IBC 4.0 Persönliche und soziale Kompetenzen (People) Flashcards
Definieren Sie den Begriff Bedürfnis!
People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)
Ein Bedürfnis ist ein Gefühl eines Mangels, den eine Person empfindet, mit dem Streben, diesen zu beseitigen.
Die Bedürfnisse der Menschen sind praktisch unbegrenzt, die Mittel zu ihrer Befriedigung aber knapp.
Beispiele:
- Soziale Bedürfnisse (Kontakt)
- Ökonomische Bedürfnisse (Einkaufen)
Durch Reflexion der eigenen Teamrolle ist es möglich:
People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)
- Die eigenen Bedürfnisse und Werte besser wahrzunehmen
- Die eigenen Werte und Ideale im Entscheidungsprozess zu nutzen
- Eigene Prinzipien und persönliche Bedürfnisse zu kommunizieren
- Eigene Erfahrungen zu formulieren und zu diskutieren
Ordnen Sie die Begriffe “Leistungsmotivation”, “Machtmotivation” und “Anschlussmotivation” in die Bedürfnispyramide von Maslow ein.
People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)
Leistungsmotiation entspricht nach Maslow dem Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und dem Bedürfnis nach Achtung
Machtmotivation entspricht nach Maslow dem Bedürfnis nach Selbstwert, Prestige und Anerkennung.
Anschlussmotivation entspricht nach Maslow dem Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Aufmerksamkeit
Erklären Sie den Begriff ALPEN Methode!
People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)
Die fünf Buchstaben bezeichnen fünf Elemente aus dem Selbstmanagement beziehungsweise Zeitmanagement. Die Methode gilt als eine besonders effektive und einfache Art, den Tagesablauf zu strukturieren, zu priorisieren und zu planen.
- Aufgaben aufschreiben
- Längen einschätzen
- Pufferzeit einplanen
- Entscheidungen treffen
- Nachkontrollieren
Ordnen Sie folgende Maßnahmen den Bedürfnissen nach Maslow zu:
- Rollen klären
- sicherer Arbeitsplatz
- Team an Entscheidungen beteiligen
- Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klären
- Faire Bezahlung, Ausgleich für Mehrarbeit
- Balance von Stress und Ruhezeiten beachten
People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)
Rollen klären = Bedürfnis nach Zugehörigkeit
sicherer Arbeitsplatz = Bedürfnis nach Sicherheit
Team an Entscheidungen beteiligen = Bedürfnis nach Zugehörigkeit
Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klären = Bedürfnis nach Sicherheit
Faire Bezahlung, Ausgleich für Mehrarbeit = Physiologische Bedürfnisse
Balance von Stress und Ruhezeiten beachten = Physiologische Bedürfnisse
Was bedeutet das Akronym SMART?
People 1 (Selbstreflektion und Selbstmanagement)
S = spezifisch (Was genau soll erreicht werden ?)
M = messbar (Wie kann ich es kontrollieren?)
A = attraktiv (Wie lohnenswert ist es?)
R = realistisch (Was ist machbar?)
T = Terminbezogen (Wann muss es erreicht sein?)
Trifft folgende Aussage zu?
“Maslow unterscheidet Motivatoren und Hygienefaktoren”
People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)
Die Aussage trifft nicht zu. Die Begriffe gehören zur 2-Faktoren Theorie von Herzberg.
Maslow unterscheidet Defizit-Bedürfnisse und Wachstumsbedürfnisse.
Interessen beziehen sich auf Nutzen den der Betreffende erzielt.
Hinter den erwarteten Nutzen (dem Bedarf) stehen grundsätzlich menschliche Bedürfnisse, wie sie in der Maslow Pyramide dargestellt sind.
Beispiel:
Hinter dem Ziel der Firmenleitung einen Vertrag mit bestimmten Konditionen abzuschließen steht
Das Bedürfnis nach Sicherheit - Produktion langfristig absichern
Das Bedürfnis nach Selbstbestimmung - Firmenphilosophie umsetzen
Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit - sich im Marktsegment ansiedeln
Bewerten Sie folgende Aussage zum Pareto Prinzip:
Wer seine Zeit optimal planen will, muss wissen, dass im Allgemeinen 20% der Aufgaben und Aktivitäten so wichtig sind, dass sich damit 80 Prozent des Arbeitserfolges erzielen lassen. Die restlichen 80% der Zeit dagegen bringen nur noch 20% des Ergebnisses zustande.
People 1 (Selbstreflexion und Selbstmanagement)
Die Aussage ist richtig!
Wer seine Zeit optimal planen will, muss wissen, dass im Allgemeinen 20% der Aufgaben und Aktivitäten so wichtig sind, dass sich damit 80% des Arbeitserfolges erzielen lassen. Die restlichen 80% der Zeit dagegen bringen nur noch 20% des Ergebnisses zustande
Erläutern Sie die Phasen der Teambildung und beschreiben Sie die Aufgabe des Projektleiters in der jeweiligen Phase.
People 6 (Teamarbeit)
- Forming = Willkommen heißen, Gastgeber sein
- Storming = Konfliktmanagement, Katalysator
- Norming = Konstruktive Kommunikation, Partner
- Performing = größtenteils Delegation, Unterstützer
- Adjorning = Feedback geben, Coach
Welche besonderen Team Effekte kennen Sie?
