Kapitel 7 - Medien _ Anika Flashcards

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1
Q

Welche Folgen hatte die Einführung des Fernsehers laut verschiedenen Quasi-Experimenten?

A
  • In Städten, in denen der TV früher eingeführt wurde, stieg die Kriminalitätsrate auch früher
  • Die physikalische und verbale Aggression bei Kindern erhöhte sich
  • Die Suizidrate blieb zuerst konstant und wuchs erst nach 15 Jahren –> Erhöhte Vulnerabilität für Kinder
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2
Q

Was ist mit erhöhter Vulnerabilität bei Kindern gemeint?

A

Langzeitstudien haben ergeben, dass man im Kindesalter keine Wirkung sieh und erst 15 Jahre später dann die Folgen eintreffen. Man konnte feststellen, dass diese Kinder ein höheres Gewalt-Level haben. Bsp: Bobo-Doll: Die Kinder in der Kontrollgruppe haben sich nicht aggressiv verhalten.

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3
Q

Was versteht man unter der Sozial Kognitiven Theorie nach Bandura und auf was lässt sie schliessen?

A

Stellvertretendes Lernen: Lernen erfolgt in 4 Prozessen:

  1. Aneignungsphase (Kompetenz, Akquisition)
  2. 1 Aufmerksamkeitsprozesse
  3. 2 Gedächtnisprozesse
  4. Ausführungsphase (Performanz)
  5. 1 Motorische Reproduktionsprozesse

2.2 Verstärkungs- und Motivationsprozesse –> Dies hat zur Folge, dass Kinder etwas lernen, weil das Vorbild dafür belohnt wurde
Desensibilisierung: Menschen, die gewalttätigen Medien oft ausgesetzt waren zeigten weniger physiologische Erregung und waren dementsprechend unempfindlich (= “Abstumpfung”)

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4
Q

Erkläre das Neoassocationistische Modell des Priming Effekts durch die Medien (Berkowitz, 1984)

A

Durch das Priming von aggressiven Hinweisreizen (z.B ein Gewehr) steigt die Chance auf aggressive Gedanken und dementsprechende Handlungen.

Dies geschieht durch ein Netzwerkmodell: Informationen werden in Form von “Nodes” (= Knotenpunkt) gespeichert und jede Node repräsentiert ein Konzept. Durch assoziative Wege sind diese Nodes auch untereinander mit ähnlichen Nodes verknüpft. Jedes Node hat eine unterschiedliche Aktivationsgrenze die überschritten werden muss. Wenn also eine Node feuert, dann hat dies einen Einfluss auf die verbundenen. Bsp: Beim Sichten eines Gewehrs aktiviert dies nicht nu die Gewehr-Node sondern auch noch die Kriminalitäts-Node. Wichtig: Diese Effekte sind Kurzzeiteffekt, d.h die Nodes sind dann nicht den ganzen Tag aktiviert und man denkt dauernd daran!

⇒ Kurz: durch aggressive Hinweisreize werden die entsprechenden assoziativen Netzwerke kurzzeitig aktiviert/augewärmt.

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5
Q

Erkläre die Cultivation Theory und nenne ein Experiment dazu!

A

Die Theorie geht davon aus, dass der TV die Hauptquelle dafür ist, wie die Welt und die Kultur da draussen ist. (⇒ Fernseher als Kultivierungsinstrument)

Entsprechend verändert sich die Ansichten der Welt der sogenannten “heavy users” durch diese Beeinflussung.

Bsp: Sexistische Stereotypen gegenüber Frauen, die Welt wird als gefährlicher und böser Ort und die Menschen tendieren zu mehr Materialismus (auch werbungsbedingt) Experiment von Bryant, Carveth und Brown (1981) Sie haben gezeigt, dass das Ansehen von gewalttätigen TV Programmen (in denen man die Täter nicht gefasst hat) das Angstlevel derjenigen Person erhöht.

