Kapitel 14 - Diversity Flashcards

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1
Q

Was versteht man unter Diversität und was sind Quellen davon?

Welche zwei grundlegenden Diversitäten werden unterschieden und woraus resultieren sie?

A

Diversität meint interindividuelle Unterschiede. Diese Unterschiede können sich auf … beziehen

  • das Aussehen,
  • das Denken
  • das Verhalten

Quellen der Diversität gibt es ganz viele wie bspw.: Ethnie, Nationalität, Religionsangehörigkeit, Geschlecht, soziale Klasse, körperliche Fähigkeiten/Möglichkeiten, sexuelle Orientierung usw. Diese Differenzen koexistieren (in einem Menschen) nebeneinander und machen uns zu dem, was wir sind.

Grundsätzlich gibt es zwei Kategorien:

  • Kulturelle Diversität = erlernt
  • demographische Diversität = angeboren
    *
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2
Q

was ist Kultur und wieso ist kulturelle Diversität so wichtig?

Welche zwei Taxonomien / Klassifikationssysteme gibt es dafür? Nenne Kurz die wichtigsten Aspekte

A

Kultur ist ein dynamisches System aus expliziten sowie impliziten Regelnd, welches von bestimmten Gruppen errichtet wurden, um das zusammen- und Überleben zu fördern und zu sichern.
⇒ beinhaltet Einstellungen, Werte, Normen, Verhalten.
⇒ von Generation zu Generation weiter gegeben und bleibt relativ stabil
Bspw.: Kleidungsvorschriften, Display-Rules, Grussverhalten

____________________________

Taxonomien / Klassifikationssysteme

  1. Hofstede’s Cultural Taxonomy
    • hat IBM Angestellte aus über 50 Länder befragt
    • ​​geht davon aus, dass jeder Mensch die gleiche “Hardware” bzw. biologische Grundlage; Gehirn hat und sich die “Software of mind” (= das Programm, welches wir kollektiv gelernt haben) durch die Werte und das gelernte zusammensetzt.
    • Besteht aus fünf Dimensionen:
      1. ​​Individualismus und Kollektivismus
      2. Power Distance
      3. Masculinity and Femininity
      4. uncertain avoidance
      5. long- or short-term orientation
        ​​
  2. Schwartz’s Values Framework
    • ​​untersucht die Struktur des Wertesystems der verschiedenen Kulturen, wie die Werte die kulturelle Welt organisieren und verstehen. Es gibt zehn Werte (sog. Kernwerte (core values)), die in jeder Kultur (unterschiedlich ausgeprägt) vorkommen.
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3
Q

Beschreibe die fünf Dimensionen von Hofstede’s Cultural Taxonomy, welche von Kultur zu Kultur unterschiedlich stark ausgeprägt sind bzw. auf denen sich die Kulutren unterscheiden.

A
  1. ​​Individualismus und Kollektivismus:
    • Individualismus (auch: idozentrisch=Egozentrisch) jeder schaut für sich, verfolgt seine eigenen Ziele und empfindet diese als wichtiger als übergeordnete Familien- Freundesziele/ -Bedürfnisse
      Man tut (tendenziell) das, was für einem selbst das beste ist
    • Kollektivismus (auch: allozentrisch) die Menschen werden in starke und kohäsive in-Groups geboren und gewichten die Interessen ihrer Gruppe / Familie mehr als die eigenen.
      man tut (tendenziell) das, was für die Gruppe das Beste ist.
  2. Power Distance:
    • = das Ausmass in dem die weniger mächtigen Mitglieder diese Statusdifferenz akzeptieren und auch akzeptieren, dass die Macht/Güter ungleich verteilt sind (hohe Power Distance = es wird stark akzeptiert, wie bspw. in arabischen Ländern, Malaysia oder den Philippinen). (Kurz: ist die Ungleichheit akzeptiert oder nicht?)
      ⇒ äussert sich im Umgang miteinander wie bspw. das Grussverhalten, erwähnt man die Titel, sind Titel generell wichtig? usw.
    • kollektivisitische Kulturen haben eher eine hohe Power Distance, Individualistische hingegen eine niedrige.
  3. Masculinity and Femininity:
    • Frauen verfolgen eher soziale Ziele und Werte
    • Männer hingegen eher “Ego-Ziele & -Werte
      ⇒ maskuline Länder: Frauen zeigen auch ein kompetitives Verhalten, jedoch nicht so stark wie die Männer. Die Werte der Frauen und der Männer unterscheiden sich stark.
      ⇒ feminime Länder haben keine Wertdifferenz zwischen den Männern und den Frauen.
  4. uncertain avoidance:
    • = wie sehr ist die Kultur bestrebt, Unsicherheiten zu vermeiden bzw. was für eine Toleranz gegenüber Unsicherheiten hat man?
    • Unsicherheit vermeidende Kulturen: versuchen unsichere Situationen zu vermeiden (haben strikte Gesetze und Regeln). → Copingstrategie = weniger Risiken eingehen.
    • Unsicherheit akzeptierende Kulturen: versuchen so wenig Regeln wie möglich zu haben, gehen mit dem Flow. → sind der Ansicht, dass eine gewisse Unsicherheit unvermeidbar ist und gehen mehr Risiken ein.
  5. long- or short-term orientation*:
    • short-term orientation = man orientiert sich an unmittelbaren Belohnungen (Kurzzeitziele) bzw. hat gelernt, solche zu bevorzugen
    • long-term orientation = man orientiert sich an mittelbaren/zukünfitigen Belohnungen (in der Zukunft liegend, Langzeitziele) bzw. hat gelernt, solche zu bevorzugen.

