Kapitel D - Kaufentscheidungsphasen Flashcards

1
Q

Customer Realtionship Management

A

3 Säulen:
> Kundenbindungsprogramm
> Kundenservice
> Kundeninformationsmanagement

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2
Q

Die drei Phasen des Kaufprozesses

A

(1) Vorkaufphase
(2) Kaufphase
(3) Nachkauf-/Nutzungsphase

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3
Q

Vorkaufphase

A

Die Vorkaufphase beginnt idealtypischerweise mit der Erkennung eines Bedürfnisses bzw. eines Problems.

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4
Q

Vorkaufphase - Problemerkennung

A

Ein Problem enthält drei Elemente:
> Ausgangszustand: die unvollständige Information, die zu Beginn gegeben ist bzw. der unbefriedigende Zustand
> Zielzustand: den Zustand der Dinge, den man erreichen möchte
> eine Reihe von Operationen: die Schritte, die vom Ausganszustand zum Zielstand führen

=> 4 Typen

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5
Q

Bedürfniserkennung und Gelegenheitserkennung

A

> Bedürfnisserkennung: Zufriedenheitsniveau sinkt bei anhaltendem konstantem Idealzustandsniveau (z.B. Wandfarbe)
Gelegenheitserkennung: unangestrebtes Idealzustandsniveau erhöht sich (z.B. besseres Produkt entdeckt)

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6
Q

Vorkaufphase - Informationssuche

A

Die Suche nach relevanten Informationen zur Lösung eines Problems erfolgt zunächst im Gedächtnis (intern) und danach in der Umwelt (extern). Je umfangreicher und komplexer die bevorstehende Entscheidung, desto umfangreicher die Suche nach Informationen.

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7
Q

Vorkaufphase - Evaluierung von Alternativen

A

Unter Evaluierung der Alternativen wird jener Prozess verstanden, in dem der Konsument aus der Menge der vorhanden Alternativen jene Alternative herausfiltert, die für ihn den höchsten Nutzen darstellt.
> Evaluationskriterien: Eigenschaften eines Produkts, Preis, Marke, Herkunft

=> Detaillierte Eigenschaften des Produktes immer wichtiger, da sich heutzutage die Produkte bei ihren Kernleistungen nicht viel unterscheiden!

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8
Q

Vorkaufphase - Preiswahrnehmung und -beurteilung

A

Bedeutung vom Preis grundsätzlich hoch, variiert jedoch nach Produktkategorie.
> Preiswürdigkeitsurteil (Preis-Leistung)
> Preisgünstigkeitsurteil (Preisvergleich)

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9
Q

Vorkaufphase - Nutzen der Marke

A

Marke: in der Psyche des Konsumenten fest verankertes, unverwechselbares Vorstellungsbild, das von einem Produkt oder Dienstleistung definiert werden. Für Konsumenten reduzieren Marken das Kaufrisiko!

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10
Q

Vorkaufphase - Bedeutung und Messung

A

Neue Kundenbeziehung:
> aus Sicht der Unternehmen gilt es latent vorhandene Wünsche zu wecken und somit die die Vorkaufphase einzuleiten sowie die jeweils von den Kunden zu Grunde gelegten Evaluationskriterien besser zu erfüllen als die Konkurrenz.

Bestehende Kundenbeziehung:
> Bedürfnisorientierung; Maßnahmen zur Erhöhung der Zufriedenheit bzw. Bindung der Konsumenten in der Vorkaufphase

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11
Q

Einschub Garantie

A

Garantien sind umso wichtiger, je eingeschränkter für Konsumenten die Möglichkeit ist, ein Produkt oder eine Leistung vor dem Kauf bzw. Inanspruchnahme zu überprüfen - wenn also aus Sicht des Kunden ein Risiko vorliegt.
=> Ziel der Unternehmen ist es, das wahrgenommene Risiko des Kunden zu minimieren!

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12
Q

Entscheidungsprozess bei der Evaluierung eines Ladens

A

Nähe zum Laden elementar!!

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13
Q

Dimension des Markenwerts

A

> Der Markenwert ergibt sich hauptsächlich aus Reaktion vom Kunden auf Marketinginstrumente
Er stellt in diesem Zusammenhang einen Indikator zur Steigerung der Marketing-Produktivität einer Marke dar!

