Leistungsprogrammmanagement Flashcards
1
Q
Strategische Maßnahmen Strukturwandel
A
- Einkaufskooperation
- Outsourcing
- Umstrukturierung von Behandlungsabläufen
- Verlagerung in den ambulanten Bereich
- Spezialisierung auf lukrative Krankheitsarten
- Medizincontrolling
- optimierte Kodierqualität
2
Q
Ertragsmaximierte Behandlungsprogramm
A
- Krankheiten ermitteln, die aufgrund der DRG den höchsten Ertrag versprechen
- Entscheidung über Diagnose-, Therapie- und Behandlungsprogramm
- > qualitative Art der Leistung, quantitativ über Menge der Leistungen
- Engpässe im Fokus
- > mathematische Modelle
3
Q
Lineare Programmierung
A
- Können Engpässe und zu behandelnde Krankheitsarten simultan ermitteln
- Labormodell in kleinem Maßstab, Feldmodell in großem Maßstab
- Bekannt sein müssen:
1. Ressourcenverfügbarkeit
2. Falldeckungsbeträge: Fallpauschale pro Patient - Einzelkosten - > Ziel: Ertragsmaximales Behandlungsprogramm ermitteln
- LP Modell mit 4 Bestandteilen:
1. Variablen
2. Zielfunktion mit Maximierung oder Minimierung
3. Nebenbedingungen/Restriktionen je nach Situation
4. Nichtnegativitätsbedingungen - Marginale Ressourcenwerte: Engpässe werden monetär bewertet
4
Q
Feldmodelle
A
- Ein- Krankenhaus- Modell für Grund- und Regelversorger
- > kann angeben, welche Fälle in welchen Abteilungen zu präferieren sind. Auswahl der Bedingungen frei möglich
- K2- Modell spiegelt Spezialisierung und Kooperation wieder -> zweites Krankenhaus wird hinzugefügt
- K5- Modell mit 5 Krankenhäusern
5
Q
Kooperationen - Grundlagen/Ziele
A
- Geprägt durch die Begriffe: Kooperation, Autonomie, Abhängigkeit
- > Ziel: Grad der Zielerreichung größer als bei alleinigem Handeln. Komplementären Interdependenz.
- Kostendegressionseffekt: Fixkosten werden auf Kooperationspartner verteilt.
- > Kooperationsrente wird erreicht: Sinkende Stückkosten durch Zusammenarbeit im Einkauf , gemeinsame Anschaffungen etc.
6
Q
Kooperationsarten
A
- horizontale Kooperation: Zusammenarbeit mit Unternehmen der gleichen Sparte oder Stufe
- vertikale Kooperation: Zusammenarbeit mit Partnern aus verschiedenen Wertschöpfungsketten
- leistungsproduktbezogene Kooperation: Gemeinsame Schnittstelle, z.B. Abteilung
- leistungsprozessbezogene Kooperation: Zusammenarbeit in bestimmten Abschnitten oder Nutzung von Pools.
7
Q
Schritte zur Kooperation
A
- Analyse Ist- Situation
- Wirtschaftlichkeitsanalyse
- Gespräche mit Partnern
- Verhandlungen
- Nutzen/Schwächen einer Kooperation
- Abmachungen
- Überwachung von Vereinbarungen
- Anpassung der Kooperation
8
Q
Kooperation - Vor-/Nachteile
A
Vorteile:
- Komplexitätsreduktion
- Entschärfung der Konkurrenzsituation
- Anstieg des Routinegrades -> Ergebnisqualität verbessert, Fallzahlen steigen
- verringerte Fallkosten
- Einsparungen
- Entlastung der Krankenhausfinanzierung
Nachteile:
- Höhere Marktabhängigkeit
- Motivationsschwund
- Schlechterstellung einzelner Kliniken
- Schließung von Kliniken
Hemmnisse in der Realität:
- ökonomische Hemmnisse: Kosten für Kooperation, Abhängigkeit vom Partner
- medizinische Hemmnisse durch konträre Behandlungsansichten
- persönliche Hemmnisse aus Angst vor Autonomieverlust
9
Q
Shapley- Wert- Konzept
A
- Untersuchung unter welchen Umständen eine Kooperation freiwillig eingegangen wird
- > welcher finanzielle Anreiz ist nötig
Berechnung in zwei Schritten:
- Kooperation in zufälliger Reihenfolge
- Jeder Schritt mit gleicher Wahrscheinlichkeit -> keine Reihenfolge bevorzugt
-> Shapley- Wert als arithmetisches Mittel der Kooperationsüberschüsse bilden die drei Elemente des Vektors