Lek 2 Flashcards

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1
Q

Depressive Episode Erkläre ?

A

-Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen.
Meistens liegt ein Zusammenspiel aus genetischen Veranlagungen und akuten seelischen oder psychosozialen Belastungen vor.
Subjektive Empfinden der depressiven Symptome hängt von den Vorgängen des zentralen Nervensystems.
Im Falle einer Depression sind meist zu wenige Botenstoffe vorhanden, mit deren Hilfe die Informationen im Gehirn zwischen den Zellen weitergeleitet werden.
Dauert eine Depression länger an, können durch die „Lernfähigkeit“ der Nervenzellen nachhaltige Veränderungen im Gehirn auftreten: die Symptome werden chronisch.

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2
Q

Erkläre menschliche Nervensystem ?

A

Ein engmaschiges Netzwerk, das für die Informationsweiterleitung innerhalb von Körper und Gehirn verantwortlich ist.

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3
Q

Aus welchen zwei zellulären Bestandteilen besteht das Nervensystem ?

A

Aus Neuronen und Gliazellen

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4
Q

Erkläre Neuron ?

A

Ist eine Nervenzelle, die die Fähigkeit besitzt, über elektrische Signalweiterleitung Informationen an andere Neuronen weiterzuleiten. Der Mensch verfügt mehr als 100 Milliarden Neuronen.

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5
Q

Neuronen sind von was umschlossen ?

A

Semipermeablen Zellmembran

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6
Q

Aus welchen 3 Teilen besteht es ?

A

Dem Zellkörper (Soma), Dendriten und Axonen.

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7
Q

Erkläre Soma ?

A

Ist der Zellkörper einer Nervenzelle. Er ist umgeben von einer Membran und beherbergt die Zellorganellen, die für die Funktion und Erhaltung des Neurons notwendig sind, sowie den Nucleus (Zellkern).

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8
Q

Was wird im Soma gebildet ?

A

Ein Großteil der notwendigen Proteine sowie intrazelluläre Membranen. Der Nucleus wird durch eine doppelschichtige Kernmembran von der Kernflüssigkeit (Zytoplasma) getrennt.

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9
Q

Was beinhaltet jeder Nucleus ?

A

Einen vollständigen Chromosomensatz= vollständige genetische Information des Menschen.

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10
Q

Was befindet sich in der Substruktur des Nucleus ?

A

Der Nucleolus

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11
Q

Was wird in dem Nucleolus gebildet ?

A

Ribosomen, die für die Proteinsynthese notwendig ist.

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12
Q

Endoplasmatische Reticulum (ER) erkläre ?

A

Netzartiges Zellorganell, das für die Proteinsynthese und den Abtransport von Schadstoffen in der Zelle verantwortlich ist.

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13
Q

Welche zwei ER gibt es ?

A

Das raue ER, dessen Oberfläche mit Ribosomen besetzt ist. Sie erzeugen notwendige Proteine und bilden Molekülverbindungen.

Das glatte ER ist für den Abbau und Abtransport von Schadstoffen zuständig.

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14
Q

Erkläre Mitochondrium ?

A

Gilt als „KRAFTWERK“

Sind verantwortlich für die Produktion von ATP, dem Hauptenergieträger der Zelle.

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15
Q

Was nehmen Mitochondrien auf ?

A

Nehmen über das Zytoplasma Fett, Zucker und Proteine auf. Die dort zu Adenosintriphosphat (ATP) umgewandelt wird.

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16
Q

Was ist ATP?

A

Energiequelle der Zellen und notwendig für die biochemischen Reaktionen.

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17
Q

Erkläre Golgi-Apparat ?

A

Besteht aus gestapelten, hohlen Membransäcken (Zisternen), die von einer Membran umgeben sind. Die Proteine werden mittels den Vesikel durch die Zellflüssigkeit zu ihrer jeweiligen Destination transportiert. Golgi-Aparat ist am Zellstoffwechsel und Stofftransport beteiligt.

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18
Q

Was ist ein Axon ?

A

Es sind die längsten Fortsätze des Neurons und Leiten die am Zellkörper eintreffenden Signale weiter bis zum synaptischen Spalt.
Die Aufgabe besteht in der beidseitigen Informationsweiterleitung zwischen Zellkörper und anderen Neuronen, die über den synaptischen Spalt erfolgt.

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19
Q

Was ist ein Axonhügel ?

A

Stellt die Verbindung zwischen Soma und Axon her. Aus jedem Zellkörper entspringt am Axonhügel nur ein Axon.

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20
Q

Wie ist die Länge eines Axons ?

A

Variiert zwischen weniger als 1mm und über 1m. Neuronen mit langen Axonen sind bsp. im Rückenmark zu finden. Dort reichen die Axone bis in die Muskulatur der Extremitäten.

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21
Q

Was ist die Myelinschicht ?

A

Axone sind damit umhüllt. Einer Isolierung bestehend aus einem Fett-Eiweiß-Gemisch. Ermöglicht eine Leitgeschwindigkeit von bis zu 120 M pro Sekunde. Ummantelt das Axon nicht kontinuierlich, sondern wird in regelmäßigen Abständen von myelinfreien Abschnitten unterbrochen, die Ranvier-Schnürringe genannt werden.

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22
Q

Erkläre Dendriten ?

A

Es sind kurze, zahlreiche vorhandene Fortsätze am Soma, die erhaltene Signale an den Zellkörper weiterleiten.
Zur Informationsleitung und stellen Kontaktstellen zu anderen Neuronen dar. Sind hauptsächlich auf den Hertransport von Informationen zum Zellkörper hin spezialisiert. Sie können in tausendfacher Verästelung auftreten oder auch einzeln.

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23
Q

Wer hatten den Konkurrenzkampf im Verlauf der Entdeckung von Neuronen ?

A

Camilo Golgi, entwickelte die Golgi-Färbung, die ermöglichte unter Mikroskop einzelne Neuronen zu erkennen. Er ging davon aus dass es sich um ein zusammenhängendes elektrisches Netzwerk handle.

Santiago Ramon y Cajal fand heraus, dass Neuronen einzelne, voneinander unabhängige Einheiten bilden.

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24
Q

Erkläre Gliazellen ?

A

Sind die zweite Zellenart des Nervensystems, die u.a. für den Abtransport von Zellabfällen und die Unterstützung der neuronalen Weiterleitung verantwortlich sind.

Glia = Leim. Sie füllen die Zwischenräume der Neuronen und isolieren benachbarte Neuronen voneinander, ernähren und stützen sie.

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25
Q

In welche 4 Gruppen lassen sich Gliazellen unterscheiden ?

A
  1. Oligodendrozyten
  2. Schwann-Zellen
  3. Astrozyten
  4. Mikroglia
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26
Q

Erkläre Oliogodendrozyten ?

A

Kommen in Myelinschicht vor.
Kommen besonders in Gehirn und Rückenmark, also im Zentralnervensystem vor.
Haben Fortsätze die reich an Myelin sind. Es dient als Schutzschicht, ermöglicht eine erhöhte Leitgeschwindigkeit und verhindert eine mechanische Überbeanspruchung des Neurons. Können mehrere Axone gleichzeitig myelinisieren.

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27
Q

Erkläre Schwann-Zellen ?

A

Im peripheren Nervensystem, außerhalb des Gehirns und Rückenmarks. Können nur ein Axon vollständig ummanteln.

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28
Q

Erkläre die Astrozyten ?

A

Haben eine sternförmige Form.
Am häufigsten auftretende Gliazellen.
Haben zahlreiche Aufgaben. Ummanteln die Blutgefäße des Gehirns in Form einer dichten Barriere und sind somit ein Teil der Blut-Hirn-Schranke.
Sind an der Signalübertragung zwischen den Neuronen beteiligt.

