Kapitel 6 - Prognosetechniken und Projektion Flashcards

1
Q

Prognose als “objektive Vorhersagen”

A

Verschiedene Arten von Prognosen:

  • Prognose von Problemen: Wird zT bereits in der Problemanalyse vorgenommen (WIRD)
  • Wirkungsprognosen: Prognose der Wirkung ausgewählter Alternativen nach systematischer Alternativensuche

Vorhersagearten

  • objektiv (zB wissentschaftlich verifiziert bzw. prognostiziert) –> Prognose
  • subjektiv
    • begründet –> Erwartung (Erfahrung, Hoffnung, Befürchtung)
    • unbegründet –> Annahme (Brauch, Gefühl, Kaffeessatz)

Um Fehlentscheidungen zu vermeiden, ist es sinnvoll, auf Wahrscheinlichkeiten beruhende und empirisch begründete Vorhersagen zu entwickeln –> objektive Vorhersagen/Prognosen

Prognosen:

  • Wahrscheinlichkeitsurteil über das Auftreten von Ereignissen in der Zukunft
  • basierend auf Beobachtungen der Vergangenheit und einer gewissen Erklärungstheorie
  • Annahme der ungebrochenen Fortsetzung des Beobachteten –> Zeitstabilitätshypothese

Unterscheidung nach Genauigkeit in

  • Punkt- und Intervallprognosen: deterministische oder stochastische Prognosen
  • Punkt- oder Lageprognossen: zukünftige SIST-Zustände unter ceteris-paribus-Annahmen
  • Wirkungsprognosen: Vorhersage eines zukünftigen Zustands unter Annahme heutiger Aktionen

Unterscheidung nach Eintrittswahrscheinlichkeit in Abhängigkeit von vorherigen mehrmaligen Veröffentlichungen

  • self-fulfilling-prophecies: insbesondere bei volkswirtschaftlichen Konjunkturprognosen, da sich Wirtschaftssubjekte nach der Prognose richten, tritt sie sehr wahrscheinlich ein
  • self-destroying-prophecies: das Gegenteil tritt ein

Unterscheidung nach Art der zugrundliegenden Befragung

  • Repräsentativprognosen
  • Expertenprognosen: es ist häufig strittig, ob ihr Fachwissen ausreicht –> Prognose stets kritisch zu betrachten

Multivariable Zeitreihenanalyse

Die am häufigsten angewandte Prognoseart ist die multivariable Zeitreihenanalyse. Aus gesicherten Vergangehietsdaten wird mit der Regressionsanalyse und Berechnung von Korrelationen und Einbeziehung von Saisonkomponenten einen Trend vorhergesagt. Bekannte Verfahren sind die exponentielle Glättung oder das Box-Jenkins-Verfahren mit Zufallskomponenten.

Die Qualität hängt entscheidend von der Qualität der Datenreihen ab und dass in Zukunft keine Strukturbrüche zu erwarten sind.

Delphi-Methode

Isolierte Befragung mehrerer Experten mit identischen Fragen. Damit werden gruppendynamische Prozesse wie bei Repräsentativbefragungen möglich ausgeschlossen und Emotion durch Sachkompetenz ersetzt.

Generelle Unterscheidung in

  • multivariable Verfahren: mehrere vergangenheitsbezogene Einflussgrößen werden einbezogen.
  • univariable Verfahren: eine vergangeheitsbezogene Einflussgröße

Kritik:

  • Die Zeitstailitätshypothese kann in einer zunehmend dynamischen Umwelt allerdings nicht länger aufrecht erhalten werden.
  • Mangels Vergangenheitserfahrungen wird es schwieirig, für neue Sachverhalte geeignete und verifizierte Hypothesen aufzustellen.vielfältige Prämissen und ceteris-paribus-Annahmen engen die Gültigkeit für die Zukunft stark ein
  • Eien Überschätzung von prognosen augrund verbal verpackter Allgemeinaussage (zB Tautologien) ist häufig die Folge

