Lernziele: Arbeitswissenschaften Flashcards

1
Q

Nennen Sie fünf wesentliche Merkmale des Taylorismus („Scientific Management“)
aus arbeitswissenschaftlicher Sicht.

A
  • Trennung von ausführender Arbeit (arbeiter) + planender Arbeit (Arbeitsvorbereitung)
  • Leistungsendgeldsystem
  • Funktionsmeistersystem
  • Zeitstudie
  • Aufteilen von Arbeitsschritten in kleinste Bewegungsabläufe
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2
Q

Nennen Sie vier wesentliche Merkmale der Massenfertigung („Fordismus“) aus
arbeitswissenschaftlicher Sicht

A
  • Fließbandarbeit
  • standardisierte Produkte (einheitliche Produktion großer Mengen)
  • Hohe Arbeitsteilung:
    (zerlegung der Arbeit in kleine Schritte)
  • monotone Tätigkeiten (geringe Quali anforderungen + wdh Aufgaben
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3
Q

Was sind die Elemente eines Arbeitssytems nach REFA?

A

= ein System von Zusammenarbeit zw. Mensch + Maschine unter festen Bed.

  • Eingabe (Input)
  • Ausgabe (output)
  • Mensch (Arbeitspersonen, die Tätigkeiten ausführen)
  • Arbeitsmittel (Werkzeuge, Maschinen, Anlagen)
  • Arbeitsablauf
  • Arbeitsobjekt (Gegenstand, an dem gearbeitet wird)
  • Arbeitsaufgabe (Ziel der Arbeitstätigkeit)
  • Arbeitsumgebung = Umwelt (physische, organisatorische, soziale Bedingungen)

Diese Elemente interagieren innerhalb eines definierten Arbeitsablauf

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4
Q

Was ist die Grundidee von Systemen vorbestimmter Zeiten (Prozessbausteinsystemen)
zur Arbeitszeitermittlung?

A

Grundidee:

  • Zerlegung komplexer Arbeitsaufgabe in kleinste, wdh Bewegungselemente

um:
-> deren Elementarzeiten wird durch vielfache Messung ermittelt
-> in Tabellen hinterlegt

  • Zeiten werden zu Vorgabezeiten addiert
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5
Q

Auf welcher Basis wurden die Normzeitwerte beim MTM-1-Verfahren festgelegt?

A

Soll-Zeiten

  • Jeder Bewegung ist ein Normzeitwert zugeordnet
  • > diese ist abhängig von Einflussgrößen
    -> so kann die zu verrichtende Zeit ermittelt werden
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6
Q

Wodurch unterscheiden sich MTM-1 und MTM-UAS?

A

Detaillierungsgrad:
- MTM-1: feingliedrig, analysiert Bewegungen in kleinsten Einheiten

  • MTM-UAS: Grobgliedrig, fasst häufige Tätigkeiten zu Standardprozessen zusammen

Anwendungsbereich:

  • MTM-1: Für detaillierte Analysen und Optimierung komplexer Prozesse
  • MTM-UAS: einfachere + schnellere Analysen in standard. Arbeitsumgebungen

Zeitaufwand:
- MTM-1: Höherer Aufwand durch tiefere Analyse

  • MTM-UAS: Geringerer Aufwand durch vorgefertigte Ablaufbausteine
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7
Q

Was sind wichtige Voraussetzungen für eine Zeitermittlung nach REFA?

A
  • Reproduzierbarkeit der Daten
    -> beschreibare Arbeitsabläufe
    -> gleichbleibende Arbeitsbedingungen
    -> hinreichende Genauigkeit der Daten
  • iST- Zeiten sind messbar
  • Zyklische / wdh. Arbeitsvorgänge
  • Zeitermittlung NUR durch Experten mit intensiver Schulung
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8
Q

Wie kann bei der Zeitermittlung nach REFA aus gemessenen Ist-Zeiten eine Soll-Zeit
für eine Tätigkeit ermittelt werden?

