Makroökonomie Ziele 2 Flashcards

1
Q

Wie wird Makroökonomie definiert und wie schaut der Zielkatalog des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes von 1967 aus?

A

Makroökonomie schaut darauf, wie es zu einem Gleichgewicht von gesamtwirtschaftlichem Angebot und gesamtwirtschaftlicher Nachfrage kommt (Gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht).

Definition des Gleichgewichts:
- Stetiges und angemessenes Wirtschaftswachstum
- hoher Beschäftigungsstand (wenig oder kaum Arbeitslosigkeit)
- stabiles Preisniveau
- außenwirtschaftliches Gleichgewicht (Export u. Import)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was ist das Ziel des stetigen und angemessenen Wirtschaftswachstums?

A

Wichtig: Je nach Land u. Region sehr unterschiedlich, man behalte sich nur vor Augen, bei 2% Wachstum pro Jahr führt das zu einer Verdoppelung des Wohlstandes in 35 Jahren

Angemessenes Wachstum:
- Schwer zu definieren ( Je nach Land u. Region sehr unterschiedlich) Bei 2% Wachstum p.a.: Verdoppelung des Wohlstandes in 35 Jahren
- Vorteil von Wachstum: Lage der Ärmeren kann ohne Umverteilung (wenn insgesamt der Wohlstandskuchen größer wird, profitieren erstmal alle davon) verbessert werden
- Diskussion der Probleme einer einseitigen Ausrichtung am Wachstum des BIP im Bericht der Siglitz-Kommission

Stetiges Wachstum:
(langsam, man möchte das gerne, weil das dazu führt, dass man Schwankungen vermeidet, stetige Entwicklung ist für die Menschen besser)
- Vermeiden von starker konjunkturellen Schwankungen, die zu Arbeitslosigkeit und/oder Inflation führen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was versteht man unter Wachstum?

A

Wachstum heißt nicht “immer mehr”, Ressourcenverschwendung, Dreck, etc.
Wachstum heißt auch qualitative Verbesserung
Das beste Wort ist Entwicklung, man braucht eine bessere Quality of Life (muss man selber definieren)
-> wenn man auf Wachstum verzichtet, dann verbessert man seine QoL nicht

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wirtschaftswachstum Reales BIP in DE Grafik anschauen!

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wer ist Arbeitslos? Ekläre die Bedingungen

A
  • “arbeitslos” ist, wer
    -> das 15., aber noch nicht das 65. Lebensjahr vollendet hat,
    -> vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis steht oder nur eine kurzzeitige Beschäftigung ausübt,
    -> der Arbeitsvermittlung zur Verfügung steht,
    -> nicht arbeitsunfähig erkrankt ist,
    -> ein versicherungspflichtiges, mindestens 15 Stunden wöchentlich umfassendes Beschäftigungsverhältnis mit einer Dauer von mehr als sieben Kalendertagen sucht

Hohe Arbeitslosigkeit hat auch damit was zu tun, wie gut die Gesellschaft funktioniert oder nicht
Sozialer Frieden, Kriminalität, hohe Unterschiede beim Einkommen, Vermögen etc.
Wenn man lange Perioden von hoher Arbeitslosigkeit hat, hat man erhebliche Probleme (Sozialkosten erhöhen etc.)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Ziel: Stabiles Preisniveau

A
  • Geld kann seine Funktionen nur dann gut erfüllen, wenn sein Wert stabil ist.
    Hauptfunktion des Geldes:
    -> Zahlungsmittelfunktion (mit Geld zahlen & tauschen gegen jede beliebige Dienstleistung)
    -> Wertspeicherfunktion (sparen
    ->Funktion der Rechnungseinheit
    Wenn eine Hauptfunktion des Geldes nicht funktioniert, hat man ziemlich schnell ein Problem
  • bei instabilem Geldwert entstehen hohe Transaktions- und Informationskosten (Preis zeigt: Je teurer das Gut, desto knapper das Gut)
  • Unerwartete Inflation enteignet die Sparer (das angesparte reicht dann irgendwann nicht mehr nach einer gewissen Zeit)
  • Unerwartete Deflation schädigt die Schuldner (Geldwert steigt und man zahlt dann mehr wie geplant eigentlich)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Warum ist meist nach Kriegen eine Inflation?

A

Der Krieg muss irgendwie finanziert werden und das führt dann dazu, dass die Kriegstaaten Geld einsammeln oder sogar drucken um Kriegswichtiges Zeug einzukaufen.
Um die Leute dann bei Laune zu behalten werden gewisse Wohltaten verteilt (nicht nur kürzen das Einkommen, sondern auch Entschädigung) -> man kann sich dafür nichts mehr kaufen.
Wenn Kriege dann in die Endphasen gehen (Lebensmittel werden knapp), dann kriegt man Lebensmittelbezugsscheine (für Geld kann man dann keine Lebensmittel mehr kaufen)

Das führt dazu, dass für immer weniger Güter immer mehr Geld da ist, was nicht ausgegeben werden kann
-> Krieg zu Ende: angesammelte Geldmenge sucht dann Nachfrager oder erzeugt diese, nach Gütern die eigentlich nicht so schnell angeboten werden (da alles kaputt) -> Preise gehen hoch)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wie wird das Ziel des außenwirtschaftlichem Gleichgewichtes erreicht?

A
  • Bei Verabschiedung des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes (1967) war Deutschland Teilnehmer am Festkurssystem von Bretton Woods
  • Wirtschaftspolitik musste so betrieben werden, dass sie mit diesem System vereinbar war
  • Seit 1973 - heute: flexible, d.h. überwiegend marktbestimmte Wechselkurse
    -> Definition des außenwirtschaftlichen Gleichgewichts ist unklar
    -> Mögliche Interpretation: Langfristig ausgeglichene Leistungsbilanz
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Erkläre die vereinfachte Zielkataloge in der kurzfristigen Wirtschaftspolitik

A
  • Eine Fokussierung auf zwei Ziele ist möglich, wenn man annimmt, dass die Entwicklung der Arbeitslosigkeit mit konjunkturellen Schwankungen (“stetiges Wachstum”) einhergeht:
  • Misery Index = Arbeitslosenrate + Inflationsrate
  • Gesellschaftliche Verlustfunktionen: Inflation und Output-Lücke
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was ist die Problematik des Misery-Index

A
  • Steigender Wohlstand durch höheres reales BIP bleibt unberücksichtigt
  • Situation der Bevölkerung heute also insgesamt besser als 1960
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly