Immunologie Flashcards

1
Q

Was sind die 6 Immun-Zelltypen?

A
  • Granulozyten
  • Makrophagen
  • Dendritische Zellen
  • NK-Zellen
  • B-Zellen
  • T-Zellen
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2
Q

Was sind Granulozyten?

A
  • 60-70% aller Blutkörperchen
  • Granula enthalten Enzyme
  • Lebensdauer 2-3 Tage
  • Wichtig bei Entzündungsreaktionen
  • Nehmen Fremdstoffe auf (Phagozytose) und zersetzen sie – unspezifische, schnelle Abwehr!
  • Neuer Mechanismus: Neutrophile geben ihre DNA ab und fangen damit Bakterien.
  • Verhältnis von Basophilen und Mastzellen ist nicht ganz geklärt. Beide enthalten Histamin und sind für IgE- Stimulation bei Allergien wichtig.

> > z.B: Basophile, Neutrophile, Eosinophile

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3
Q

Was sind Makrophagen?

A

Macrophagen sind eine Gruppe von Zellen, die Fremdstoffe aufnehmen, zerstören und präsentieren können.
Macrophagen haben viele Namen, je nach dem Ort, wo man sie gefunden hat:
Monozyten (Blut)
Microglia (ZNS)
Kuppfer Zellen (Leber)
Alveolar-Macrophagen (Lunge) Osteoclasten (Knochen)
Langerhans-Zellen (Haut)
Dendritische Zellen (Lymphknoten)
Sie haben Oberflächenmoleküle, mit denen sie Fremd-Antigene präsentieren: die Haupt-Histokompatibilitäts-Komplexe der Klasse II (MHC II)
Damit gehören sie zu den professionellen Antigen präsentierenden Zellen (APCs)

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4
Q

Was sind Dendritische Zellen?

A
  • Dendritische Zellen können sich aus Monozyten oder aus Vorläufern der B- und T-Zellen entwickeln.
  • Es sind professionelle Antigen Präsentierende Zellen
  • Eine besondere Bedeutung in der Pathogen-Abwehr kommt den Langerhans-Zellen in
    der Haut zu. Langerhanszellen sind Makrophagen der Haut. Wie andere Makrophagen entwickeln sie sich aus Monozyten.
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5
Q

Wie funktioniert die Lyphozyten-Nomenklatur?

A

Die Oberflächenantigene von Lymphozyten werden durch die Abkürzungen „CD“ für „Cluster of Differentiation“ gekennzeichnet. CD3 bezeichnet zum Beispiel den T-Zell-Rezeptor (TCR).

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6
Q

Was sinn NK-Zellen?

A
  • Natürliche Killerzellen (Natural Killer Cells) müssen die Abwehr nicht erst erlernen
  • Sie sind mit den anderen Lymphozyten (B- und T-Zellen) verwandt
  • Oberflächenantigene waren lange nicht bekannt, daher fürher „Null- Zellen“. Heute: CD16 und CD56
  • Rolle: angeborene Immunabwehr gegen virale Infektionen und Krebserkrankungen.
  • Außerdem haben sie einen Rezeptor für einen bestimmten Teil der Antikörper: Den Fc-Teil. Daher erkennen sie Zellen, an die Antikörper gebunden haben, ganz unabhängig davon, ob sie die Zellen selbst erkennen.
  • Dies wird „ADCC“ Antibody Dependent Cellular Cytotoxicity genannt.
  • Neue Entwicklung: NK sind eine Gruppe der Innate Lymphoid Cells, ILCs. Davon gibt es auch noch die ILC1, ILC2, und ILC3.
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7
Q

Was sind B-Zellen?

A
  • B-Zellen entstehen und reifen im Knochenmark.
  • Ihr Name kommt von „Bursa fabricii“, einem Organ bei Vögeln.
  • Sie haben auf der Oberfläche Antikörper: Die B-Zell-Rezeptoren. Sie sind extrem variabel. Jede B-Zelle trägt nur Rezeptoren einer Spezifität.
  • Sie gehören zu den Antigen-Präsentierenden Zellen (APC) und besitzen einen MHC II.
  • Im Größenvergleich sind Lymphozyten relativ klein
  • B-Zellen sind die Träger der humoralen * Immunantwort: Sie sezernieren Antikörper
  • FILM: Trifft eine B-Zelle auf ein Antigen, das zu ihrem Rezeptor passt, wird die B-Zelle aktiviert und beginnt sich zu teilen. Die B-Zellen differenzieren sich zu Antikörper produzierenden Plasmazellen und Gedächtniszellen.
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8
Q

Was sind T-Zellen?

