Jugenddelinquenz und Jugenddevianz - Erklärungszusammenhänge Flashcards

1
Q

Indikatoren

A
Geschlecht 
Gruppen und Cliquen 
Lerntheorie 
Familie und Erziehungsstil 
Medienkonsum 
ethnische Unterschiede 
Gesellschaftliche Funktionen der Jugendgewalt
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2
Q

Gruppen und Clique

A

Gruppendelinquenz ist sehr typisch, nur wenige Straftaten werden alleine begangen
Freizeitverhalten entwickelt sich weg vom Elternhaus, dort werden eigene Normen entwickelt, die befolgt werden müssen
Gemeinschaftliches Handeln und Orientierung, wenn Straftaten gemeinsam begangen werden
Gefährdung durch Gruppeneffekte

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3
Q

Theorie der differentiellen Kontake nach Sutherland 1939

A
  1. Kriminelles Verhalten wird gelernt
  2. Kriminelles Verhalten wird durch Interaktion mit anderen Menschen in einem Kommunikationsprozess gelernt
  3. Kriminelles Verhalten wird hauptsächlich in intimen persönlichen Gruppen erlernt
  4. Das Erlernen kriminellen Verhaltens umfasst
    a) das Lernen der Techniken zur Ausführung des Verbrechens
    b) der spezifischen Richtung von Motiven, Trieben, Rationalisierung und Attitüden
  5. Eine Person wird delinquent infolge eines Überwiegens der die Verletzung begünstigenden Einstellung über jene, die Gesetzesverletzung negativ beurteilt
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4
Q

Familie und Erziehungsstil

A

hoher Täteranteil bei 14/15 Jährigen, die schwerste Gewalt durch Eltern erfahren haben
widersprüchliche und gewaltsame Erziehung haben Einfluss auf die Gewalteinstellung und damit auf die Gewaltdelinquenz
letztlich entscheidet die Gewalteinstellung, ob man delinquent wird oder nicht

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5
Q

Medienkonsum - Theorien

A

Katharsisthese: gewalthemmende Wirkungen durch Abreagieren
Habituationsthese: Gewaltsteigerung aufgrund von Gewöhnung und Abstumpfung
sozial-kognitive Lerntheorie: mediale Gewalt als Modell für Verhalten und Einstellungen, positive Verstärkung ist wichtig, Medienkonsum allein nicht ausreichendes Lernobjekt, Zusammenspiel mehrerer Ursachen, ggf. in Verbindung mit Verstärkerwirkung

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6
Q

Gesellschaftliche Funktion

A

Agenda- Setting: v. a. bei pol. Meinungen: bestimmen, worüber öffentlich geredet, aber nicht gehandelt wird

publizistisch - politischer Verstärkerkreislauf: Darstellung der Jugendgewalt als großes gesellschaftliches und politisches Problem -> Aufforderung der Medien an Politik zu handeln -> Rechtfertigung der Politik für Handlungsbedarf

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