Kapitel 9/10 Flashcards
Spot-Geschäft
Als Spot-Geschäft werden Vermarktungsprozesse von weitgehend homogenen Leistungen bezeichnet, die vom Nachfrager zum Zwecke des Verbrauchs gekauft werden und i. d. R. keine eigenständige Nutzerfunktion in der Prozessen des Nachfragers übernehmen können.
- Verbrauchsgüter und keine eigene Nutzenfunktion
- Durch Homogenität der Leistung ist eine nahezu vollständige Leistungsbeurteilung vor Kauf möglich (Sucheigenschaften)
Schwerpunkte im effizienzorientierten Marketing-Ansatz:
• Primäres Ziel: Profitabilität der Einzeltransaktionen
• Fokus Preispolitik => Kostenmanagement
• Sicherung der Beschaffungseffizienz
Commodity-Geschäft
Als Commodity Geschäfte werden Vermarktungsprozesse von weitgehend standardisierten Leistungen bezeichnet, die vom Nachfrager zum Zwecke des Gebrauchs gekauft und in einem weitgehend isolierten Nutzungsprozess verwendet werden. Ziel: De-Commoditisierung.
- eher komplexe Leistungen, jedoch weitgehend standardisiert
- Haben eine eigenständige, für den Nachfrager bedeutsame Nutzerfunktion
- Sucheigenschaften
- relativ einfache Einzeltransaktion mit Bindungspotenzial
Unterschied zum Spot-Geschäft: Das Commodity Geschäft ist beim Nachfrager erkennbar (Gebrauch). Das Sportgeschäft hingegen nicht (Verbrauch).
De-Commoditisierung und Beziehungsansatz
Als De-Commoditisierung wird die Aufhebung der Vergleichbarkeit zwischen Anbieterleistungen durch geeignete Differenzierungsmaßnahmen verstanden, die vor allem im Bereich der Marketing-Instrumente angesiedelt sind. Dadurch werden gleichzeitig Voraussetzungen für den Aufbau von Geschäftsbeziehungen geschaffen.
- Leistungsindividualisierung
- Komplexität und Erklärungsbedürftigkeit der Angebotsobjekte
- Einsatz der Angebotsobjekte im Nutzungsprozess
Schwerpunkte im beziehungsorientierten Marketing-Ansatz:
• Primäres Ziel: Profitabilität der Einzeltransaktionen und der Geschäftsbeziehung
• Kommunikationspolitik
• Beziehungsqualität-Politik
• Service-Politik im Fokus auf technischen Dienstleistungen (z. B. Garantien)