Lektion 3: Innovation & Innovationsmanagement Flashcards

1
Q

Erkläre die Dimension des Innovationsbegriffs

A

Definitionen sind verschieden: merkliche Veränderung, erfolgreiche Kommerzisalisierung

Inhaltliche Dimension
• Prozessinnovationen: bei Leistungserstellungsprozess, Ziel = Effizienz
* Produktinnovationen: andere Zwecke erfüllen, Ziel = Effektivität
* Dienstleistungsinnovation: Produkt-Service-Systeme, Immateriabiltiät, Heterogenität, Untrennbarkeit Prozess & Dienstleistungserbringung, Vergänglichkeit
* Marktmäßige Innovation: neue Absatz- oder Beschaffungsmärkte Ziel: Neue Lieferantenpotenziale
* Strukturelle Innovation
* Kulturelle Innovation

Intensitätsdimension (Was is neu?)

  • Neu der Tatsache nach: Beschreibung
  • Neu dem Grad nach: Ausmaß (Scoring Modelle)
Subjektive Dimension (Neu für wen)
* Ausrichtung auf unterschiedliche Zielgruppen (betriebswirtschaftlich, industrieökonomisch, nationalökonomisch)

Akteursdimenson (Neu durch wen?)

Prozessuale Dimension (Wo beginnt, wo endet die Innovation?)

  1. Entscheidung sich mit unbekannten Objekt zu befassen
  2. Detailliertere Betrachung
  3. Empirische Überprüfung
  4. Erfindung
  5. Prototypen
  6. Verwertungsanlauf
  7. laufende Verwertung

Normative Dimension (neu = erfolgreich)

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2
Q

Welches Verständnis gibt es von Innovationsmanagement

A

Prozessuales Verständnis: Kernaufgabe Gestaltung
Systemtheoretisch: Institution steht im Mittelpunkt

Ziele: Außmaß der Innovationstätigkeit, Ziele und Umgang mit Widerständen + Maßnahmen

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3
Q

Innovationsstrategien

A

Anstoff und Stewart: “First-to-Market“, „Follow-the-Leader“, „Application Engineering“ und „Me-too“

Maidique und Patch: First-to-Market, Second-to-Market, Late-to-Market, Market-Segmentation

Pepels: „Pionier“, „früher Folger“, „Modifikator“ und „Nachzügler“ + Disselkamp „Beharrer“

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4
Q

Welche Eigenschaften müssen “innovative Mitarbeiter” mitbringen?

A

Lernbereitschaft, Sensibilität, Selbstvertrauen, Entscheidungsvermögen, Zielbewusstsein, Begeisterungsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit

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5
Q

Nenne Phasen der Innovationsprozesse

A

3-Phasen nach Thom

  1. Ideengenerierung (Suchfeldbestimmung)
  2. Ideenakzeptierung (Überprüfung der Vorschläge)
  3. Ideenrealisierung (Verwirklichung der Ideen)

Stage-Gate-Modelle
mehrstufiges Vorgehen mit Arbeitsphasen (Stages) und Entscheidungen (Gates)
Ziel = Sicherung der Prozessquaöität bei Entwicklung
Vorteile: Risikominderung, Einfachheit, Transparenz, Unterstützung, Erfahrung
Idea, Idea Scoping, Build Business Cases, Development, Testing & Validation, Launch

Agile Stage Hybrid Modell: Time-Boxing + mehr Feedback von Anwendern

Wolken- (Ergebnis = Business Case) und Bausteinphase (Ergebnis = Systemdesign)

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6
Q

Nenne Erfolgsfaktoren für Innovationsprozesse

A

• Risiko berücksichtigen

  • Stop-and-Go-Kriterien
  • Innovationsrate durch Zweiteilung erhöhen
  • Phasenziele definieren
  • Iterationen stets möglich
  • keine Änderung der Ziele
  • Produktentwicklung parallel zur Produktionsprozessentwicklung
  • Unterstützung der Geschäftsfüührung
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7
Q

Wie könnten Schutzrechte kategorisiert werden und welche Dimensionen von Patentstrategien gibt es?

A

Patentstrategie:

  • -> juristische Schutzrechte: sichern eigene Handlungsfreiheit und blockieren Wettbewerber (Patente, Marken, Gebrauchsmuster)
  • -> faktische Schutzstrategien: Reduktion der Imitationsgefahr (geheime Prozesse, Image, starke Distributionskanäle, Kundenbindung etc.)

Drei Kerndimensionen:

  1. Handlungsfreiheit: vorbeugende Maßnahmen (proaktives Einlizenzieren oder Kreuzlizensieren), Vernichten störender Patente –> Vermeidung von Konflikten gegenüber Patenten Dritter
  2. Schutz gegen Immitation und Blockade von Wettbewerbern -
  3. Kommerzialisierung durch Lizensierung: Betrachung von Profit-Loss-Faktoren, Freigabe-Lizensierung (Lizenznehmer wird gesucht), Durchsetzung-Lizenzierung (Patentverletzter wird gesucht)
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8
Q

Beschreibe die Phasen des St. Galler Patentmanagementmodell

A
  1. Explorieren: Identifizierung von Potenzialen, Patentscanning (breite, konzeptionelle Patente anmelden)
  2. Aufbauen: Fokussierte Patentrecherchen (Patentmonitoring) (strategische Patente anlegen, Patentaustauschspotenzial prüfen)
  3. Sichern: Umgehungsläsungen und Ein-/Kreislizenierungen, Patentcluster aufbauen und Auslizenzierungen prüfen
  4. Optimieren: Sperrpatente, Auslizensierungsmöglichkeiten
  5. Abbauen: Exklusive Auslizentierung, Verkauf, Abgabe
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9
Q

Wozu dient Ethnografische Marktforschung?

A

Ethnografische Marktforschung = Aufdeckung zukünftiger Innovationspotenziale: direkte Interaktion mit den Kunden, Erkennen von Bedürfnissen, Beobachtung
(Lead-User-Ansatz: Entwicklung einer spezifischen Lösung zu einer Fragestellung)

Grundannahme: alles in Kontext, verbale & non-verbale Kommunikation, Voreingenommenheit
Methoden: Teilnehmende Beobachtung, Tiefeninterviews, Artefaktstudien, Video, Karensortierung

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