IBC 4.0 Kontext-Komponenten (Perspective) Flashcards
Was sind kritische Erfolgsfaktoren im Projektmanagement?
Nennen Sie Beispiele!
Perspective 1 (Strategie)
Kritische Erfolgsfaktoren (KEF) sind die wenigen Dinge, die richtig laufen müssen, um den Projekterfolg zu sichern. Sie repräsentieren Managementbereiche, denen besondere und kontinierliche Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
Beispiele:
- Unterstützung des Top-Managements
- Verlässliche Kommunikation
- Teamzusammensetzung und Teamentwicklung
- Erfolgreicher Projektstart
- Stete Klarheit der Projektziele
- Soziale Kompetenz
- Konfliktlösungs- und Führungsfähigkeit des PL
Welche Bezüge gibt es zwischen Unternehmensstrategie und Projekt?
Perspective 1 (Strategie)
Ein Projekt liefert Beiträge zur Zielerreichung der Unternehmensstrategie. Projekte unterstützen das Unternehmen im Hinblick auf Vision, Mission und Strategie,sowie der Werterhaltung eines Unternehmens.
Erklären Sie den Begriff “Projektanwendungserfolg”!
Perspective 1 (Strategie)
Auf Basis der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wird folgendes überprüft:
- ROI Return on Invest (Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital)
- Markterfolg
- Kundenzufriedenheit
Welche betriebswirtschaftliche Auswirkung ist durch ein Business Case dargestellt?
Practice 1 (Strategie)
Ein Business Case ist Teil der Investitionsrechnung. Projekte erfüllen alle Merkmale einer Investition.
- Vorlaufende Auszahlungen bzw. eine Anfangsauszahlung
- Mehrperiodische Laufzeit
- Einzahlungen aus dem Projekt, über mehrere Perioden verteilt
Verfahren der Investrechnung um die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen werden unterschieden in Statische Verfahren und dynamische Verfahren.
Ein wichtiges dynamisches Verfahren ist die Kapitalwertmethode. Sie ermittelt die Vorteilhaftigkeit einer Investition durch Abzinsung von Zahlungen mithilfe eines Kalkulationszinsfusses auf einen gemeinsamen Bezugspunkt. Summe der ermittelten Barwerte = Kapitalwert Net Present Value = NPV
Was haben Unternehmensleitung und Lenkungsausschuss bei der Startphase eines Projektes für Aufgaben?
Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)
Unternehmensleitung: Erteilung des Auftrags, Berufung der Projektleitung, Genehmigung der Projektpläne, Freigabe der Finanzmittel
Lenkungsausschuss: Zusammenbringen von Ideen und Meinungen der Entscheider, Plattform für Meinungsaustausch, Genehmigung von Plänen
Was sind Vorgehensmodelle?
Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)
Vorgehensmodelle sind standardisierte Phasenmodelle
Beispiele:
- Wasserfallmodel
- HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure)
- V-Model
- Prince2
- RUP (Rational Unified Process)
- Iterative Vorgehensmodelle
- Scrum
Nenen Sie die fünf Projektmanagementphasen gemäß DIN 69901:2009!
Perspective 2 (Prozesse und Strukturen)
- Initialisierung
- Definition
- Planung
- Durchführung / Steuerung
- Abschluß
Was versteht man unter einem programmorientierten Unternehmen?
Erläutern Sie dies am Beispiel!
Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)
Programmorientierung bedeutet die Entscheidung für die Durchführung und Umsetzung des Konzeptes „Managing by Programmes“ und die Entwicklung von Programmmanagementkompetenz. Die strategischen Ziele einer Organisation werden durch Projekte und Programme erreicht.
Unternehmen die Produkte mit großer Vielfalt erzeugen, welche aber hinsichtlich Technologie oder Markt eine große Überdeckung haben. Die strategische Entwicklung des Unternehmens erfolgt durch einzelne, im Sinne eines Programms, lancierte Projekte.
