Klausurfragen Flashcards

1
Q

Beschreiben den Entwicklungszyklus der Cnidaria

A

In der Polyp-Generation kann durch Knospung entweder neue Polypen oder Medusen entstehen (Hydrozoa, Scyphozoa). Das handelt sich um eine vegetative Fortpflanzungsart. Von Meduse zu Polyp ist eine sexuelle Fortpflanzung: Nach Befruchtung einer Eizelle wird die Zygote zu einem Planula entwickeln, der dann sich fest setzt und zu einem Polyp wächst.

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2
Q

Was sind die 3 wichtigste Gruppen von Cnidaria?

A

Hydrozoa (Meduse mit Velum, Gonaden ektodermal, Polyp keine Septen)

Scyphozoa (HauptformMeduse, “Quallen”- ohne Velum, Polyp hat 4 Septen, Gonaden entodermal)

Anthozoa (keine Medusen, sexuelle Polypen, 8 oder 6n Septen, Gonaden entodermal)

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3
Q

Wie heisst die besondere Art der Fortpflanzung bei Cnidaria?

A

Metagenese: Generationswechsel mit einer regelmässigen Abfolge von asexueller/bisexueller Fortpflanzung

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4
Q

Welche Abweichungen gibt es?

A

-einige Arten von Hydra & alle Anthozoa: sexuelle fortpflanzende Polypen

-polypenlose Arten: Planula –> Aktinula –> Meduse

-Turritopsis dohrnii: Meduse entwickelt sich zurück zum Polyp

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5
Q

Wie unterscheidet sich der Entwicklungszyklus der Cnidarien von der Daphnia pulex?

A

Daphnia: Heterogonie (Abweslung EIN/ZWEIgeschlechtlicher Fortpflanzung)

Cnidarien: Metagenese (Abwechslung UN/zweigeschlechtlicher Fortpflanzung)

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6
Q

Was ist das Mesoderm, Welche Gruppe besitzt es, und was sind 2 Wege wie es entstanden ist?

A

Mesoderm = 3. Keimblatt zw. Ekto- & Endoderm. Bildet Bindegewebe, Muskeln, Exkretionsorgane, Gonaden

Synapomorphie der Bilateria

2 Wege: Abfaltung Urdarm (Deuterostomier); Immigration ektodermaler Zellen (Plathelminthes)

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7
Q

Welche Arten von Leibeshöhlen gibt es? (nennen u. beschreiben). Geben jeweils eine Art an.

A

Acoelomata (z.B. Plattwurm); kein Coelom, Leibeshöhle zw. Hautmuskelschlauch/Vardauungstrakt mit Parenchym gefüllt

Pseudocoelomat (z.B. Fadenwurm); Pseudocoel, Hohlraum mit Flüssigkeit, Mesoderm nur zum Ektoderm hin

Eucoelomat (z.B. Ringelwurm); echtes Coelom, Mesodermale Gewebe zum Ekto- & Endoderm hin, sonst flüssigkeitsgefüllt

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8
Q

Zu welchem Leibeshöhlen-Typ gehören Menschen?

A

Eucolomat

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9
Q

Nahrungsaufnahme/Verdauung/Ausscheidung des Paramecium caudatum

A

Wimpern/Cillien leiten Nahrungspartikeln im Mundfeld/Peristom –> Mundtrichter; da bildet sich ein Vesikel. Wenn genug Partikeln rein gelandet sind, schnürrt es ab (Endocytose). Dann fängt ein Kreislauf des Vesikeln um den Körper an: Vesikel erst angesäuert, dann mit Lysosom geschmolzen (Verdauung). Nutzliche Stoffe eingenommen, nicht vardauuliche Stoffe durch Exocytose aus dem Körper geworfen.

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10
Q

Was ist der wesentliche Unterschied zur Nahrungsaufnahme der Metazoen?

A

Protazoen ernähren sich durch Phagocytose; Verdauung erfolgt INTRAzellulär

Metazoen - diverse Methoden zur Nahrungsaufnahme; Verdauung erfolgt EXTRAzellülar (Gastrointestinalraum)

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11
Q

Wie funktioniert amöboide Bewegung?

A

Bildung eine Pseudopodium (Ausstülpung der Cytoplasma) durch Aufbau Actinfilamenten am vorderen Rand des Pseudopodiums (Abbau Actinfilamente an anderer Seite) –> hydrostatischer Drück/Verschiebung Cytoplasma –> Pseudopodium an Fläche “geklebt” –> der Rest des Körpers folgt

F-Actin: Actin in Fasern
G-Aktin: freie Moleküle
Myosin: hilft bei Aktin Aufbau am Membran

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12
Q

Wie unterscheidet sich amöiboide und ciliären Bewegung?