Suche nahc einer Methode, die systematisch alle zukünftigen denkbaren Zukunftszustände und nicht nur die wahrscheinlichen darstellt. Diese denkbaren Zukunftszustände müssen allerdings abgegrenzt werden von reiner Spekulation. Einsetzbare Techniken (aber oft aus Zeit- und Kostengründen nicht durchführbar):

  • Delphi-Methode
  • Indikatorenprognosse
  • Zeitreihe
  • Simulation

Alternative Projektionstechniken

Die Projektion beruht im Gegensatz zur Prognose auf wenigen aber theoriefundierten durch objektive Beobachtung gewonnenen Vergangenheitserfahrungen –> Heuristik. Beispielhafte Technik ist die Szenariotechnik.

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Q

Die Szenariotechnik als Projektion

A

Die Technik wurde von amerikanischen Militärwissenschaftlern entwickelt. In einem kreativen Prozess sollen Bilder einer möglichen Zukunft entworfen werden.

Lageprognose wie verändern sich die Haupteinflussfaktoren der internen und externen Lageanalyse in den nächsten Jahren mit welchen Wahrscheinlichkeitsgraden

3 Schritte der Szenariotechnik

  • Analyse: Ermittlung der Einflussgrößen auf das Untersuchungsobjekt, meist in Expertenworkshops. Eine gründliche und systematische Analyse ist für die sinnvolle Weiterarbeit notwendig, da sonst später Grundsatzdiskussionen auftreten. Unterstützung durch Kreativitätstechniken.
  • Projektion: Zukunftsvorhersagen auf Basis eigener Erhebungen oder Expertenbefragung (Delphi-Methode) unter den Prämissen der Einflussgrößen. Es sind auch Entwicklungen mit Trendbrüchen - signifikante Störereignisse, die plötzlich auftreten und die Entwicklung nachhaltig beeiflussen können - zu erfassen, zB eruptive Entwicklungen am Kapitalmarkt, bevorstehende Naturkatastrophen. Darstellung als Trichter (BILD). Durchführung nicht in Gruppe sondern von Einzelpersonen mit viel Fantasie (keine Kritik als Ideen-Killer). Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass alle Trendbrüche und Störereignisse enthalten sind und keine Inkonsistenzen zu den Annahmen entstehen. Im Gegensatz zur Prognose werden nicht nur wahrscheinliche, sondern auch verschiedene mögliche, denkbare oder plausible, in sich konsistente Entwicklungspfade aufgezeigt.
    • Bestandteile der grafischen Darstellung
      • Szenario
      • Entwicklungslinie eies Szenarios
      • ungestörte Fortsetzung der Entwicklungslinie
      • Störereignis
      • Entscheidungspunkt zB einsetzen von Maßnahmen
      • wahrscheinliche Entwicklung (Trend)
      • Das Trendszenario wird von 2 Extremszenarien eingerahmt.
      • Ein Schnitt durch den Trichter zu einem Betrachtungszeitpunkt nennt man Sequenz
  • Auswertung: Analyse der gewonnenen Daten mit der Transformation für unternehmenspolitische Maßnahmen. Ähnlich wie bei Frühwarnsystem lassen sich extreme Entwicklungen erkennen und Gegenmaßnahmen rechtzeitig einleiten. Der Planer muss flexibler sein und wird leicht übersensibilisiert bei Kenntniss aller Zukunftsszenarien. Die sequentielle Betrachtung aller Zukunftsschnitte ist sehr zeit- und kostenaufwändig. Daher wurden Low-Budget-Szenarios für KMU entwickelt.

Probleme der Szenariotechnik:

  • keine exakten Prognosen
  • evtl. verwirrende Vielfalt alternativer Zukunftsbilder (Sequenzen)
  • Problematik bei den Annahmen (ceteris-paribus-Bedingungen)
  • Übersensibilisierung der Planer
  • Überforderung bei Überelastizität (Einbeziehung vieler Trendbrüche) und Flexibilität (Einbeziehung vieler Deskriptoren)
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3
Q

cup + cup

A

cup2

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4
Q

(cup2 + cup2)^2

A

secupcupcupcupnya

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5
Q

peluk + cium

A

cilukkkkk

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