People 6 (Teamarbeit)
Groupthink = Das Streben nach Einstimmingkeit setzt das Verhalten außer Kraft Handlungsalternativen realistisch zu bewerten (Advocatus Diabili einsetzen)
Social Loafing = Abnahme der individuellen Anstrengung bei größeren Gruppen (Team nicht in einer späten Phase des Projektes vergrößern)
Risk Shifting = Risikoschub Phänomän (Gruppen sind risikofreudiger als Einzelne und könnten falsche Entscheidungen treffen)
Non-invented-here Syndrom (NIH) = beschreibt abwertend die Nichtbeachtung von bereits existierendem Wissen durch Unternehmen oder Institutionen aufgrund des Entstehungsortes
Gruppieren Sie die Teamrollen nach Belbin in “Handlungsorientiert”, “Teamorientiert” und “Wissensorientiert”
People 6 (Teamarbeit)
Personen einer bestimmten Rolle im Team verhalten sich einigermaßen konsequent (vorhersehbar). Eine optimal abgestimmte Kombination macht Teams schlagkräftiger. Die Teamrolle entspricht nicht ihrer Funktion in der Organisation im Unternehmen,
Handlungsorientiert: Macher, Umsetzer, Perfektionist
Teamorientiert: Teamworker, Weichensteller / Koordinator
Wissensorientiert: Erfinder, Neuerer, Beobachter, Spezialist
Definieren Sie den Begriff Team!
People 6 (Teamarbeit)
Ein Team ist eine Gruppe von Individuen die wechselseitig voneinander abhängig und gemeinsam verantwortlich für das Erreichen spezifischer Ziele in der Organisation sind.
Teams haben mehr oder weniger klar definierte Rollen innerhalb der Organisation und eine klar definierte Identität und Zuordnung.
Welche Eigenschaften sind wichtig um teamfähig zu sein?
People 6 (Teamarbeit)
Teamfähigkeit ist die Bereitschaft zur effektiven und solidarischen Kooperation in einer kleinen Gruppe.
Eigenschaften die notwendig sind:
- Kommunikationsfähigkeit
- Kooperationsfähigkeit
- Konfliktfähigkeit
- Interaktionsfähigkeit
- Konsensfähigkeit
Nennen Sie Vor- und Nachteile von Teams!
People 6 (Teamarbeit)
Vorteile
- Teams reagieren schnell,
- sind innovativ und
- bündeln Fachkompetenzen
Nachteile
- Teams benötigen Vorlaufzeit
- haben Konfliktpotenzial unter Leistungsdruck
- zeigen eventuell Social loafing
- gute Einzelkämpfer werden ausgebremst
Nennen Sie Regeln der Teamarbeit!
People 6 (Teamarbeit)
- Teammitglieder müssen motiviert sein miteinander zu kommunizieren
- Sie müssen ein gemeinsames Grundverständnis haben und eine gemeinsame Sprache sprechen
- Teammitglieder müssen die Fähigkeit besitzen die Perspektive des anderen zu übernehmen
- Teams benötigen gemeinsam vereinbarte Regeln wie kommuniziert wird
- Ist eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, ist mit Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit zu rechnen.
Welche Stärken und Schwächen der Teamrollen nach Belbin können Sie aufzählen?
People 6 (Teamarbeit)
Wissenorientiert
- Beobachter + nüchtern - uninspiriert
- Neuerer + unorthodox - gedankenverloren
- Spezialist + engagiert - detailversessen
Handlungsorientiert
- Umsetzer + verlässlich - unflexibel
- Perfektionist + gewissenhaft - überängstlich
- Macher + dynamisch - ungeduldig
Kommunikationsorientiert
- Wegbereiter + extrovertiert - zu optimistisch
- Koordinator + selbstsicher - manipulierend
- Teamarbeiter + diplomatisch - unentschlossen
Skizzieren Sie das Ishikawa-Diagramm und erläutern Sie, wozu es eingesetzt wird!
People 8 (Vielseitigkeit´)
Das Ishikawa-Diagramm ist eine Problemlösungstechnik und dient dazu, die primären Ursachen eines Problems zu identifizieren.
Erläutern Sie das Vorgehen bei einer Problemlösung mittels Ursache-Wirkungsdiagramm!
People 8 (Vielseitigkeit)
Zerlegung eines Problems anhand des Ursache-Wirkungs-Diagramms in seine möglichen Ursachen (Ishikawa)
- Ermittlung der möglichen Ursachen des Problems durch das Team
- Problembeschreibung zuerst nach Inhalt, Zeit, Ort….dann gemäß der 7-/6- oder 5-M-Methode (Money, Maschine,Methode,Material,Mensch, Mitwelt, Messung) einteilen
- Ursachenzuordnung zu den 7-/6-/5-Ms
- Gewichtung der Ursachen sowie weitere Untersuchung
- Lösung der Ursache mit dem meißten Gewicht
Nennen Sie Techniken der Problemlösung!
People 8 (Vielseitigkeit)
Triviale Techniken: Hauruck-Methode, Trail-and-Error, Hypothesen aufstellen, Fast reflection Teams
Intuitive Problemlösung: Brainstorming, Attribute Listing, Checklisten
Systematische Techniken: Checklisten, Expertensysteme
Diskursive Techniken: Ishikawa, CR-Diagramme, Problemnetze, Expertenrunden
Nennen Sie die vier Phasen der Kreativität!
People 8 (Vielseitigkeit)
- Preperation
- Inkubation
- Illumination
- Verifikation / Elaboration
Welches sind Blockaden der Kretivität?
People 8 (Vielseitigkeit)
- Blockade der Ausdrucksfähigkeit
- Blockade der Wahrnehmung
- Umweltbedingte Blockade
Welche der nachfolgend aufgeführten Methoden sind bekannte Kreativitätsmethoden? Mehrere Antworten sind möglich.
- Vier Ohren Model
- 6-3-5 Methode
- Brainstorming
- SMART Prinzip
- 4 Hüte von de Bono
- Walt-Disney-Methode
- Ishikawa-Diagramm
People 8 (Vielseitigkeit)
- 6-3-5 Methode
- Brainstorming
- 4 Hüte von de Bono -> 6 Hüte von de Bono
- Walt-Disney-Methode
- Ishikawa-Diagramm
Was versteht man unter Pareto Prinzip?
Nennen Sie Synonyme!