Beispiel Programm:
Neues Herstellwerk für Produkte wie z.B. ein neues Walzwerk, Projekte für Markterschließung, Marktentwicklung, Qualifizierung der Produkte und Verfahren, anwendungsbezogene Herstellung, sowie Aufbau der Wertschöpfungs- und Logistikketten
Nennen Sie mindestens drei mögliche Aufgaben eines
Projekt-Management-Office!
Perspectice 2 (Strukturen und Prozesse)
- Koordination aller Projekte einer Organisationseinheit
- Bereitstellung von qualifiziertem Projektpersonal
- Projektübergreifendes Controlling
- Projektportfoliomanagement
- Weiterentwicklung des Projektmanagement-Standards
- Erstellung und Weiterentwicklung des Projektmanagementhandbuchs
Was sind die Aufgaben der Personalentwicklung in Projekten?
Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)
- Projektspezifische Weiterbildung der Mitarbeiter
- Aufbau von Fähigkeiten
- Motivation
- Laufbahnplanung
Welche Aufgaben hat die Personalabteilung für Projekte?
Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)
- Rekrutierung
- Qualifizierung
- Entwicklung
- Unterstützung in kritischen Situationen
- Laufbahnplanung
Welche Aufgaben hat ein Lenkungsausschuss?
Perspective 2 (Prozesse und Strukturen)
- Entscheidung über wesentliche Meilensteine im Projekt (Start, Weiterführung, Abbruch, Quality Gates, Abschluss, Pausieren)
- Ergebnisbeiträge des Projektes zur Erreichung übergeordneter Ziele prüfen
- Projektleiter benennen
- Budget freigegeben
- Eskalationsgremium bei Konflikten
- Qualifizierung
- Abstimmung der Projektziele mit den Unternehmenszielen und Leitlinien
Welche möglichen Projektorganisationsformen kennen Sie?
Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)
- Ausbalancierte Matrix Projektorganisation
- Autonome Projektorganisation
- Stablinien Projektorganisation
Was muss eine Projektleitung hinsichtlich Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz beachten (SGU) ?
Erläutern Sie das TOP-Prinzip!
Perspective 3 (Standards und Regularien)
Technik: Arbeitsstätten, Maschinen / Anlagen, Arbeitsstoffe
Organisation: Arbeitsabläufe, Arbeitszeiten / Pausen, Schichtmodelle, Zuordnung von Verantwortung und Aufgaben
Personal: Persönliche Schutzausrüstung, Vorsorgeuntersuchung, Qualifikation, Motivation, Betriebsklima
Welche Datenschutzfragen muss ein Projektleiter beachten?
Stellen Sie zwei Beispiele dar.
Perspective 3 (Standards und Regularien)
- Schutz von personenbezogenen Daten der Mitarbeiter, Kunden und Anwender
- Vertrauliche Behandlung von überlassenen Daten z.B. von Kunden, Lieferanten, Partnern
Nennen Sie mindestens drei PM-Standards!
Perspective 3 (Standards und Regularien)
- DIN 69900, DIN 69901, DIN 69909
- ISO 21500
- ISO 10006:200 Leitfaden der QS in Projekten
- PMBOK Guide (Guide to the Projekt Management Body of Knowledge
- PRINCE2
Nennen Sie mindestens vier relevante Gesetze und Regularien bzgl. Arbeitsschutz!
Perspective 3 (Standards und Regularien)
- Arbeitsschutzgesetz
- Arbeitszeitgesetz
- Arbeitssicherheitsgesetz
- Arbeitsstättenverordnung
- Kündigungsschutzgesetz
- Mutterschutzgesetz
Wie kann sich ein Projektleiter in der Stab- /Linienorganisation durchsetzen?
Perspective 4 (Macht und Interessen)
Der PL verfügt in dieser Organisation vorübergehend über die Befugnisse seines Vorgesetzten, welcher zur Unternehmensleitung oder dem oberen Management eines Unternehmens gehört.
