IBC 4.0 Individual Competence Baseline (mixed) Flashcards
Skizzieren Sie das Eisenhower Model
People 1 (Selbstreflexion)
Prio A: Wichtig, dringend
Prio B: Wichtig, nicht dringend
Prio C: Nicht wichtig, dringend
Prio D: Nicht wichtig, nicht dringend
Wie kann ein Unternehmen das GPM-Kompetenzmodel für eigene Zwecke nutzen?
People 1 (Selbstreflexion)
- ) Zur Gestaltung eines Laufbahnmodels im Unternehmen (z.B. für Projekt- und Programmleiter oder für permanente Rollen im Multiprojektmanagement)
- ) Zur Auswahl von geeigneten Projektleitern für unterschiedliche komplexe Projekte
An welchen Symptomen können Sie erkennen, dass Ihr Team gestresst ist?
People 1 (Selbstreflexion)
Symptome:
- gestörte Kommunikation
- Fehlzeiten und erhöhter Krankenstand
- sinkende Teamleistung
- innere Kündigung
Umgang:
- Ursachen analysieren
- Teamdiagnose
- Feedback-Runden
- Konfliktbearbeitung nach dem Harvard Konzept
Welche typischen Stressoren können dem Projektleiter während des Projektes begegnen?
People 1 (Selbstreflexion)
- Katastrophale Stressoren (Kriege, Naturkatstrophen und ökonomische Umwälzungen)
- Persönliche Stressoren (Unfall, Krankheit, Todesfall, Scheidung, Verlust der Arbeit)
- Chronische Stressoren (Zeitdruck, Arbeitsdruck, unklare Aufgaben, Verantwortung für belastende Entscheidungen, fehlende Anerkennung, Herabwürdigung, Unter- bzw. Überforderung)
- Störungen der Routine (Lärm, Ärger, Flug verpasst, Stau) - In der Projektarbeit: Aufgaben müssen gleichzeitig erledigt werden, unerwartete Änderungen und äußere Behinderungen.
- Erlebnisseitiger Stress wird als Bedrohung empfunden wenn Fehler gemacht werden, Aufgaben unlösbar scheinen oder die gesteckten Ziele unrealistisch sind.
Welche Stresstheorien kennen Sie ?
People 1 (Selbstreflexion)
Um zu erklären, warum Menschen gleicher Konstitution unterschiedlich auf gleiche Stressoren reagieren, baute Richard S. Lazarus die subjektive Wahrnehmung in sein Model mit ein.
Stress entsteht durch das Spannungsverhältnis zwischen Anforderung und eigenen Möglichkeiten. Erst die Wahrnehmung und Bewertung stellen die Weichen für die Reaktion
Bewertung I: => Stressrelevant => Distress
- Verlust oder Bedrohung
- Gefühl: Trauer, Ärger, Angst, Wut
Bewertung II: => Herausforderung => Eustress
- Herausforderung
- Gefühl: positive Erregung
Welche grundsätzlichen Verhaltensmuster kennen Sie in Stresssituationen?
People 1 (Selbstreflexion)
- Kampf
- Flucht
- Leugnen der Bedingungen (Schönreden)
- Veränderung der Bedingungen (Love it, Change it, or leave it)
Erklären Sie die Theorie der Ressourcenerhaltung im Zusammenhang mit Stress!
People 1 (Selbstreflexion)
Menschen streben danach ihre Ressourcen zu erhalten.
Stress ist definiert als Reaktion auf die Umwelt, in der (1) der Verlust von Ressourcen droht, (2) der tatsächliche Verlust von Ressourcen eintritt oder (3) der adäquate Zugewinn von Ressourcen nach einer Ressourceninvestition versagt bleibt.
Ressourcen sind:
- Objektressourcen ( Material, Werkzeug, Raum)
- Persönliche Ressourcen (Selbstbewusstsein, Geschick, Ausdauer)
- Bedingungsressourcen ( Entscheidungskompetenz, Gestaltungsmöglichkeit, Arbeitsplatz)
- Energie Ressource (Know-How, Zeit, Geld)
Nennen Sie Coping-Strategien zur Stressbewältigung
People 1 (Selbstreflexion)
Menschen streben danach ihre Ressourcen zu schützen, zu vermehren und auszubauen.
Stress entsteht in Situationen, in denen
- der Verlust oder die Entwertung drohen
- die eingesetzten / geopferten / investierten Ressourcen keinen angemessenen Zugewinn bringen
Folgende Coping Strategien (Bewältigungsstrategien) können eingesetzt werden
- proaktives Handeln oder Vermeiden
- gemeinsam mit anderen gegen oder zum Schaden anderer handeln
- offen oder verdeckt agieren
Erklären Sie welche negative Dynamik sich aus Stresssituationen ergeben kann und nennen sie ein Beispiel für kooperative Stressbewältigung!
People 1 (Selbstreflexion)
Beispiel: Informationen im Projekt sind als Bringschuld definiert.
Wenn Fehler auftreten werden weitere Informationen nicht weitergegeben, was zu weiterem Schaden führt.
Kooperative (gemeinsame) Stressbewältigung in diesem Beispiel:
Information sollte als Holschuld und Bringschuld definiert werden
Inwiefern ist die natürliche Stressreaktion nützlich?
People 1 (Selbstreflexion)
Logisches Denken und vernünftiges Abwägen werden zugunsten von Reflexen blockiert (schnelle Reaktion auf Gefahr)
Welcher Mechanismus bewirkt, dass Dauerstress schädlich ist ?
