Lektion 2: Strategie der Unternehmensgründung Flashcards
Was sind unternehmerische Gelegenheiten und wie lassen sich diese klassifizieren?
= Situationen, in denen neue Zweck-Mittel- Beziehungen möglich sind und Produkte oder Dienstleistungen verkauft werden können
Gemeinsamkeiten: Erkennen und das Nutzen von Gelegenheiten, unvollkommene Märkte
Unterschied: Herkunft der Gelegenheit
Entdeckungsansatz: Gelegenheit existiert bereits, Datenerhebungen und Marktforschung zum Erkennen, Bewertung des wirtschaftlichen Potenzials, neuartige Verbindungen von Ressourcen durch neue Zweck-Mittel Beziehungen, Ursachen: Markt- oder Industrieveränderungen, Markt gibt Feedack über Nachfrage
Entstehungsansatz: Aktivitäten von Entrepreneure sind Ursachen, schöpferische Zerstörung, innovativer Charakter, Glück und Zufall, Entscheidungslogiik –> Möglichkeiten führen zu Handlungen
- -> Prinzipien:
1. Spatz in der Hand (Neues mit bestehenden Möglichkeiten)
2. Leistbares-Verlust-Prinzip (was ist man bereit zu verlieren)
3. Flickteppich-Prinzip (mit allen Personen wird verhandelt)
4. Limonaden-Prinzip (unerwartete Zufälle)
5. Pilot-im-Flugzeug Prinzip (menschliches Handeln primärer Treiber statt Trends vertrauen)
Nach welchen Kriterien werden Geschäftsideen bewertet?
- Technische Machbarkeit (Innovationsgrad, Patentierbarkeit,technische Umsetzbarkeit, Eigentumsrechte)
- Marktliche Machbarkeit (Vorteil gegenüber bestehenden Lösungen, Bewertung ob Zahlungsbereitschaft existiert, Ressourcenverfügbarkeit)
- Wirtschaftliche Machbarkeit (Durchsetzbare Preis, Marktvolumen, Marktanteil, Afwendung für Ressourcen, Marktuntersuchungen notwendig)
Was sind Motive und Charatkereigenschaften eines Entrepreneurs?
Entrepreneurship = Verknüpfung der Person des Entrepreneurs mit einer Gelegenheit
Motive: Selbstverwirklichung, materielle Entlohnung, Innovation, Streben nach Unabhängigkeit
Barrieren: fehlende Ressorcen, Konformitätskosten, Versagensängste
+ weitere Umfeldfaktoren: Markt, Wettbewerbsdichte, Technologietransfer des Umfelds, Kapitalbedarf usw.
Wie können Geschäftsmodell und Strategie definiert werden? Und wie stehen das Geschäftsmodell und Strategie zueinander?
= Gründungsidee führt zu Geschäftsmodell und dann zur Strategie
Geschäftsmodell = Es wird modellhaft abgebildet, wie ein Mehrwert für Kunden erzeugt und ein Ertrag für die Organi- sation gesichert wird.
Strategie = Der aus dem Militärischen stammende Begriff beschreibt, wie Unternehmen ihre Stärken einsetzen, um am Markt erfolgreich sein zu können.
Beschreibe die COSTAR Methode
Customer - Opportunity (Markt/Trends) - Solution (Kundenbedürfnisse) - Team - Advantage - Result (Markterfolg)
Was ist eine Value Proposition und wie kann diese unterteilt werden? Welche Aufgaben erfüllt Gründer dabei?
= Nutzerversprechen an Kunden
Vier Faktoren
- Value Proposition (Kundensegment, Aufgabe/Nutzen)
- Geschäftsstruktur (wie wird Nutzen geschaffen)
- Ertragsmodell (Make or Buy)
- Unternehmensgeist (Team,Werte)
Aufgaben von Gründer: Kundenversteher, Geschäftsarchitekt, Basisökonom, Teambauer
Wie können Blue Oceans identifiziert werden?
- Strategische Kontur: Wettbewerbsfaktoren (horizontale Achse Faktoren, vertikale Achse Niveau)
- Nutzenkurve (Welche selbstverständlichen Elemente werden nicht gebraucht, Faktoren reduzieren, Faktoren ausbauen, neue Faktoren schaffen)
Wie kann die Ableitung einer Strategie ablaufen?
- iterativer Prozess
1. Erarbeitung Vision (langfristige Ziele)
2. Erarbeitung einer Mission(Selbstverständnis = Zweck und Wesen des Unternehmens)
3. Festlegung strategischer Unternehmensziele (Produkt-Markt-Kombination)
4. Festlegung operativer Ziele + Messgrößen zur Zielerreichung
SWOT Analyse
generische Normstrategien: Ausbauen (C/S), Absichern (S/R), Aufholen (S/C), Meiden (S/R)
Ausbauen: Kostenführerschaft, Differenzierung (mind. ein einzigartiger Vorteil), Konzentration auf Schwerpunkte
Welche Erfolgsfaktoren gibt es bei der Start-up Strategie?
- Marketingpositionierung
- Innovation
- Einzigartigkeit der Angebote
- Struktur der Absatzkanäle
- Managementerfahrung
- Fähigkeit, die Nachfrage zu befriedigen
- Marktumgebung
Abgeleitete Phasen:
Phase 1: hier gilt: Qualität vor Cashflow und Marktanteil vor Gewinn.
Phase 2: rasches Wachstum, durch ein aggressives Marketing sollten Marktanteile gewonnen und verteidigt werden.
• Phase 3: hohe Produktivität, dabei sind Erfahrungs- und Lernkurveneffekte wichtig.
• Phase 4: die eigentliche Gewinnphase, für die vorher die Voraussetzungen geschaf-
fen wurden.