Kapitel 5 - Klinische- und Beratungspsychologie _ Simone Flashcards

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1
Q

was versteht man unter der Self- presentation Theory (SPT)?

Was sind die Ursprünge?

was sagt die SPT aus?

A

Ursprünge der SPT: entspringt einem kogntivi- socialem System, das dazu angewendet wurde um klinische Fälle von sozialer Phobie (social anxiety disorder) zu erklären

Aussage: Eindrücke die andere Personen von uns haben sind wichtig, weil sie das Verhalten der Personen uns gegenüber beeinflussen. Also ob sie sich auf eine art verhalten die uns straft oder belohnt.

wir wollen uns so darstellen, dass die anderen uns positiv wahrnehmen.

  • > Wie wir uns gegenüber anderen Verhalten, beeinflusst bis zu einem gewissen Grad, wie sie sich uns gegenüber verhalten.
  • > SPT sagt desweiteren aus, dass Personen andere dazu bringen können sich so zu verhalten wie man es von ihnen wünscht, indem man auf die Eindrücke die man auf sie macht achtet und absichtlich diese Eindrücke kontrolliert verändert.
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2
Q

was versteht man unter self- presentational motivation?

(Selbst präsentations Motivation )

A

= der Grad in dem sich Personen darüber sorgen machen, wie andere sie wahrnehmen. (wie wichtig ist es mir, wie ich auf andere wirke?)

SPM ist bei verschiedenen Personen verschieden stark ausgeprägt. Bei hoher Ausprägung, sind die Leute stark damit bemüht, dass andere das richtige Bild von ihnen haben.

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3
Q

was versteht man unter “ social self efficacy” ?

A

= persönliches Level von Selbstvertrauen in die eigene Fähigkeit ein bestimmtes Selbstbild an andere Personen zu vermitteln.

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4
Q

was ist negative outcome expectancies ?

wann reagiert eine Person mit Angst?

A

= erwartete negative Auswirkungen die mit der erstellung eines unerwünschten Bildes übereinstimmen.

-> regelt die Motivation und die self- efficacy in einem solchen mass, dass es zu einer sozialen Phobie führt.

Personen mit mit hohem self - presentational motivation und niedrigem social self efficacy, reagieren mit Angst, weil sie negative (pessimistische) Erwartungen bezüglich ihrem zukünftigen Selbst haben.

= Personen können die Zukunft sowohl aus dem Grund eine Folge die wünschenswert wäre nicht zu erhalten, als auch eine Folge die nicht wünschenswärt wäre zu erhalten, befürchten.

( positiv- nicht erlangt / negativ - erlangt )

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5
Q

Was ist mit “ social - clinical interface” gemeint?

A

Die Verbindung von sozialpsychologie und klinischer Psychologie. Die Verbindung dieser zwei Teildisziplinen der Psychologie hat den Zweck ein weites Spektrum an psychischen Krankheiten zu :

  • verstehen ( understand)
  • diagnostizieren (diagnose)
  • modifizieren (modify)
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6
Q

Erläutere die Symptome der sozialen Phobie

(social anxiety, social phobia)

Was sind die folgen von sozialer Phobie?

A
  • unangenehme Gefühle bei der Interaktion mit Mitmenschen,
  • erröten wenn man mit fremden spricht,
  • sich beschämt fühlen wenn man mit anderen Personen reden muss,
  • sich bedroht fühlen wenn man mit fremden sprechen muss
  • soziale Interaktionen meiden

Folgen: Als folge verhalten sich betroffene Personen unnatürlich, was Mitmenschen wiederum zu fehlschlüssen über die eigene Person bringt.

Betroffene Personen :

  • meiden dann soziale Interaktionen und vereinsamen,
  • werden immer isolierter.
  • Dies führt zu depressiven Symptomen und Einsamkeit (loneliness)
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7
Q

Was ist der Unterschied zwischen sozialer Einsamkeit und emotionaler Einsamkeit ?

