Lektion 5 - Modellierung von Prozessen Flashcards
Was wird unter Unternehmensmodellierung, Aufbauorganisation und Ablauforganisation verstanden? Was ist ein Geschäftsprozess und aus welchen Teilen besteht er? Auf welchen Abstraktionsebenen können Geschäftsprozesse modelliert werden? Was sind die Grundelemente der Business Protocol Model and Notation? Was sind die Grundelemente erweiterter ereignisgesteuerter Prozessketten?
1
Q
Was ist ein Geschäftsprozess?
A
- wiederkehrende, strukturierte Abfolgen von Aktivitäten / Aufgaben, die darauf abzielen ein bestimmtes Ziel zu erreichen
- idR. bei der Erstellung von Produkten oder Dienstleistungen
- Herzstück betrieblicher Abläufe
2
Q
Was ist ein Geschäftsprozess nach Gadatsch?
A
- In einem GP werden eine Reihe von Aktivitäten in einer bestimmten Reihenfolge unter Zuhilfenahme von IT durch mehrere Organisationseinheiten (Stelle, Rolle, Abteilung, Bereich, Organisation) bearbeitet
3
Q
Was ist ein Prozess?
A
- Aktivitätsfolge mit möglichen Vorgängern und Nachfolgern
- zB Antragsbearbeitung
4
Q
Was ist eine Aktivität?
A
- Ausführbare Einheit, die nicht sinnvoll weiter zerlegt werden kann
- zB Adressbearbeitung
5
Q
Was ist ein Geschäftsobjekt?
A
- materieller / immaterieller Gegenstand
- zB Antrag
6
Q
Was ist ein Zustand?
A
- Status von Geschäftsobjekten, Prozessen
- zB offener Antrag
7
Q
Was ist ein Ereignis?
A
- Auslöser / Resultat für einen Prozess / eine Aktivität
- zB Antragseingang
8
Q
Was ist eine Rolle?
A
- Position mit bestimmten Aufgaben
- zB Sachbearbeiter
9
Q
Was ist ein Nutzer?
A
- Rolleninhaber mit bestimmten Zweck im Prozess, Mensch oder Maschine
- zB Karl Meier
10
Q
Was sind Geschäftsregeln?
A
- Vorschriften, nach denen Prozesse ablaufen
- zB Versicherungssumme > 250.000.000 € - separate Risikoprüfung durchführen
11
Q
Was ist eine Organisationseinheit?
A
- Zuordnungsbereich von Kompetenz für einen oder mehrere Aufgabenträger
- zB IT-Abteilung, IT-Sicherheitsbeauftragter
12
Q
Was ist eine Aufbauorganisation?
A
- hierarchische Struktur eines Unternehmens
- legt Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten fest
- Rahmenbedingungen für Aufgabenbearbeitung
- Festlegung, welche Aufgaben mit wem von welchen Sachmitteln erledigt werden
- Ziel: arbeitsteilige Gliederung und Ordnung der betrieblichen Handlungsprozesse durch Bildung und Verteilung von Aufgaben
13
Q
Welche Aufbauorganisationen gibt es?
A
- Einliniensystem
- Mehrliniensystem
- Stabliniensystem
14
Q
Was ist das Einliniensystem?
A
- Weisungsbefugnis 1:N
- jede Hierarchieebene: Vollkompetenz und genau eine übergeordnete Ebene
- zB Hauptabteilungsleiter > Abteilungsleiter > Teamleiter > Mitarbeiter
15
Q
Vorteile Einliniensystem
A
- Eindeutige Zuordnung von Stellen in der Hierarchie
- klare Befugnisse
- klare Verantwortungsbereiche
16
Q
Nachteile Einliniensystem
A
- lange Informationswege
- evtl Überforderung der übergeordneten Stellen
17
Q
Was ist das Mehrliniensystem?
A
- Vorgesetzte: teamübergreifende Weisungsbefugnis
- Teamleiter von Team A ist Mitarbeitern von Team B weisungsbefugt
18
Q
Vorteile Mehrliniensystem
A
- kürzere, direkte Kommunikationswege
- Spezialisierung der Leitung durch Funktionsverteilung