Lipide Flashcards
Glykolipide dienen als Membran- und Speicherlipide
Falsch.
Glykolipide sind Membranbestandteil der Plastiden, dienen jedoch nicht der
Speicherung. Hierzu werden Triacylglyceride verwendet
Der dominate Lipidanteile des Wurzelgewebes besteht aus Galactolipiden und Triacylglyceriden
Falsch.
Dominant sind zytosolische Phospholipide. Die Wurzel beinhaltet kein Speicherfett
und kaum Plastiden, weshalb der Anteil entsprechender Lipide gering ausfällt
In Pflanzen ist ein eukaryotischer und prokaryotischer Syntheseweg für Lipide beschrieben, in
denen Phospho- und Galaktolipide synthetisiert werden
Richtig.
Galaktolipide werden werden in den Plastiden (prokaryotischer Weg),
Phospholipide werden im ER gebildet (eukaryotischer Weg).
Pflanzen mit Mutationen, die entweder einen Defekt im Abbau des Cytokinin, oder einen Defekt
in der Signaltransduktionskette von Cytokinin besitzen, zeigen den selben Phänotyp
Falsch.
Ein Defekt im Abbau von Cytokinin führt zur übermäßigen Akkumulation (sofern
der Defekt nicht in der Beschleunigung des Abbaus besteht), bei welcher ein verstärkter
Wuchs der grünen Pflanzenorgane zu erwarten ist (stärkere Verzweigung, spätere
Seneszenz, Bruch der Knospenruhe). Ein Defekt in der Signaltransduktion (sofern dieser
nicht zu einer Verstärkung der Wirkung führt) entspräche hingegen einem Cytokinin-
Mangelzustand, unter welchem ein verstärktes Wachstum der Wurzelorgane zu erwarten
wäre.
Der basipetale Auxintransport ist für den Phototropismus und der akropetale Transport ist für den
Gravitropismus wichtig.
Richtig.
Basipetal wird Auxin vom Syntheseort (z.B. Koleoptilspitze) zum Wirkort
transportiert, um (nach lateralem Transport) durch ungleichmäßiges Streckungswachstum
der Zelle die Ausrichtung zu einer Lichtquelle zu bewirken. Im Rahmen des
Gravitropismus erfolgt eine Orientierung des Wachstums am Schwerefeld der Erde, wobei
Auxin akropetal bis zur Wurzelspitze transportiert wird, von wo es in Epidermis und
Cortex der Wurzel geleitet wird
Die Indolessigsäure trägt durch ihre Sekretion in den extrazellulären Raum zur
Zellwandlockerung bei.
Falsch.
Auxin wirkt nur innerhalb der Zelle. Von hier aus bewirkt es über ATPasen eine
extrazelluläre Ansäuerung, um die Expansine ihrem pH-Optimum zuzuführen, sowie eine
Veränderung der Genexpression zugunsten der für das Zellwandwachstum benötigten
Proteine
In der hormonkontrollierten Speichermobilisierung induziert im Embryo synthetisiertes
Gibberillin in der Aleuronschicht der Gräser-Karyopse die Aktivierung von Genen, die für
hydrolysierende Proteine kodieren
Richtig.
Gibberilline werden in unreifen Samen synthetisiert, welche vom Embryo nach
Wasseraufnahme in die Aleuronschicht des Endosperms entsendet werden, um dort
hydrolytische Enzyme zum Aufspalten von Stärke und Proteinen zu bilden. Die
Abbauprodukte werden vom Scutellum auf den Keimling verteilt.
Fällt ein Phytohormon zur Wachstumsförderung durch Mutation aus, kann seine Wirkung durch
Synergismus kompensiert werden
Falsch.
Synergismus bezeichnet ein Zusammenwirken mit gegenseitiger Verstärkung. Dies
beinhaltet jedoch nicht die Kompensation bei Ausfall eines Interaktionspartners. Jedes
Hormon hat seine individuellen Aufgaben und ist somit essentiell. Synergistisch auf das
Wachstum wirken zum Beispiel Brassinosteroide und Auxin.