LEK2 - Nervensystem Flashcards

1
Q

Aufgaben des NS

A
  • Erfasst mit Sinneszellen Informationen aus dem Körper und der Außenwelt
  • Übermittelt diese über afferente Nervenfasern an übergeordnete Zentren
  • Verarbeitet und speichert die Informationen
  • Antwortet über efferente Nervenfasern mit entsprechenden Reaktionen
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2
Q

Zentrales Nervensystem (ZNS)

A

übergeordnete Zentren Gehirn und Rückenmark

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3
Q

Peripheres Nervensystem (PNS)

A

alle Nervenzellen und –bahnen außerhalb des ZNS.

12 Hirnnerven und 31 Spinalnerven und alle Nervenzellen und -bahnen

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4
Q

Willkürliches (Somatisches) Nervensystem

Pyramidenbahnen

A

steuert alle dem Bewusstsein und dem Willen unterworfenen Vorgänge

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5
Q

Unwillkürliches (Vegetatives, Autonomes) Nervensystem

Extrapyramidalbahnen

A

reguliert hauptsächlich die Funktion der inneren Organe

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6
Q

Gliazellen

A

Stütz-, Ernährungs-, elektrische und immunologische Schutzfunktion für die Neurone
(Makrogliazellen (Astrozyten, Oligodendrozyten), Mikrogliazellen und Ependymzellen)

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7
Q

Astrozyten (Makrogliazellen)

A

sternförmige Zellen bilden stützendes Netzwerk um die Neurone und stehen mit den Blutkapillaren des ZNS in enger Verbindung. Beeinflussen den Übergang von Stoffen aus dem Blut zu den Neuronen; bilden die Blut-Hirn-Schranke (mit tight-Junctions)

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8
Q

Oligodendrozyten / Schwann-Zellen (Makrogliazellen)

A

bilden im ZNS die Markscheiden = Myelinscheiden um die Axone als elektrische Isolierung (im PNS werden diese Zellen als Schwann-Zellen bezeichnet)

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9
Q

Reflex

A

Reaktion auf Reize, die immer gleich ablaufen. Erfolgen auf Rückenmarksebene.
Eigenreflex = Monosynaptische Reflexe: Reiz und Antwort in einem Organ (z.B. Patellarsehnenreflex)
Fremdreflex = Polysynaptische Reflexe: Reizaufnahme und -antwort in untersch. Organen

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10
Q

alpha(1)-Rezeptoren

A

Gefäßverengung, Schließmuskelverengung, Mydriasis

Symphaticus (Pupillenerweiterung)

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11
Q

beta(1)-Rezeptoren

A

Steigerung der Herzarbeit; verstärkte Reninausschüttung > RAAS > Erhöhung des Blutdrucks
Symphaticus
Hemmung: Mobilität des Magen-Darm-Trakts

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12
Q

beta(2)-Rezeptoren

A

Bronchiendilatation, verstärkte Glykogenolyse

Symphaticus, Relaxation der glatten Muskulatur

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13
Q

alpha-Sympathomimetika

A

alpha-Rezeptor-Agonisten: Bewirken Vasokonstriktion z.B. lokal bei der Schleimhautabschwellung.
Wirkstoffe: Phenylephrin, Oxymetazolin, Xylometazolin

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14
Q

alpha- und beta-Sympathomimetika

A

alpha- und beta-Rezeptor-Agonisten: Bewirken Vasokonstriktivum

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15
Q

Narkosestadien

A
  1. Analgesiestadium
  2. Exzitationsstadium
  3. Toleranzstadium
  4. Asphyxiestadium
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16
Q

Benzodiazepine

A

Wirkung:

  • Anxyolyse
  • Antikonvulsivum
  • Muskelrelaxanz
  • Sedativum
  • Hypnotikum

Verstärken die Aktivität der GABAergen Neuronen.
Führen häufig in eine psych. Abhängigkeit

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17
Q

Teleencephalon

A

Großhirn
Unterteilt in 4 Lappen (Lobus):
- Stirnlappen = Lobus frontalis Bewegung und Verhalten
- Scheitellappen = Lobus parietalis räumliches Denken, Rechnen/ Lesen, Hand
- Schläfenlappen = Lobus temporalis Objekterkennung, Merkfähigkeit, Sprachzentrum
- Hinterhauptlappen = Lobus occipitalis visuelle Signalverarbeitung