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6
Q

Zeige die psychologischen Effekte der Medien (in denen es eine gewalttätige Handlung hat) grafisch auf.

nenne 4 Wege wie es von dem “Gewalt in den Medien ausgesetzt sein” zu “Erhöhung des aggressiven Verhaltens” kommt.

A
  1. durch Priming von aggressiven Gefühlen und Gedanken
  2. Erwerb von neuen aggressiven Verhaltensweisen (Modelllernen)
  3. geringere Hemmung für aggressives Verhalten
  4. Desensibilisierung (Abstumpfung) gegenüber der Opfer und ihren Leiden
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7
Q

Unter welchen Bedingungen lernen Kinder wie sich aggressiv zu verhalten?

A
  1. Das Kind muss verschiedene Möglichkeiten haben solche Situationen zu beobachten
  2. Wenn das Kind eine aggressive Handlung betätigt hat, dann muss es für dieses Verhalten belohnt werden
  3. Wenn das Kind das Objekt der Aggression ist

Merke: Ein einziger Faktor alleine reicht nicht aus um dies zu erklären, es kommt auf die Kombination an!

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8
Q

Welche Formen der Pornografie gibt es? ;)

A
  1. -Erotika: Nichtaggressive Handlung zwischen zwei willigen Partnern
  2. Nicht-gewaltsame-Pornografie: Stereotype Szene in der der Mann die Dominanz ausstrahlt und die Frau unterwürfig ist
  3. Gewaltsame Pornografie: Sex unter Zwang und in dem die Beteiligten nicht denselben Status geniessen. Es gibt auch noch die Gewaltsame Sexualität: Dabei sind es meist erotische Szenen, gefolgt von Gewalt (“Frauen-in-Gefahr-Filme”)
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9
Q

Welche Folgen kann Pornografie haben wenn man ihr lange ausgesetzt ist? (3; 1 mit 6 Unterpunkten)

A
  1. Es ist ein Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit von Pornos und Sexualstraftaten zu erkennen (Dieser Zusammenhang ist aber nicht vollständig bewiesen!!!)
  2. Je mehr Pornos eine Person konsumiert hat, desto negativer ist die Einstellung gegenüber Frauen. (Hier die Frage nach der Kausalität, könnte auch sein dass Männer die eine negative Einstellung haben mehr Pornos schauen..) (Vgl. Grafik p. 27 VL2)
  3. Personen die Pornos konsumieren sind..
    1. weniger sexuell befriedigt
    2. Akzeptieren öfters sexuelle und gesundheitliche Mythen (..Sie hat es verdient vergewaltigt zu werden)
    3. Mehr Akzeptanz für Nonexclusive Sexual Intimacy (Wenn nicht beide wollen??)
    4. Mehr Akzeptanz für vorehelichen oder ausserehelichen Sex
    5. Erachten Treue als weniger wichtig
    6. Sie haben weniger Kinder
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10
Q

Wie kann die Folgen des Porno-konsums “beheben”?

A
  1. Den Verkauf und den Vertrieb legal verbieten
  2. lernen, wie man diese Inhalte kritisch bewertet und konsumiert
  3. Aufklärung nach dem Konsum
  4. Aufklärung der Effekte früh genug machen, bestenfalls vor dem Konsum
    Dazu gibt es ein Experiment von Intons-Peterson et al (1989) mit welchem man zeigen konnte, dass wenn Personen aufgeklärt werden, glauben sie weniger Sex-Mythen als wenn nicht
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11
Q

Unterscheide Sex,Gender und Geschlechtsstereotypen!

A
  • Sex: Biologisches Geschlecht
  • Gender: Soziales Geschlecht
  • Geschlechtsstereotyp: Überzeugung hinsichtlich negativer und positiver Einstellungen gegenüber Frauen und Männer –> Das Problem sind eigentlich nicht die Stereotypen, sondern die Folgerungen die wir daraus ziehen (Bsp. Soziale Rolle)
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12
Q

Welche Unterschiede zwischen Männern und Frauen kann man wissenschaftlich belegen?