People 8 (Vielseitigkeit)
Das Pareto Prinzip besagt, dass erfahrungsgemäß 80% eines Ergebnisses mit nur 20% des Aufwands erreicht werden können.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass für die letzten 20% eines Ergebnisses 80% des Aufwandes geleistet werden müssen.
Aus diesem Grund ist das Pareto Prinzip auch als 80-20-Regel bekannt.
Wie lässt sich eine Risikoanalyse durch FMEA qualitativ verbessern?
Beschreiben Sie die Anwendung an einem Beispiel.
People 8 (Vielseitigkeit)
FMEA = Fehlermöglichkeiten- und Einflussanalyse
Die klassische Risikoanalyse bewerte identifizierte Risiken nach Eintrittswarscheinlichkeit, Tragweite und Risikowert
Die FMEA betrachtet einen zusätzlichen Faktor: den Zeitpunkt der Entdeckung des Fehlers bei der Ermittlung des Risikopotenzials.
Wie werden mit einem morphologischen Kasten neue Lösungen entwickelt?
People 8 (Vielseitigkeit)
Der morpohologische Kasten enthält Parameter und die zugehörigen möglichen Merkmalsausprägungen.
Bestehende Lösungen werden anhand der Ausprägungen verbunden.
Neue Lösungen können systematischen generiert werden, indem man andere Ausprägungskombinationen findet.
Beschreiben Sie den Prozess der Kreativität!
People 8 (Vielseitigkeit)
- Problemstellung (Preparation)
- Reifephase (Inkubation)
- Geistesblitz (Illumination)
- Umsetzung (Verifikation)
Wodurch können Blockaden der Kreativität überwunden werden?
People 8 (Vielseitigkeit)
- Systematisches Denken heißt, zielgerichtet und strategisch, aber auch spielerisch, bei der Lösungssuche vorgehen.
- Divergentes Denken bedeutet von verschiedenen Seiten aus denken. “Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.” (Francis Martine de Picabin, franz. Maler)
- Konvergentes Denken heißt aus dem eigenen vorhandenen Erfahrungs- und Wissensfundus auf die Lösung kommen
Welche Kreativitätstechniken kennen Sie?
People 8 (Vielseitigkeit)
- Assoziationstechnik = Bei dieser Technik geht es darum, “frei zu denken”, aber vor allem in alle Richtungen zu denken und gleichzeitig diese Gedankengänge zu verknüpfen.
- Analogietechnik = Dies bedeutet, dass Ähnlichkeiten zu anderen Problemstellungen oder Abläufen gesucht werden. Scheinbar zusammenhangslose Dinge werden in Verbindung gebracht bzw. auf das eigentliche Problem übertragen
- Konfrontationstechnik = Hier wird versucht, Beziehungen zwischen zunächst unabhängigen Dingen oder Sachverhalten herzustellen. Anregungen kommen hier von “zufälligen” Quellen, äußeren Umständen und zum Beispiel aus der Reizwortanalyse (aus einer Liste mit Stichworten werden Begriffe gewählt und dann in Bezug zum diskutierten Problem gesetzt).
- Analytische (diskursive) Technik = Es handelt sich hierbei tatsächlich um eine sehr systematische Ideensuche. Das Problem wird anhand von Checklisten etc. mit Struktur und Systematisierung bearbeitet.
- Mapping Technik = Mapping heißt so viel wie, Gedankenlandschaften auf das Papier oder in den Computer zu bringen. Am geläufigsten sind wohl
http://4managers.de/management/themen/kreativitaetstechniken/
Definieren Sie den Begriff Kommunikation!
People 3 (Kommunikation)
Kommunikation ist
- der wirksame Austausch von Informationen zwischen Projektbeteiligten
- unentbehrlich für den Erfolg von Projekten, Programmen und Portfolios
Erklären Sie das klassische Sender-Empfänger-Modell
People 3 (Kommunikation)
Die Informationstheoretiker Shannon und Weaver entwickelten 1948 das “klassische” Sender-Empfänger-Model.
Dieses Übertragungsmodel war grundlegend für die Entwicklung des elektronischen Informationsaustausches gedacht. Jedoch wiesen bereits seine Urheber darauf hin, dass es technisch orientiert ist und den spezifischen Charakter von menschlicher Kommunikation nur sehr ungenügend erfasst.
Erklären Sie das Kommunikationsmodel von Paul Watzlawick!
People 3 (Kommunikation)
Watzlawick unterscheidet zwei Ebenen der Kommunikation:
Sachebene:
Auf der Sachebene wird ein Inhalt kommuniziert (Fakten und Argumente). Die Kommunikation erfolgt auf dieser Ebene digital, d.h. über kulturell vereinbarte und mehr oder weniger eindeutige Zeichensysteme (gesprochene Sprache oder Schrift). Die Zeichensysteme müssen zum Verständnis dekodiert werden.
Beziehungsebene:
In jedem menschlichen Kommunikationsprozess wird zugleich immer auch kommuniziert, wie ein bestimmter Inhalt aufzufassen ist und wie das Verhältnis zwischen den Kommunikationspartnern ist (symetrisch oder komplementär). Die Beziehungsebene trägt die Sachebene, bildet also die Grundlage für einen Verständigungsprozess. Der Kommunikationsprozess auf der Beziehungsebene erfolgt analog.
Erklären Sie den Beziehungsaspekt der Kommunikation von Paul Watzlawick!
People 3 (Kommunikation)
Der Beziehungsaspekt ist in der Kommunikation im Allgemeinen der weit überwiegende und ausschlaggebende.
Beim Eisbergmodel schiebt die große Eismasse unter Wasser die kleine Spitze nach oben ud wenn das Eis unter Waser abschmilzt, sinkt auch die Spitze ein.
Die Beziehungsebene trägt die Sachebene.
Erklären Sie die fünf Axiome der Kommunikation von Paul Watzlawick!