People 1 (Selbstreflexion)
Das Stresssystem ist lernfähig. Werden Stress auslösende Faktoren zur Dauerbelastung, setzt der Körper die Sollwerte für zulässige Stresshormone und nervliche und körperliche Anspannung dauerhaft hoch. Körperliche Schädigungen sind die Konsequenz.
- Homöostase = Selbststabilisierung innerhalb einer zulässigen Schwankung (gilt nicht für Stress)
- Allostase = Selbststabilisierung durch Verschiebung der zulässigen Werte (gilt für Stress)
Welche Gefühle werden durch Stress ausgelöst ?
People 1 (Selbstreflexion)
- Bewertung I: Belastung = Gefühl: Trauer / Ärger
- Bewertung II: Bedrohung = Gefühl: Angst / Wut
- Bewertung III: Herausforderung = Gefühl positive Erregung
Wodurch wird Stressempfinden ausgelöst ?
People 1 (Selbstreflexion)
Die Theorie der Ressorcenerhaltung von Steven Hopfoll sagt, dass
Menschen versuchen ihre Ressourcen zu erhalten, zu schützen und zu vermehren. Stressempfinden wird ausgelöst, wenn Ressourcen bedroht sind.
- Objektressourcen = Material, Werkzeug, Auto, Raum
- Persönliche Ressourcen = Selbstbewusstsein, Geschick, Ausdauer
- Bedingungsressourcen = Entscheidungskompetenz, Gestaltungsmöglichkeit, Arbeitsplatzsicherheit
- Energie Ressourcen = Know-How, Zeit, Geld
Welche Situationen im Projekt können Stress auslösen?
People 1 (Selbstreflexion)
- unscharfe Ziele und nicht beherrschte Änderungen
- unrealistische Pläne
- Termindruck, Problemdruck, Innovationsdruck, Leistungsdruck
- hoher Besprechungs- und Abstimmungsaufwand
- Konflikte zwischen den Beteiligten / Projekt und Linie
- Ressourcenknappheit, parallele Projekte
- Führungs- und Kommunikationsprobleme
- zu wenig Arbeitsvorbereitung zu viel Fehlerbehebung
Ein entwickeltes Kohärenzgefühl soll gegen Stress schützen - was ist das?
People 1 (Selbstreflexion)
Ein früh und unbewusst erworbenes Grundvertrauen
Was sind mentale Modelle?
People 1 (Selbstreflexion)
Mentale Modelle sind vereinfachte Konstrukte zur Erklärung einer zu komplexen Realität.
Sie können das Stressniveau erhöhen, da sie daran hindern die verfügbaren Handlungsoptionen in ihrer ganzen Vielfalt wahrzunehmen.
Der Begriff der “Mentalen Modelle” wurde 1983 vom Psychologieprofessor Philip N. Johnson-Laird (Princeton University) geprägt. In seinen grundlegenden Forschungsarbeiten zur Kognitionspsychologie stellte er mit den Mentalen Modellen ein neues Konzept zur Erklärung der Wirklichkeitswahrnehmung, der Problemlösung und der Informationsverarbeitung im Gehirn auf. Seine Erkenntnisse kontrastieren zu den sprachanalytischen Ansätzen, die Problemlösung und Wissensverarbeitung in erster Linie in semantischen Netzwerken sehen. Banal formuliert entspricht das Konzept der Mentalen Modelle und der kognitiven Landkarten dem bekannten Sprichwort: “Ein Bild sagt mehr als tausend Worte”.
Welche Symptome treten bei andauerndem Stress im Laufe der Zeit auf ?
People 1 (Selbstreflexion)
Die Erschöpfungsspirale:
- Stufe I (erste Anzeichen): Schlafstörungen, Schmerzen aller Art, Energieverlust
- Stufe II (das Verhalten ändert sich): Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Sozialer Rückzug, Reizbarkeit, Mehrarbeit
- Stufe III (Leistungs- und Lebensmut schwinden): Grübelattacken, starke Stimmungsschwankungen, Motivationsverlust
Welcher Unterschied wird zwischen bloßem Zeitmanagement und darüber hinaus gehendem Selbstmanagement gemacht?
People 1 (Selbstreflexion)
Wirksames Zeitmanagement soll in erster Linie gegen Überlastung durch das Volumen und die Vielfalt von Aufgaben und fremde Anforderungen helfen
Effektives Selbstmanagement soll in erster Linie gegen Fesselung und / oder Überforderung durch eigene Vorgaben und Erwartungen helfen
Was ist der Unterschied zwischen Gefühlen und Stimmungen?
People 1 (Selbstreflexion)
- Gefühle bezeichnen Erlebnisinhalte, die sich positiv oder negative und mit unterschiedlicher Stärke auf bestimmte Erlebnisse beziehen (Freude)
- Stimmungen haben eine geringere Intensität, halten länger an und haben sich vom konkreten Objekt gelöst (Optimismus)
An welchem Beispiel könnte man erkennen, dass jemand mit Gefühlen nicht umgehen kann?
People 1 (Selbstreflexion)
Mangelnde emotionale Kompetenz (eigene Gefühle bestimmen und fremde Gefühle nachempfinden) äußert sich z.B.
- wenn jemand alles ätzend, krass, Wahnsinn findet oder
- nicht bemerkt wenn er andere verletzt
Was unterscheidet Stressprävention und Stressbewältigung?