Was können Folgen von Einsamkeit sein?

A

soziale Einsamkeit:

= Differenz zwischen der erwünschten Anzahl an Freunden und der tatsächlichen Anzahl an Freunden.

(-> Man will Freunde haben, hat aber keine )

emotionale Einsamkeit:

= Differenz zwischen dem erwünschten level an Intimität mit anderen und dem tatsächlichen level an intimität mit anderen.

( -> Man will mit anderen Intim sein, ist es aber nicht)

=> Einsamkeit kann zu Depression führen

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8
Q

Welche zwei Bedingungen müssen laut der Self- presentation Theory erfüllt sein um eine soziale Phobie auszulösen?

A

zwei kognitiv soziale Bedingungen müssen erfüllt sein, damit eine Person an einer sozialen Phobie leidet:

  • Die Person will einen bestimmten Eindruck hinterlassen
  • Die Person zweifelt daran dass sie fähig ist diesen eindruck zu hinterlassen

Diese zwei bedingungen lösen nur indirekt eine soziale Phobie aus ! Sie lösen eine dritte Bedingung aus, die dann direkt zur sozialen Phobie führt.

und zwar die : negative outcome expectation

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9
Q

Was ist mit anticipatory embarrassment gemeint?

A

= Emotion die aus der Erwartung resultiert, eine kurzzeitige Schädigung der sozailen Reputation zu erhalten.

(ich habe Angst, dass die soziale Zurückweisung mich verletzen wird.)

  • Unter personen mit sozialer Phobie verbreitet

= es handelt sich hier um einen temporären Zustand, der von der Situation ausgelöst wird.

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10
Q

Erkläre die Kernaussage des Modelles der erlernten Hilflosigkeit von Seeligman !

(Hunde Box mit zwei Abteilen - Widerholung)

Wie erklärt diese Theorie die Depression ?

A

= Vergangene Erfahrungen können manchmal dazu führen, dass Menschen beim Versuch mit etwas umzugehen aufgeben

So können negative Erfahrungen zu einer Pessimistischen Einstellung führe, die Widerrum einen Versuch mit einer Situation umzugehen gar nicht erst zulässt.

Negative Erfahrung -> lerne dass ich hilflos bin -> mache nichts

=> menschen leiden an Depression, aufgrund ihrer Erklärungen warum etwas schlechtes passiert. Die Attribution ist zentral, die Situation selbst eher nebensächlich. ( negative outcame expectancy - helplessness)

Hierunter fallen auch :

  • interne Attribution ( ich - nicht die Situation ist schuld)
  • stabile kausale Attribution anstatt einer flexiblen (es wird sich nichts ändern )
  • globale attribution anstatt einer spezifischen ( es betrifft mein ganzes leben nicht nur diesen Aspekt)
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11
Q

Aus was geht die “ hopelessness theory of depression” hervor? Und was besagt sie (wann treten laut ihr Depressionen auf)?

Erkläre auch : stabl attributation und global attributation

Wie sieht es mit der Dauer von depressiven Symptomen aus ? Wie erklärt die HTD dies?

A

= geht aus der “ learned helplessness theory of depression” - Seligman hervor

=> depressive Symptome treten vorallem dann auf wenn zwei Faktoren zur selben Zeit gegeben sind:

  • eine verwundbare Person : charakteristische Eigenschaft negative lebensereignisse pessimistisch zu interpretieren
  • negative äussere Zustand ( Situationen )

Die Theorie nennt desweiteren diese zwei Faktoren als Ursache:

  • Stable attributation ( stabile Attribution ) : Die Person denkt dass die Ursache für die negative Folge über die Zukunft hinweg stabil bleibt, nicht veränderlich ist.
  • Global attributation (globale Attribution) : Person glaubt, dass die Ursache Auswirkungen auf viele Bereiche ihres Lebens hat

Das Andauern von depressiven Symptomen variiert zwischen Personen. Erklärung:

  • Hängt von der Wahrnehmung der Person bzgl. der Stabilität der Ursache ab.