Diese geliehene Macht kann er nutzen, um sich gegenüber höhergestellten Managern durchzusetzen.
Womit muss die Projektleitung im laufenden Projekt hinsichtlich des Einsatzes von Macht und Politik rechnen?
Perspective 4 (Macht und Interessen)
Projektbeteiligte (Stakeholder) werden versuchen, ihre Interessen und ihre Vorstellungen zum Verlauf und Ergebnis des Projektes mit Nachdruck einzubringen.
Es hängt wesentlich vom Geschick der PL und der Machtkonstellation ab, die das Projekt umgibt, ob und wie sich das Ganze nutzen lässt oder wie es eine ggf. negative Eskalation zu verhindern gilt.
Die Frage nach der dafür geeigneten Strategie ist von wesentlicher Bedeutung
Welche drei wesentlichen Forderungen an den Projektmanager stellt der Ethik-Kodex der GMP?
Perspective 5 (Kultur und Werte)
- Verantwortung
- Kompetenz
- Integrität
Nennen Sie die drei Ebenen des Models der Unternehmenskultur nach Edgar Schein und erläutern Sie die Zusammenhänge!
Perspective 5 (Kultur und Werte)
- Ebene 1: Kommunikation, Handlungen, Artefakte (sichtbar aber interpretationsbedürftigt)
- Ebene 2: Werte und Normen (teilweise sichtbar, teilweise unbewusst)
- Ebene 3: Grundannahmen (unbewusst und unsichtbar)
Erklären Sie die Begriffe “Machtbasen” und “Machtformen”
Perspective 4 (Macht und Interessen)
Machtbasen:
- Institutionelle: strukturelle, wertmäßige, Prozessregelungen
- Positionelle: Verfügung über Belohnung bzw. Bestrafung, Informationszugang, Zugang zu Personen, positionelles Umfeld
- Personelle: Kenntnisse, Fähigkeiten, Willenskraft, Überzeugungsstärke
Machtformen:
- Bestrafungsmacht
- Belohnungsmacht
- Persönlichkeitsmacht
- Informationsmacht
Was ist ein Business Case und wie wird er erstellt?
Perspective 1 (Strategie)
Unter einem Business Case versteht man die Beurteilung eines Projektes oder einer Investition auf Basis betriebswirtschaftlicher Methoden und Kennzahlen.
Die Business-Case-Betrachtung ist der Investitionsrechnung zuzuordnen.
Vorgehensweise:
- Das Projekt bzw. das Investitionsvorhaben beschreiben und die erforderlichen Aufwände kalkulieren
- Den Nutzen des Projektes abschätzen
- Die Kosten- und Nutzenbeiträge über einen gewissen Betrachtungszeitraum nach Perioden gegenüberstellen
- Die Ergebnisse auswerten
- Der Business Case gibt Auskunft über den Return-on-Investment (ROI) im Betrachtungszeitraum oder auch über die Amortisierungsdauer eines Projektes
Stellen Sie den Zusammenhang für die Begriffe Mission, Vision, Strategie, Projekte her!
Perspective 1 (Strategie)
- Mission = Warum ?
- Vision = Was ?
- Strategie = Wie ?
- Projekte = Wie genau ?
Welche Möglichkeiten hat die Projektleitung, Einfluss auf die Unternehmensstrategie zu nehmen?
Perspective 1 (Strategie)
- Initialisierung von Folgeprojekten
- Anpassung der Projektziele
- Erweiterung der bestehenden Ergebnisse an den Strategieprozess wie Business Case, Epic, Projektauftrag
Ein Business-Case dient dazu, ….
Perspectice 1 (Strategy)
…festzustellen, ob, wann und in welchem Umfang ein Projekt einen positiven Ergebnisbeitrag für ein Unternehmen leistet.