A
  • T-Zellen entstehen im Knochenmark und reifen im Thymus. Es gibt Helferzellen und Zytotoxische T-Zellen.
  • Ihr wichtigstes Oberflächenantigen ist CD3: Der T-Zellrezeptor. Er ist extrem variabel. TH tragen zusätzlich CD4, Tc CD8.
  • T-Zellentwicklung und Selektion:
    • Autoreaktive T-Zellen werden im Thymus deletiert (Negative Selektion)
    • Zur Aktivierung einer T-Zelle ist ein costimulatorisches Signal notwendig (B7- Molekül auf professionellen APCs). Fehlt dieses costimulatorische Signal, wird die Zelle inaktiv („Anergie“)
  • Wird die T-Zelle aktiviert, proliferiert sie (klonale Expansion) und differenziert zu Effektorzellen oder Gedächtniszellen.
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9
Q

Was machen die T-Zellen Tc und Th?

A

Tc töten veränderte Zellen des eigenen Körpers, z.B virusinfizierte Zellen

Th steuern die Immunabwehr zwischen humoraler und zellulärer Antwort

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10
Q

Was ist das Key Konzept?

A
  • Das Immunsystem ist das Abwehrsystem biologischer Organismen gegenüber fremden Substanzen oder Lebewesen.
  • Eine Zentrale Funktion ist die Unterscheidung zwischen Selbst und Nichtselbst
  • Die Immunologie untersucht zelluläre und molekulare Zusammenhänge, die bei der Abwehr von Fremdstoffen
    und Mikroorganismen helfen.
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11
Q

Welche zwei verschiedenen Immunsysteme gibt es?

A

angeboren und adaptiv

Einige Zellen reagieren auf Erreger oder Krebszellen, ohne dass sie diesen schon einmal begegnet sind. Diese Zellen gehören zum angeborenen Immunsystem.
Andere Zellen „lernen“ durch ihre Erreger: sie werden erst aktiviert, expandieren und werden erst dann zu Effktorzellen. Sie gehören zum adaptiven Immunsystem.

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12
Q

Welche Zellen gehören zum angeborenen Immunsystem?

A

Granulozyten
Makrophagen
NK-Zellen

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13
Q

Welche Zellen gehören zum adaptiven Immunsystem?

A

T-Zellen
B-Zellen

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14
Q

Aus was besteht das Epithelien?

A

Mucus
AMP
Epitheliale Zellen

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15
Q

Was gehört zu den PRRs und PAMPs?

A
  • Toll like receptors (zB TLR4 erkennt LPS)
  • NOD (Nucleotide oligomerization domain) like receptors
  • RIG (retinoic acid-inducible gene)-like receptors
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16
Q

Was ist der Ablauf einer Immunreaktion I ?

A

Entzündung, Antivirale Abwehr

  • Der Schutzwall wird verletzt, Fremdkörper dringen ein

-Phagozyten erkennen konservierte Substanzen von Mikroorganismen (z.B. LPS)

-Phagozytose

-Zytokinsekretion

-Lokale Erweiterung der Blutgefäße (Calor = Wärme, Rubor = Rötung)

-Blutfluß verlangsamt sich

-Leukozyten können mit dem Endothel interagieren und in das Gewebe eindringen

-Weitere Zytokine werden abgegeben

-Die Gefäßwände werden permeabler, IgG, Komplement, Zellen dringen ein (Tumor = Schwellung, Dolor = Schmerz)

17
Q

Was ist der Ablauf einer Immunreaktion II?

A

Nach der ersten (angeborenen) Antwort wird das adaptive System aktiviert

Haut: Phagozytose
» Wanderung in die Lymphknoten
Lymphknoten: Präsentation

18
Q

Fremdpräsentation durch MHC II ….