Das Großhirn besteht aus grauer und weißer Substanz

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18
Q

Diencephalon

A

Zwischenhirn
= Schaltstelle zwischen Großhirn und Hirn-stamm;
besteht aus: Thalamus, Hypothalamus, Hypophysenstiel und Hypophyse sowie Epithalamus und Epiphyse

19
Q

Celebrelum

A

Kleinhirn

  • liegt in der hinteren Schädelgrube
  • ist mit Furchen und Windungen überzogen die weitaus feiner sind als die des Großhirns
  • 1 mm dicke Schicht grauer Substanz, darunter liegt das Kleinhirnmark aus weißer Substanz mit eingelagerten Kleinhirnkernen aus grauer Substanz
  • das Kleinhirn ist mit dem Rückenmark dem Mittelhirn und über die Brücke mit dem Großhirn sowie dem Gleichgewichtsorgan verbunden
  • durch diese Verbindungen wird seine Arbeit als koordinierendes motorisches Zentrum ermöglicht
  • das Kleinhirn reguliert mit dem Großhirn über Fasern des EPS die Grundspannung der Muskeln und stimmt Bewegungen aufeinander ab
  • durch Informationen des Gleichgewichtsorgans steuert es die Körperstellung zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichtes
20
Q

Trigeminus

A

Drillingsnerv (sensorisch und motorisch) im Gesicht:
V1 = Nervus ophthalmicus (Auge);
V2 = Nervus maxillaris (Oberkiefer);
V3 = Nervus mandibularis (Unterkiefer).

21
Q

Hypothalamus

A

ist mit dem Hormonsystem für die Steuerung des Symphaticus zuständig.
Unterster Abschnitt des Zwischenhirns; wird nerval als auch hormonell gesteuert, das zentrale Bindeglied zwischen Nerven- und Hormonsystem und wichtige Kontrollinstanz für:
- Körpertemperatur über Thermorezeptoren
- Wasser- und Elektrolythaushalt über Osmorezeptoren
- Kreislauffunktionen und Gastrointestinaltrakt über Hormon und diverse andere Rezeptoren
- Nahrungsaufnahme durch Durst-, Hunger- und Sättigungszentrum

22
Q

Höhere Funktionen“ des Nervensystems; Grundlage für

A

Bewusstsein, Sprache, Seelisches Empfinden, Ethische Wertvorstellungen, Denken
und Abstraktionsvermögen, Motivation und Antrieb, Kreativität

23
Q

Funktionen des Neurons als kleinste funktionelle Einheit des Nervensystems

A

(Nervenzelle = Neuron)
• besitzt die Fähigkeit Informationen in Form von elektrischen Signalen aufzunehmen, zu
verarbeiten und weiterzuleiten
• Fähigkeit beruht auf elektrische und biochemische Vorgänge
• Signalaufnahme und Weitergabe erfolgen über spezielle Kontaktstellen der
Nervenzellmembran, die Synapsen

24
Q

Aufnahme, Verarbeitung und Weiterleitung von Signalen durch ein Neuron

A
  1. Das Ruhepotential
  2. Das Schwellenpotential -Generatorpotentiale (=Reize)
  3. Depolarisation Na+-Einstrom
  4. Repolarisation K+-Ausstrom
  5. Hyperpolarisation
  6. (1.) Das Ruhepotential
25
Q

Refraktärzeit

A
  • Zeit in der die Zelle nicht erregt werden kann (=Erholungsphase der Zelle)
  • besteht während eines Aktionspotentials und kurze Zeit danach ca. 1 Millisekunde
26
Q

Übertragung an der Synapse/ Weitergabe der Erregung an der Synapse
(=Kontaktstelle)

A
  • Axon
  • Synaptischer Kopf
  • Synaptische Vesikel mit Neurotransmitter
  • Präsynaptische Membran
  • Synaptischer Spalt
  • Postsynaptische Membran

—> Durch Depolarisierung wird der Ca2+-Kanal im Synaptischen Endkopf geöffnet —>
Ca2+ strömt ein, bindet an Vesikel mit Neurotransmitter im Endkopf —> diese
verschmelzen mit der präsynaptischen Membran —> setzen Botenstoffe
(Neurotransmitter) frei, welche im synaptischen Spalt über Rezeptoren (an der
postsynaptischen Membran) auf eine nächste Zelle übertragen werden
—> Erregungsüberleitung an Synapsen mit Hilfe von Neurotransmittern