People 1 (Selbstreflexion)
Prävention: Der Projektleiter arbeitet vorbeugend eigenem Stress entgegen
Bewältigung: Er nutzt Entspannungstaktiken (Pause machen, spazieren gehen, Gefühle und Gedanken aufschreiben, einen anderen Weg zur Arbeit nehmen, jemanden umarmen, kräftig gähnen)
Was deutet darauf hin, das Stress einen Menschen krank macht ?
People 1 (Selbstreflexion)
- das Arbeitstempo verringert sich
- Vergesslichkeit und Unkonzentriertheit führen zu Fehlern
- häufiges Nachfragen
- vermehrtes Kontrollbedürfnis
- ängstliche Vermeidung von Verantwortung
- Leistungsfähigkeit unterliegt starken Schwankungen
- Veränderung des Sozialverhaltens
- Kritikempfindlichkeit und Kränkungsbereitschaft
- Rückzug und Kontaktvermeidung
- Fehlen ohne Krankschreibung
- Unpünktlichkeit und verlängerte Pausen
- wortloses Verschwinden
Warum hat ein Projektleiter eine Verantwortung für die Gesundheit auch von Projektmitarbeitern?
People 1 (Selbstreflexion)
Weil er eine Führungs- und Führsorgepflicht hat
Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Verlässlichkeit und Vertrauen. Warum ist es notwendig einen Vertrauensvorschuss zu geben?
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
Verlässlichkeit begründet sich auf Handlungen, entsteht somit erst auf der Basis von Erfahrungen.
Wenn zwischen zwei Personen solche Erfahrungen noch nicht vorhanden sind, muss ein Vertrauensvorschuss eingeräumt werden, der dann (hoffentlich) durch Erfahrung bestätigt wird.
Auf welchen Säulen stützt sich Nachhaltigkeit ?
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- Ökonomie (Wirtschaft)
- Ökologie (Wissenschaft)
- Soziales
Wie kann die Verlässlichkeit des Menschen beschrieben werden ?
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit
Verlässlichkeit ist Qualität über die Zeit gesehen
Verlässlichkeit ist der Oberbegriff für die Aspekte:
- Zuverlässigkeit
- Verfügbarkeit
- Sicherheit
Voraussetzung für Verlässlichkeit ist das Können, Wollen, Dürfen
Wie ist das Qualitätsmerkmal Zuverlässigkeit definiert?
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- Bewertungsdimension des beobachteten Handelns
- Erfassung erfolgt über die Dimension der Fehler (Häufigkeit, Frenquenz, Funktionsausführung)
- Handlungszuverlässigkeit wird definiert über das fehlerfreie Handeln über eine Zeitspanne
Was ist RAMS ?
Wie heißen die Bestandteile von Verlässlichkeit ?
(Zuverlässigkeitstheorie)
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- R - Zuverlässigkeit (Reliability)
- A - Verfügbarkeit (Availability)
- M - Instandhaltbarkeit (Maintainability)
- S - Sicherheit (Safty)
Erhaltung der Leistungsfähigkeit über die Zeit
Verlässlichkeit ist der Oberbegriff, der die Aspekte Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit abdeckt
Möglichkeiten der Beeinflussung der Verlässlichkeit des Menschen?
Prinzipielle Gestaltungsmaßnahmen?
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- Anerkennung
- Freiräume geben
- Arbeitsplatz besser und ergonomisch ausstatten
- die richtigen Personen für die Aufgabe auswählen
- Motivation durch Anreizsystem
- Gesamtsystem von Redundanzen befreien
Was sind die Voraussetzungen für die Verlässlichkeit des Menschen?
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- Können
- Wollen
- Dürfen
Was sind die Unterschiede zwischen Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit?
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- Verlässlichkeit - ist die qualitative Eigenschaft, man kann sich auf das System verlassen
- Zuverlässigkeit - ist die Warscheinlichkeit, dass ein System die ihm zugedachte Funktion über einen bestimmten Zeitraum fehlerfrei erfüllt
Grundwerte der menschlichen Verlässlichkeit sind:
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- Menschfreundlichkeit (humaner Umgang mit Menschen, faires wertschätzendes Verhalten)
- Professionalität (Einhalten von Regeln im Berufsleben, sachbezogenes statt ichbezogenes Handeln, Beherrschen des rein fachlichen Wissens)
Verhaltensmerkmale eines verlässlichen Menschen sind:
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- Redlichkeit (Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit)
- Verbindlichkeit (Pflichttreue)
- Konsistenz (Berechenbarkeit, Stimmigkeit)
- Deutlichkeit und Offenheit, Transparenz
- Loyalität (Commitment, Bindung)
Welche Verhaltensweise soll ein Projektleiter mitbringen?
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- Gerechtigkeit
- Verlässlichkeit
- Teamgeist
- Offenheit
- Toleranz
- Verfügbarkeit
Nennen Sie den Zusammenhang von Verlässlichkeit und Vertrauen
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- Vertrauen baut sich nach und nach auf.
- Es entwickelt sich auf Basis gelebter Verlässlichkeit
Stellen Sie im Persönlichkeitsprofil HBDI
Herrmann Brain Dominaz Instrument
den Bezug zum Thema Verlässlichkeit her
People 2 (Integrität und Verlässlichkeit)
- Verlässlichkeit aus Rationalität (Quadrant A): Ich verhalte mich verlässlich um gut dazustehen
- Verlässlichkeit aus Empathie (Quadrant C): Ich fühle mich verpflichtet meine Umwelt zu unterstützen um ein gutes Gewissen zu haben
Welche Regeln müssen bein Feedback beachtet werden?
