IBC 4.0 Kontext-Komponenten (Perspective) Flashcards

1
Q

Was sind kritische Erfolgsfaktoren im Projektmanagement?

Nennen Sie Beispiele!

Perspective 1 (Strategie)

A

Kritische Erfolgsfaktoren (KEF) sind die wenigen Dinge, die richtig laufen müssen, um den Projekterfolg zu sichern. Sie repräsentieren Managementbereiche, denen besondere und kontinierliche Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

Beispiele:

  • Unterstützung des Top-Managements
  • Verlässliche Kommunikation
  • Teamzusammensetzung und Teamentwicklung
  • Erfolgreicher Projektstart
  • Stete Klarheit der Projektziele
  • Soziale Kompetenz
  • Konfliktlösungs- und Führungsfähigkeit des PL
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2
Q

Welche Bezüge gibt es zwischen Unternehmensstrategie und Projekt?

Perspective 1 (Strategie)

A

Ein Projekt liefert Beiträge zur Zielerreichung der Unternehmensstrategie. Projekte unterstützen das Unternehmen im Hinblick auf Vision, Mission und Strategie,sowie der Werterhaltung eines Unternehmens.

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3
Q

Erklären Sie den Begriff “Projektanwendungserfolg”!

Perspective 1 (Strategie)

A

Auf Basis der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wird folgendes überprüft:

  • ROI Return on Invest (Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital)
  • Markterfolg
  • Kundenzufriedenheit
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4
Q

Welche betriebswirtschaftliche Auswirkung ist durch ein Business Case dargestellt?

Practice 1 (Strategie)

A

Ein Business Case ist Teil der Investitionsrechnung. Projekte erfüllen alle Merkmale einer Investition.

  • Vorlaufende Auszahlungen bzw. eine Anfangsauszahlung
  • Mehrperiodische Laufzeit
  • Einzahlungen aus dem Projekt, über mehrere Perioden verteilt

Verfahren der Investrechnung um die Wirtschaftlichkeit zu überprüfen werden unterschieden in Statische Verfahren und dynamische Verfahren.

Ein wichtiges dynamisches Verfahren ist die Kapitalwertmethode. Sie ermittelt die Vorteilhaftigkeit einer Investition durch Abzinsung von Zahlungen mithilfe eines Kalkulationszinsfusses auf einen gemeinsamen Bezugspunkt. Summe der ermittelten Barwerte = Kapitalwert Net Present Value = NPV

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5
Q

Was haben Unternehmensleitung und Lenkungsausschuss bei der Startphase eines Projektes für Aufgaben?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A

Unternehmensleitung: Erteilung des Auftrags, Berufung der Projektleitung, Genehmigung der Projektpläne, Freigabe der Finanzmittel

Lenkungsausschuss: Zusammenbringen von Ideen und Meinungen der Entscheider, Plattform für Meinungsaustausch, Genehmigung von Plänen

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6
Q

Was sind Vorgehensmodelle?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A

Vorgehensmodelle sind standardisierte Phasenmodelle

Beispiele:

  • Wasserfallmodel
  • HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure)
  • V-Model
  • Prince2
  • RUP (Rational Unified Process)
  • Iterative Vorgehensmodelle
  • Scrum
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7
Q

Nenen Sie die fünf Projektmanagementphasen gemäß DIN 69901:2009!

Perspective 2 (Prozesse und Strukturen)

A
  • Initialisierung
  • Definition
  • Planung
  • Durchführung / Steuerung
  • Abschluß
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8
Q

Was versteht man unter einem programmorientierten Unternehmen?

Erläutern Sie dies am Beispiel!

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A

Programmorientierung bedeutet die Entscheidung für die Durchführung und Umsetzung des Konzeptes „Managing by Programmes“ und die Entwicklung von Programmmanagementkompetenz. Die strategischen Ziele einer Organisation werden durch Projekte und Programme erreicht.

Unternehmen die Produkte mit großer Vielfalt erzeugen, welche aber hinsichtlich Technologie oder Markt eine große Überdeckung haben. Die strategische Entwicklung des Unternehmens erfolgt durch einzelne, im Sinne eines Programms, lancierte Projekte.

