Kapitel 2 Flashcards

1
Q

Wie sind stereotypisierte IT-Ler?

A

männlich, single, schlecht gekleidet

einige formale fähigkeiten, aber seltsame hobbies/sozialverhalten

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2
Q

Was zeigen Daten der Recruiting trends?

A

Signifikant verheirateter

verdienen signifikant mehr

gleiche Vorstellungen von traumjob/wl-balance

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3
Q

Wie hat sich die Literatur zu IT Professionals im Zeitverlauf gewandelt?

A

1977-1990: IT als neues Berufsbild

1991-2003: IT als strategische Ressource

2004-heute: IT als Grundlage neuer Organisationsformen

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4
Q

Was bedeutet IT als neues Berufsbild (1977-1990)?

A

− IT-Fachkräfte entstehen als neues Berufsbild und bringen die spezifischen Fähigkeiten mit, um die neue betriebliche IT zu entwickeln und zu betreiben.

− Themenfelder sind systems analysis, Mangement oder Informationssuchverhalten und Berufsbilder wie Systemanalyst, IT Manager oder genereller IT-Fachkraft.

− Erkenntnis: Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit der IT Workforce unterscheiden sich von denen anderer Fachkräfte.

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5
Q

Was bedeutet IT als strategische Ressource (1991-2003)?

A

− IT-Profile ändern sich mit der Entwicklung der Rolle der IT in Unternehmen.

− Zunehmende Bedeutung (auch) von nicht-technischen Fähigkeiten (business knowledge, soft skills) und Spezialisierung von ITMitarbeitern und der IT-Managementfähigkeiten für den Unternehmenserfolg. IT Manager werden zu kritischer organisationaler Ressource.

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6
Q

Was bedeutet IT als Grundlage neuer Organisatiosnformen (2004-heute)?

A

− IT hat Organisationen grundlegend geändert und unternehmensweite Standardisierung, Automatisierung und Integration ermöglicht.

− IT Professionals werden zu Wissensintegratoren, und letztlich werden fast alle Unternehmensmitarbeiter zumindest teilweise zu IT Workers und IT-gestützten Wissensarbeitern in ganz neuen Organisationsformen wie open source communities und anderen
Arbeitsplattformen.

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7
Q

Wie unterscheidet sich die Motivation im Vergleich mit nicht IT-Fachkräften?

A

− Unterschiede zu Nicht-IT-Fachkräften, Bedeutung sozialer Interaktion, extrinsische und intrinsische Motivationsfaktoren und Work-Life-Balance.

− Ergebnisse: IT Professionals reagieren stärker auf soziale und intrinsische Anreize.

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8
Q

Wie unterscheidet sich die Diversität im Vergleich mit nicht IT-Fachkräften?

A

− Einfluss von Geschlecht auf Motivation, Karrierechancen und Diskriminierung, deutliche Unterschiede bzgl. Herkunft, aber nicht
Kultur.

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9
Q

Wie unterscheidet sich die Erfahrung im Vergleich mit nicht IT-Fachkräften?

A

− negative Folgen von IT-Arbeit wie Ausbrennen, Frustration, Konflikt; zwischenmenschliche Konflikttreiber in IT-Projektteams
− Ergebnisse: IT-Projektversagen führt zu Frustration und Kündigung

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10
Q

Wie unterscheidet sich die Kündigung und Fluktuation im Vergleich mit nicht IT-Fachkräften?

A

− Faktoren, die IT-Fachkräfte kündigen lassen

− Ergebnisse: Erschöpfung und rollenspezifische Stressoren, Work-Home-Konflikte (v.a. für IT-Experten, die viel Zeit bei Kunden verbringen) und emotionale Konflikte führen zu Kündigungswunsch, IT-ler kündigen eher als andere Berufe, wenn sie sich
beruflich und inhaltlich nicht weiterentwickeln können und wenn der Job monoton ist .

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11
Q

Worum geht es in der IT work?

A

− Art der Arbeit wie Beschäftigungsverhältnis, Wissensarbeit, Zusammenarbeit

− Art der Aufgaben wie Wartung, Entwicklung, Management

− Erkenntnis: “IT work is unique”, benötigte Fähigkeiten veralten rasch und erfordern eine Kultur des ständigen Lernens
und Weiterentwickelns.

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12
Q

Was hat es mit Kompetenzen der IT Workforce auf sich?

A

− Technische, Business- und Managementfähigkeiten. Zu den Businessfähigkiten gehört Kenntnis der Prozesse und Abläufe auch anderer Abteilungen (→ Alignment, Assets und Capabilities im Modul IT Prozess- und Wertmanagement).

− Erkenntnis: Skills müssen flexibel sein, um mit den Änderungen der IT und Organisation mitzuhalten, und sie müssen bereichsübergreifend sein, um ganze Prozesse zu verstehen und über Abteilungsgrenzen hinweg wirksam sein zu können

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13
Q

Wie werden die IT Career Paths traditionell unterschieden?