A

Sollzeit(min,s)= durch. Leistungsgrad* durchs. IStzeit / 100

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9
Q

Wie wird bei der Zeitermittlung nach REFA der Leistungsgrad ermittelt?

A

Leistungsgrad (%)=
Beobachte Leistung/ Normleistung

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10
Q

Nennen Sie je drei wesentliche Vorteile und kritische Aspekte der Zeitermittlung nach
REFA

A

Vorteile:
- Relativ einfache Anwendung
- Hohe Datenbasis, große Anzahl an geschulten Experten
- Etabliert, anerkanntes System zw. Arbeitsgebern u. Arbeitnehmern
- Anwendbar auf voll und bedingt beeinflussbare Tätigkeiten

Nachteile/kritische Aspekte.
- Bewegungsausführungen müssen erkennbar+ messbar sein
- aus einer Kurzzeitmessung wird eine Langzeitwirkung geschlossen
- Erholungszuschlag wird prozentual zur Normalleistung gerechnet
-> obwohl bei höherer Leistungen progressiver Erholungsbedarf besteht

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11
Q

Definieren Sie die Begriffe Belastung und Beanspruchung und geben Sie an, wodurch
sie in welcher Beziehung zueinander stehen.

A

Belastung
= alle Anforderungen an den arbeitenden Menschen
-> ergibt sich durch Arbeitsaufgabe, Arbeitsumgebung, Arbeitsorganisation
-> durch äußere Fakzoren messbar

Beanspruchung=
sind die individuellen Eigenschaften des Menschen geprägten Reaktionen auf von außen einwirkende Belastungen
-> was spüre ich = schlecht messbar

In Beziehung durch:
Leistungsfähigkeit=
individueller Faktor, mit dem die Beanspruchung mit der Belastung verknüpft ist

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12
Q

Welche Grundansätze zur physischen Bewertung von Arbeitsplätzen gibt es?

A

= ergonomische Bewertung

  • Beobachtung
  • Befragung
  • Messverfahren (physiologisch/ physikalisch-chemisch)
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13
Q

Wie lassen sich unter realitätsnahen Bedingungen aufgebrachte Kräfte und
eingenommene Körperhaltungen messen und digitalisieren?

A
  1. Kraftmessung
  2. Messung von Körperhaltung
  3. Integration & Digitalisierung
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14
Q

Welche Grundansätze zur psychischen Bewertung von Arbeitsplätzen gibt es?

Nennen Sie je drei wesentliche Vor- und Nachteile.

A

Beobachtungsinterviews:

+ an jedem Arbeitsplatz durchführbar
+ eideutige+verlässliche Ergebnisse durch Experten
+ Fragen lassen sich an Beschäftigte anpassen

  • zeitlicher + finanzieller Aufwand
  • Nachträgliche MA
    -> Diskriminierung möglich
  • geschultes Personal nötig

Mitarbeiterbefragung:

+ geringer Zeitaufwand
+ vergleiche möglich
+ geeignet als Überblick

  • Skepsis
  • nachträglich großer Aufwand
  • Annonymität muss vorliegen

Moderierte Analyseworkshops:

+ Ursachenforschung
+ konkrete Maßnahmenvorschläge
+ Fördern gemeinsamer Sichtweise von MA + Führungskräften

  • klare Zieleinsetzung + Analyseeinheit
  • Vettrauensvolle Atmosphäre + MA-Kultur
  • finanzielle Ressourcen für weitere Aktivitäten
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15
Q

Nennen Sie fünf Herausforderungen, die sich durch den demografischen Wandel für
die Unternehmen ergeben, sowie jeweils zwei Reaktionsmöglichkeiten bzw.
Ausgleichsmaßnahmen.

A
  • Leute werden immer älter
  • Krankheiten häufiger
  • Arbeiten mehr Belastung
  • langsame Durchführungsgeschwindigkeit
  • oft fehlen von junger Innovation

reaktionsmöglicheiten:
- Automatisierung= hilfe bei schwerer Arbeit
- Altersgerechte Arbeitsumfeld

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