Beispiel Programm:

Neues Herstellwerk für Produkte wie z.B. ein neues Walzwerk, Projekte für Markterschließung, Marktentwicklung, Qualifizierung der Produkte und Verfahren, anwendungsbezogene Herstellung, sowie Aufbau der Wertschöpfungs- und Logistikketten

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9
Q

Nennen Sie mindestens drei mögliche Aufgaben eines

Projekt-Management-Office!

Perspectice 2 (Strukturen und Prozesse)

A
  • Koordination aller Projekte einer Organisationseinheit
  • Bereitstellung von qualifiziertem Projektpersonal
  • Projektübergreifendes Controlling
  • Projektportfoliomanagement
  • Weiterentwicklung des Projektmanagement-Standards
  • Erstellung und Weiterentwicklung des Projektmanagementhandbuchs
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10
Q

Was sind die Aufgaben der Personalentwicklung in Projekten?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A
  • Projektspezifische Weiterbildung der Mitarbeiter
  • Aufbau von Fähigkeiten
  • Motivation
  • Laufbahnplanung
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11
Q

Welche Aufgaben hat die Personalabteilung für Projekte?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A
  • Rekrutierung
  • Qualifizierung
  • Entwicklung
  • Unterstützung in kritischen Situationen
  • Laufbahnplanung
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12
Q

Welche Aufgaben hat ein Lenkungsausschuss?

Perspective 2 (Prozesse und Strukturen)

A
  • Entscheidung über wesentliche Meilensteine im Projekt (Start, Weiterführung, Abbruch, Quality Gates, Abschluss, Pausieren)
  • Ergebnisbeiträge des Projektes zur Erreichung übergeordneter Ziele prüfen
  • Projektleiter benennen
  • Budget freigegeben
  • Eskalationsgremium bei Konflikten
  • Qualifizierung
  • Abstimmung der Projektziele mit den Unternehmenszielen und Leitlinien
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13
Q

Welche möglichen Projektorganisationsformen kennen Sie?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A
  • Ausbalancierte Matrix Projektorganisation
  • Autonome Projektorganisation
  • Stablinien Projektorganisation
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14
Q

Was muss eine Projektleitung hinsichtlich Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz beachten (SGU) ?

Erläutern Sie das TOP-Prinzip!

Perspective 3 (Standards und Regularien)

A

Technik: Arbeitsstätten, Maschinen / Anlagen, Arbeitsstoffe

Organisation: Arbeitsabläufe, Arbeitszeiten / Pausen, Schichtmodelle, Zuordnung von Verantwortung und Aufgaben

Personal: Persönliche Schutzausrüstung, Vorsorgeuntersuchung, Qualifikation, Motivation, Betriebsklima

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15
Q

Welche Datenschutzfragen muss ein Projektleiter beachten?

Stellen Sie zwei Beispiele dar.

Perspective 3 (Standards und Regularien)

A
  • Schutz von personenbezogenen Daten der Mitarbeiter, Kunden und Anwender
  • Vertrauliche Behandlung von überlassenen Daten z.B. von Kunden, Lieferanten, Partnern
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16
Q

Nennen Sie mindestens drei PM-Standards!

Perspective 3 (Standards und Regularien)

A
  • DIN 69900, DIN 69901, DIN 69909
  • ISO 21500
  • ISO 10006:200 Leitfaden der QS in Projekten
  • PMBOK Guide (Guide to the Projekt Management Body of Knowledge
  • PRINCE2
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17
Q

Nennen Sie mindestens vier relevante Gesetze und Regularien bzgl. Arbeitsschutz!

Perspective 3 (Standards und Regularien)

A
  • Arbeitsschutzgesetz
  • Arbeitszeitgesetz
  • Arbeitssicherheitsgesetz
  • Arbeitsstättenverordnung
  • Kündigungsschutzgesetz
  • Mutterschutzgesetz
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18
Q

Wie kann sich ein Projektleiter in der Stab- /Linienorganisation durchsetzen?

Perspective 4 (Macht und Interessen)

A

Der PL verfügt in dieser Organisation vorübergehend über die Befugnisse seines Vorgesetzten, welcher zur Unternehmensleitung oder dem oberen Management eines Unternehmens gehört.

Diese geliehene Macht kann er nutzen, um sich gegenüber höhergestellten Managern durchzusetzen.

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19
Q

Womit muss die Projektleitung im laufenden Projekt hinsichtlich des Einsatzes von Macht und Politik rechnen?