People 3 (Kommunikation)
- Man kann nicht NICHT kommunizieren. Kommunikation ist unvermeidbar.
- Jede Kommunikation hat sowohl einen Inhalts- als auch einen Beziehungsaspekt, letzterer bestimmt den ersten und ist daher eine “Metakommunikation”
- Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktion der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt. Sie ist eine Abfolge von Verhaltensweisen und es bilden sich somit bei längerer Kommunikation Kommunikationsmuster.
- Menschliche Kommunikation erfolgt sowohl digital als auch analog. Der Inhalt wird digital übermittelt, die Beziehungsinformation analog.
- Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symetrisch oder komplementär, je nachdem ob die Beziehung auf Gleichheit oder Ungleichheit beruht.
Nennen Sie Beispiele für technische Kanäle (Medien) der Kommunikation!
People 3 (Kommunikation)
- Synchrom
- Asynchron
- one-to-one
- one-to-many
- many-to-many
Erklären Sie das Kommunikationsmodel nach Thun!
People 3 (Kommunikation)
Das Kommunikationsmodell von Watzlawick wurde von dem Kommunikationswissenschaftler Friedmann Schulz von Thun erweitert zum sog. Kommunikationsquadrant. Schulz von Thun unterscheidet auf der Beziehungsebene nochmals zwischen drei Hauptaspekten, woraus schließlich ein viergliedriges Kommunikationsmodell resultiert.
Die Kommunikationskanäle sind:
- Verbal: Worte, Themen, Logik, Fakten , Argumente
- Paraverbal: Stimmklang, Lautstärke, Tempo, Satzmelodie, Pausen, festigkeit der Stimme
- Nonverbal: Raumverhalten, Distanz, Körperbewegung, Kleidung, gestik, Mimik
- Kontext: Umfeld des Gesprächs, Status Verhältnis der Sprecher, kulturelle Gegebenheit
Selektive Wahrnehmung ist….
People 3 (Kommunikation)
Selektive Wahrnehmung ist meist unbewusstes Ausblenden von bestimmten Informationen über eine
- Person
- Personengruppe oder
- einen Sachverhalt
Wenn es für beobachtetes Verhalten keine (positiv besetzen) Stereotype gibt, kann dies, insbesondere im kulturellen Zusammenhang, zur Bildung von Vorurteilen führen.
Welchen Kommunikationebene ist wichtig für die innere Landkarte?
People 5 (Kommunikation)
Die selektive Wahrnehmung und die innere (psychische) Wirklichkeit beim Sprecher und beim Hörer hat eine hohe Bedeutung für das Gelingen von Verständigung.
Die Wahrnehmung wird bestimmt durch das Weltbild, die Einstellung und die Glaubenssätze eines jeden.
Jede meiner Äußerungen enthält vier Botschaften gleichzeitig:
- eine Sachinformation (worüber ich informiere)
- eine Selbstkundgabe (was ich von mir zu erkennen gebe)
- einen Beziehungshinweis (was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe)
- einen Appell (was ich bei dir erreichen möchte)
Welche Fragetechniken und Frageformen kennen Sie?
People 8 (Kommunikation)
- Offene “W” Fragen
- Geschlossene “Ja” oder “Nein” Fragen
- Alternative Fragen (lieber Dienstag oder Donnerstag?)
- Präzisionsfragen (wenn ich Sie richtig verstanden habe…)
- Zirkuläre Fragen sind Fragen um ein Stakeholdersystem zu erkunden (was meinen Sie was denkt Hr. yx über diesen Sachverhalt?)
Wie wird aktives Zuhören gefördert?
People 3 (Kommunikation)
- Freundlicher Ton - konstruktive Atmosphäre
- Klarstellung der Regeln, Inhalte und Ziele der Besprechung
- Klärung durch wen und wie die Ergebnisse aller Entscheidungen festgehalten werden
- Sicherstellung der angemessenen Ansprache aller wichtigen Aspekte
- Berücksichtigung von Weisungen des Moderators durch die Teilnehmer
- Gegenseitige Meinungsachtung und Wertschätzung
Moderationstechniken für Besprechungen sind….?
People 3 (Kommunikation)
- Kartenabfragen (Thema mit offener Frage beschreiben, strukturieren, visualisieren)
- Thesenbildung (macht neugierig und aktiviert)
- Gewichtungen (Punkte vergeben um Meinung zu erfragen)
- Visuelle Darstellungen z.B. von Lösungsalternativen
Regeln für die Kommunikation mit virtuellen Teams sind:
People 3 (Kommunikation)
- Ausschalten sämtlicher Störquellen
- Teilnehmerzahl so klein wie möglich
- Vorstellung aller Teilnehmer
- Sinnvolle Zusammensetzung der Teilnehmer
- Sicherstellung einer guten Internetverbindung
- angemessene Kleidung (Kamera läuft)
- Pünktlichkeit
- Höflicher Umgangston
- Erstellung eines Protokolls für alle Teilnehmer
Mögliche Schwierigkeiten bei der Kommuikation mit virtuellen Teams sind:
People 3 (Kommunikation)
- Erhöter Zeitaufwand
- Beziehungsebene entfällt
- Konflikte schwer lösbar
- Team Spirit gering
Virtuelle Projekträume sind internet basierte Datenablagen für geschlossene Benutzergruppen, welche häufig mit zahlreichen Zusatzfunktionen zur Projektkommunikation ausgestattet sind.
Welche Regeln für erfolgreiche zwischenmenschliche Kommunikation kennen Sie?
People 3 (Kommunikation)
- aktiv zuhören
- Unterscheidung zwischen wahrnehmen, vermuten, interpretieren und reagieren
- Vermeidung verdeckter Kommunikation
- Herstellen von Blickkontakt
- Kommunikation in der Ich-Form
- Äussern von Empfindungen statt Schuldzuweisungen
- Keine Verallgemeinerungen
- Pflege einer klaren Aussprache
- Bestätigung von Gehörtem mit eigenen Worten
- Geben und nehmen von Feedback
Erklären Sie die Inhalte der Kommunikationsmatrix!