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29
Q

Erkläre die Mikroglia ?

A

Sie sind kleiner als die übrigen Gliazellen.
Aufgabe: Abfallstoffe und tote Zellen aufzunehmen. Sie sind in der Lage Alarmsignale an Zellen des Immunsystems zu übertragen und so Immunprozesse zu aktivieren.

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30
Q

Welche Fähigkeit haben die 4 unterschiedlichen Gliazellen ?

A

Durch Zellteilung neue Zellen in Arealen zu bilden, in denen Nervenzellen abgestorben sind und können diese auffüllen. Die so entstehenden Vernarbungen können Ausgangspunkte für Krampfentladungen des Gehirns sein, wie bei epileptischen Anfällen.

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31
Q

Erkläre Blut-Hirn-Schranke ?

A

Eine organische semipermeable Barriere bestehend aus Gliazellen und Endothelzellen, die den Transport von Stoffen aus dem Blut hin zu den Gehirnzellen verhindert und Abbauprodukte in den Blutstrom passieren lässt.

Es können Giftstoffe, Aminosäuren, Hormone sein.
Gute Stoffe wie CO2, O2 und Glukose aber auch Heroin, Alkohol und Nikotin können die Schranke auch überschreiten.

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32
Q

Wie werden die Berührungsstellen der einzelnen Endothelzellen genannt ?

A

Tight Junction
Sie verhindern ein Durchdringen von Stoffen durch die Zellzwischenräume.

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33
Q

Erkläre Multiple Sklerose als Beispiel für Neuronen und Gliazellen ?

A

Ist eine Autoimmunerkrankung. Deren Auslöser bis heute nicht vollständig geklärt ist, tritt meist bei jüngeren Erwachsenen zum ersten Mal auf.
Es können erbliche Faktoren, Umweltfaktoren, virale Infektionen sein.

Hier greifen körpereigene Abwehrzellen die Myelinscheide an. So lösen sich die Myelinscheiden und die Nervenleitfähigkeit wird erheblich gestört und verlangsamt. Somit werden Sinneswahrnehmungen und Bewegungsabläufe gestört und können gelähmt werden. Die Entmarkungsherde (Plaques) verhärten sich und bilden Vernarbungen. Sehstörungen, Empfindungsstörungen, Gleichgewichtsstörungen.

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34
Q

Wo kommen oft Plaques vor ?

A

An Sehnerven, Hintersträngen des Rückenmarks, Kleinhirn und im Hirnstamm.

35
Q

Erkläre Synapsen ?

A

Übergang zwischen zwei Neuronen. Gesamte Kommunikation der Neuronen findet über Synapsen statt. Besteht aus der präsynaptischen und der postsynaptischen Membran und dem synaptischen Spalt.

36
Q

Zwischen welchen Synapsen unterscheidet man ?

A

Zwischen chemischen und elektrischen Synapsen. Bei einer chemischen funktioniert die Informationsübertragung zwischen zwei Nervenzellen durch einen Neurotransmitter.

37
Q

Erkläre Neurotransmitter ?

A

Chemischer Botenstoff, der von der präsynaptischen Endigung in den synaptischen Spalt freigesetzt wird und an der postsynaptischen Membran anbindet.

38
Q

Zwischen welchen Transmittern unterscheidet man ?

A

Neuro/- Kotransmitter (Modulatoren).

In der präsynaptischen Endigung sind beide vorhanden.

39
Q

Erkläre Kotransmitter ?

A

Haben eine modulierende Wirkung auf Neurotransmitter und bestimmen Intensität und Dauer der Wirkung mit.

Sie bestehen aus Aminosäureketten auch Peptide genannt.

40
Q

Auf welche 2 Weisen können sich die Ionenkanäle öffnen ?

A
  1. Ionotrope Rezeptoren
  2. Metabotrope Rezeptoren
41
Q

Erkläre Ionotrope Rezeptoren ?