A

Ciliär: viele Wimpern, schlagen hin und her sehr schnell, wirken zusammen in einer “Welle”, 3D-Bewegung (schraubartig)

Amöiboide: Bildung eines einzelnen Pseudopodiums in der Richtung der Bewegung, mithilfe Aktin-Fasern, können sich auf flache Oberfläche bewegen

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13
Q

Wie sieht eine pulsierende Vakuole aus und wie funktioniert sie?

A

ein Vesikel mit Mikrotubuli als Tragwerk rund herum und

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14
Q

Was sind Protozoa u. Metazoa?

A

Protozoa: Einzellern

Metazoa: mehrzellige Organismen

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15
Q

2 Wege wie es zur Vielzelligkeit kam

A

Aggregation = verschiedenen Einzellern finden sich zum mehrzelligen Organismus zusammen; später Entstehung versch. Zelltypen

Choanoblastea (klonal) = es entstand mehrere Kerne in einer Ciliatenzelle; bildung eines Blastulas und eventuell Zellmembranen zw. Kerne –> Entstehung spezialisierte Zelltypen

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16
Q

Welche Art hat sich bei den Metazoen ereignet? Wie vermutet man er aussah? Anhand welcher Merkmale hat man bestimmt, dass Metazoen von diesem Einzeller abstammen?

A

Zoospore = beweglicher Stadium einer Einzelzelle (LUCA) mit komplexen Lebenszyklus (versch. Lebensstadien, manche sessil/ manche beweglich)

–> Bildung einer Kolonie/ eines Aggregats = Synzoospore (erste Metazoa)
- mehrere Zoosporen in Blastula-Form; Köpfe nach innen und Schwänze, die zur Bewegung dienen, nach aussen

–> es hat einen Mikrovillikranz, der dem der Choanozyten der Schwämme (einfachste Metazoen) ähnelt

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17
Q

Beschreiben Sie die 4 Stadien der Gastraes-Hypothese der Metazoen Evolution

A

planktonische Kolonie selbstständiger Protozoen –> Blastaea unspezialisierten Zellen –> Beginn Spezialisierung –> bodenlebendes “Ur-Metazoon” mit Verdauungshöhle (ähnlich zu Cnidarier)

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18
Q

Nahrungsaufnahme und Verdauung der Cnidarier u. beteiligte Körperteile/Zelltypen

19
Q

Welche Zelltypen treten bei Polypen auf?
Welche Funktionen haben sie?

20
Q

Beschreiben Sie den Aufbau der Polypen

A

sessil; diploblastisch (2 Keimblätter: Endo u. Ektoderm) mit azelluläres Mesoglöa dazwischen; Mundafter; Gastrovaskularraum manchmal mit Septen

21
Q

Beschreibung das Nervensystem einer Nematode

22
Q

Beschreibung der Bewegung der Nematoden + beteiligte Körperteile

23
Q

Muskulatur + Organe Nematoden

24
Q

Welche Arten von Coelem gibt es? (Nennen, bescreiben, mit jeweils einer Art)

A

3 Typen Leibeshöhle: Acoelomata (Parenchym statt flüssigkeitsgefüllter Hohlraum); Pseudocoelomat (flüssigkeit. primäre Leibeshöhle, kein Coelom); Eucolomat (echts Coelom, sekundäre Leibeshöhle = Coelom = von Mesoderm umgefasst)

2 Wege wie echtes Coelom entsteht (immer als Gastrula):
Bei Protostomier = Spalten von mesodermalen Zellen
Bei Deuterostomier = Aussackung Urdarm (Endoderm)

25
Q

Welches Coelom war das ursprünglichste?

A

Acoelomata (hier handelt es sich um eine primäre Leibeshöhle - tatsächlich kein Coelom)

Die erste Tiere, die ein echtes Coelem besass war die Annelida (Entwicklung Coelom als Trochophoralarve)

26
Q

Unterschiede der Fortbewegung Nematoden/Anneliden

27
Q

Bescreibung der Bluskreislauf eines Anneliden

28
Q

Zeichnung + Bescriftung Trochophoralarve. Bei welchen Tiergruppen taucht sie auf?

A

Lophotrochozoa (unter Spiralia)

29
Q

Wie entwickeln sich Trocophoralarve zu einem adulten Tier?

30
Q

Regenwurm Querschnitt beschriften; wie unterscheidet es sich von dem der Nematoden?

A

Muskeln: (R) hat Längs- und Ring;
(N) hat nur Längs

Kutikula: dicker und nicht dehnbar in N

Cölom: (R) hat echtes Cölom/Eucolomat
(N) hat reduziertes Cölom/Pseudocol

Blutgefässe: nur in R

Nerven: (R) ein Paar Ganglien pro Segment
(N) Keine Segmente; Ventral-/Dorsalstrang

31
Q

Ernährungs-/ Verdauungswege des Regenwurms

A

Mund –> Pharynx –> Oesophagus –> Kropf –> Muskelmagen –> Mitteldarm

32
Q

Exkretionsystem der Plathelminthes; Terminal-/Kanalzelle eines Protonephridiums

A

Röhrensystem (nach innen geschlossen!!) um Rand des Darms von paarige, oft stark verzweigte Kanälchen, die durch Exkretionsporen nach außen führen

Für jeden Exkretionsporus gibt’s 2 “Kappen” - Terminal u. Kanalzelle mit Filterregion dazwischen

In Filterregion: 2 Cilien strömen Flüssigkeit nach aussen

33
Q

Was ist Exkretion?