Perspective 4 (Macht und Interessen)

A

Projektbeteiligte (Stakeholder) werden versuchen, ihre Interessen und ihre Vorstellungen zum Verlauf und Ergebnis des Projektes mit Nachdruck einzubringen.

Es hängt wesentlich vom Geschick der PL und der Machtkonstellation ab, die das Projekt umgibt, ob und wie sich das Ganze nutzen lässt oder wie es eine ggf. negative Eskalation zu verhindern gilt.

Die Frage nach der dafür geeigneten Strategie ist von wesentlicher Bedeutung

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20
Q

Welche drei wesentlichen Forderungen an den Projektmanager stellt der Ethik-Kodex der GMP?

Perspective 5 (Kultur und Werte)

A
  • Verantwortung
  • Kompetenz
  • Integrität
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21
Q

Nennen Sie die drei Ebenen des Models der Unternehmenskultur nach Edgar Schein und erläutern Sie die Zusammenhänge!

Perspective 5 (Kultur und Werte)

A
  • Ebene 1: Kommunikation, Handlungen, Artefakte (sichtbar aber interpretationsbedürftigt)
  • Ebene 2: Werte und Normen (teilweise sichtbar, teilweise unbewusst)
  • Ebene 3: Grundannahmen (unbewusst und unsichtbar)
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22
Q

Erklären Sie die Begriffe “Machtbasen” und “Machtformen”

Perspective 4 (Macht und Interessen)

A

Machtbasen:

  • Institutionelle: strukturelle, wertmäßige, Prozessregelungen
  • Positionelle: Verfügung über Belohnung bzw. Bestrafung, Informationszugang, Zugang zu Personen, positionelles Umfeld
  • Personelle: Kenntnisse, Fähigkeiten, Willenskraft, Überzeugungsstärke

Machtformen:

  • Bestrafungsmacht
  • Belohnungsmacht
  • Persönlichkeitsmacht
  • Informationsmacht
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23
Q

Was ist ein Business Case und wie wird er erstellt?

Perspective 1 (Strategie)

A

Unter einem Business Case versteht man die Beurteilung eines Projektes oder einer Investition auf Basis betriebswirtschaftlicher Methoden und Kennzahlen.

Die Business-Case-Betrachtung ist der Investitionsrechnung zuzuordnen.

Vorgehensweise:

  1. Das Projekt bzw. das Investitionsvorhaben beschreiben und die erforderlichen Aufwände kalkulieren
  2. Den Nutzen des Projektes abschätzen
  3. Die Kosten- und Nutzenbeiträge über einen gewissen Betrachtungszeitraum nach Perioden gegenüberstellen
  4. Die Ergebnisse auswerten
  5. Der Business Case gibt Auskunft über den Return-on-Investment (ROI) im Betrachtungszeitraum oder auch über die Amortisierungsdauer eines Projektes
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24
Q

Stellen Sie den Zusammenhang für die Begriffe Mission, Vision, Strategie, Projekte her!

Perspective 1 (Strategie)

A
  • Mission = Warum ?
  • Vision = Was ?
  • Strategie = Wie ?
  • Projekte = Wie genau ?
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25
Q

Welche Möglichkeiten hat die Projektleitung, Einfluss auf die Unternehmensstrategie zu nehmen?

Perspective 1 (Strategie)

A
  • Initialisierung von Folgeprojekten
  • Anpassung der Projektziele
  • Erweiterung der bestehenden Ergebnisse an den Strategieprozess wie Business Case, Epic, Projektauftrag
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26
Q

Ein Business-Case dient dazu, ….

Perspectice 1 (Strategy)

A

…festzustellen, ob, wann und in welchem Umfang ein Projekt einen positiven Ergebnisbeitrag für ein Unternehmen leistet.

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27
Q

Definieren Sie den Begriff “Key Performance Indikator”!

Perspective 1 (Strategie)

A

Key Performance Indikatoren sind einfache und verständliche Leistungsindikatoren.

Die Leisung, der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich wichtiger Zielsetzungen oder kritischer Erfolgsfaktoren die ein Projekt erbringt, wird in Form einer Kennzahl gemessen und dargestellt.

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28
Q

Die Kompetenz “Strategie” definiert….

