Finanzmanagement Flashcards

1
Q

Gründe Finanzmanagement

A
  • Umsetzung gesetzlicher Vorschriften (KHG,KHBV,BPflV)
  • zusätzliche Leistungen außerhalb des gesetzlichen Rahmens
  • Wettbewerb
  • Rechtsformen AG und GmbH

-> gesetzliche Anforderungen erfüllen, wirtschaftliches Arbeiten ermöglichen, öffentliche Interessen befriedigen, Pflegesatzverhandlungen durchführen

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2
Q

Rechnungswesen

A
  • Krankenhäuser mit doppelter Buchführung, Buchhaltung, Jahresabschluss und Kostenrechnungssystem
  • externes Rechnungswesen: Finanzbuchhaltung
  • internes Rechnungswesen: Kostenrechnung, Statistik, Planungsrechnung

Aufgaben:

  • Dokumentation
  • Rechenschaftslegung
  • Disposition
  • Kontrolle
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3
Q

Finanzbuchhaltung

A

Hauptbuchhaltung:

  • Geschäftsvorfälle innerhalb eines Jahres
  • Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn-/Verlustrechnung, Anlagennachweis, Lagebericht)
  • Bilanz: Aktiva(, Vermögensteile, Verwendung der Mittel) vs. Passiva (Herkunft der Mittel, Kapital). Eigen- und Fremdkapital
  • GuV: Erträge und Aufwendungen einer Rechnungsperiode
  • Erfolgsermittlung: internes Rechnungswesen.

Nebenbuchhaltung:

  • Debitoren (Forderungen)
  • Kreditoren (Verbindlichkeiten)
  • Lohn- und Gehalt
  • Material
  • Lager und Anlagen

Ziele:

  • Vermögens- und Schuldenveränderungen festhalten
  • Jahreserfolg ermitteln
  • internes Rechnungswesen unterstützen
  • Liquidität erhalten
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4
Q

Kostenrechnung

A
  • Ziel: Ermittlung des Betriebserfolges

Aufgaben:

  • Erfassung, Verteilung, Zurechnung der Betriebskosten
  • betriebliche Steuerung und Planung
  • Ermittlung, Beurteilung und Überwachung der Wirtschaftlichkeit

Kosten:

  • Verbrauch von Sachgütern
  • Grundkosten (z.B. Arzneimittel)
  • pflegesatzfähige Kosten (Budgetkalkulation)
  • Investitionskosten
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5
Q

Kostenrechnungssysteme

A
  • Vollkostenrechnung auf Ist- Kostenbasis -> Leistungseinheiten proportional zugerechnet
  • Teilkostenrechnung weist den Objekten nur die ihnen direkt zurechenbaren Kosten zu
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6
Q

Kostenartenrechnung

A
  • Welche Kosten sind im KH entstanden

Gliederung:

  • Herkunft (primär und sekundär)
  • Verbrauch (Personal, Material)
  • Zuordnung (Einzel- und Gemeinkosten)
  • Abhängigkeit (fix und variabel)
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7
Q

Kostenstellenrechnung

A
  • Zeigt wo die Kosten angefallen sind
  • Einteilung in Mindestkostenstellenrahmen
  • Hauptkostenstellen: Leistungen des KH erstellt
  • Hilfskostenstellen: Leistungsbezug zum Patienten indirekt (Strom, Gas)
  • Nebenkostenstellen: nicht im Leistungsprogramm des KH (Kindergarten etc)
  • Vorkostenstellen geben Kosten an Endkostenstellen weiter
  • Endkostenstellen übertragen direkt auf den Kostenträger
  • Kostenstelleneinzelkosten: Löhne, Gehälter direkt zurechenbar
  • Kostenstellengemeinkosten: Miete usw nur mit Umlageschlüsseln verrechenbar.
  • Sekundärkosten sind innerbetriebliche Leistungen und werden hauptsächlich von den Vorkostenstellen erbracht
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8
Q

Kostenträgerrechnung

A
  • Wofür sind Kosten angefallen

Ziele:

  • Kostenträgerstückrechnung (Kosten je DRG)
  • Kostenträgerzeitrechnung (periodenbezogene Kosten je Gruppe)
  • strategische Leistungsplanung
  • Benchmarking
  • Datenbasis für G-DRG

-> Erheblicher Gewinn an Bedeutung. Optimale Ausnutzung der Ressourcen als Ziel

Benötigte Informationen:

  • Falldaten
  • Kostendaten
  • Leistungsdaten

Verfahren:

  • Kostenträgerzeitrechnung: Betriebserfolg und kurzfristige Erfolgsrechnung
  • Kostenträgerstückrechnung: Kosten für die Erstellung einer einzelnen Leistung

Kalkulation:

  • Vorkalkulation: voraussichtliche Kostenträgerstückkosten
  • Plankalkulation: Kosten einer Leistungseinheit
  • Nachkalkulation: nachträglich Ist- Kosten einer Leistungseinheit
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9
Q