27
Q

Die Synapsen

A

Kontaktstelle zwischen Nervenzellendköpfchen und anderen Zellen

• Unterteilung:
• 1. Neuronale Synapse = Verbindung zwischen zwei Nervenzellen
• 2. Motorische Synapse (=Motorische Endplatte) = Verbindung zw. Nervenzelle
+ Muskelzelle
• 3. Sekretorische Synapse = Verbindung zw. Nervenzelle + Drüsenzelle
• 4. Sensible Synapse = Verbindung zw. Nervenzelle + Sinneszelle
• Unterteilung:
• Erregende und hemmende Synapsen je nach enthaltendem Neurotransmitter

28
Q

Klassische Neurotransmitter

A

erregende Neurotransmitter (Depolarisation —> positive Ladung):
• Glutamat —> ZNS —> Lern- und Gedächtnisfunktionen
• Acetylcholin —> vegetativen NS —> Impulse auf Muskel
• Adrenalin/Noradrenalin —> ZNS / veg. Nervensystem (Sympathicus)—> Steuerung von Aufmerksamkeit, Wachheit
• Serotonin —> zentrale und periphere Wirkungen; im ZNS —> Regulierung von Körpertemperatur, Schlaf und Aspekte des Gefühlslebens
• Dopamin —> MItsteuerung von emotionale und geistige Reaktionen wie Bewegungsentwürfe

hemmende Neurotransmitter (Hyperpolarisation —> beruhigend; negative Ladung):
• Gamma-Aminobuttersäure (GABA)
• Neuropeptide
• Körpereigene Opioide oder Endorphine und Enkephaline —> Sonderstellung
• an der Steuerung von Hunger, Schlaf, Sexualtrieb, Gefühlen und
Schmerzempfindungen beteiligt, sowie an Glücksgefühlen und Rauschwirkungen

29
Q

Aufbau des Gehirns

A
    1. Großhirn (Telencephalon)
    1. Zwischenhirn (Diencephalon)
    1. Mittelhirn (Mesencephalon)
    1. Brücke (Pons)
    1. verlängertes Mark (Medulla Oblongata)
    1. Kleinhirn (Cerebellum)
    1. Balken = Corpus Callosum
30
Q

Hirnstamm

A

ist der entwicklungsgeschichtlich gesehen ältester Teil des Gehirns;
Hirnstamm = Mittelhirn (Mesencephalon), Brücke (Pons) und verlängertes Mark (Medulla oblongata) und besteht hauptsächlich aus auf- und absteigenden Bahnen (weiße Substanz) und Ansammlungen von Neuronen (graue Substanz)

31
Q

Mesencephalon

A

Mittelhirn (Mesencephalon) = Mittelstück zwischen Zwischenhirn und Brücke

  • im oberen Bereich liegen optische- und akustische Reflexzentren,
  • im mittleren Bereich verlaufen Fasern, die Groß- und Kleinhirn sowie die Pyramidenbahnen miteinander verbinden und damit dem Austausch motorischer und sensibler Informationen zwischen Rückenmark, verlängertem Mark, Brücke, Kleinhirn, Thalamus und Großhirn dienen (Verschaltung);
  • enthält zusätzlich Kerngebiete des EPS die schwarze Substanz (Substantia nigra) und den roten Kern (Nucelus ruber) als Schaltzentren, die die unwillkürliche Bewegung der Augen, des Kopfes und des Rumpfes auf die Eindrücke von Augen und Ohren abstimmen
32
Q

Brücke (Pons)

A

Brücke (Pons) verbindet Groß- und Kleinhirn und zusätzlich ziehen hier die längs verlaufenden Bahnen zwischen Großhirn zum Rückenmark;
- beinhaltet Teile des Regulationszentrums für die Atmung

33
Q

Medulla oblongata

A

verlängertes Mark (Medulla oblongata = Übergang zwischen Gehirn und Rückenmark;

  • hier kreuzen die meisten Pyramidenbahnfasern (weiße Substanz);
  • hier liegen die Steuerzentren für lebenswichtige Regelkreise und Reflex-handlungen z.B. für Herz-Kreislauf, Atmung, Niesen, Husten und Brechen;
  • enthält Kerngebiete zahlreicher Hirnnerven
34
Q