People 3 (Kommunikation)
Die Kommunikationsmatrix umfasst die geplante Kommunikation als Informationsaustausch mit den Projektstakeholdern und beinhaltet darin in tabellarischer Form unter anderem:
- Typ bzw. Art
- Zielgruppe/Teilnehmer
- Verantwortliche für Zuarbeit
- Inhalt (Vorlage)
- Meilensteine bzw. Termine, Rhythmus
Sie dient der Dokumentation der Kommunikationswege. Diese Tabelle beinhaltet alle Sender und Empfänger von Information, welche im Projekt interessant sind.
Ist Projektmarketing wichtig ? Was heisst Projektmarketing innerhalb des Teams?
People 3 (Kommunikation und Information)
Projektmarketing ist sehr wichtig, um die Aufmerksamkeit des Topmanagements und Finanzmittel zu erhalten. Außerdem erhält man Anerkennung vom Kunden und erhält eventuell ein Folgeprojekt.
Maßnahmen nach außen: Medienarbeit, Informationsveranstaltungen, Präsentationen von Teilergebnissen, Werbepräsente
Marketing innerhalb des Projektteams: Marketing muss auch innerhalb des Teams gemacht werden, damit eine Projektidentität entsteht, Teile der Identität sind die Selbstsicht, die Vision und das Corporate Design. Wenn die Projektidentität vorhanden ist, wird das Team einheitlich auftreten und sich voll und ganz mit dem Projekt identifizieren.
Erläutern Sie Kommunikationsstrategien zur Umweltsteuerung!
People 3 (Kommunikation)
Kommunikationsstrategien zur Umweltsteuerung:
- partizipativ (Stakeholder als Partner)
- diskursiv (Umgang mit Stakeholdern erfordert Konfliktmanagement)
- restruktiv (eingeschränkt und kontrolliert)
- repressiv (bewusst reduzierte Informationsweitergabe)
Wenden Sie die “kreisförmige Interaktion” (wechselseitige Reaktion des Partners auf das Gegenüber) anhand eines Beispiels an!
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück…” könnte man als Kurzantwort heranziehen. Ausführlich geht es darum, daß wenn ich einem Gegenüber kurz angebunden bin oder gar unhöflich, so brauche ich mich nicht wundern, wenn ich eine dementsprechende unhöfliche Antwort bekomme.
Welche Regeln für Feedback kennen Sie?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Regeln für das Feedback geben:
- Geben Sie Feedback wenn es hlfreich sein kann
- Geben Sie Feedback unmittelbar und beziehen Sie sich auf konkrete Einzelheiten
- Relativieren Sie, verwenden Sie Ich-Botschaften (mir ist aufgefallen..)
Regeln für das Feedback nehmen:
- Lassen Sie den Gesprächspartner aussprechen
- Verteidigen Sie sich nicht
- Danken Sie für das Feedback
Zeichnen Sie die Maslowsche Bedürfnispyramide und geben Sie jeweils ein Beispiel an!
People 4 (Beziehungen und Engagement)
Maslow unterscheidet in die zwei Klassen von Bedürfnissen
Defizitbedürfnisse treten erst dann auf, wenn ein Defizit festgestellt wird. Es kann nur zwei Zustände geben, befriedigt oder unbefriedigt.
Wachstumsbedürfnisse setzen sich ausschließlich aus Bedürfnissen der Selbstverwirklichung zusammen. Diese Bedürfnisse sind fortwährend vorhanden und vergrößern sich während ihrer Befriedigung
Wie motivieren Sie Ihr Projektteam?
People 4 (Beziehung und Engegement)
Motivation des Teams:
Mitglieder müssen einen persönlichen Nutzen in ihrem Engagement sehen. Karriereschub, Anerkennung, Chance auf Selbstverwirklichung
Instrumente der Motivation:
Zielvereinbarungen, Job Enlargement, Job Enrichment, Job Rotation, Gruppenarbeit
Welche Formen von Widerstand treten in der Projektarbeit auf?
Beschreiben Sie an Beispielen!
People 4 (Beziehungen und Engagement)
Offener Widerstand:
Schuldzuweisungen, Methoden- und/oder Metadiskussion, eröffnen von Nebenkriegsschauplätzen
Verdeckter Widerstand:
Scheinbare Zustimmung, Verdrängung/Vermeidung von Konflikten, Boykott/Missachtug
Erklären Sie die Begriffe “intrinsische” und “extrinsische” Motivation!
People 4 (Beziehungen und Engagement)
Intrinsische Motivation findet ihre Befriedigung in der Aufgabe und Tätigkeit selbst, sie ist langanhaltend und dauerhaft. Quellen intrinsischer Motivation können sein:
- die interne Prozessmotivation (ich sehe einen Sinn in der Aufgabe)
- internalisierung von Zielen (die Ziele zu den eigenen machen)
- das interne Selbstverständnis (ich bin sorgfältig)
Extrinsische Motivation entsteht durch die äußeren Begleitumstände und die Folgen der Tätigkeit (Gehaltserhöhung, Ausweitung der Macht. Sie hat eine zeitlich begrenzte Wirkung. Quellen extrinsischer Motivation können sein:
- instrumentelle Motivation (Belohnung)
- externes Selbstverständnis (Erwartungen des Umfelds)
Erklären Sie wie Sie entsprechend der “Zwei Faktoren Theorie” von Herzberg ihr Team motivieren können!
