Leib-Seele-Problem - Aktuelle Positionen Flashcards

1
Q

Welche Position vertritt Daniel Dennett?

A

Funktionalismus mit instrumentalistischem Überbau für intentionale Zustände (laut Hartmann, ist aber schwer zuzuordnen)

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2
Q

Welche Position vertritt David Chalmers?

A

Eigenschaftsdualismus

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3
Q

Welche Position vertritt John Searle?

A

nicht-reduktivistischer Monismus

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4
Q

Chalmers: Schwieriges Problem des Bewusstseins

A

Darunter versteht Chalmers die Frage, warum es überhaupt Erlebnisinhalte gibt (Qualia)
Warum passieren physische Prozesse nicht ohne dass dabei ein Bewusstsein entsteht?
–> Auch klassisches Qualiaproblem genannt, mit dem sich schon Nagel, Jackson oder Levine beschäftigten

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5
Q

Chalmers: Einfaches Problem des Bewusstseins

A

Umfasst alle psychischen Phänomene, die nicht direkt von der Frage nach dem Erlebnisinhalt bzw. der Qualia abhängen –> wie Lernen, Gedächtnis, Denken oder Problemlösen
Einfache Probleme daher, weil sie sich mittels funktionalistischer Methoden lösen lassen

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6
Q

Chalmers: Verteidigungen gegen die Kritik an dem interaktionistischen Dualismus

A
  1. Die Physik hat durchaus Spielraum für die Annahme weiterer Grundkräfte, von denen aktuell vier angenommen werden
    –> besonders die nicht-deterministischen Aspekte der Quantephysik lassen Raum für eine interaktionistische Interpretation
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7
Q

Chalmers: Wie sieht Chalmers das Bewusstsein und welche Ideen brauchen wir dafür?

A

Das Bewusstsein ist eine Anomalie die wir in unsere Weltsicht einbetten müssen –> Daher brauchen wir radikale Ideen
1. Das Bewusstsein ist fundamental
2. Bewusstsein ist universell; jedes System hat einen gewissen Grad an Bewusstsein (Panpsychismus)

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8
Q

Chalmers: Panpsychismus

A
  1. Fügt der einfachen physikalischen Theorie eine Theorie der intrinstischen Natur hinzu, ohne etwas die kausale Geschlossenheit des Physischen oder die Struktu der physikalischen Theorie in Frage zu stellen
  2. (Proto)phänomenale Eigenschaften bilden die Basis aller phyischen Verursachung
  3. Der Grad des Bewusstseins ist korreliert mit dem Grad der Informationsintegration, je größer die Informationsintegration desto größer das Bewusstsein
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9
Q

Dennett: Einstellung zur Qualia

A
  1. Bewusstsein lässt sich in Zukunft durch die Neuro- und Kognitionswissenschaften restlos erklären
  2. Scheinproblem: Das Qualia Problem ist ein Scheinproblem –> Er behauptet, sass Qualia entweder aus der “Heterophänomenologie” zugänglich oder aber auch aus der Erste-Person-Perspektive unzugänglich sind
  3. Qualia ist eine Illusion: das “Bewusstsein” ist ein “bag of tricks” welche die Lücken der Wahrnehmung auffüllt, als Evolutionsbiologischen Vorteil
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10
Q

Dennett: Einstellung zu Intentionalität

A
  1. Intentionalität ist eine nützliche Funktion –> Das System “Mensch” ist so komplex, dass die physikalischen Einstellungen noch Intentionen noch nicht verstanden wurden
  2. Intentionale Einstellungen: das Verhalten eines Systems wird erklärt, indem man ihm Gedanken zuspricht –> Ein Wesen hat dann Intentionale Zustände, wenn sein Verhalten mit einer intentionalen Einstellung vorausgesagt werden kann
  3. Spätere Arbeiten: hat der die Aussagen teilweise revidiert und Intentionen mit einem Muster auf einem Teppich verglichen (Das Muster ist dabei weniger real als der Teppich)
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11
Q

Dennett: Einstellung zur Freiheit

A

Der Mensch ist zwar nicht frei von Naturgesetzten, aber kann “frei” Handekn und wollen