*kam erst später noch ins Modell, ist beim ursprünglichen nicht dabei.

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4
Q

Beschreibe die Taxonomien von Schwartz (Schwartz’s Values Framework).

A

Er bestimmte sog. Core Values, auf denen die anderen Werte basieren. Der Core Value Universalismus ist bspw. guter Prädiktior bezüglich der Willigkeit, mit Menschen ausserhalb seiner eigenen Kultur in Kontakt zu treten

Die verschiedenen Kulturen unterschieden sich dann jeweils in ihren Ausprägungen in den Core Values. Insgesamt gibt es zehn Core Values*:

  1. Power (= sozialer Status und Prestige, Kontrolle oder Dominanz über Menschen und Ressourcen)
  2. Erfolg/Leistung (achievement) (= persönlicher Erfolg durch Kompetenzdemonstration)
  3. Hedonismus (= Lust und sinnliche Belohnungen für einem selbst)
  4. Stimulation (= Aufregung, Neues und Herausforderungen im Leben)
  5. Selbststeuerung (self-direction) (= Unabhängigkeit im Handlung und Gedanken)
  6. Universalismus (= Verständnis, Schätzung, Wahrung und Toleranz gegenüber allen Menschen)
  7. Gutmütigkeit (benevolence) (= sich um Menschen sorgen und kümmern, mit denen man viel zu tun hat)
  8. Tradition (= Respekt und Akzeptanz gegenüber den Traditionen, Religionen und Erben einer Kultur)
  9. Konformität (= Neigung, Impulsen zu folgen, welche andere verärgern können oder soziale Normen und Erwartungen verletzen)
  10. Sicherheit (= Grad an Sicherheit, Harmonie und Stabilität der Gesellschaft, der Beziehungen und von sich selbst)

*denke nicht, dass wir die alle können müssen. Ist 1 Tabelle im Buch, Schwartz’s Taxonomie ist knapp 1 Seite lang.

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5
Q

Persönliche Diversität: Gender

Beschreibe den Unterschied zwischen gender und sex.

was ist Sexismus und welche Formen (3) davon gibt es?

wie reagieren Frauen auf Sexismus?

A

sex = biologisches Geschlecht
gender = die sozial erlernte Geschlechterrolle (das was man mit “typisch männliche” und “typisch weiblich” assoziiert).
⇒ Männer werden viel häufiger mit Aggressivität, fähig/kompetent, rational und Frauen viel eher mit abhängig, emotional und liebevoll assoziiert (Umfragen in über 30 Ländern)

Sexismus = eine andersartige Behandlung einer Person/einer Gruppe auf Grund deren Geschlecht (kann Frauen und Männer betreffen). Sexismus muss nicht nur negativ sein, es gibt verschiedene Arten von Sexismus:

  1. hostiler Sexismus = negatives Ausdrücken oder Verhalten, das negative Einstellungen gegenüber Frauen zum Ausdrcuk bringt (wie bspw. Diskriminierung: Frauen sind schlecht in Mathe, deshalb bringe ich der Therese jetzt keine Vektoren bei sondern konzentriere mich auf den Max.)
  2. benevolenter Sexismus = Einstellung und Verhalten, welches wohlwollend gemeint ist (wie: im Krieg werden keine Frauen und Kinder getötet.)
  3. ambivalenter Sexismus = wenn sowohl hostile wie auch benevolente Einstellungen gleichzeitig auftreten (Frauen müssen beschützt werden (=benevolent) und Frauen sind inkompetent (hostil))

Wie die Frauen auf sexistische Bemerkungen reagieren hängt u.a. davon ab, ob sie die einzige Frau sind oder ob noch andere Frauen anwesend sind. Wenn sie alleine ist, dann wehrt sie sich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit. Dies deshalb, weil wenn noch andere anwesend sind, dann kommt es zur Verantwortungsdiffusion.

*Resultate des Experiments:
46% konfrontierten den Man in einer Weise
16% konfrontierten den Mann direkt

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6
Q

Persönliche Diversität: Ethnie

Was ist Rassismus und welche Formen (4) davon gibt es?

A

Rassismus = eine Verzerrung gegenüber einem Menschen oder einer Gruppe von Menschen auf Grund deren Ethnie/Hautfarbe.

Arten von Rassismus:

  1. offensichtlicher Rassisums (blatant racism):
    meint jegliche offensichtliche Form von Segretation, klarer Differenzierung bzw. differentem Verhalten gegenüber Menschen einer anderen Ethnie/Hautfarbe (war v.a. früher verbreitet, heute nicht mehr so stark)
  2. aversiver Rassismus:
    subtiler und indirekter als der offensichtliche. Geht auf rassistische Einstellungen zurück (implizite Einstellungen), aber man meint selbst, dass man keine solche rassistischen Vorurteile hat.
    Der Rassismus ist da, aber er ist einem selbst nicht bewusst.
  3. symbolischer Rassismus:
    zeigt sich auch nicht offensichtlich. Es ist eine negative Einstellung, die nicht direkt auf den anderen zielt, aber etwas was damit verbunden ist.
    Kurz und einfach: “ich hab nichts gegen Flüchtlinge, aber ich möchte nicht dass sie bei mir einziehen.”
  4. ambivalenter Rassismus:
    genau wie ambivalenter Sexismus: zwei gegenläufige Einstellungen (+ & -) treten gleichzeitig auf.
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7
Q

Persönliche Diversität: Soziale Klassen

Wie wird mit der Diversität der sozialen Klassen umgegangen, welche Unterscheidung wird hier gemacht?

A

man unterscheidet zwischen verdienter und unverdienter Armut (deservin & undeserving poor). Dieses Konzept entsteht durch den Vergleich der ärmsten Klassen.

Unverdiente Armut = die ökonomischen Umstände werden nicht dem eigenen Fehlverhalten zugeschieben (sie können nichts dafür).

verdiente Armut = das Armut wird als selbstverursacht angesehen. (Auf Grund von mangelnder Initiative und Anstrengung wurden sie arm).

⇒ die privilegierten rechtfertigen ihren Reichtum dann enstsprechend mit einer Argumentation der verdienten Armut (= Justification of status quo)

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8
Q

Chancen und Möglichkeiten der Diversität

was für Möglichkeiten und Chancen ergeben sich aus einer heterogener Gruppe bezgülich:

  • generell
  • Kreativität und Innovation
  • Prblemlösen
A
  1. es kann zu einer sog. funktionale Diversität kommen = jede Person bringt verschiedene Stärken und Talente mit, welche im Gruppenprozess genutzt werden können (es stehen mehr Ressourcen zur Verfügung). ⇒ kann sowohl auf der Basis der kulturellen und demographischen Diversität zustande kommen.
    ⇒ es kann aber auch zu Groupthink kommen
  2. wenn Gruppen heterogener sind, dann werden kreativere Lösungen erarbeitet, hingegen haben Alter, Geschlecht und Ethnie keinen Effekt auf die Qualität der Innovationen. (Geschlechtsdiversität hat sogar einen negativen Einfluss auf die Anzahl Innovationen; Ethnie hingegen hat einen positiven Einfluss auf die Anzahl Innovationen, welche für ein Problem vorgeschlagen werden).
  3. das Problemlöseverhalten ist besser, wenn die Gruppen verschiedene Hintergründe und Fähigkeiten haben.
    → es muss aber eine geteilte Wertebasis existeren.
    ⇒ auch hier kann es dennoch zu Groupthink kommen
  4. Generell führen aber homogene Gruppen eher zum Groupthink als heterogene!
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9
Q

Herausforderungen und Probleme der Diversität

Diversität kann in Stereotypen, Vorurteilen und Diskrimination enden. Erkläre diese Begriffe und erläutere weiter das Phänomen des Stereotype threat.