People 4 (Beziehungen und Engagement)
Positiv beeinflussen:
- Sinn und Nutzen des Projektes aufzeigen
- Zukunftsszenarien entwickeln und Perspektiven aufzeigen
- Aufgaben kompetenzorientiert zuordnen
- Freiheitsgrade einräumen
- Feedback geben und erbrachte Leistung würdigen
- Weiterentwicklung fördern
- Erfolge gemeinsam feiern
Gefahr der Demotivation begegnen indem:
- das Team zusammenwächst und sich dem Ziel verpflichtet fühlt
- Rollen eindeutig beschreiben und nachvollziehbare Strukturen schaffen
- Routinen schaffen und Sicherheit vermitteln
- auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung achten
Erklären Sie den Unterschied zwischen Bedürfnis und Motivation!
People 4 (Beziehung und Engagement)
Ein Bedürfnis entsteht um einen gefühlten Mangel zu beseitigen. Es wird unterschieden zwischen Defizitbedürfnissen und Wachstunsbedürfnisse. (Maslow)
Motive sind Beweggründe des menschlichen Handelns. Es wird unterschieden zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation (Herzberg)
Erklären Sie das Kongruenzprinzip!
People 4 (Beziehungen und Engagement)
Das Kongruenzprinzip in der Unternehmensführung bezeichnet die Einheit von Aufgabe und Kompetenz im Sinne von Zuständigkeit, Verantwortung, Befugnis
Die Delegantion von Aufgaben erfolgt unter Berücksichtigung
- Können (Qualifikation)
- Wollen (Motivation)
- Dürfen (Befugnis)
- Müssen (Verantwortung)
Erklären Sie die Regeln des Feedbackgebens!
People 4 (Beziehungen und Engagement)
- erbeten
- konkret
- sachlich
- inhaltlich richtig
- wertschätzend
- ohne moralische Verurteilung
- partnerschaftlich
Erklären Sie die vier Strategien, die von Führungskräften angewendet werden können um das Verhalten von Mitarbeitern nachhaltig zu beeinflussen! (Sprenger)
People 4 (Beziehungen und Engagement)
- Zwang: Mitarbeiter arbeitet um nicht bestraft zu werden
- Ködern: Mitarbeiter arbeitet um belohnt und nicht bestraft zu werden
- Verführung: Mitarbeiter werden bestochen, belohnt, belobigt
- Vision: Mitarbeiter werden mit einer Idee manipuliert und verdeckt belohnt bzw. bestraft
Was sind Kennzeichen des aktiven Zuhörens?
People 4 (Beziehungen und Engagement)
Aktives Zuhören heist:
- die Erwartung des gegenüber kennen
- eigene Erwartungen äußern
- sich nicht ablenken lassen
- Notizen machen
- Feedback geben
Ziele des aktiven Zuhörens sind:
- Verminderung von Misverständnissen
- Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen
- Förderung der Empathie
- Verbesserung von Problemlösungen
- Wirksame Verhaltenskorrektur
- Lernen durch Feedback
Warum muss in der Unternehmensorganisation das Kongruenz-Prinzip (Aufgabe, Kompetenz,Verantwortung) beachtet werden?
People 4 (Beziehungen und Engagement)
Zur Bewältigung der im Unternehmen anstehenden Aufgaben werden Organisationseinheiten und (als kleinste Einheit) Stellen geschaffen.
Bei der Zuweisung von Aufgaben zu einer Stelle ist darauf zu achten, dass Aufgaben, Kompetenzen (Befugnisse) und Verantwortungen in höchstmöglicher Übereinstimmung stehen. (dargestellt in der AKV Matrix)
Damit werden Unter- und Überlastung und Demotivation der Stelleninhaber vermieden.
Was ist der Unterschied zwischen AKV Matrix und RACI Chart?
People 4 (Beziehungen und Engagement)
AKV Matrix stellt die A ufgaben, K ompetenzen, V erantwortung einer Stelle oder Rolle dar.
Das RACI Chart ist ein Model zur Aufteilung von Rollen bei der Bewältigung von gemeinsamen Aufgaben (Funktionsdiagramm)
- R esponsible ist verantwortlich für die Durchführung
- A ccountable ist verantwortlich im rechtlichen Sinne / Ergebnisse
- C onsulted ist verantwortlich für den fachlichen Input
- I nformed hat das Recht Informationen zu erhalten
Nennen Sie typische Führungsstile!
People 5 (Führung)
Führungsstile nach Levin:
Autoritär, Kooperativ, Partizipativ, Laissez Faire
Führungsstile nach Weber
Patriarchisch, Charismatisch, Autokratisch, Bürokratisch
Situativer Führungsstil nach Hersey & Blanchard
Stehen in Abhängigkeit zum Reifegrad des Mitarbeiters eher aufgaben- oder beziehungsorientiert
selling, telling, participating, delegating
Definieren Sie die Management-by-Techniken!
People 5 (Führung)
- Management by objectives (Zielvereinbarung)
- Management by delegation (Delegation von Aufgaben mit sporadischer Erfolgskontrolle, Unterstützung)
- Management by exception (Abgabe der Aufgabe und Verantwortung, der Empfänger kommt nur in Ausnahmesituation zur Führungskraft)
- Management by direction (Führung durch Vorgabe und Überwachung)
- Management by results (Führung durch Ergebnisüberwachung)
Was sollte eine Projektleitung beim Delegieren beachten?
People 5 (Führung)
Keine Aufgaben ohne Absprache an Mitarbeiter weiterleiten; Vermeidung von Überlastung durch gemeinsame Aufgabenverteilung.
Die Projektleitung sollte:
- Die Aufgabe genau erklären
- Sinn und Ziel deutlich machen
- Nachfragen, ob der Mitarbeiter alles verstanden hat
- Gemeinsam einen Abgabetermin festlegen
- Kontrollieren und Feedback geben
- Dem Mitarbeiter Spielraum lassen
Was ist die laterale Führung und wie kann sie im Projekt angewendet werden?