People 3 (Kommunikation)
- Erbeten
- Konkret
- Sachlich
- Inhaltlich richtig
- Wertschätzend
- Ohne moralische Verurteilung
- Partnerschaftlich
Was versteht man unter Kommunikation in virtuellen Teams?
Was ist bei der Gestaltung zu beachten?
People 3 (Kommunikation)
- Virtuelle Teams sind räumlich getrennt (z.B. Home Office, länderübergreifende Projekte)
- Die Kommunkation findet übre E-Mail, Telefon, Internetplattform etc. statt.
- Auch virtuelle Teams sollten sich zunächst persönlich kennen lernen (face to face)
Mögliche Probleme:
- Erhöhter Zeitaufwand
- Beziehungsebene entfällt
- Konflikte sind schwerer lösbar
- Team Spirit gering
Sie treffen einen Vorstand, der Auftraggeber Ihres Projektes ist, im Fahrstuhl.
Er fragt Sie wie das Projekt läuft, und ob Sie Unterstützung benötigen.
Worauf müssen Sie in dieser Situation achten?
Welche Schwerpunkte setzen Sie?
People 3 (Kommunikation)
Zu beachten:
- Prioritäten des Auftraggebers
- Wertschätzung
- klare Botschaften
Schwerpunkte:
- Zahlen, Daten Fakten
- Gesamtstatus des Projektes (Leistung)
- Kosten
- aktuelle Ergebnisse und Erfolge
- aktuelle Probleme
Wie sollte eine Präsentation gestaltet sein, um das Interesse der Teilnehmer zu wecken bzw. zu erhalten?
People 3 (Kommunikation)
Eine Präsentation sollte aus je einem Drittel
- Bewährtem
- Neuem
- Überraschendem
bestehen.
Hinweis: Für den Aufbau der Inhalte kann sich an Minto (Minto-Pyramide) orientiert werden.
Wie sollen Besprechungen ablaufen ?
People 3 (Kommunikation)
- Verlauf der Besprechung in freundlichem Ton und konstruktiver Atmosphäre
- Das gemeinschaftliche Ziel klar formulieren
- Eine erkennbare Struktur einhalten
- Ausreichend Zeit einplanen
- Regeln, Inhalte und Ziele der Besprechung formulieren
- Festlegen wie Entscheidungen dokumentiert und kommuniziert werden
- keine emotionalen Ausbrüche
- Persönliche Meinungen abfragen
- Berücksichtigen von Weisungen des Moderators
- Gegenseitige Wertschätzung
Welche vier Seiten einer Nachricht betrachtet Schulz von Thun in seinem Kommunikationsmodel?
People 3 (Kommunikation)
- Sachinhalt
- Beziehung
- Selbstoffenbarung / selbstmitteilung
- Appel
Welche Regeln für die zwischenmenschliche Kommunikation kennen Sie ?
People 3 (Kommunikation)
- Aktiv zuhören
- Unterscheidung zwischen wahrnehmen, vermuten, interpretieren und reagieren
- Vermeidung verdeckter Kommunikation
- Herstellen von Blickkontakt
- Kommunikation in Ich-Form
- Äußern von Empfindungen statt Schuldzuweisungen
- Keine Verallgemeinerungen
- Vermeidung von Ausschweichungen
- Pflege einer klaren Sprache
- Bestätigung des Gehörten in einer klaren Sprache
- Geben und Nehmen von Feedback
Erläutern Sie Sach- und Beziehungsebene bei der Kommuikation!
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Sachebene:
Austausch von Inhalten (Zahlen Daten Fakten)
Beziehungsebene:
Austausch (auch non-verbal) von Inhalten oder Informationen über das Verhältnis der Kommunikationspartner zueinander (unterschiedliche Werte, Konflikte, persönliche Vorlieben, Ängste, Sorgen, Befürchtungen, Hofnungen, Wünsche)
Welche Frage sollten Sie vermeiden, wenn Sie kreative Antworten anstreben?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Vermeiden: Geschlossene Fragen - da auf diese Fragen nur mit ja oder nein geantworten werden kann.
Stattdessen: Offene Frage - wie, warum, weshalb reden die Kreativität an
Durch diesen Fragentyp entstehen konkrete und begründete Antworten
Stellen Sie im Persönlichkeitsprofil MBTI
Myers Briggs Typen Indikator
den Bezug zum Thema Verlässlichkeit her
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Auch in diesem Model tritt die Eigenschaft Verlässlichkeit nicht auf.
Wir erwarten das der NF-Typus (Intuitiv - Feeling) und der SF-Typus ( Sensing - Feeling) sich verlässlich verhalten.
Der NT-Typus (Intuitive - Thinking) empfindet Verlässlichkeit als Einschränkung.
Für den ST-Typus (Sensing - Thinking) ist Verlässlichkeit sinnvoll, wenn sie sich auszahlt.
Stellen Sie im Persönlichkeitsprofil DISG
Dominant, Intuitiv, Stetig, Gewissenhaft
den Bezug zum Thema Verlässlichkeit her
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Im DISG Model als Typologie des menschlichen Verhaltens (Motive und Beweggründe für Handlungen) scheint
S-Typ ist Verlässlichkeit ein inneres Anliegen
G-Typ bevorzugt Verlässlichkeit zunächst bei anderen
Was sind die Schwächen des
Sender - Empfänger - Models?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Das Model ist technisch orientiert und berücksichtigt den speziellen Charakter der menschlichen Kommunikation nur sehr ungenügend
Erläutern Sie einige typische Vorurteile über das Funktionieren
von
Kommunikationsprozessen
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Ich habe es ihm doch deutlich gesagt, er muss es also wissen …“
Wenn es der Gegenüber gehört hat, so hat er es auch verstanden, => d.h. die Kommunikation hat geklappt.