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14
Q

Operationalisierung des Markenwerts

A

> Markenwissen
Markenbekanntheit
Markenimage

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15
Q

Kaufphase - Schritte

A

Die Kaufphase ist durch die Identifikation der Alternativen, die Intentionsentwicklung und den Kauf i.e.S. gekennzeichnet.

(1) Auf Basis der Evaluierung (aus der Vorkaufphase) wird die Alternative identifiziert, die am besten geeignet erscheint.
(2) Die Intention, die Leistung tatsächlich zu kaufen, wird entwickelt (Verhaltensabsicht).
(3) Der Kauf wird umgesetzt.

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16
Q

Kaufphase - Bedeutung und Messung

A
Ausgewählte Instrumentalansatzpunkte:
> Verkaufsraumgestaltung
> Verkaufsgespräch
> Verbundkäufe
> Services
17
Q

Käuferverhalten im Laden

A

> Außengänge, rechts halten, gg den Uhrzeigersinn
schnell -> langsam -> schnell
Kehrtwenden und Ladenecken vermeiden
Blick vornehmlich nach rechts

18
Q

Kundennutzen im Verkaufsgespräch

A

(1) Kontaktphase:
> positives Geschäftsklima schaffen und guter erster Eindruck
(2) Aufbau und Hinstimmungsphase:
> Verkaufsthema, Information über Produkt
(3) Abschluss- und Weiterführungsphase:
> Geschäftsabschluss und Anbahnung weiterer Geschäfte

19
Q

Serviceleistungen

A

Typen an Serviceleistungen sind abhängig von der Erwartungshaltung des Kunden:
> Muss-Serviceleistungen (Leistungen die erbracht werden müssen, z.B. Garantie)
> Soll-Serviceleistungen (ergänzend zur Kernleistung, z.B. Transport)
> Kann-Serviceleistungen (Add-on, Erwartungen übertreffend)

20
Q

ServQual

A
Misst Differenz zwischen der erwarteten und der wahrgenommenen Servicequalität.
5 Dimensionen:
> Annehmlichkeit des tangiblen Umfeld
> Zuverlässigkeit
> Reaktionsfähigkeit 
> Leistungskompetenz
> Einfühlungsvermögen
21
Q

Nachkaufphase - Inhalte

A

> Konsum/Nutzen
Evaluierung der Leistung
Beschwerde
Entsorgung

22
Q

Nachkaufphase - Konsum/Nutzung

A

Der Konsum bezieht sich auf den Ge- und Verbrauch von Produkten bzw. die Nutzung einer Dienstleistung.

23
Q

Nachkaufphase - Evaluierung der Leistung

A

Unter der Evaluierung der Leistung wird jener Prozess verstanden, in dem der Konsument die bislang erhaltenen Leistungen bzw. die bis dahin gesammelten Erfahrungen bewertet. (Overall-Evaluierung)

24
Q

Nachkaufphase - Beschwerde

A

Die Beschwerde ist die mögliche Folge der Unzufriedenheit mit der Leistung eines Unternehmens. Aber: Nicht alle Konsumenten beschweren sich auch! -> Gefahr der Beeinflussung von weiteren Konsumenten!

Unternehmen sollten grundsätzlich positiv gegenüber von Beschwerden sein, denn hier können Fehler angesprochen werden. -> Beschwerdefreundliches Klima schaffen!

25
Q

Nachkaufphase - Entsorgung

A

Entsorgung i.w.S., neben dem Wegwerfen von Produkten, die aus Kundensicht keinen funktionalen, ästhetischen oder sozialen Nutzen mehr erfüllen, auch das Verschenken, Tauschen und Verkaufen von Produkten.
-> Wandlung über die Jahre: zunehmend werden Produkte schon unter Berücksichtigung der Entsorgungsmöglichkeiten gekauft (nachhaltiger Konsum).

26
Q

Einstellung vs. Zufriedenheit

A

Einstellung ist nicht an Erfahrung gebunden, Zufriedenheit hingegen schon!

27
Q

Kundenzufriedenheit

A

Die Kundenzufriedenheit kann als zentrales Konstrukt im Hinblick auf eine dauerhafte Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen betrachtet werden. Ergebnis der Evaluierung der Leistung: Erfüllt die gewählte Alternative die subjektiven Erwartungen oder übertrifft sie diese?

28
Q

C/D-Paradigma

A

Confirmation/Disconfirmation-Paradigma:
> Im Mittelpunkt steht der Vergleich der wahrgenommenen Leistung (Ist) mit einem Vergleichsstandard des Kunden (Soll). Beim Vergleich spielt das Involvement eine große Rolle i.S. von “wie viele Merkmale ziehe ich für meinen Vergleich heran”.