People 5 (Führung)
Unter lateraler Führung wird die Führung ohne formale Macht und hierarchische Beziehung verstanden. (Stablinienorganisation, Agile Transformation, dienende Führung)
Um das Defizit an formaler Macht zu kompensieren, muss die PL
- kommunizieren
- überzeugen
- motivieren
- engagieren
Laterale Führung ist in diesem Sinne als zielorientierte, soziale, interpersonelle Verhaltensbeeinflussung von “in etwa Gleichgestellten” zu verstehen. Und zwar insbesondere mittels dialogischer Kommunikation und Abstimmung zur Erfüllung der gemeinsamen Aufgaben.
lateral = lat. seitlich
Worauf gründet sich Macht? Wie kann ein Projektleiter einen Ressourcenkonflikt durch Machteinsatz bewältigen? Beschreiben Sie die Möglichkeiten in Abhängigkeit der Projektorganisation!
People 5 (Führung)
Macht gründet sich auf Autorität, Vermögen, Fähigkeit oder Herrschaft
Autonome PO: PL entscheidet auf der Basis seiner formalen Macht selbst
Matrix PO: Eskalation der Entscheidung an höhere Instanz (LA, Unternehmensleitung)
Einfluss PO: PL löst den Konflikt auf Basis geliehener Macht (seines Vorgesetzten)
Was ist Führung?
Was ist Führungsqualität?
People 5 (Führung)
Führung ist die zielorientierte und bewusste Einflussnahme auf Menschen.
Führungsqualität ist das Maß der Befähigung von Führungskräften, die Geführten zu einem optimalen Maß an Leistungserbringung zu bewegen, wobei der Einzelne ein hohes Niveau an Zufriedenheit erleben soll.
Nennen Sie vier traditionelle Führungsstile!
People 5 (Führung)
- Autoritär (Vorgesetzter ordnet an, Mitarbeiter führen aus)
- Kooperativ (Mitarbeiter wird an Entscheidung beteiligt)
- Partizipativ (Gruppe entscheidet in vereinbarem Rahmen autonom)
- Demokratisch (Entscheidungsfreiheit der Mitarbeiter)
Erklären Sie die Beziehung zwischen Führenden und Geführten!
People 5 (Führung)
- Es existiert eine wechselseitige Beeinflussung von Führenden und Geführten
- Die Beziehung ist geprägt von Vertrauen / Misstrauen
- Gegenseitige Wertschätzung ist Voraussetzung für den Erfolg
Laterale Führung ist eine situative, unterstützende Art des Führens.
Ordnen Sie die Führungsstile der situativen Führung zu!
People 5 (Führung)
- anweisen = PL definiert Aufgaben des Mitarbeiters, teilt Entscheidungen mit und kontrolliert regelmäßig den Bearbeitungsstand (hohe Aufgabenorientierung + niedrige Mitarbeiterorientierung)
- überzeugen = PL definiert Aufgaben des Mitarbeiters, diskutiert seine Entscheidung, passt diese ggf. an, Umsetzung wird überwacht ( hohe Aufgabenorientierung + hohe Mitarbeiterorientierung)
- partizizieren = Mitarbeiter definiert die Aufgaben selbst, Entscheidungen werden gemeinsam diskutiert, PL bietet Hilfe an)
- delegieren = PL wird die Aufgabendefinition entzogen, Mitarbeiter verfolgt selbstständig des Arbeitsergebnis
Was ist Team Empowerment?
People 5 (Führung)
Team Empowerment ist die erhöhte Motivation des Teams, die aus einer positiven Orientierung des Teams zu seiner Arbeitsrolle resultiert.
Team Empowerment kann der Projektleiter mittels Betonung der Projektbedeutung erreichen: durch Einbindung wichtiger Stakeholder, Managementaufmerksamkeit und erwirken einer erweiterten Entscheidungskompetenz.
Was bedeutet Führung im digitalen Zeitalter (virtual man)?
People 5 (Führung)
Eine Führungskraft wird ausschließlich daran gemessen, wie sie den Erfolg ihres Verantwortungsbereichs sicherstellt. Sie muss zusammen mit den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ziele erreichen. Daraus ergeben sich folgende Rollenanforderungen an eine erfolgreiche Führungskraft:
- Gestalten und entwickeln von Veränderungen, Prozessen, Strukturen, Lösungsstrategien, Arbeitsbedingungen und Arbeitsklima
- Motivieren von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- Förderung der Weiterentwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Repräsentieren des eigenen Bereichs
- Verkaufen von Ideen und Lösungen
- Unternehmerisches Denken und Handeln
- Entwickeln und Vermitteln von Visionen, Zielen und Strategien
- Initiieren und Umsetzen von Innovationen
- Aufbau positiver Beziehungen zwischen Menschen
- Vermitteln zwischen verschiedenen Personen mit abweichenden Standpunkten, Interessen und Denkweisen
Wenden Sie die “kreisförmige Interaktion” (wechselseitige Reaktion des Partners auf das Gegenüber) anhand eines Beispiels an!
People 3 (Kommunikation)
Hier wird auf die 5 Axiome von Wazlawik angespielt.
Mann beschwert sich - Frau zieht sich zurück - Mann beschwert sich…..
Wie man in den Wald hineinruft, so schalt es zurück.
Nennen Sie unterschiedliche Teamrollen nach Belbin!
People 6 (Teamwork)
Handlungsorientierte Rollen:
- Macher
- Umsetzer
- Perfektionist
Teamorientierte, kommunikationsorienteirte Rollen
- Teamworker
- Weichensteller
- Koordinator
Wissensorientierte Rollen
- Erfinder, Neuerer
- Beobachter
- Spezialist
Welche Rolle hat die Projektleitung in den jeweiligen Phasen der Teamentwicklung nach Tuckman?