A

technischen Karrieren:
− typischerweise ganze Karriere in technischen Jobs in mehreren Unternehmen
− Erfolg: Technische Leistungen, Expertise, Anerkennung für eigene Fähigkeiten

Management-Karrieren:
− typischerweise Entwicklung in Richtung Führungsaufgaben und weg von ursprüngl. technischeren Aufgaben innerhalb
eines Unternehmens
− Erfolg: Beförderungen

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14
Q

Was ist die neue Tendenz zu IT Career Paths?

A

Unterschiedlichere Pfade über mehrere Organisationen und Aufgabenbereiche („boundaryless career“)
auch außerhalb der IT-Abteilung

laterale Karrierepfade:
− Entwicklungen, bei denen Aufgabenwechsel im Unternehmen nicht unbedingt mit Beförderungen zusammenhängen
sondern Weiterentwicklung ermöglichen
− Ein Grund ist das unternehmensspezifische Wissen von IT-Mitarbeitern und eine IT, die das ganze Unternehmen
durchzieht und zusammenhält und den Mitarbeiter an vielen Stellen im Unternehmen wertvoll macht.

Nicht-lineare Karrieren:
− individuell unterschiedliche Orts- und Aufgabenmobilität, verschiedene Lebensentwürfe etc. führen zu individuell unterschiedlichen Pfaden und Entwicklungsgeschwindigkeiten

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15
Q

Was sind 3 typische boundaryless Pfade über Arbeitsgebiete und Unternehmen hinweg?

A

IT Career (IT-Job)
− Erste Arbeitserfahrung teils außerhalb der IT (< 5 Jahre), dann relativ früher Einstieg in IT-Aufgaben, technische oder IT-Management-Funktionen bis Karriereende
− Diese „IT Professionals“ erfüllen die gängigen Erwartungen recht genau: Überdurchschnittliche gute Ausbildung, haben eher auch IT-Schwerpunkte studiert und höhere Werte bei IQ-Tests, überwiegend männlich

Professional Labor Market Career (IT-Job zwischen Nicht-IT-jobs)
− Erst Arbeit außerhalb der IT (ca. 5 Jahre), dann ca. 2 Jahre IT-Jobs, dann wieder Nicht-IT-Jobs
− Individuen in diesem Pfad sind ähnlich gebildet und klug wie im IT-Career-Pfad, haben aber seltener IT-nahe Fächer studiert; das Geschlechterverhältnis ist ausgeglichener. Gehalt im Durchschnitt wie bei IT Career, aber breiter gestreut;

Secondary Labour Market Career (eher geringer qualifizierte Jobs)
− Späterer Einstieg in IT-Jobs, haben viel Nicht-IT-Arbeitserfahrung, verlassen nach ca. 3 Jahren wieder den IT-Bereich und arbeiten in schlechter bezahlten Nicht-IT-Jobs weiter
− Geringerer Bildungsstand, geringstes Gehalt

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16
Q

Was zeigen Detailsuaswertungen der drei karrierepfade?

A

IT Careers
• IT-Management-Karrieren werden besser bezahlt als technische IT-Karrieren
• Technische Karrieren werden besser bezahlt als alle anderen Untergruppen (außer IT Management)
aufgrund ihres wertvollen aufgebauten IT-Wissens („akkumuliertes IT spezifisches
Humankapital“).

Professional Labor Market Career
• Auch hier wird die Management-Laufbahn signifikant besser bezahlt als die technischere

17
Q

Was sind Konsequenzen für die Praxis und Rekrutierung von IT Fachkräften?

A

IT Fachkräfte sind heterogen, es gibt nicht die eine richtige Ansprache-, Rekrutierungs-,Entwiclungs- oder Bindungsstrategie.

Personen mit Studienschwerpunkten in IT nahen Fächern haben eher langfristige Karrieren -> Studium ist ein Sozialisierungsprozess der Bindung zu IT Themen aufbaut

18
Q

Warum wollen Unternehmen mehr Frauen (IT) einstellen?

A

Fachkräftemangel entgegenwirken

Positive Veränderung des Arbeitsklimas durch Frauen

Positive Auswirkung auf Unternehmensimage

Frauen bringen neue Ideen/Sichtweisen mit

Notwendigkeit aufgrund Gleichstellungsgesetz

Forderung der GL/Top Management

19
Q

Was sind Gründe dafür, dass weniger Frauen in der IT sind?

A

Wahl eines Tätigkeitsbereichs aufgrund Persönlichkeit

Unternehmen tun zu wenig, um Frauen langfristig binden zu können

Fehlende Berührungspunkte aufgrund frühkindlicher/gesellschaftlicher Prägung

Vorbehalte gegenüber IT

Unwohlsein, da Arbeitsplatz für Männer ausgerichtet ist

20
Q

Was sind konkrete Maßnahmen um mehr IT Frauen zu rekrutieren?