=> 3 mögliche Ergebnisse:
> negative Diskonformation (Ist < Soll)
> Konfirmation (Ist=Soll)
> positive Diskonfirmation (Ist > Soll)
Die letzteren führen zu Zufriedenheit.
29
Q

Auswirkung von Kundenzufriedenheit

A

Zufriedene Kunden..
> weisen eine erhöhte Kaufbereitschaft auf und verhalten sich treu und loyal
> kaufen tendenziell eher neue Produkte bei demselben Unternehmen bzw. ersetzen bei diesem alte Produkte durch neue
> empfehlen das Unternehmen und seine Produkte weiter
> sind weniger Preissensibel

30
Q

Kundenloyalität

A

Kundenloyalität ist ein zweiseitiges Konstrukt. Basiert einerseits auf loyalem bisherigem Verhalten dem Anbieter gegenüber und auf einer loyalen Einstellung zur Geschäftsbeziehung.

31
Q

Unterscheidung zwischen behaviouristische und neo-behaviouristische Perspektive bezüglich der Kundenloyalität

A

Behaviouristische Perspektive:
> schließt von vergangenem Verhalten auf zukünftiges (“ex-post”)
> Kritik: es wird von bisherigem loyalem Verhalten auf zukünftiges loyales Verhalten geschlossen
==> Bei Wiederholungskäufen kann nicht erkannt werden, ob es sich um Loyalität oder Pseudoloyalität handelt!

Neo-Behaviouristische Perspektive:
> bezieht sich auf psychische Komponenten und bezieht Messgrößen ein, welche die Verhaltensabsicht des Kunden charakterisieren und messen. (“ex-ante”)

32
Q

Unterschied Kundenbindung und Loyalität

A

Gebundenheit vs. Verbundenheit!
Im Sinne der Verbundenheit wird versucht, eine hohe Zufriedenheit zu erreichen und sicherzustellen, dass der Kunde Vertrauen zum Unternehmen gewinnt und sich loyal (!) verhält.

Bestehen für einen Kunden Wechselbarrieren, die den Wechsel zur Konkurrenz erschweren oder unmöglich macht, liegt Gebundenheit vor!

33
Q

Verhalten loyaler Kunden

A

Unterscheidung zwischen direkt profitabilitätswirksamen (z.B. Kaufverhalten i.e.S. und i.w.S.) und indirekt profitabilitätswirksame Verhaltensweisen (z.B. Weiterempfehlungen). Beide Verhaltensweisen können erlössteigernd oder konstensenkend wirken.

=> Aber: Ein und dasselbe Ereignis kann erlössteigernd UND kostensenkend sein! (z.B. Weiterempfehlung; neuer Kunde -> erlössteigernd, keine aufwendige Maßnahme zur Neukundenakquisation -> kostensenkend)!!!

34
Q

Service-Profit Chain

A

Wirkungskette Produkt/Service, Kundenzufriedenheit, Kundenloyalität und Profit.

Produkt -> Kundenzufriedenheit -> Kundenloyalität -> Profit

(Kundenzufriedenheit/-loyalität können nicht unbegrenzt erhöht werden, da hier Kosten verursacht werden)

35
Q

Messung von Kundenzufriedenheit

A

Achtung! Kunden sind sich häufig nicht bewusst darüber, wie zufrieden sie mit den einzelnen Kriterien sind und antworten daher nur unter “Druck” der Befragungssituation.
=> fallweise Artefakte! (aufgrund von Erhebungsfehlern nicht verwertbare Daten!)

36
Q

Messung von Kundenloyalität

A

> Einstellungsdimension
Verhaltensdimension

Stufen der Loyalität!

37
Q

Stufen der Loyalität

A

(1) Kognitive Loyalität:
> Loyalität aufgrund von Informationen (z.B. Preis), welche ein Unternehmen bzw. eine Marke vorziehenswert erscheinen lassen.

(2) Affektive Loyalität:
> Loyalität aufgrund einer Vorliebe bzw. Einstellung

(3) Konative Loyalität:
> Loyalität i.S. einer Intention bzw. einer Verbundenheit

(4) Aktionale Loyalität:
> Loyalität i.S. der Initiierung einer Kaufhandlung die bspw. auch mit dem Wunsch verbunden sein kann, etwaige Hindernisse zu überwinden.