Vorurteil: Ein Kommunikationsvorgang reduziert sich nur auf den Austausch von Informtationen
Was unterscheidet die Sach- und die Beziehungsebene?
Erläutern Sie das anhand einer typischen Kommunikationssituation im Projekt.
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Die Sachebene umfasst den Inhalt, also die Fakten und Argumente. Man könnte auch sagen, dass die Kommunikation digital auf Basis kulturell vereinbarter Zeichensysteme
(Schrift, Sprache) erfolgt.
Der Empfänger muss die Sprache des Senders verstehen können.
Die Beziehungsebene umfasst die Deutung bzw. Interpretation, wie ein bestimmter Inhalt aufzufassen ist. Wichtig hierbei ist, wie das Verhältnis zwischen den Kommunikationspartnern
gesehen wird.
Beispiel:
- Verbale Ebene (Sachebene): „Ihre Argumente sind wie immer brillant, Herr Schmidt.“
- Paraverbale Signale: „ironischer Tonfall“, bestimmte Betonung
- Nonverbale Signale: bestimmte Mimik, abweisende Körperhaltung
Kontext: Schmidt fällt öfters durch unqualifizierte Bemerkungen auf.
Der Sprecher kann sich jederzeit auf die reine Wortbedeutung seiner Aussage zurückziehen.
Die analogen Signale sind mehrdeutig und erlangen erst durch die Reaktion
Dritter ihre Bedeutung (Lachen).
Was sagen die 5 Axiome von Watzlawick aus?
Weshalb spielen diese Aussagen für die Zusammenarbeit im Projekt eine Rolle?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Die 5 Axiome unterscheiden zwischen der Sach- und Beziehungsebene sowie zwischen
der sogenannten digitalen und analogen Kommunikation (Metaebene):
- Man kann nicht NICHT kommunizieren.
- Jede Kommunikation hat sowohl eine Sach- als auch Beziehungsebene. Die Beziehungsebene bestimmt den Inhaltsaspekt.
- Der Kommunikationsprozess besteht immer aus einer Abfolge von Verhaltensweisen der Kommunikationspartner, welche miteinander interagieren. Subjektivität bedingt die Kommunikation (Interpunktion).
- Menschliche Kommunikation erfolgt analog und digital. Der digitale Inhalt bezieht sich auf die konkreten Inhalte des Gesagten, also die Worte und ggf. kulturell eindeutig definierte weitere Zeichen. Analoge Kommunikation ist nichtverbal, z.B. Tonlage, Mimik.
- Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär. Hier spielt die Beziehung der Partner zueinander eine Rolle, sei es dass sie gleichberechtigt oder nicht gleichberechtigt sind. (Hierarchie)
Worin bestehen die vier Seiten einer Nachricht ?
(Schulz von Thun)
Demonstrieren Sie diese anhand eines Beispiels
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Die 4 Seiten einer Nachricht beinhalten die folgenden Aspekte:
- Die Sache: der Inhalt mit den Fakten und Argumenten.
- Die Beziehungsebene zwischen den Kommunikationspartnern: hierbei geht es um die Interpretation und die Bedeutung des Gesagten, z.B. durch nonverbale Kommunikation wie Mimik, Tonfall, Gesten.
- Die Selbstoffenbarung (Ich-Aussage): der Sprecher gibt bewusst oder unbewusst Informationen über sich selber. Sei es über seinen Informationsstand, seine Haltung zu bestimmten Dingen usw.
- Der Appell: meist will der Sprecher durch seine Äußerung beim Kommunikationspartner etwas erreichen.
Das Problem dabei ist, dass außer der Sachebene alle anderen Seiten nicht eindeutig sind und vom Hörer anders interpretiert werden können also vom Sender gemeint.
Erläutern Sie das Model des inneren Teams
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Das Innere Team ist ein Persönlichkeitsmodell, welches davon ausgeht, dass das Innenleben eines Menschen durch verschiedene Aspekte repräsentiert bzw. beeinflusst wird.
Das Innere Team ist eine Metapher zur Erklärung. Es bildet also keine von Neurologen bestätigte Realität ab.
Das Innere Team geht von mehreren Teilpersönlichkeiten im Menschen aus, die Persönlichkeitsanteile, Handlungsantriebe usw. darstellen. Wenn Menschen kommunizieren, melden sich oft mehrere Stimmen zu Wort, um auf bestimmte Situationen zu reagieren.
Wie funktioniert der Selektionsprozess der menschlichen Wahrnehmung?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Basis dieses Modells ist die sogenannte Innere Landkarte. Sie repräsentiert das Weltbild, die Einstellungen und Glaubenssätze des Menschen sowie seine Annahmen über den Kommunikationspartner und die Kommunikations-Situation.
Das was der Empfänger von den gesendeten Informationen wahrnimmt, hängt von dieser sogenannten Inneren Landkarte ab. Gibt es eine Entsprechung der Information auf dieser Landkarte oder nicht?
Nach dem bisherigen Forschungsstand der Psychologie neigt der Mensch dazu, einmal vorgefasste Weltbilder nicht in Frage zu stellen, selbst wenn stark abweichende Informationen vorliegen.