Prozesskostenrechnung

A
  • Unterteilung Gemeinkostenbereiche in Prozessketten
    1. Teilprozesse bestimmen
    2. Planprozessmengen definiert
    3. Plankosten pro Prozess ermitteln
    4. Prozesskostensatz gibt durchschnittliche Kosten eines Teilprozesses an
    5. Addition der Teilprozesse zu Hauptprozessen
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10
Q

Teilkostenrechnung

A
  • Beinhalten keine Gemeinkostenschlüsselungen#

Falleinzelkosten:

  • Stationskosten
  • Sachkosten
  • OP- Kosten
  • Funktionsabteilungen

Erträge- Kosten= Deckungsbetrag pro Abteilung
Erlöse- Kosten(inkl. zentraler Dienste)= Unternehmensergebnis

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11
Q

Budgetierung

A
  • Budget ist Finanzplan, der Einnahmen und Ausgaben prospektiv abschätzt
  • internes Budget als Controlling- und Führungsinstrument
  • externes Budget als Teil der Krankenhausfinanzierung

Beispiele:

  1. Systemgestützte Erlösorientierte Budgetierung (SEB)
    - jede Einheit kann nur das ausgeben, was sie einnimmt
  2. Erlösorientierte Ergebnisrechnung (EER)
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12
Q

Casemix

A
  • CM ist Summe aller Relativgewichte der Patientenfälle = gesamter Ressourcenbedarf
  • CMI ist CM/Fallzahl = relativer Aufwand der Fälle pro KH/Abteilung
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13
Q

Starre Budgets

A
  • Deckung des natürlichen Bedarfs. Zuweisung nach Versorgungsauftrag -> Leistungsmenge eigentlich fixiert.
    +: Genaue Planung möglich, Konzentration auf Kostenreduktion
    -: Kostenreduktion in Jahr 1 führt zu einem geringeren Budget in Jahr 2 -> noch wirtschaftlicheres Arbeiten nötig -> kontinuierlich sinkendes KH- Budget (Kellertreppeneffekt)
  • CAVE: Bei Budgetdeckelung ist Geld am Ende des Jahres aufgebraucht, Patienten sind aber noch übrig.
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14
Q

Flexible Budgets

A
  • Reaktion auf veränderte Leistungsmenge möglich, Mehrleistungen nicht allein durch KH zu tragen
  • Unterscheidung in fixen Sockel und variablen Sockel zur Berücksichtigung unterschiedlicher Kostenstrukturen
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15
Q

Budgetverhandlungen

A
  • Verhandlung zwischen KH und GKVen mit >5% aller Krankenhausfälle
  • Zunächst Basisfallwert bestimmen: krankenhausindividuell und landesweit
    • KH: DRG- Budget/CM
  • Krankenhausbudget aus:
    • Fallpauschalen
    • Zusatzentgelte
    • Gesonderte Zusatzentgelte (besondere Einrichtungen, besondere Untersuchungen/Behandlungen)
    • Versorgungszuschlag
    • DRG- Systemzuschlag
    • Psychiatrische Leistungen
  • Planung nach Aufstellung der Entgelte und Budgetermittlung (AEB) mit : E1 (Fallpauschalen), E2 (Zusatzentgelte), E3 (individuelle Entgelte), B1 (Erlösbudget und Basisfallwert)
  • LKA in Abteilungen, die nicht nach DRG abrechnen

-> Ausgleichszahlungen: Bei Mehrleistungen 35% einbehalten möglich. Bei Minderleistungen Erstattungen von 20% möglich.

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16
Q

Controlling- Aufgaben/Werkzeuge

A
  • Entwicklung
  • Planung und Steuerung
  • Koordination (inhaltlich und zeitlich)
  • Soll- Ist- Vergleiche
  • Analyse von Abweichungen
  • Verbesserung Zielerreichung
  • Berichtwesen
  • Berichterstattung

Werkzeuge:

  • Erfolgsrechnung
  • Budgetplanung
  • Informationssysteme
  • > Kennzahlen eminent wichtig
17
Q

Controlling- Formen

A

Leistungscontrolling/Financial Controlling:

  • Schwerpunkt kostenwirtschaftliche Ergebnis- und Erfolgsrechnung: Leistungsprogramm, Leistungserstellungsprozess
  • Bereichscontrolling: betriebliche Funktionen (Personal, Material etc)
  • Überbetriebliches Controlling
  • Einzelbetriebliches Controlling
  • Krankenhausbetriebsvergleich: Durchschnittswerte
  • Benchmarking: Kennzahlen der Besten

-> Vereinigung von Krankenversorgung und finanziellem Ergebnis

Voraussetzung: Dokumentation und Grundrechnung

  • medizinisch: Diagnosen, Therapien etc
  • betriebswirtschaftlich: Leistungsarten und Leistungseinheiten

Strategisches Controlling: Sicherung des KH mit Planungszeitraum 3-5 Jahre
Operatives Controlling: kurzfristige Versorgungsziele mit Planungszeitraum 1-3 Jahre