A
  1. Stereotyp<span>1</span>= Vorstellungen / Überzeugung, die eine bestimmte Person oder Menschengruppe mit bestimmten Eigenschaften / bestimmten Charakteristika in Verbindung bringt.
    * ⇒ Kognitive Komponente*
  2. Vorurteil2 = Einstellung gegenüber einer Person oder einer Personengruppe, welche klar affektiv gefärbt ist (meistens negativ)
    * ⇒ affektive Komponente*
  3. Diskriminierung = ein Mensch oder eine Gruppe von Menschen werden schlechter behandelt oder deprivatisiert. Die Diskrimination ist die Verhaltenskomponente des Vorurteils
    * ⇒ Verhaltenskomponente*
  4. Stereotype Threat = die Angst davor, dass man mit seinem Verhalten den Stereotypen (den andere über mich oder meine Gruppe haben) zu bestätigen.

1 kommen zustande durch:

  1. Sozialisation
  2. illusionäre Zusammenhängen
  3. Ersparnis exekutiver Ressourcen

2 entsteht durch:

  1. Kampf um begrenzte Ressourcen (= reale Konflikte)
  2. nicht-reale Konflikte
  3. relative Deprivation
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10
Q

Konflikt und Koflikttheorien

was ist ein Konflikt, wie kommt er zu Stande und welche Konflikttheorien gibt es?

A

Konflikt = eine wahrgenommene unvereinbarkeit von Interessen. Oft geht es dabei um begrenzte Ressourcen und zwei Personen / Gruppen haben weder kompetitive noch cooperative Interessen.

Ein Konflikt kann aber auch als Meinungsverschiedenheit verstanden werden. In diesem Sinne muss ein Konflikt keineswegs immer negativ sein.

Konflikttheorien:

  1. Social Identity Theory (SIT)
  2. Theory of relative Deprivation
  3. realistic Group Conflict Theory (RGCT)
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11
Q

Konflikttheorien: Social identity Theory

beschreibe die Social identity Theory. Wie kommt gemäss dieser Theorie ein Konflikt zustande?

A

laut der Social identity Theory haben wir Menschen das Bedürfnis nach Selbstwert. Zu unserem Selbstwert gelangen wir über unsere Identität. Hierbei gibt es die persönliche Identität (= bezieht sich auf die persönliche Qualitäten und Charakteristika) und die Gruppenidentität (= basiert auf der sozialen Gruppe, welcher man angehört.). Je nach Situation und je nach dem welche Identität gerade salient ist, verhalten wir uns entsprechend.

Die SIT ist nicht direkt eine Konflikttheorie, kann aber erklären, wie Konflikte zustande kommen können. Dies geschieht dadurch, dass man in einem Vergleich seine Identität Gefärdet sieht (die persönliche- oder die Gruppenidentität), was zu einer negativen wahrgenommenen Identität führt und seinen Selbstwert schmälert. Dies will man dann mit einem Konflikt verhindern.

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12
Q

Konflikttheorien: relative Deprivation

Beschreibe wie nach der Konflikttheorie der relativen Deprivation ein Konflikt entstehen kann. Erläutere weiter, was eine relative Deprivation ist.

A

in dieser Theorie geht es um die wahrgenommene Deprivation1 (und nicht um die tatsächliche). Wenn eine Person / Gruppe etwas (für sie) begehrenswertes verweigert bekommt (wieso auch immer), dann sieht sie sich gegenüber anderen Personen deprivatisiert. Dies motiviert die Person / Gruppen, die Deprivation zu schmälern oder zu verhindern. Und genau diese Handlungen können eine Grundlage für einen Konflikt bieten.

1 eine relative Deprivation ist bspw. wenn man den Ferrari in der Garage des Nachbarn sieht, man selbst aber nur einen Toyota Picnic hat. Man hätte aber auch gerne einen Ferrari und findet das total unfair. → Deprivation; relativ ist sie deshalb, weil ich zwar verglichen mit meinem Nachbarn einen Scheiss in der Garage habe, aber es mir, verglichen mit dem Durchschnitt der Welt, noch immer verdammt gut geht.