A
  • Professionelle Antigenpräsentierende Zellen (APC) haben ein wichtiges Oberflächenmolekül: Den Haupt-Histokompatibilitätskomplex Klasse II, Major Histocompatibility Comlex class II, MHC II
  • Zu den APCs gehören Macrophagen, Dendritische Zellen, B-Zellen und einige andere.

-Die Zellen phagozytieren Fremdstoffe, lysieren sie und laden die Bruchstücke auf die MHC II Moleküle

  • Diese werden auf der Oberfläche präsentiert.
19
Q

CD4-positive T-Helferzellen kontrollieren MHC II ….

A
  • Die Antigene, die auf dem MHC II präsentiert werden, werden von TH kontrolliert. Dafür braucht die T-Zelle den T-Zell-Rezeptor und das CD4-Molekül.
  • Bei Erkennen des Antigens stimulieren DC die TH
  • Aktivierte TH können dann B-Zellen, Tc, Macrophagen oder andere Zellen aktivieren
  • Was davon sie machen, hängt entscheidend von den Signalen der DC ab
20
Q

Was sind die Key concepts der Immunreaktion?

A
  • Die angeborene Immunität ist die erste Verteidigungslinie. Sie wird durch Zellen und Moleküle vermittelt, die Produkte von Mikroben und abgestorbenen Zellen erkennen und schnelle Schutzreaktionen des Wirts auslösen. Zu diesen Molekülen gehören die Pattern Recognition Receptors (PRRs), die Microbe/Pathogen Associated Molecular Patterns (MAMPs=PAMPs) erkennen.
  • Die adaptive Immunität entwickelt sich später, nach der Exposition gegenüber Mikroben und anderen Fremdstoffen, und ist bei der Bekämpfung von Infektionen sogar noch stärker als die angeborene Immunität.
  • Zelluläre und Humorale Antwort: Je nach Krankheit braucht der Körper verschiedene Antworten! Zur Abwehr von Infektionen braucht er Antikörper-Bildung. Zur Abwehr von Viren und Krebs braucht er zelluläre Abwehr.
  • Cytotoxische T-Zellen erkennen und vernichten Krebszellen und von Viren befallene Zellen.
  • B-Zellen produzieren Antikörper, die Toxine und Viren neutralisieren, Bakterien agglutinieren und opsonisieren.

Die Schaltstelle zwischen diesen beiden Antworten sind die T-Helferzellen.
TH1-Aktivierung führt zu zellulärer Antwort, TH2 zu humoraler Antwort.

21
Q

Was sind die Key-Concepts von B-Zellen und Antikörpern?

A
  • Jede B-Zelle trägt Antikörper einer bestimmten Spezifität
  • Durch Kombination von genetischen Segmenten wird eine breite Vielfalt von Antikörpern ermöglicht
  • Für jedes Antigen ist praktisch ein Antikörper vorhanden
  • Eine B-Zelle braucht zur Aktivierung zwei Signale: Die Bindung des Antigens an dem Antikörper und den Kontakt mit einer T-Helferzelle, die das Antigen auf dem MHC II erkennt
  • Wird eine B-Zelle aktiviert, expandiert sie. Einige werden zu Plasmazellen, andere zu Gedächtniszellen.
22
Q

Was sind die Key concepts zu Immune-realted pathologies?

A
  • Überschießende Immunreaktionen werden als Hypersensitivität bezeichnet. Man klassifiziert Typ I (Allergien), Typ II (Antikörpervermittelt), Typ III (Immunkomplexe), Typ IV (verspätet)
  • Durch zentrale und periphäre Mechanismen wird Toleranz induziert und Autoreaktivität vermieden. Bei Störungen dieser Mechanismen entstehen Autoimmunkrankheiten.
  • Bei der Akzeptanz von Transplantaten spielen die MHC-Komplexe eine zentrale Rolle, da sie starke Antigene sind und auf allen Zellen zu finden sind.
  • Es gibt verschiedene genetische Ursachen für Immundefizienzen, B oder T- Zellen sind betroffen.
  • Das Humane Immundefizienzvirus befällt und zerstört CD4+T-Zellen