A

Merke: Diese Werte immer kritisch betrachten weil die Mittelwerte oft nicht ganz aussagekräftig sind! Für genauere Infos: Folie 37 und 38: Merke: Diese Werte geben an, wie extremer die Werte bei Männern ausfallen als bei Frauen: Männer…

  • sind besser in Räumlichen Fähigkeiten
  • haben eine höhere Sexualität
  • haben ein höheres Selbstwertgefühl
  • sind besser im Weitwurf
  • sind besser in der Wurfgeschwindigkeit
  • haben eine höhere körperliche Aggression

Frauen..

  • können die Gesichtsausdrücke besser verarbeiten
  • haben eine höhere verbale Aggression
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13
Q

Was bedeutet “Doing Gender”?

A

Doing Gender ist, wenn man einen Unterschied zwischen den Geschlechtern macht, der aber nicht natürlich, biologisch oder essentiell ist.

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14
Q

Was ist ein kultureller Stereotyp? Und wie wirkt sich dies auf die “Heavy TV viewers” aus?

A

Stereotypen gegenüber einer bestimmten Kultur: Alle Asiaten sind intelligent

Heavy TV users denken, dass Frauen im Vergleich zu Männern weniger Interessen haben und limitierte Fähigkeiten aufweisen

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15
Q

Beschreibe den Stereotyp threat!

A

Die Angst einen negativen Stereotypen zu bestätigen –> Führt oft dazu, dass man sehr schlechte Leistungen erbringt –> Nach ihnen richten sich dann z.T auch die berufliche Laufbahn aus! Bsp: Angst den Stereotypen zu bestätigen dass Frauen schlecht im Math sind

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16
Q

Was lernen wir aus Frau Szensny’s Experiment zu Face-ism?

A

Das gleiche wie uns Jörg schon erzählt hat?! :D
Genau.

  • Frauen und Männer tragen dazu bei, dass Stereotypen in den Medien aufrechterhalten und bestätigt werden (Männer haben mehr Gesichtspräsenz und Frauen weniger (bei Frauen ist mehr von ihrem Körper zu sehen))
  • Das Selbstwertgefühl (basierend auf dem Aussehen?) von Frauen gegenüber Männern ist ein wichtiger Mechanismus für diese Geschlechtsunterschiede
17
Q

Welche psychologischen Effekte hat die Reichweite der politischen News?

A
  • Medien können beeinflussen, was die Personen denken, was gerade wichtig ist Bsp: Je mehr Artikel zum Drogenkonsum geschrieben wurden, desto wichtiger erschien dieses Problem der Bevölkerung
  • Wie eine Geschichte dann aufgebaut ist (der Aufbau der Geschichte) beeinflusst wiederum die Art, wie die Personen das Geschehene interpretieren.
  • Issue Framing: Hintergrund eines Problems wichtig
  • Strategy Framing: Motivation hinter den verschiedenen Positionen die bestimmte Personen einnehmen
18
Q

Was bedeutet Agenda Setting und welche Formen gibt es?

A

Agenda Setting bezeichnet das Setzten bestimmter Themenschwerpunkte. Dabei gibt es:

  1. Public Agenda: Anliegen welche die Bevölkerung als wichtig empfindet
  2. Policy Agenda: Anliegen welche die Regierung und die Politiker für wichtig empfinden
  3. Media agenda: Anliegen welche die Medien weitgehend abdecken.
19
Q

Wie hängen die 3 Formen von Agenda Setting zusammen? Und warum?

A

–> = Setzt Media Agenda –> Public Agenda –> Policy Agenda (Policy Agenda kann aber auch Media Agenda beeinflussen!) Warum beeinflussen die Meiden die Bevölkerung? Wegen der Verfügbarkeitsheuristik: Wenn man eine Person fragt, was gerade wichtig sei, dann antwortet die mit dem, dass ihr als erstes in den Sinn kommt (meistens dass, was sie am Meisten in den Medien gehört hat.) Medien lassen bestimmte Themen hervorstechen!