Kapitel 2 Flashcards
Pharmakodynamik
Schicksal des Organismus unter Arzneistoffeinfluss
Pharmakokinetik
Schicksal des Ast. im Körper (ADME)
Weg Ast. in Körper, Bsp. Tablette
Tablette wird appliziert -> sie ZERFÄLLT (Liberation) -> Ast. löst sich und kann resorbiert werden (nur GELÖSTER Ast. kann resorbiert werden!) -> Verteilung -> Metabolismus -> Exkretion
Warum reagiert Ast. mit Target?
Eigentlich viel mehr Zellen als Arzneistoff, daher braucht es eine treibende Kraft => Energiegewinn durch Wst.-Target-Komplex
Dissoziationskonstante Kd
Kd= [Wst.] x [Rezeptor] / [Wst.-Rezeptor-Komplex]
Ladungstypen
Teilladungen: Dipol
Echte Ladungen: Ionen
Targets
- Enzyme (Proteine!)
- Rezeptoren (Proteine!)
- sonstige: Ionenkanäle, RNA, DNA, Lipide
Wirkstoff-Target-WW
- Ion-Ion WW
- Ion-Dipol WW
- Dipol-Dipol WW (Sonderfall: H-Brückenbindung)
- Halogen-Bindung
- > erst nach Annäherung zum Target:
- Charge-Transfer-Komplexe
- Van der Waals bzw. London Dispersionskräfte
- Hydrophobe WW
(Nach Reichweite gereiht: von oben bis unten abnehmend)
Ion-Ion-WW
Ion-Dipol-WW
- sehr weitreichend, wichtig für Annäherung an Rezeptor
- Ion Dipol WW, gleiches Prinzip, weniger weitreichend
Dipol-Dipol-WW
Weniger Anziehung als bei Ion-Ion oder Ion-Dipol
“Bindung” wird durch freies Elektronenpaar gebildet
Sonderfall: H-Brückenbindung
-> hierfür wird delta + H benötigt
Donoren Bsp.: Hydroxy, NH2, SH (sehr schwach)
Akzeptoren: S,N,O,F, (Ether)
Halogen-Bindung
- Aufgrund unterschiedlicher Elektronendichte in einem Halogen entsteht ein sogenanntes Sigma-Loch, dieses kann mit einem freien Elektronenpaar von zB. Sauerstoff eine Bindung eingehen (ähnlich wie H-Brücken)
- WICHTIG: Sigma Loch und Elektronenpaar müssen in einem Winkel von 180° zueinander stehen
- kommt haupt. bei Iod und Brom vor, teils auch bei Chlor
(-Halogen dient als Lewis Säure)
- je größer Halogen, desto größer der Effekt
- KEINE Bindung bei Fluor!, haupts. Iod > Brom >Chlor
Charge-Transfer-Komplex
=Elektronen-Donor-Akzeptor-Komplex
-Donor und Akzeptor müssen wie Sandwitch aufeinander liegen (erst NACH Annäherung!)
Man braucht Donorgruppe (viele Pi-Elektronen) und Akzeptorgruppe (Wenig Pi-Elektronen)
Donorgruppen-Bsp.
-Aromaten/Alkene mit Elektronen-liefernden Subst. wie NH2, OH
-Pi-Elektronen-Überschuss-(Hetero-) aromaten
wie Furan, Thiophen, Imidazol
Akzeptorgruppen-Bsp.
-Aromaten, Alkene mit Elektronenabziehenden Resten wie NO2, CN (Bei delta + C!)
-Pi-Elektronen-Mangel Heteroaromaten
Pyridin, Pyrimidin
Was ist ein (Hetero-)Aromat?
3 Bedingungen:
- Zyklisches System
- Formal Konjugierte DB
- Hückel Regel (4n+2) Pi-Elektronen -n muss ganze Zahl sein