Es gibt insgesamt drei Möglichkeiten, wie ein Sender auf Informationen reagieren kann:
- Akkommodation: Anpassung der Inneren Landkarte an die abweichende Information
- Assimilation: Es werden nur diejenigen Informationen wahrgenommen, die dem inneren Weltbild entsprechen. Alle abweichenden Informationen werden ausgefiltert:
- Kognitive Dissonanz: Abweichende Informationen werden umgedeutet, so dass sie zum Weltbild passen.
Was umfasst die nonverbale Kommunikation und auf welche Faktoren ist neben dem Inhalt in Kommunikationssituationen zu achten?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- Paraverbale Ebene = Stimmklang, Stimmführung, Lautstärke
- Körpersprache = Distanz, körperhaltung, Kleidung, Gestik
- Kontext Ebene = Räumliche bzw. zeitliche Gegebenheiten, Statusverhältnis (gleichrangig oder hierarchisch), symetrisch oder unsymetrische Kommunikation (Vortrag)
Was macht gutes Zuhören aus und was ist aktives Zuhören ?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Für gutes Zuhören ist ein gewisses Maß an Konzentration notwendig.
Schon alleine aus dem Grund, dass Kommunikation über verschiedene Kanäle (verbal, paraverbal, nonverbal, kontext-abhängig) geschieht. Und diese verschiedenen Signale gilt es zu erkennen und zu bewerten.
Aktives Zuhören ist weniger als Technik zu verstehen sondern vielmehr als Grundeinstellung ggü. seinem Kommunikationspartner.
Zuerst einmal sollten die Signale, die der Zuhörer auf der Beziehungsebene dem Sprecher sendet, sich während des
Zuhörens nicht widersprechen. Der Zuhörer zeigt „ehrliches“ Interesse (noverbale Signale), wertet nicht, stellt ggf. Zwischenfragen oder stellt etwas klar, um Missverständnisse
zu vermeiden
Welche Probleme wirft Bildschirmarbeit im Hinblick auf Kommunikation auf?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Bei elektronischer Kommunikation fehlt der direkte Kontakt zum Gesprächspartner. D.h. hier fehlt der Kontext hinsichtlich der verschiedenen Kommunikationskanäle in der paraverbalen und nonverbalen Ebene.
Somit reduziert sich die gesendete Information auf das Verbale.
Außerdem kann dem geschriebenen Wort in der E-Mail der Kontext der bisherigen Kommunikation fehlen, insbesondere wenn Personen in den E-Mailverkehr einbezogen werden, denen diese Historie fehlt.
Welche typischen Leitfragen sind zur Vorbereitung einer Präsentation hilfreich?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- Was soll dargestellt werden?
- Wie ist der Stoff aufzubereiten, im Umfang abzugrenzen und in sinnvolle Abschnitte zu zerlegen?
- Was ist aus der Sicht der Zielgruppe wichtig bzw. unwichtig?
- Wie umfangreich und wie detailliert muss der Stoff präsentiert werden?
Wie bereiten Sie ein Präsentation zielgruppen-orientiert vor?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Folgende Fragen sollen helfen, eine Präsentation zielgruppen-orientiert vorzubereiten:
- Was sollen die Teilnehmer nach der Präsentation wissen?
- Wofür sollen sie nach der Präsentation Verständnis aufbringen?
- Welches Verhalten wird von der Zielgruppe erwartet?
- Welche Zustimmung seitens der Zielgruppe soll erreicht werden?
Notwendig dafür ist eine Gewichtung der Ziele der Präsentation vorzunehmen. Um Zwischenfragen und Diskussionen abfedern zu können, sollten Pufferzeiten eingeplant werden.
Je nach Zielgruppe sind die Techniken und Methoden für die Präsentation auszuwählen. Insbesondere sind mehrere Wahrnehmungskanäle anzusprechen.
Wie führen Sie ein Präsentation zielgruppen-orientiert durch?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Folgende Aspekte sind bei der Durchführung einer Präsentation zu beachten:
- Inhalt (WAS)
- Dramaturgie (WANN)
- Didaktik (WIE)
- Das Verhalten und die Technik der Präsentation sind an die Zielgruppe anzupassen. Dies betrifft insbesondere den Einsatz technischer Hilfsmittel wie Folien, Videos, Flipcharts usw.
- Es soll im Vorfeld eine Gewichtung der Ziele vorgenommen werden.
- Angemessene Startphase, Struktur und Klarheit der Aussage, Verdeutlichung durch Beispiele, Beschränkung auf die Kernaussage, Aktives Einbeziehen der Zuhörer, Zielorientierter Abschluss
Nennen Sie typische Methoden um Informationen anschaulich darzustellen
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Allgemein dienen folgende Methoden zur Veranschaulichung:
- Listen
- Tabellen
- Grafiken bzw. Markierungen bzw. Statusampeln
Was sind die typischen Probleme beim Verfassen von Texten und Emails unter Zeitdruck ?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Ein Problem ist, dass unter Zeitdruck die E-Mail so schnell verfasst wird, dass sie vom Empfänger als unhöflich empfunden wird. Der Zeitdruck kann auch zu vermehrten Rechtschreibfehlern führen. Ein weiteres Problem ist, dass für das Verständnis
notwendige Hintergrundinformationen weggelassen werden. Somit kann es zu Missverständnissen auf der Seite des Empfängers kommen
Worauf müssen Sie beim verfassen von Texten, insbesondere von E-Mails, achten?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- Eindeutiger Betreff
- knappe Auswahl an Empfänger
- Antworten auf eingegange Mail (´Referenz)
- Regeln für die Beantwortung vereinbaren
- Medienvielfalt beachten (kurzes Telefonat besser als Mail)
- Beabsichtige Reaktion klar formulieren
- Dateianhänge zu Beginn anhängen (vergessen?)