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12
Q

Dennett: Einstellung zu Selbst

A
  1. Keine Seele: Das Selbst ist nach Dennett keine immaterielle Substanz oder ein allgemeines funktionelles Zentrum im Gehirn
  2. Selbst nach Dennett: in der Lebensgeschichte der Menschen bildet sich Leitmotive, Wiederholungen, herausstechende Mermkale, so konstituiert sich das Selbst. Selbst = “Zentrum der narrativen Graviation” (Erzählschwerpunkt) –> Er kann nur sein, weil der Mensch Sprache hat
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13
Q

Searle: Einstellung zu Intentionalität

A
  1. Bindeglied: Sieht die Intentionalität als Bindeglied seiner Sprachphilosophie und seiner Philosophie des Geistes
  2. Sprechakte: In Sprechakt spielt Intentionalität eine große Rolle, da Sprechhandlungen ohne die intentionale Bezugnahme der Kommunikationsteilnehmer keine Bedeutung haben können –> Intentionalität ist eine notwendige bedingung für Bedeutung und gleichzeigt nur bestimmten Lebenwesen geben
  3. Nicht-reduktionistisch: Searle hat sich stark gegen Reduktionistische Bemühungen ausgesprochen und wehrt sich dagegen Computer Intentionalität zuzusprechen. Er veknüpft Qualia und intentionale Zustände eng miteinander
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14
Q

Searle: Einstellung zu KI

A

1.Kritik am Turing-Test: Ein Computer, der den Turing-Test besteht verhält sich nur einem Menschen entsprechend, er kann jedoch nicht selbst etwas meinen/ denken –> Dafür bräuchte er Intentionalität

  1. China-Zimmer: Das Gedankenexperiment hat er entwickelt, um seine These zu stützen –> Computer machen nichts anderes als das Chinesische-Zimmer
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15
Q

Searle: Theorie des Bewusstseins

A
  1. Naturalismus: Bewusstsein ist ein normales, biologisches Phänomen –> Alle Prozesse des Bewusstseins sind durch niedrigere neurobiologische Prozesse verursacht
  2. Ein und dasselbe Ereignis besitzt eine Beschreibung, die einerseits neurologisch und auf der anderen Seite Mental ist
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16
Q

Dennett: zwischen welchen Erklärungsstrategien unterscheidet er?

A
  1. Physical stance: Standpunkt physikalischer Erklärungen
  2. design stance: Stanpunkt funktionaler Erklärungen
  3. intentional stance: Standpunkt der Handlungserklärungen durch Zweck und Meinungen
17
Q

Dennett: Indentioal stance: Wie können Zweck und Meinungen erklärt werden?

A
  1. Erklärungskonstrukte: Zweck und Meinungen sind erklärungskonstrukte, die nur über ihre Funktion der Erklärung von Verhalten und Handeln bestimmt sind
  2. prognotistischer Erfolg: ihre Berechtigung erhalten sie über ihren Prognostischen Erfolg
    –> Dafür müssen sie aber nicht theorieunabhängig wirkliche existieren, da über den progonsotischen Erfolg jedoch intersubjektiv entschieden werden kann stellen Meinungen und ZWeck trotzdem objektive Tatsachen da
  3. Intenional stance sind zweckmäßige Theorien wenn mechanische oder funktionale Beschreibungen noch nicht zur Verfügung stehen
18
Q

Searle: Commensence Definition von Bewusstsein

A

–> wir sind noch nicht bereit für eine wissenschaftlichen Definition, aber für eine commensence Definition:
Bewusstsein besteht auf allen Zustände des Fühlens, der Empfindung und der Wahrnehmung oder des Träumens

19
Q

Searle: Eingeschaften des Bewusstseins

A
  1. Bewusstsein ist nicht reduzierbar
  2. Bewusstsein hat Qualia
  3. Bewusstsein ist subjektiv: findet als nur im menschlichen/tierischen Subjekt statt
  4. Es gibt es Bewusstseinsfeld, welches Informatonen integriert
  5. Bewusstsein beeinflusst kausal unser Verhalten
  6. Bewusstsein ist ein Zustand, indem sich ein System befindet (genauso wie Wasser sich in einem flüssigen oder gefrorenen Zustand befinden kann)
  7. Bewusstsein kreiert eine Beobachterrelative Realität: Wie Geld, Heirat, …
20
Q

Searle: Gegen welche Positionen argumentiert er?

A
  1. Behaviorismus
  2. Eliminativer Monismus
  3. Dennetts Position
  4. Funktionalismus