A

Ausscheidung von Stoffwechsel-Restprodukten (N-Verb; CO2;)

Osmoregulation + Regulation des Ionenhaushaltes

34
Q

4 Grundbausteine der Mollusca

A

Kopf - Mund (Tentakel, Sinnesorgane, Cerebralganglion)

Fuss - sehr muskulös; laufen/schwimmen/greifen

Eingeweidesack - Ausbuchtung Dorsalseite
–> innere Organe, alles unter dem Mantel u. nicht-Fuss

Mantel/Pallium - Epithelien, Schalenbildung

35
Q

Wie wandeln sich die Grundbausteine der Mollusken bei den Bivalviern , Cephalopoden, u. Gastropoda?

A

Cephalopoden:
- Kopf u. Fuss zu Cephalopodium verschmolzen
- Fuss –> Armen/Tentakeln
- Nautilus/Ammonit: Eingeweidesack in der letzten Kammer der Schale
- Dibranchiata (Oktopus, usw): Schale –> Schulp (cartilage bone in head)

Bivalvier (Muscheln):
- kein Kopf
- Schale verdoppelt - zweiklappig
- Fuss + Eingeweidesack verwachsen

Gastropoda (Schnecken):
- Eingeweidesack dorsal vorgewölbt (bulging), liegt in ursprünglichen Längsachse,
–> Torsion: Faltung Verdauungstrakt, so Mund u.
Anus auf derselben Seite
- Schale umwächst Bauchseite, Windung seitlich (bessere Gewichtsverteilung)
- Fuss unter Kopf/Sack/Schale

36
Q

Wie nennt man das Exkretionssystem der Annelida? (Und Aussehen/Funktionsweise)

A

Metanephridium - ein Paar pro Segment

Exkretionstrakt: Wimperntrichter (zeigt ins Coelom) –> Nephridialkanal –> Nephridioporus (hier durch Haut, geht nach aussen)

Druckfiltration aus Blut ins Coelom zum Nephridioporus. Im Kanal findet Resorption von nutzliche Stoffen + Sekretion statt

37
Q

Welche Unterschied gibt’s zw. Exkretionsorganen der Annelida/Insecta

38
Q

Wie ernähren sich Muskeln?

A

Wasser/Sand/Nahrungspartikel: Einströmöffnung –> einleitender Siphon –> externe Kieme (hier Nahrungspartikel ausgesiebt, alles anderes durch Ausströmöffnung raus)
–> Nahrungspartikel in Schleimfäden zum Mund

auch: Cilien am Fuss bringen Wasser/Nahrungspartikel in der Schale

39
Q

Was versteht man unter Kambrische Explosion?

A

die plötzliche Zunahme in der Vielfalt vieler Tierstämme, u.a. Arthropoden –> Entwicklung harten Skeletten = bessere Fosilien

Hier entstand Fosilien von fast alle moderne Tierstämme

40
Q

Was war der Auslöser der kambrischen Explosion?

A

Zunahme des Sauerstoffgehalts der Atmosphäre = grösserer Zellen/Organismen

Zunahme der Calciumkonz. in Meeren = Bildung harte Schale/Skelette –> viele Organismen lagerten Calciumcarbonate an Zelloberflächen - Schutzt vor Frass, Vorstufe Bewegungsapparat

41
Q

Wie sahen die Lebewesen im Präkambrium aus?

A

einfache, flache, diploblastische Tiere: Ctenophora, Placozoa, Cnidaria

!! Keine Schale/Skelette –> kaum Fosilien

Hinweise auf Bilateria: wurmähnlich,
2-7 mm, Vorder- u. Hinterende, segmentiert, konnte sich fortbewegen

42
Q

Aus welchen molekulären Bestandteile sind die Cuticula der Crustaceen und Insekten aufgebaut?

A

Alle Panarthropoden: Chitin = Weich, biegsam

Insekten: Sklerotin = hart, stabil (50-70% Sklerotin, ca. 30% Chitin)

Crustaceen: weniger sklerotin, aber zusätzlich Kalk (Ca2+) –> noch härter

43
Q

Welche Vor- u. Nachteile hat die Cuticula von Crustaceen bzw. Insekten?

A

Bei Crustaceen: Ca2+ (kalk) = höhere Stabilität, schwerer, harter
–> ABER Mobilität eingeschränkt, können nicht fliegen, manchmal (Krabbe) seitlich laufend

Insekten: Sklerotin + Lipide = wasserundurchlässig
–> leicht genug, um zu fliegen