People 6 (Teamwork)
- Forming = Gastgeber
- Storming = Katalysator
- Norming = Partner, Gleicher unter Gleichen
- Performing = Unterstützer
- Adjourning = Coach / Mentor
Nennen Sie die Phasen der Teambildung nach Tuckman und erläutern Sie diese!
People 6 (Teamwork)
Orientierungsphase (Forming): Höflichkeit, vorsichtiges Abtasten, Streben nach Sicherheit, “Man”-Orientierung, Kennenlernen
Gärungsphase (Storming): unterschwellige Konflikte, Selbstdarstellung der teammitglieder, Kampf um (informelle) Führung, “Ich”-Orientierung, Cliquenbildung
Klärungsphase (Norming): Entwicklung der Gruppenstandards, Etablierung der Umgangsformen, “Wir”-Orientierung, Feddback und Austausch
Produktivitätsphase (Performing): Arbeitsorientierung, Flexibilität, Solidarität, Leistungsausrichtung, zielgerichtetes Handeln
Ausstiegsphase ( Adjourning): Projektabschluss, Übergabe, Teamauflösung, Verabschiedung
Welche Regeln legen Sie als Projektleitung zu welchen Teambildungsphasen (nach Tuckman) fest?
People 6 (Teamwork)
Forming: Jeder ist offen für den anderen, wir gehen freundlich aufeinander zu und tauschen uns aus.
Storming: Wir erkennen die Anforderungen der anderen an und identifizieren Konfliktpotenziale, ohne sie abzublocken.
Norming: Wir definieren und beachten Regeln, gehen wertschätzend/offen miteinander um und gestalten ein produktives Arbeitsumfeld
Performing: Wir arbeiten in Kenntnis der jeweiligen Leistungsfähigkeit einander zu und erarbeiten gemeinsam ein optimales Ergebnis.
Adjourning: Am Ende der gemeinsamen Arbeit steht ein offener Austausch über Dinge, die geschehen sind und wie wir sie in Zukunft besser gemeinsam angehen wollen. Diejenigen, die uns verlassen, werden nicht einfach verschwinden, sondern herzlich verabschiedet.
Welche Konfliktarten gibt es?
People 7 (Konflikte und Krisen)
- Strukturkonflikt, Machtkonflikt (unklare Verantwortung, Autorität verhindert Zusammenarbeit)
- Zielkonflikt / Interessenkonflikt
- Verteilungskonflikt (knappe Ressource)
- Informationskonflikt falsche oder fehlende Information
- Beziehungskonflikt fehlende Achtung und Anerkennung (interindivduell mit mir selbst, interpersonal mindestens zwei Personen, interkulturell mindestens zwei Gruppen)
Beschreiben Sie die vier Schritte des kooperativen Konfliktlösungsmodelsmodells!
People 7 (Konflikte und Krisen)
Einleitung: Information der Beteiligten über den Konflikt, kooperative Auseinandersetzung mit dem Konflikt, Vereinbarung von Regeln zur Lösungsfindung
Diagnose: Sammlung und Darstellung der Sichtweisen, Absichten und Fakten, Aufgliederung der Konfliktpunkte, Diskussion, Erzielung eines Konsenses über den Zustand des Konfliktes
Lösungsabwicklung: Konkrete Beschreibungen alternativer Zielzustände/Wege, Klärung offener Fragen, Finden umsetzbarer Alternativen sowie einer Lösungsvariante, Sicherung der Zustimmung aller Beteiligten
Erfolgssicherung: Herausarbeitung der Konsequenzen der Lösung, Kontrolle und Sicherung des Erfolgs
Welche Eskalationsstufen nach Glasl gibt es bei Konflikten?
People 7 (Konflikte und Krisen)
- Verhärtung
- Debatte / Polemik
- Taten statt Worte
- Koalitionen
- Gesichtsverlust
- Drohstrategien
- Begrenzte Vernichtungsschläge
- Zersplitterung
- Gemeinsam in den Abgrund
Nennen Sie mögliche Lösungswege bei Konflikten!
People 7 (Konflikte und Krisen)
- Vorgehensmodel zur kooperativen Konfliktregelung
- Konflikt Grid
- Mediation
- Harward-Model
Was ist ein Konflikt?
Was ist ein Krise?
Definieren Sie die beiden Begriffe und zeigen Sie die Unterschiede auf!
People 7 (Konflikte und Krisen)
Konflikt: Grundlegendes Merkmal der Unvereinbarkeit von Handlungen, Motiven und Verhaltensweisen
Krise: Sonderform eines Konflikts, komplexes Problem mit einer hohen emotionalen Betroffenheit der Beteiligten, Lösung unter den gegebenen Umständen unmöglich
Konflikte können - je nach Stadium - von den Konfliktparteien selbst gelöst werden (kooperative Konfliktlösung, Konflikt Grid, Harvard-Model). Bei Krisen ist das Hinzuziehen eines Mediators sinnvoll.
Als Projektleiter haben Sie einen Konflikt mit Abteilungsleiter XY, der Ihnen einen dringend benötigten Mitarbeiter nicht zur Verfügung stellen möchte. Auf dem Weg zur Mittagspause sehen Sie XY, der Ihnen auf dem Gang entgegen kommt.
Erläutern Sie Ihre Handlungsoptionen!
People 7 (Konflikte und Krisen)
- Vermeiden (gering / gering) = Ich weiche der Begegnung aus und biege ab
- Nachgeben (gering / hoch) = Ich spreche XY an und teile ihm mit, dass ich seinen Standpunkt verstehe und akzeptiere
- Durchsetzen (hoch / gering) = Ich begrüße XY freundlich und teile ihm mit, dass ich notfalls den Konflikt eskalieren muss, da ich keine andere Alternative sehe
- Integrieren (hoch / hoch) = Ich bitte XY zu einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Ziel den Mitarbeiter so einzuplanen, dass die Ziele von XY nicht beeinträchtigt werden