Perspective 1 (Strategie)

A

…..wie Unternehmensstrategien verstanden und mithilfe von Projekten in handhabbare Elemente aufgeteilt werden.
Dieses Kompetenzelement definiert hierfür ein leistungsstarkes Managementsystem, indem Projekte bezüglich ihrer Ausrichtung an der Strategie und der Vision betrachtet und gesteuert werden.

Das Ziel ist es, sicher zustellen, dass sie möglichst stark mit der Mssion und der Nachhaltigkeit der Organisation korrelieren.

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29
Q

Was zählt zu den langfristigen und nachhaltigen strategischen Führungselementen eines Unternehmens!

Perspective 1 (Strategie)

A
  • Mission (warum)
  • Vision (was)
  • Strategie (wie)
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30
Q

Was bezeichnet den Begriff “soziale Umfeldfaktoren”?

Perspectice 1 (Strategie)

A

In der Umfeldananlyse werden jene Faktoren als Einflussgrößen auf das Projekt bezeichnet, die von Personen oder Personengruppen stammen.

Diese Faktoren werden als “soziale Umfeldfaktoren” bezeichnet.

Sachliche und soziale Faktoren

Soziale Umfeldfaktoren sind Personen oder Personengruppen, die das Projekt in irgendeiner Weise beeinflussen können. In der Umfeldanalyse geht es zunächst lediglich darum, diese Personen(gruppen) zu sammeln, um sie anschließend in der Stakeholderanalyse näher zu beleuchten.

(Die sachlichen Umfeldfaktoren sind harte Fakten oder Themen, die auf das Projekt wirken. Beispiele sind Richtlinien im Unternehmen, bestehende Anforderungen, zu beachtende strategische Ziele oder aktuelle Markttrends.)

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31
Q

Key Performance Indicators (KPI) werden verwendet, um den Projektabwicklungserfolg und den Projektanwendungserfolg zu messen.

Nennen Sie Beispiele!

Perspective 1 (Strategie)

A

Projektabwicklungserfolg:

  • Messung im oder am Ende des Projektes
  • Grad der Teilzielerreichung (magisches Dreieck)

Projektanwendungserfolg:

  • Messung nach Beendigung des Projektes
  • ROI Return on Invest, Markterfolg, Kundenzufriedenheit
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32
Q

Maßnahmen der Projektleitung zur Erfolgsorientierung sind:

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • Ziele quantifizieren
  • Ziele deutlich kommunizieren und dokumentieren
  • Win-Win-Situation für die wesentlichen Projektbeteiligten und Projektbetroffenen herbeiführen
  • Betroffene zu Beteiligten machen
  • Team organisiert führen
  • Akzeptanz und Identifikation möglichst aller Beteiligten und Betroffenen herbeiführen
  • Projektkultur entwickeln
  • Projektteam soll insgesamt mitplanen
  • Kultur des Fehlermachens vorleben
  • Interesse an Problemen der Mitarbeiter zeigen
  • Interessenlagen und mögliche Konflikte frühzeitig erkennen
  • Konsequentes Änderungsmanagement, Vertrags- und Claimmanagement sowie Risikomanagement verfolgen
  • Standardisierte Berichterstattung (Projekt-Informationssystem) einführen
  • Systematische und strukturierte Vorgehensweise einhalten
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33
Q

Erläutern Sie Unterschiede und Zusammenhänge zwischen PM-Handbuch und Projekthandbuch!

Practice 1 (Projektdesign)

A

Projektmanagement-Handbuch: Dokumentation des PM-Systems in einer Organisationseinheit. Im PM-Handbuch sind Verfahren, Checklisten usw. niedergeschrieben, die immer Anwendung finden, egal um welche Projektart es sich handelt. Zeigt auch die Einstellung des Managements zur Projektarbeit auf.

Projekthandbuch: dokumentiert ein spezielles Projekt, fasst die Projektziele, -aufgaben, -organisation, -planung… für dieses Projekt zusammen. Dient damit der Qualitätssicherung eines bestimmten Projektes. Kann auf Basis des PM-Handbuches erstellt werden

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34
Q

Was ist Projekterfolg?

Practice 1 (Projektdesign)

A

Wenn alle Leistungsziele erfüllt worden sind, wenn das Projektbudget eingehalten wurde, wenn die Termine eingehalten wurden (Magisches Dreieck).