Definieren Sie den Begriff “Key Performance Indikator”!
Perspective 1 (Strategie)
Key Performance Indikatoren sind einfache und verständliche Leistungsindikatoren.
Die Leisung, der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren die ein Projekt erbringt, wird in Form einer Kennzahl gemessen und dargestellt.
Die Kompetenz “Strategie” definiert….
Perspective 1 (Strategie)
…..wie Unternehmensstrategien verstanden und mithilfe von Projekten in handhabbare Elemente aufgeteilt werden.
Dieses Kompetenzelement definiert hierfür ein leistungsstarkes Managementsystem, indem Projekte bezüglich ihrer Ausrichtung an der Strategie und der Vision betrachtet und gesteuert werden.
Das Ziel ist es, sicher zustellen, dass sie möglichst stark mit der Mssion und der Nachhaltigkeit der Organisation korrelieren.
Was zählt zu den langfristigen und nachhaltigen strategischen Führungselementen eines Unternehmens!
Perspective 1 (Strategie)
- Mission (warum)
- Vision (was)
- Strategie (wie)
Was bezeichnet den Begriff “soziale Umfeldfaktoren”?
Perspectice 1 (Strategie)
In der Umfeldananlyse werden jene Faktoren als Einflussgrößen auf das Projekt bezeichnet, die von Personen oder Personengruppen stammen.
Diese Faktoren werden als “soziale Umfeldfaktoren” bezeichnet.
Sachliche und soziale Faktoren
Soziale Umfeldfaktoren sind Personen oder Personengruppen, die das Projekt in irgendeiner Weise beeinflussen können. In der Umfeldanalyse geht es zunächst lediglich darum, diese Personen(gruppen) zu sammeln, um sie anschließend in der Stakeholderanalyse näher zu beleuchten.
(Die sachlichen Umfeldfaktoren sind harte Fakten oder Themen, die auf das Projekt wirken. Beispiele sind Richtlinien im Unternehmen, bestehende Anforderungen, zu beachtende strategische Ziele oder aktuelle Markttrends.)
Key Performance Indicators (KPI) werden verwendet, um den Projektabwicklungserfolg und den Projektanwendungserfolg zu messen.
Nennen Sie Beispiele!
Perspective 1 (Strategie)
Projektabwicklungserfolg:
- Messung im oder am Ende des Projektes
- Grad der Teilzielerreichung (magisches Dreieck)
Projektanwendungserfolg:
- Messung nach Beendigung des Projektes
- ROI Return on Invest, Markterfolg, Kundenzufriedenheit
Maßnahmen der Projektleitung zur Erfolgsorientierung sind:
Practice 1 (Projektdesign)
- Ziele quantifizieren
- Ziele deutlich kommunizieren und dokumentieren
- Win-Win-Situation für die wesentlichen Projektbeteiligten und Projektbetroffenen herbeiführen
- Betroffene zu Beteiligten machen
- Team organisiert führen
- Akzeptanz und Identifikation möglichst aller Beteiligten und Betroffenen herbeiführen
- Projektkultur entwickeln
- Projektteam soll insgesamt mitplanen
- Kultur des Fehlermachens vorleben
- Interesse an Problemen der Mitarbeiter zeigen
- Interessenlagen und mögliche Konflikte frühzeitig erkennen
- Konsequentes Änderungsmanagement, Vertrags- und Claimmanagement sowie Risikomanagement verfolgen
- Standardisierte Berichterstattung (Projekt-Informationssystem) einführen
- Systematische und strukturierte Vorgehensweise einhalten
Erläutern Sie Unterschiede und Zusammenhänge zwischen PM-Handbuch und Projekthandbuch!
Practice 1 (Projektdesign)
Projektmanagement-Handbuch: Dokumentation des PM-Systems in einer Organisationseinheit. Im PM-Handbuch sind Verfahren, Checklisten usw. niedergeschrieben, die immer Anwendung finden, egal um welche Projektart es sich handelt. Zeigt auch die Einstellung des Managements zur Projektarbeit auf.