- Kontaktdaten als Signatur
Welche Bedeutung kommt der Kommunikation mit den Stakeholdern im Projekt zu?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Die Stakeholder sind Parteien, die Einfluss auf den Projekterfolg haben und ihn maßgeblich mitgestalten (direkt oder indirekt).
Zum Umgang mit den Stakeholdern werden entsprechende Strategien identifiziert und konkrete Maßnahmen festgelegt.
Ein wesentlicher Aspekt dieser Maßnahmen stellt die Etablierung und das Aufrechterhalten geeigneter Kommunikationsbeziehungen dar.
Wie kann eine Tabelle zur Planung der Kommunikation mit den Projekt-Stakeholdern aufgebaut sein?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- WEN:Adressaten, Stakeholder aus der Umfeldanalyse. Incl. Adress- und Kontaktdaten.
- WOMIT: Erfolgt die Kommunikation? Kommunikationsform Maßnahme Dokumententyp
- WAS Soll kommuniziert werden? Inhalte
- WANN Erfolgt die Kommunikation? Rhytmus (z.B. wöchentlich, quartalsweise, bei Bedarf, zum Meilenstein)
- WIEVIEL Information wird vermittelt? Umfang (z.B. Berichtsformular, individueller Fließtext
- WIE wird kommuniziert Übermittlungsart (z.B. E-Mail, Telefon, persönlich)
- WER ist dafür zuständig? Verantwortlicher im Projektteam
Was sind typische Gründe und Anlässe für eine Rücksprache im Projekt?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- Meinungsverschiedenheiten klären
- Lösung für auftretende Probleme gemeinsam finden
- Den Kurs zu korregieren
- Der Ratsuchende steht unmittelbar vor Problemsituationen
- Regelmäßige Meetings (JF) zur Information über den Status
Rücksprache ist die Fähigkeit, Gründe und schlüssige
Argumente vorzulegen, anderen Ansichten zuzuhören, zu verhandeln und Lösungen zu finden.
Fragen und Lösungen können leichter kommuniziert werden.
Was sind geeignete Vorgehensweisen um durch Rücksprache Konsenzentscheidungen im Team zu erreichen?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- Rollenspiele
- Gesprächsrunden
- Einsatz professioneller Moderatoren
Welche Prozessschritte gibt die IBC 3.0 für Rücksprache-Prozesse an?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Schritt 1: Analyse der Situation und des Kontext
Schritt 2: Ermittlung von Zielen und Optionen
Schritt 3: Anhörung der Ziele und Argumente anderer
Schritt 4: Ermittlung von Gemeinsamkeiten und Differenzen
Schritt 5: Problemdiagrose, Lösungswege und Maßnahmen
Schritt 6: Lösung von Meinungsverschiedenheiten
Schritt 7: Berücksichtigung der Auswirkungen, Kommunikation
Schritt 8: Anwendung in zukünftigen Projektphasen
Was sind typische Methoden, die pro Prozessschritt in der Rücksprache eingesetzt werden können?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- Zielfindung (iterativ)
- Problemanalyse
- Konfliktmanagent
- Szenariotechnik
- Checkliste (Vor- und Nachteile)
Erläutern Sie die Bereiche des Johari Fensters anhand von Beispielen.
Wo und wie würden Sie das Johari Fenster im Projekt einsetzen ?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- Dieses Model ermöglicht den Abgleich von Eigen- und Fremwahrnehmung
- Um versteckte Talente offenzulegen
Welche OK Haltung lassen sich im Gespräch unterscheiden ?
Nennen Sie Beispiele für jede Haltung
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- Rücksprache: OK / OK (positive Atmosphäre)
- Schuldzuweisung: OK / Nicht OK
- Hilflosigkeit: nicht OK / OK
- Kollektive Hilflosigkeit: nicht OK / nicht OK
Erläutern Sie kurz das Konzept von NLP und seine Einsatzmöglichkeiten
People 3 (Kommunikation mit anderen)
NLP hilft sich über die eigenen Wahrnehmungsfilter, Denkmodelle und Handlungsmuster und über die der anderen im Klaren zu werden, um selbst flexibler mit unklaren Situationen umgehen zu können.
Grundorientierung:
- Ich weiß was ich will, habe ein klares Ziel
- Ich bin wachsam und kann alles wahrnehmen
- Ich bin flexibel und verändere meine Hnadlung solange bis ich bekomme was ich will
Welche Kriterien helfen gute Zielformulierungen zu finden?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- Positiv formuliert
- Spezifiziert
- Selbst erreichbar
- Ökologisch (unbewusste Hinderungsgründe erkennen)
- Motivierend (das Ziel ist attraktiv und setzt die notwendige Energie frei)
Welches sind die typischen Präferenzen von Menschen in der Kommunikation?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Grundsätzlich gibt es zwei typische Präferenzen in der Kommunikation
- Lesen
- Hören
Es gibt vier Wahrnehmungskanäle:
- Sehen (visuell)
- Hören (auditiv)
- Fühlen (kinästetisch)
- Riechen (olfaktorisch)
Visuell orientierte Menschen lesen lieber
Auditiv orientierte Menschen hören lieber
Woran können Sie die Kommunikationspräferenzen
Leser / Hörer
erkennen und unterscheiden?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Beobachtung und Intuition
Welche Aussagen ermöglicht das HBDI Model?