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13
Q

Konflikttheorien: Theorie des realistischen Gruppenkoflikts (realistic group conflict theory (RGCT))

A

Feindseligkeiten kommen durch den Wettkampf um begrenzte Ressourcen und verschiedene (unvereinbare) Ziele zustande.
⇒ gemäss dieser Theorie muss also ein real existierender Interessenskonflikt existieren, damit es zu einem Konflikt kommt.
→ das bekannte Robbers Cave Experiment von Sherif (mit dem Sommerlager) dient als Grundlage für diese Theorie.

Es spielt auch eine Rolle, ob es sich um eine kollektivistische oder individualistische Gesellschaft handelt. Bei kollektivistischen werden Güter viel eher gleichmässig aufgeteilt. Bei individualistischen hingegen bekommen die am meinsten, die am meisten investiert haben. Eine individualistische Gesellschaft bietet also auch eine viel bessere Grundlage für einen realistischen Gruppenkonflikt.

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14
Q

Konfliktmanagement und Lösungen: drei Ansätze:

Kontakthypothese

beschreibe die Kontakthypothese.

A

Kontakthypothese:
Idee:
durch positiven Kontakt die negativen Stereotypen der out-group reduzieren. Jedoch müssen die Individuen einengleichen Statushaben bzw. ihren Status als gleich ansehen. Ebenso fand man heraus, dassgemeinsame Ziele und eine unterstützende Umgebung helfen, die negativen Stereotypen zu beseitigen.

Wie könnte eine solche Intervention aussehen: Damit aber der Konflikt erfolgreich geschlichtet werden kann, bedingt es a) die Klarstellung einer friedlichen Absicht (dass man nicht denke der andere ist bloss nett zu uns weil er etwas will) und b) reziprokes Verhalten (auf das wohlwollende Verhalten des einen muss auch eine wohlwollende Reaktion des anderen kommen).

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15
Q

Konfliktmanagement und Lösungen: drei Ansätze:

Koalitionsbildung
welches sind die vier Faktoren, welche eine positive Beziehung zwischen den Gruppen herbeiführen?

A

laut der Theorie der Koalitionsbildung gibt es 4 zentrale Faktoren für positive Veränderungen in Intergruppenbeziehungen herbeizuführen:

  1. Bekanntschaft (acquaintance) = eine grössere Möglichkeit an persönlichen unf formalen Interaktionen zwischen den Individuen bietet eine gute Grundlage für positven Kontakt
  2. soziale Normen = es müssen Normen vorherschen, welche den Intergruppenkontakt befürworten und unterstützen.
  3. cooperative Aufgaben und Belohnungssystem = es muss gemeinsame Ziele/Aufgaben und Belohnungssysteme für das Erfüllen ebd. geben, damit die Gruppen gemeinsame Aufgaben bewältigen können.
  4. Charakteristika der Individuen = die individuelle Bereitschaft seine Stereotype und Vorurteile aufzugeben stuert ebenfalls massgebend zu einer guten Beiehung bei.
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16
Q

Konfliktmanagement und Lösungen: drei Ansätze:

Interpersonales Konfliktmanagement

erkläre wie das Modell des interpersonalen Konfliktmanagements aufgebaut ist*

*hatten wir schon im Soz. 1, dort hies es Dual-Concern-Modell

A

Dieses Modell versucht zu erklären wie verschiedene Konfliktstile zwischen zwei Individuen zustande kommen. Dazu definiert es 2 Dimensionen:

  • Interesse an der eigenen Zielerreichung (concern for self) = wie stark ist das Individuum motiviert, für sich selbst zu schauen?
  • Interesse an der Zielerreichung des anderen (concern for other). = wie stark werden die Bedürfnisse des anderen vor die eigenen gestellt?
  • folgende Konfliktstile ergeben sich aus diesen Dimensionen
    • Vermeiden (avoiding)
    • Anpassen/Nachgeben (obliging)
    • Kompromiss schliessen (compromising)
    • Kämpfen/Durchsetzen (dominaiting)
    • Gemeinsames Problemlösen (Integrating)

Je nach dem welche Interessen man am meisten verfolgt ergeben sich dann ebd. Konflikstile.