Projekthandbuch: dokumentiert ein spezielles Projekt, fasst die Projektziele, -aufgaben, -organisation, -planung… für dieses Projekt zusammen. Dient damit der Qualitätssicherung eines bestimmten Projektes. Kann auf Basis des PM-Handbuches erstellt werden
Was ist Projekterfolg?
Practice 1 (Projektdesign)
Wenn alle Leistungsziele erfüllt worden sind, wenn das Projektbudget eingehalten wurde, wenn die Termine eingehalten wurden (Magisches Dreieck).
Außerdem wenn Zufriedenheit bei den Stakeholdern erreicht wurde
Was bedeutet Ergebnisorientierung?
Practice 1 (Projektdesign)
- die Aufmerksamkeit des Teams auf Schlüsselziele lenken,
- alle maßgeblichen interessierten Parteien zufriedenstellen,
- das Managen von vereinbarten Änderungen,
- alle Chancen nutzen, um zusätzliche Erfolge zu generieren,
- ethische sowie gesetzliche Anforderungen beachten,
- Umweltanforderungen berücksichtigen,
- das Team leiten, motivieren und seine Erwartungen berücksichtigen
Beschreiben Sie zwei mögliche Methoden zur Umfeldanalyse!
Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)
Die Umfeldanalyse (Systemumfeldanalyse) dient dazu, die Einflüsse des Umfelds auf Systeme wie z.B. Projekte oder Abteilungen zu analysieren. Hierzu werden die Beziehungen zum System beschrieben und visualisiert. Die Analysten ziehen daraus Schlussfolgerungen für die Interaktion des Systems mit seinem Umfeld.
KUSS - Matrix = Klar - Unklar - Strittig - Schlüsselperson (Ergebnis ist eine Liste)
Big Picture = Ganzheitlicher Helikopterblick, weg vom Detail (Ergebnis ist eine Matrix)
Nächste Schritte: Stakeholdermanagement, Identifikation von Risiken
Definieren Sie den Begriff Macht!
Perspective 4 (Macht und Interesse)
Macht ist die Chance den eigenen Willen innerhalb einer sozialen Beziehung auch gegen Widerstände durchzusetzen.
French & Raven(1959) haben das Naheverhältnis von Führung und Macht in ihrer einflussreichen Typologie von Macht beschrieben. Sie unterscheiden 6 Machtgrundlagen (ursprünglich 5, die 6. kam später dazu):
- Positionsmacht“Ich bin Ihr Vorgesetzter…..
- Belohnungsmacht“Wenn Sie die Anforderung erfüllen, dann…..
- Bestrafungsmacht“Wenn Sie nicht tun was ich wünsche, dann…..
- Expertenmacht Unterordnung aufgrund fehlenden Wissens
- Identifikationsmacht ist die Vorbildfunktion
- Informationsmacht duch mehr Wissen als andere
Unterscheiden Sie zwischen diskursiver Strategie und repressiver Strategie in Bezug auf das Stakeholdermanagement!
Perspective 4 (Macht und Interressen)
Diskursive Strategie: Mit Stakeholdern in den Dialog treten, diese überzeugen, deren Erwartungen und Bedürfnisse in das Projekt nach Möglichkeit einfließen lassen (bidirektionale Kommunikation)
Repressive Strategie: Stakeholder restriktiv informieren, ohne deren Erwartungen und Befürchtungen einzuholen (monodirektionale Kommunikation).
Erklären Sie die Zielsetzung der Projektumfeldanalyse!
Perspective 1 (Projektdesign)
In Summe zeigt die Projektumfeldanalyse (PUA) auf, wo Informationsbedarf besteht, um im weiteren Verlauf die Risiko- und Stakeholderanalyse durchführen zu können.