A

Programme zur Nachwuchsförderung (Girls day)

Kommunikation zu Work-Life-Balance

Role Models: Präsentation eigener Mitarbeiterinnen als Vorbilder

Unterstützungsprogramme neuer Mitarbeiterinnen

Gezieltes Ansprechen von Frauen auf Veranstaltungen

21
Q

Wie ist der Arbeitsmarkt aus Sicht von ITlerinnen?

A

IT Expertinnen & IT Experten -> besser als andere Bereiche

IT Expertinnen: Aussicht schlecht als IT Experten

22
Q

Was ist die Meinung der IT-Expertinnen und
IT-Experten zu Einstellungschancen bei
gleicher Qualifikation und Erfahrung?

A

Kaum jemand sieht Frauen im Vorteil

die wenigsten glauben, Männer und Frauen haben dieselben Chancen

23
Q

Wie viele haben Chancenungerechtigkeit am Arbeitsplatz beobachtet oder selbst erfahren?

A

45% der IT Expertinnen

24% der IT Experten

24
Q

Womit sind IT-lerinnen v.a. zufrieden?

A

Verhältnis zu Kollegen/Vorgesetzten

Internationalität und Produkte des Unternehmens

Gehalt

Arbeitsklima

25
Q

Worüber sind ITlerinnen v.a. unzufrieden?

A

Weiterbildungsmöglichkeiten

Wissensaustausch

Zu wenig vielfältige/interessante Aufgaben

Sicherheit des Arbeitsplatzes

Flexible Arbeitszeitmodelle

26
Q

Was müssen Arbeitsgeber tun, damit ein anderes Jobangebot abgelehnt wird?

A

Bessere Weiterbildungsmöglichkeit

Bessere Personalführung

Bessere Karrieremöglichkeiten

Mehr Gehalt

Beförderung in Aussicht stellen

27
Q

Was sind die Anforderungen der IT Expertinnen und -Experten an Unternehmen?

A

Flexible Arbeitszeiten

Verständnisvolle Kollegen

Verschiedene Arbeitsmodelle

Kinderbetreuung

Sabbaticals

u.a.

28
Q

Was ist die Strategie der SAP um 25% weibliche Führungskräfte und - da sonst nicht nachhaltig – Erhöhung des Frauenanteils
in allen Positionen zu erreichen?

A

− Langfristig, beginnt vor der Rekrutierung zukünftiger Mitarbeiter und umfasst auch bestehende Belegschaft

− Maßnahmen auf globaler und lokaler Ebene

− umgesetzt, um Vielfalt entlang der Candidate Journey zu fördern

− begleitet von konkreten Zielen (Controlling), Zeitplänen, Organisationsmaßmahmen

29
Q

Wie möchte SAP die Ziele erfüllen?

A

Um langfristig alle Ziele erreichen zu können, wurden Maßnahmen an allen Stellen des „Rekrutierungs-Trichters“ umgesetzt

Frühes Bewusstsein für IT schaffen durch
Aktivitäten für Mädchen
− Girls’ Day, Girl Smarts, Girls Who Code, Techgirlz
− eMentoring
− Hack like a girl Hackathon

Frauenspezifische Maßnahmen
− Talent Win events, Websites und Gruppen wie Women at SAP, Women in high tech
− Zielgrupenspezifische Formulierung von Stellenausschreibungen
− Angepasste Auswahlprozesse
− Bindungs- und Entwicklungsprogramme

Striktes Controlling zur Zielerreichung und Transparenz

30
Q

Was sind die wichtigsten Erkenntnise des SAP Business-Beyond-Bias Programms?

A

Ohne Top-Management-Support wären die misten Maßnahmen nicht möglich gewesen

Da viele verschiedene Bereiche innerhalb und außerhalb der SAP betroffen sind, die sich teils gegenseitig beeinflussen, ist bereichsgrenzenübergreifende Kommunikation und Abstimmung elementar.

An vielen Stellen wurde klar, dass nur Gender-bezogene Angebote zu machen nicht ausreicht, sondern dass
die Zielgruppen starker zum Handeln “getragen” werden sollten

Auch wenn alle für Diversity stimmen, fühlen sich viele alte Mehrheiten benachteiligt. Ein Erfolgsfaktor des
SAP-Ansatzes war es, komplementär zur Frauenförderung solche Reaktionen (zB. Entstanden “men only” Gruppen) explizit zu adressieren.

Bias und Unfairness betreffen viele Bereiche, nicht nur Geschelchterverteilungen.

31
Q

Was sind die Key Take-aways des Management zur BBB?

A

You need a global strategy to be locally effective

Single measures won’t work, you need an aligned program to be thorough and honest:
− Develop a thorough diversity program and provoke the talents to act
− No discrepancies between what you say and what you do - be honest and authentic in your communication

Remember the majority and address ALL groups

There is more than gender diversity