Lernen und Gedächtnis Flashcards
Lernen
absichtlicher oder beiläufiger Erwerb von neuen Fähigkeiten (geistig, körperlich, charakterlich, sozial)
-> Prozess, der zu relativ stabilen Verhaltensänderungen und Fähigkeiten führt und der auf Erfahrung aufbaut
Gedächtnis
Fähigkeit der Nervensysteme von Lebewesen, aufgenommene Informationen umzuwandeln, zu speichern und wieder abzurufen
nicht-assoziatives Lernen
Habituation, Sensitivierung
assoziatives Lernen
klassische Konditionierung (Pawlows dog), operante Konditionierung (Reward learning)
Kurzzeitgedächtnis
wenige Sekunden (z.B. Telefonnummer auswendig lernen), keine Manipulation der gespeicherten Information, nur Abruf
Arbeitsgedächtnis
Sekunden bis Minuten, Vorübergehende Speicherung/Manipulation von Information (Vorraussetzung für Lesen, Rechnen, Schreiben)
Langzeitgedächtnis
Bildung neuer Synapsen, Konsolidierung durch Schlaf, Neuronale Plastizität, Minuten, Jahre, lebenslang
Wozu führt Habituation?
Reduzierung der synaptischen Vesikel im sensorischen Neuron
Mechanismus presynaptischer Verstärkung als Grundlage der Sensitivierung
-Serotonin (modulatorische Interneurone) bindet G-Protein gekoppelten Rezeptor - Adenylatcyclase - PKA-Untereinheit - phosphoryliert K-Kanäle (schließen) - Verlängerung des AP und Öffnung weiterer Ca-Kanäle - Ca erhöht Glu-Sekretion an präsynaptischer Membran (Motorneurone)
Long-term Sensitivierung
Serotonin-aktivierte PKA phosphoryliert nach repetitivem Training auch CREB, das Gene aktiviert: Ubiquitin-Hydrolase (Abbau der regulatorischen PKA-Untereinheit) -> konstante Aktivitiät der katalytischen PKA-Untereinheit (muss nicht mehr durch Serotonin aktiviert werden)
-> CREB aktiviert auch Gen für TF, der Gene aktiviert, die zur Ausbildung neuer Synapsen beitragen