A

Sind zugleich Rezeptoren und Ionenkanäle, die sich nach Binden des Rezeptors öffnen, wodurch ein postsynaptisches Potenzial ausgelöst wird.

42
Q

Erkläre Metabotrope Rezeptoren ?

A

Sie erfordern erst den Einsatz von Signalproteinen, um nach Andocken des Transmitters die Ionenkanäle zu öffnen.

43
Q

Erkläre Plastizität ?

A

Fähigkeit der Synapsen, sich aufgrund wiederholter Reizung nachhaltig zu verändern.

44
Q

Erkläre Kurzzeit und Langzeitplastizität ?

A
  1. kann wenige Millisekunden bis Minuten andauern
  2. eine Zeitspanne von Minuten bis hin zu Monaten abdecken. ( diese spielt eine große Rolle beim Lernen, der Bildung von Erinnerungen und bei Gedächtnisprozessen
45
Q

Erkläre LTP und LTD ?

A

Long Term Plasticity- Langzeitpotenzierung: wenn eine Synapse verstärkt gereizt wird, kommt es zu einem bestehenden Anstieg der synaptischen Aktivität.

Long Term Depression-
Langzeitdepression: andauernde Schwächung einer Synapse.

46
Q

Wie werden elektrische Synapsen noch genannt ?

A

Gap Junction: Zell-Zell- Verbindungen für den Transport von Ionen und Molekülen. Hier ist der synaptischen Spalt nur ein Zehntel mal so breit wie bei chemischen Synapsen. Der enge Zellenkontakt ermöglicht eine elektrische Erregungsübertragung durch den präsynaptischen Stromfluss.

47
Q

Erkläre Ionen ?

A

Positiv und negativ geladene Teilchen, die durch Ihre unterschiedliche Ladung elektrische Spannung erzeugen können.

48
Q

Wie heißt der Ladungsunterschied ?

A

Membranpotenzial

49
Q

Erkläre Ruhepotenzial ?

A

Im Ruhepotenzial ist die Zelle nicht erregt und der Spannungsunterschied innerhalb und außerhalb der Zelle beträgt -70mv

50
Q

Wie nennt man ein Neuron im Ruhezustand mit einer differentiellen Spannung von -70mV ?

A

Polarisiertes Neuron

51
Q

Welche sind die wichtigsten Arten von Ionen ?

A

-Natriumionen (Na+)
-Kaliumionen (K+)
-Chloridionen (Cl-)
-negative Eiweißanionen (A-)

52
Q

Was befindet sich bei einer Nervenzelle im Ruhepotenzial ?

A

Zellinnere: hohe Konzentration von Ka und Eiweißanionen.
Äußeren der Zelle: Na und Cl-

53
Q

Welche Ionen sind wie zulässig ?

A

Ionen können die Membran nur durch für diesen Ionentyp spezifische Kanäle passieren. K+ und Cl- hochpermeable.
Na= niedrigpermeable
Eiweißanionen= undurchlässig= gelangen nicht aus der Zelle raus

54
Q

Wovon hängt die Wirkung der Bindung von Transmittermolekülen an ?

A

Hängt von:
Transmitter, Rezeptor, und der Funktion des Neurons ab.

55
Q

Welche zwei Effekte kann es haben ?

A
  1. Depolarisation
  2. Hyperpolarisation
56
Q

Erkläre Depolarisation ?

A

Die Ionenkanäle öffnen sich, der Spannungsunterschied sinkt und ein EPSP entsteht. (Exzitatorisches Postsynaptisches Potenzial).
Überschreitet das EPSP eine bestimmte Potenzialschwelle, kann die ein Aktionspotenzial auslösen.

57
Q

Erkläre Hyperpolarisation ?

A

Bei einer hyperpolarisierten Zelle erhöht sich das Spannungspotenzial und ein IPSP wird ausgelöst. Bei einem IPSP wird durch die Hyperpolarisation die Wahrscheinlichkeit gesenkt, dass das Neuron feuert und somit das Signal weitergeleitet wird.