Es leiten sich folgende Inhalte ab:
Sachliche Faktoren werden in der Risikoanalyse weiter betrachtet.
Soziale Faktoren sind Gegenstand der Stakeholderanalyse
Erklären Sie die Zielsetzung der Stakeholderanalyse!
Perspective 4 (Macht und Interesse)
In der Stakeholderanalyse werden deren Einstellungen und Machtpotenziale erforscht, sowie möglichst ihre Motive und auslösende Elemente.
Wie werden Projekte klassifiziert?
Perspective 1 (Projektdesign)
- Priorität
- Komplexität
- Aufwand
- strategische Bedeutung
Was ist Projektmanagementerfolg?
Practice 1 (Projectdesign)
Erfolgreiches Projektmanagement ist effektiver und effizienter Einsatz von Methoden und Instrumenten des Projektmanagements.
Es trägt zur Steigerung des wirtschaftlichen Erfolgs und der Zufriedenheit der Stakeholder einzelner Projekte, des gesamten Projektportfolios und zu dem projektübergreifenden Erfolg der Organisation bei.
Welche Arten von Macht können Sie bei Führungskräften unterscheiden?
Perspective 4 (Macht und Interesse)
French & Raven(1959) haben das Naheverhältnis von Führung und Macht in ihrer einflussreichen Typologie von Macht beschrieben. Sie unterscheiden 6 Machtgrundlagen (ursprünglich 5, die 6. kam später dazu):
Reward power (Belohnungsmacht): beruht auf der Möglichkeit der Führungsperson, Belohnungen zu verteilen, die von den Mitarbeitern für erstrebenswert erachtet werden. Lerntheorien legen nahe, dass Personen bestrebt sind, Handlungen zu setzen, die positive Verstärkung auslösen.
Coercive power (Bestrafungsmacht): Gegenstück zur Belohnungsmacht. Auch hier sind lernpsychologische Gesetze wirksam. Solcherart Beeinflusste neigen eher dazu, aus der unangenehmen Situation zu flüchten, etwa bei Gelegenheit einen anderen Job anzunehmen.
Legitimate power (Positionsmacht): resultiert aus der von einer Person besetzten Position in der Hierarchie, aufgrund deren die Macht von anderen anerkannt wird.
Referent power (Identifikationsmacht): ist nicht auf Führungspersonen beschränkt und fußt auf einer Wertschätzung und Bewunderung durch andere Personen, im Gegensatz zu Charisma, das folgendermaßen gekennzeichnet ist: charismatische Personen kommunizieren eine eindeutige Vision von der Zukunft des Unternehmens sowie Mittel und Wege, diese zu verwirklichen; sie sind redegewandt und benutzen emotionale und ausdrucksstarke sprachliche Metaphern und Gesten; ihnen wird bedingungslos vertraut und ihre Integrität nicht angezweifelt; sie sind sensibel für die Gefühle anderer und gehen darauf ein.
Expert power (Expertenmacht): beschränkt sich auf den Bereich, in dem der Betreffende Experte ist, obwohl sich Halo-Effekte einstellen können. Heute kommt aufgrund der rasanten Fortschritte der Expertenmacht und dem Spezialwissen immer größere Bedeutung zu.
Information power (Informationsmacht): Chefsekretärinnen etwa fungieren oft als ‚gate-keepers’ für Informationen, wissen auch oft über informelle Machtstrukturen Bescheid. Informationsmacht scheint aber von abnehmender Bedeutung zu sein, z.B. durch die Verbreitung des Intranet in Organisationen.
Erklären Sie die Einstufung des Projekt- und Unternehmensumfeldes nach den PESTEL Kriterien!
Perspective 4 (Macht und Interessen)
- Politisch
- Economic (ökonomisch)
- Social (sozial)
- Technical (technisch)
- Ecologic (ökologisch)
- Legal (gesetzlich)