Ausserdem betrifft es bei manchen Menschen mehrere Bereiche ihres Lebens, bei anderen wiederum nur wenige oder gar eins. Erklärung :

  • Abhängig vom Grad der globalität der Attribution der Ursache
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12
Q

Was ist mit “ Hopefulness” gemeint ? ( gegeniteilig zu Hopelesness)

Wie steht es in Bezug zu Depression ?

A

= Erwartung dass einem gute Dinge in der Zukunft wiederfahren.

Hopefulness kann leute helfen sich von einer Depression zu erholen.

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13
Q

was ist mit “ enhancing attributional style” gemeint?

A

= Gegenteil von einer pessimistischen Attribution : Klienten werden ermutigt globale und stabile Attributionen betreffend positiver Ereignisse zu machen.

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14
Q

Was versteht man unter einem Stigma das psychisch Kranken Personen angeheftet werden kann ?

Und was ist das Problem bei der Diagnose bzgl. der Wahrnehmung von Symptompen?

A
  • Psychisch Kranke Menschen werden oft von der Gesellschaft stigmatisiert. So werden sie beispielsweise als aggressiv wahrgenommen, obwohl das nicht der Wahrheit entspricht.
  • Ein Therapeut der einmal eine Diagnose gestellt hat, kann danach die Symptome der diagnose entsprechend wahrnehmen, was zu einer verzerrten Wahrnehmung führen kann
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15
Q

wie steht es mit Stereotypen im Rahmen der klinischen Diagnose?

Wie steht es mit Sexismus und Alter?

Sexuelle Ausrichtung?

A

Stereotypen bzgl. der Ethnie oder dem ökonomischem Stand reichen bis in die klinische Psychologie.

So können beispielsweise weisse Therapeuten Stereotypen gegenüber schwarzen Patienten haben, die einfluss auf die Diagnose haben

Bsp: Weisse Therapeuten bewerteten schwarze Personen depressiver als weisse Personen.

Ähnliche Befunde gibt es für Auswirkungen von Sexismus auf die klinische Diagnose. So bewerteten mänliche Therapeuten bspw. gesunde Patienten näher an die Werte von gesunden männlichen Personen als die von gesunden weiblichen Personen

Alter spielte ebenfalls eine Rolle: so schätzten Therapeuten die Chancen für Senioren auf Genesung niedriger als die von jüngeren Patienten.

Sexuelle Ausrichtung beeinflusste die Diagnose auf ähnliche weise : Therapeuten mit rigider Einstellung bzgl. der Sexualität tendierten dazu homosexuelle Patienten öfters ( stärker) mit einer pathologischen Krankheit zu diagnostizieren.

( S. 106 weitere Bsp)

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16
Q

was ist versteht man unter dem “anchoring effekt” (Anker Effekt)?

wie entsteht der achoring effekt? Wo hat er seinen ursprung

A

anchoring Effekt = tendez eines Therapeuten, sich in der Diagnose vom ersten Eindruck der Eigenschaften der Diagnose beeinflussen zu lassen.

Der erste Eindruck den die Symptome auf den Therapeuten machen beeinflussen demnach stark den weiteren Verlauf der Diagnose. ( biased )

( anchor = zugabe )

ursprung / Entstehung: im confirmation bias

17
Q

was versteht man unter dem “ confirmation bias” ?

Erläutere!

A

= Prozess in dem Personen dazu tendieren nach Informationen zu suchen, die ihre ursprüngliche Annahme bestätigen, in diesem Fall die Diagnose.

  • kann unbewusst passieren und ist deshalb schwer zu kontrollieren.

Stellt zum Beispiel ein Therapeut die Diagnose Depression, so sucht er dann nach Informationen / Symptomen, die diese Diagnose stützen.

-> weiteres Überlappen von sozialpsychologischer Theorie und klinischer Diagnose

( Lösungen für dieses Problem S. 108 aufwärts)