58
Q

Schwächen die Potenziale ab ?

A

Ja, sie schwächen ab wie Schallwellen.

59
Q

In welche 4 niedermolekulare Gruppen lassen sich Neurotransmitter einteilen ?

A

-die Aminosäuren
-die Monoamine
-die Acetylcholin
-unkonventionelle Neurotransmitter

60
Q

Erkläre den Neurotransmitter, Acetylcholin ?

A

Kommt in Synapsen des zentralen Nervensystems, des autonomen Nervensystems und bei den neuromuskulären Synapsen.
Es wird in präsynaptischen Vesikeln eingelagert, ist aber auch im Zytoplasma. Ist vor allem bei muskulären Prozessen involviert.

61
Q

Aus was besteht Acetylcholin?

A

Hat einen Cholinanteil und der Acetylgruppe der Essigsäure.
Cholin kann in Gemüse und Rindfleisch auftreten, nur in geringen Mengen vom Körper selbst hergestellt.
Wird vom Enzym Acetyltransferase hergestellt.

62
Q

Wie bezeichnet man es wenn ein Neuron ACT ausschüttet ?

A

Cholinerg

63
Q

In welche Rezeptoren unterteilen sich die ACh-Rezeptoren ?

A

NIKOTINERGE: auch wo Nikotin andockt. Sie sind vor allem bei Muskelzellen vorhanden und führen durch ihre erregende Wirkung zu Muskelkontraktionen. Im ZNS führt es zu der entspannten Wirkung vom Rauchen.

Beim Rauchen von Tabak gelangt Nikotin in den Körper, das die Freisetzung von Acetylcholin im Gehirn stimuliert. Dies führt zu einer erhöhten Aktivität von Acetylcholin-Rezeptoren, insbesondere der sogenannten nikotinischen Acetylcholin-Rezeptoren. Die Aktivierung dieser Rezeptoren führt zu einer erhöhten Freisetzung von Dopamin, einem Neurotransmitter, der mit Belohnung und Entspannung in Verbindung gebracht wird. Durch die erhöhte Dopamin-Freisetzung kann das Rauchen vorübergehend zu einer entspannten und angenehmen Wirkung führen. Dies erklärt auch, warum Rauchen oft als stressabbauend empfunden wird. Allerdings ist diese Wirkung nur vorübergehend und kann langfristig zu einer Abhängigkeit führen, da der Körper sich an die erhöhte Dopamin-Freisetzung gewöhnt und eine Toleranz gegenüber Nikotin entwickeln kann.

MUSKARINERGE: so genannt, weil sie auch von Muskarin, dem Gift von Fliegenpilzen aktiviert werden können. Es kann eine hemmende oder eine erregende Wirkung haben.

64
Q

Erkläre Katecholamine ?

A

Haben eine aktivierende Wirkung und sind häufig Ziel psychopharmakologischer Therapien.

65
Q

Welche Transmitter zählen zu den Katecholaminen ?

A
  • Adrenalin
  • Noradrenalin (kann als Stressfaktor fungieren)
  • Dopamin (beeinflusst die Stimmung)
66
Q

Woraus werden sie gebildet ?

A

Aus der Aminosäure Tyrosin. Das Tyrosin wird in der Nervenzelle zu L-Dopa, welches schließlich in Dopamin verwandelt wird.

Die Moleküle der Katecholamine werden wieder an die präsynaptischen Membran transportiert (Reuptake)

67
Q

Erkläre Reuptake ?

A

Nach dem Anbinden an den postsynaptischen Rezeptor werden Transmittermoleküle wieder aus dem synaptischen Spalt von der präsynaptischen Endigung aufgenommen.

68
Q

Welche ist die 4. Klasse der Monoamine ?