Schlafphasen und - stadien:

A

REM-Schlaf = paradoxen Schlaf

	- schnellere Bewegungen der Augäpfel
	- Puls & Atmung werden schneller und unregelmäßig
	- Blutdruck zeigt große Schwankungen
	- Musekltonuns ist herabgesetzt
	- häufiges Träumen
Non-REM-Schlaf = orthodoxen Schlaf
			- ruhige Schlafphase
			- vegetative Funktionen sinken ab
			- in 4 Schlafstadien eingeteilt
			Übergangsstadium, leichter, mittlerer und tiefer Schlaf

Schlafdauer: Erwachsene zwischen 7 - 8 h davon ca. 20% REM-Schlaf

35
Q

Rückenmark - Anatomie und Physiologie:

A

= Medulla spinalis ist die Verbindung zwischen Gehirn und Rückenmarknerven (Spinalnerven);

  • es leitet die Nervenimpulse vom Gehirn in die Peripherie und umgekehrt (weiße Substanz); - zusätzlich liegen in der grauen Substanz auch Reflexzentren, die schnell erforderliche, teils lebenswichtige motorische Reaktionen auslösen;
  • gehört auch zu den Steuerzentren (niederes Steuerzentrum)

Das Rückenmark geht vom verlängerten Mark bis auf Höhe des 1. – 2. Lendenwirbels; über die gesamte Länge entspringen 31 Paare Nervenwurzeln die sich zu Spinalnerven vereinen;

36
Q

Spinalnerven

A

hierdurch wird das Rückenmark in 31 Segmente unterteilt, wobei jedes Segment eigene Reflex- und Verschaltungszentren enthält:
8 Halssegmente (C1-C8) Atemmuskulatur und obere Extremitäten
12 Brustsegmente (Th1-Th12) Rumpfwand 5 Lendensegmente (L1-L5) zusammen mit
5 Kreuzbeinsegmenten (S1-S5) die unteren Extremitäten, Geschlechtsorg. & After
1-3 Steißbeinsegmente Steißbereich

37
Q

Rezeptoren Sympathikus & Parasympathikus

A

Sympathikus Parasympathikus
Herz β1 (↑Herzfrequenz, Kraft) I M2 (↓Herzfrequenz)
Bronchen β2 (erweitern) I M3 (verengen)
Gefäße Erweiterung Muskeln I Β2 ?
Gefäße Verengung Magen/Darm α1/2 I M3

38
Q

Sympathikus

A

Steuerung der ergotropen Reaktionen (Flucht, Kampf, körperliche Arbeit „fight or flight“)
- Leistungssteigernde Reaktionen werden unterstützt.

–> beeinflusst die ergotropen (Leistungssteigernde) Reaktionen
(Präganglionär – (Acetylcholin) –> (nikotinischen Acetylcholin-Rezeptoren)Grenzstrang Ganglien –> (Postganglionär) Zweitneuron (Adrenalin/Noradrenalin) –> (α/β-Adrenerge-Rezeptoren) Zielorgan

39
Q

Parasympathikus

A

–> beeinflusst die trophotrope (Erholungs-/Verdauungs-) Reaktionen
(Präganglionär – (Acetylcholin) –> (nikotinischen Acetylcholin-Rezeptoren = nAch) Ganglien –> (Postganglionär) Zweitneuron (Acetylcholin) –> (muskarinischen Acetylcholin-Rezeptoren = mAch) Zielorgan

40
Q

Sympathikus (Medikamente: Sympathomimetika ↑ Sympatholytika ↓

A

α1 –> Verengung der Gefäße /Schließmuskel / Auge: Weiterung der Pupille
β1–> Herzmuskel –>Steigerung der Herzarbeit; verstärkte Renin Ausschüttung (Niere) Aktivierung RAAS–> ↑ Blutdruck
β2–> Bronchendilatation (erweiternd) Leber:↑ Glykogenolyse
m(muskarinisch)Ach–> Steigerung der schweiß Sekretion

41
Q

Medulla Oblongata

A

Sitz zahlreicher Reflexe

42
Q

limbisches System

A

Sitz der Emotionen

43
Q

Pyramidenbahnen

A

Willkürmotorik

44
Q

Extrapyramidalbahnen

A

unwillkürliche Motorik

z.B. Darmperistaltik