Komplexe prozesse Emotion & Motivation Flashcards
Wie ergeben sich emotionen und was sind sie?
Zentralnervensysteme erregungsmuster und kognitive Interpretation ergeben die Emotionen
-Emotionen sind (1) innere Erregungen, die (2) angenehm oder unangenehm empfunden und (3) mehr oder weniger bewusst (4) erlebt werden.
→ zu unterscheiden von Affekt und Stimmung
-> regeln die Handlungsbereitschaft des Organismus
Auf was lassen sich emotionen beziehen?
Personen Gegenstände und Gegenstände aus der Außenwelt
Auf was fokussiert sich die emotionsmessung?
(1) das Erregungsniveau (mehr oder weniger stark)
(2) die positive oder negative Richtung des Erregungsvorganges
(3) das mehr oder weniger ausgeprägte Bewusstsein davon
(4) das subjektive Erleben (Erlebnisinhalt)
Warum Spielen emotionen auf gesättigten märkten eine entscheidende rolle?
Produkte sollen einen Erlebniswert über den bloßen Gebrauchswert hinaus haben und angenehme Gefühle vermitteln.
➢ Dies betrifft nicht nur das Endprodukt selbst, sondern auch die Ausstattung der Verkaufsräume oder die Inszenierung von Firmen auf Ausstellungen oder Messen
Emotionstheorie James Lange
Reiz→Erfassen→Veränderung→Wahrnehmung (emotionally felt) -Grundsätzliche Leere: Bedrohlicher Reiz -> anhand extrem simplem Erfassen -> viszeralen/körperliche Veränderung (Herzschlagrate) & motorischen Reaktion ->wahrgenommen 1.Körperliche Reaktion 2.Bewertung 3.Emotion (Emotion nur Begleiterscheinung körperl. Zustände) bsp bei explosion ducken
Emotionstheorie Cannon
Kognitive Interpretation→körperliche Reaktion
-Kritiker v. James&Lange waren der Ansicht, dass zunächst Interpretation d. Reize stattfinden muss, damit von körperl. Reaktion ausgegangen werden kann
-Emotionen als Funktion spezifischer Erregungsmuster d. Körpers
→Bsp: anhand bestimmter Assoziationen von Attributen zu Menschen verhalten wir uns unterschiedlichen (bsp. würden Bank unser Geld eher anvertrauen als unserem Kind)
Emotionstheorie Zwei Faktoren theorie (Schachter & Singer)
S.v.:physiologische Erregung + Interpretation
-Muss physiologische Erregung vorliegen (Adrenalinspritze in Experiment). Diese muss interpretiert werden (Euphorische/ärgerliche Person)
Emotionstheorie Appraisal Theorie
Stimulus→Appraisal (Bewertung)→Emotion (d.h. der Kortex muss zunächst die Signifikanz des Stimulus erkennen)
-Diskussion, ob Emotion bei biolog. Vorprogrammiert sind oder durch Lernerfahrung, Lernprozesse auftreten
-Lazarus: Man kann Emotionen empfinden, wenn Interpretation stattgefunden hat
1.primäre Entscheidung: Situation
2.Sekundäre Entscheidung: Bewertungsmöglichkeit 3.Bewältigung Handlung: Coping
-Zajonic: Gibt keine Basisemotion, die in Erbanlage verankert ist, sondern sie sind interkulturell übertragbar und in früher Kindheit nachweisbar. Emotionen und Kognition sind getrennt voneinander
Emotionstheorie (Evolution)bilologisch
Biologisch: Stimulus→unbewusste affektive Reaktion→Emotion
(Mere-Exposure-Hypothese=wiederholte Wahrnehmung einer anfangs neutral beurteilten Sache→positivere Bewertung)
->d.h. Emotionen können vor oder unabhängig von bewussten Emotionen entstehen
Emotionstheorie Konstruktivistische Theorie
Stimulus→Basis Effekte (core effects)→Kategorisierung unter Einbezug interpretativer Schemata→Emotion
Emotionen entstehen durch Interpretationen von „Rohgefühlen“
→wir kennen keine objektive Welt (innen und außen welt beeinflussen sich gegenseitig). Innenwelt ist Abbild der Außenwelt
→Emotion sind innere Erregungen + kognitive Interpretation
Wie kann man emotionen messen?
-Neurophysiolog. Vorgänge (bsp. Hirnwelle, Herzrate,…), Stärke der Emotionen (= Aktivierungskraft) -subjektives Erleben (verbal/nicht verbal) über Befragung, verbale Protokolle & Inhaltsanalyse (Ausprägung & Stärke)
→körperliche Erregung und subjektives Erleben: Stärke auf physiologischer Ebene (aktivierung)(apparatives Verfahren)
-Beobachtbares Ausdrucksverhalten (insbesondere im Gesicht)
->vieles biologisch vorprogrammiert und kulturell unabhängig.
Wird gesteuert durch Gehirnimpulse (z.B. Lächeln, Stirnrunzeln, Augenbrauen hochziehen etc.)
Welche Emotionen können bei der Gesichtserkennung gemessen werden?
Augenbrauen Augen Mund wichtig für emotionserkennung
-Valenz: positiv, negativ, neutral
-Basisemotionen: Freude, Ärger, Überraschung, Angst, Verachtung, Traurigkeit, Ekel -Erweiterte Emotionen: Verwirrung, Frustration
Was ist die Praktische bedeutung?(werbliche Kommunikation aus untersuchungen von emotionen )
-Multtisensuale Erlebnisvbermitttlung spielt auf gesättigten Märkten eine große Rolle
-bietet neutrale Marke wiederholt emotionale Reize =emotionale Konditionierung (Marke erhält emotionalen Erlebniswert)
-emotionene stimulieren die gesamte Leistungsfähigkeit des Rezipienten
-MArketingmix: Markenaura -> MArke auf aktuelle Zeit anpassen aber Markenkern nicht ändern
Welche strategien der Erlebnisvermittlung gibt es?
1.intuitives sammeln vieler ideen
2. ungeeignete Erlebnisse werden ausgesondert
3.langfristige Festlegung des Erlebnisprofils
Welche Anforderungen gibt es bei der generierung von Erlebnissen?
1.Gibt es eine Entsprechung des Lebensstiltrends in der Zielgruppe?
2.Welche Erlebniswerte erlauben eine Abgrenzung zur Konkurrenz?
3.Umsetzung durch möglichst viele Marketing-Instrumente (MAR-Mix) möglich?
4.Ist eine praktikable Umsetzung möglich?
5.Können Information über Angebot und emotionale Ansprache glaubwürdig aufeinander
abgestimmt werden?