A

Serotonin, die durch die Aminosäure Tryptophan produziert wird. Serotonin ist in diverse psychische Prozesse involviert. Ist beteiligt an der Regulation des Schlaf-Wach-Rhythmus, der Emotionsregulation und der Wahrnehmung von Schmerz, Hunger und Durst.

69
Q

Wie viele Serotonin Rezeptor Gruppen unterscheidet man ?

A

7

70
Q

Was bindet sich an den 5-HT2A-Rezeptor ?

A

Halluzinogene Drogen wie LSD. Im Falle von Depressionen werden ebenfalls Psychopharmaka eingesetzt, die in das serotonerge System eingreifen.

71
Q

Erkläre Glutamat ?

A

Hauptneurotransmitter für erregende Informationsweiterleitung. Ist der am häufigsten auftretende exzitatorische Neurotransmitter des Gehirns und in mehr als der Hälfte der menschlichen Neuronen vorhanden. Gehört zu der Gruppe der Aminosäuretransmitter.

72
Q

Wie können Glutamat Rezeptoren sein ?

A

Ionotrop und Metabotrop

73
Q

Was ist ein Aspartat ?

A

Es ist ein Agonist von Glutamat und somit ein Neurotransmitter mit der selben Wirkung.

74
Q

Erkläre Agonist ?

A

Agonist kann als körpereigener oder zugeführter Wirkstoff die Wirkfunktion anderer Botenstoffe an dem Rezeptor der Zielzelle imitieren bzw. eigenständig auslösen.

75
Q

Welche Rezeptoren sind am meisten erforscht ?

A

NMDA- Rezeptoren, die in verschiedene Informationsprozesse bei Lernvorgängen involviert sind. Wird der Rezeptor zu stark stimuliert, kann er die postsynaptische Zelle durch einen übermäßigen Kalziumionen- Einstrom schädigen. Dieser Effekt tritt bro Folgeschäden eines Schlaganfalls (durch den Sauerstoffmangel) ein, oder bei Alzheimererkrankungen.

76
Q

Erkläre die Gama- Aminobuttersäure GABA ?

A

Ist der am häufigsten vorkommende inhibitorische Transmitter. Beeinflusst mehr als 1/3 der hemmenden Synapsen.

77
Q

Welche 3 Rezeptortypen gibt es ?

A

-GABAA IONOTROP
-GABAB METABOTROP
-GABAC IONOTROP

78
Q

Erkläre Neuropeptide ?

A

Können als Neurotransmitter oder als Hormon agieren.
(Endorphins)

79
Q

Laut DSM-5 wer leidet unter Depressionen ?

A

Wer über einen längeren Zeitraum unter mind. zwei oder mehr Symptomen leidet wie niedergeschlagener Stimmungslage, Unfähigkeit, Freude oder Interesse zu empfinden. Oder das Empfinden von Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und Leere.

80
Q

Wie kann Depression behandelt werden ?

A

Antidepressiva, so genannte Serotonin- Wiederaufnahmehemmer. Depressiv Erkrankte schütten oft zu wenig Serotonin aus, verhindern SSRI die Wiederaufnahme des Serotonins aus dem synaptischen Spalt, sodass es dort länger seine Wirkung entfalten kann.

81
Q

Was sind SSRI ?

A

Eine Klasse von Antidepressiva, die die Wiederaufnahme von Serotonin aus dem synaptischen Spalt verzögern.

82
Q

Aus was setzt sich das menschlichen Nervensystem aus ?

A

Aus dem zentralen (beinhaltet Gehirn und Rückenmark) und dem peripheren Nervensystem (besteht aus Nerven und Nervenfaserbündel und peripheren Nervenzellkörpern)

83
Q

Wie kann man funktionell das Nervensystem untergliedern ?

A

In das vegetative (unwillkürliche) (steuert die Funktion und Sensorik der inneren Organe) und das somatische (willkürliche) Nervensystem (für Sensorik und Willkürmotorik verantwortlich)