Ned Herrmann - Theorie der Denkstile
People 3 (Kommunikation mit anderen)
analytisch / rational: verarbeitet Information logisch; bevorzugt Zahlen, Daten, Fakten; muss die Finanzen kennen; analysiert gut
konzeptionell / intuitiv: nutzt Intuition zur Entscheidungsfindung; für andere schwer zu verstehen; eventuell Einzelgänger in der Gruppe; neigt zu visuellem Lernen; braucht den Überblick keine Details
organisiert / strukturiert: neigt dazu Regeln zu befolgen
Woran können Sie die Denkstile Rechts- und Linkspräferenz nach dem HBDI Model erkennen und unterscheiden?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Links-Dominanz:
logisch, sequenziell, rational, analytisch, objetiv, Einzelheiten betrachtend, verbal, Sprache Grammatik / Worte, beurteilend
Rechts-Dominanz:
intuitiv, zufällig, irrational, synthetisierend, subjektiv, das Ganze betrachtend, bildlich, Sprache Intonation / Betonung, annehmend
Was unterscheidet formelle und informelle Kommunikation?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Formelle Kommunikation ist:
nach Zeitplan, festgelegte Teilnehmer, verbereitete Tagesordnung, protokollierter Verlauf, strukturierte und kontrollierte Interaktion, trifft Entscheidungen bzw. informiert die Teilnehmer, erfordert hohe Konzentration, vorgegebene Räumlichkeiten
Beispiel: Sitzung, Präsentation, offizielle Mails
Informelle Kommunikation ist:
spontan, ad-hoc Teilnehmer, freie Themen, meist ohne Protokoll, freie Interaktion, liefert Ideen, erfordert unterschiedlich hohe Konzentration, kann fast überall stattfinden
Beispiel: Diskussion, vertrauliche Gespräche, kollegiale Mails
Wo ist im Projekt formelle und wo eher informelle Kommunikation gefragt?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Formelle Kommunikation im Projekt:
- über verschiedene Hierarchien
- gegenüber dem Auftraggeber
- in Entscheidungsgremien
Informelle Kommunikation im Projekt:
- innerhalb der Teams
- auf gleichberechtigter Ebene im Unternehmen
Was sind typische Hinderungsgründe für die Effektivierung von Sitzungen?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Besprechungen bilden in Projekten den Kernbereich der direkten Kommunikation, sie sind die primäre Kommunikationsform.
Formelle und informelle Sitzungen sind ein enormer Zeitfresser und müssen daher möglichst effektiv gestaltet werden
Welche Möglichkeiten gibt es um Sitzungen effektiver zu gestalten und wann ist Moderation sinnvoll?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
- Sitzungen erfordern eine Vorbereitung (von Sitzungsleiter und von den teilnehmern)
- Sie müssen gemanagt werden (einer Agenda folgen und eventuell moderiert werden)
- Sie müssen nachbereitet werden (Sitzungsprotokoll)
Eine Moderation ist z.B. zu empfehlen für einen Projektstart Workshop und Arbeit in Gruppen im allgemeinen.
Welche Aktivitäten sind bei der Vor- und Nachbereitung und bei der Durchführung einer Sitzung zu beachten?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Vorbereitung einer Sitzung:
- Tagesordnung erstellen
- Räumlichkeiten organisieren
- Zeilsetzung pro Thema festlegen
- Teilnehmer festlegen
- Zeitfenster pro Thema festlegen
Nachbereitung einer Sitzung:
- Protokoll verteilen
- Resümieren am Ende
- Verfolgen der Einhaltung der Verpflichtungen
Welche typischen Probleme entstehen bei virtueller Kooperation und Kommunikation?
People 3 (Kommunikation mit anderen)
Nachteile:
- Es entsteht keine Motivation aus der gruppensituation heraus
- Die Kommunikation per E-Mail erhöht die Gefahr von Missverständnissen
- Die Anforderungen an die Projektleitung steigen enorm
Vorteile:
- Es fallen keine Reisekosten an
- Die Entwicklungsgeschwindigkeit kann drastisch erhöht werden
- Produkte für den internationalen Markt werden von internationalen Experten entwickelt
- Fachkompetenz kann weiträumig, ggf. sogar weltweit eingesetzt werden
Zeichnen Sie die Maslow’sche Bedürfnispyramide und geben Sie jeweils ein Beispiel an!
People 4 (Beziehungen und Engagement)
(5) Bedürfnis nach Selbstverwirklichung = persönliche Weiterentwicklung
(4) Bedürfnis nach Anerkennung = Selbstwert
(3) Bedürfnis nach Zugrhörigkeit = Kontakt und Zuwendung
(2) Bedürfnis nach Sicherheit = finanzielle Absicherung, Stabilität
(1) Psychologische Bedürfnisse = Schlaf, Nahrung
Wie motivieren Sie ihr Projektteam?
People 4 (Beziehungen und Engagement)
Motivation des Teams:
Mitglieder müssen einen persönlichen Nutzen in ihrem Engagement sehen, z.B. Karriereschub, Anerkennung, Chance auf Selbstverwirklichung
Instrumente zur Motivation:
- Zielvereinbarungen (gemeinsam festlegen, Ziele knapp und verständlich formulieren, regelmäßig kontrollieren)
- Job Enlargement (mehr Aufgaben gleiches Level Verantwortlichkeit)
- Job Enrichment (höheres level der Verantwortlichkeit)
- Job Rotation (andere Aufgaben in einer anderen Position gleiches Level)
- Gruppenarbeit (Austausch erweitert den Horizont)