem Wissen ist ihm wichtiger, als die Information selbst
- je interaktiver ein Medium, desto marginaler die Information
Nenne Chancen der Medien
- ständiges Lernen und Weiterbilden
- erlauben das Miterleben wichtiger Ereignisse weltweit
- zahlreiche Informationen ständig und akuell verfügbar
Nenne Probleme der Medien
- Untrainierte Mediennutzer können nicht die wichtigsten Informationen rausfiltern
- Ohne Kompetenz im Umgang mit Medien sind Nutzer häufig überfordert
- Ungeübte Nutzer beschränken der Medienkonsum auf die Unterhaltungsfunktion
Welche fünf Funktionen können die Medien haben?
- Informationsfunktion
- Bildungsfunktion
- Unterhaltungsfunktion
- Kritik- und Kontrollfunktion
- (pol.) Meinungsbildungsfunktion
Was spricht für eine Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken?
- schnelle und einfache Kommunikation mit Freunden
- Aufrechterhaltung von Kontakten weltweit
- Zeitvertreib
Was spricht gegen eine Mitgliedschaft in sozialen Netzwerken?
- private Bilder und Informationen gelangen an die Öffentlichkeit
- Sammlungm, Speicherung und Missbrauch von privaten Daten
- Verschwendung von Lebenszeit
- inflationäre Verwendung des Freundschaftsbegriffs
Was spricht für Medienlust?
- schnelle und umfassende Informationen
- erleichterte Aufrechterhaltung und Schließung von Freundschaften
- helfen beim Wissensaufbau
- ständige Erreichbakeit verschafft Sicherheit
Was spricht für Medienlast?
- Kunst des Schreibens wird verlernt
- unüberlegte Aussagen, weil änderbar
- fehlt Wärme
- übermäßige Nutzung führt zu Realitätsverlust
- Zeitverschwendung
- Bewegungsmangel
- Dauerberieselung und Überforderung durch die Masse an Informationen
- Cyber-Mobbing
- Missbrauch persönlicher Daten
- Gefahr der Sucht
- ständige Erreichbarkeit führt zu Stress
Was sind Probleme von Fake News?
- Teilen die Welt in Schwarz-Weiß-Muster
- schlechte Überprüfbarkeit
- Verbreiten Verschwörungen und Propaganda
- wirken manipulativ
- Medienverdrossenheit
Inwiefern bedroht das Internt die Demokratie?
- medialen Nischen -> unterschiedliche Medienkompetenz -> Fragmentisierung -> soziale Kitt geht verloren
- Fehler werden nicht zugestanden; “Das Netz verzeiht nichts” -> keine freie Kommunikation
- alles wird gespeichert, somit ist die Meinungsfreiheit in Gefahr
- Menschen nehmen sich aus dem demokratischen Prozess heraus
Inwiefern verbessert das Internet die Demokratie?
- Demokratisierung der Produktionsmittel
- Demkoratisierung der Publikationsmittel
- Weisheit der vielen -> Schwarmintelligenz
- groß und vielfältig
- Meinung zählt
- jeder Einzelne handelt unabhängig
- Rückmeldung verleiht den Inhalten Qualität, um zu wachsen