Außerdem wenn Zufriedenheit bei den Stakeholdern erreicht wurde

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35
Q

Was bedeutet Ergebnisorientierung?

Practice 1 (Projektdesign)

A
  • die Aufmerksamkeit des Teams auf Schlüsselziele lenken,
  • alle maßgeblichen interessierten Parteien zufriedenstellen,
  • das Managen von vereinbarten Änderungen,
  • alle Chancen nutzen, um zusätzliche Erfolge zu generieren,
  • ethische sowie gesetzliche Anforderungen beachten,
  • Umweltanforderungen berücksichtigen,
  • das Team leiten, motivieren und seine Erwartungen berücksichtigen
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36
Q

Beschreiben Sie zwei mögliche Methoden zur Umfeldanalyse!

Practice 3 (Leistungsumfang und Lieferobjekte)

A

Die Umfeldanalyse (Systemumfeldanalyse) dient dazu, die Einflüsse des Umfelds auf Systeme wie z.B. Projekte oder Abteilungen zu analysieren. Hierzu werden die Beziehungen zum System beschrieben und visualisiert. Die Analysten ziehen daraus Schlussfolgerungen für die Interaktion des Systems mit seinem Umfeld.

KUSS - Matrix = Klar - Unklar - Strittig - Schlüsselperson (Ergebnis ist eine Liste)

Big Picture = Ganzheitlicher Helikopterblick, weg vom Detail (Ergebnis ist eine Matrix)

Nächste Schritte: Stakeholdermanagement, Identifikation von Risiken

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37
Q

Definieren Sie den Begriff Macht!

Perspective 4 (Macht und Interesse)

A

Macht ist die Chance den eigenen Willen innerhalb einer sozialen Beziehung auch gegen Widerstände durchzusetzen.

French & Raven(1959) haben das Naheverhältnis von Führung und Macht in ihrer einflussreichen Typologie von Macht beschrieben. Sie unterscheiden 6 Machtgrundlagen (ursprünglich 5, die 6. kam später dazu):

  • Positionsmacht“Ich bin Ihr Vorgesetzter…..
  • Belohnungsmacht“Wenn Sie die Anforderung erfüllen, dann…..
  • Bestrafungsmacht“Wenn Sie nicht tun was ich wünsche, dann…..
  • Expertenmacht Unterordnung aufgrund fehlenden Wissens
  • Identifikationsmacht ist die Vorbildfunktion
  • Informationsmacht duch mehr Wissen als andere
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38
Q

Unterscheiden Sie zwischen diskursiver Strategie und repressiver Strategie in Bezug auf das Stakeholdermanagement!

Perspective 4 (Macht und Interressen)

A

Diskursive Strategie: Mit Stakeholdern in den Dialog treten, diese überzeugen, deren Erwartungen und Bedürfnisse in das Projekt nach Möglichkeit einfließen lassen (bidirektionale Kommunikation)

Repressive Strategie: Stakeholder restriktiv informieren, ohne deren Erwartungen und Befürchtungen einzuholen (monodirektionale Kommunikation).

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39
Q

Erklären Sie die Zielsetzung der Projektumfeldanalyse!

Perspective 1 (Projektdesign)

A

In Summe zeigt die Projektumfeldanalyse (PUA) auf, wo Informationsbedarf besteht, um im weiteren Verlauf die Risiko- und Stakeholderanalyse durchführen zu können.

Es leiten sich folgende Inhalte ab:

Sachliche Faktoren werden in der Risikoanalyse weiter betrachtet.

Soziale Faktoren sind Gegenstand der Stakeholderanalyse

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40
Q

Erklären Sie die Zielsetzung der Stakeholderanalyse!

Perspective 4 (Macht und Interesse)

A

In der Stakeholderanalyse werden deren Einstellungen und Machtpotenziale erforscht, sowie möglichst ihre Motive und auslösende Elemente.

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41
Q

Wie werden Projekte klassifiziert?

Perspective 1 (Projektdesign)

A
  • Priorität
  • Komplexität
  • Aufwand
  • strategische Bedeutung
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42
Q

Was ist Projektmanagementerfolg?

Practice 1 (Projectdesign)

A

Erfolgreiches Projektmanagement ist effektiver und effizienter Einsatz von Methoden und Instrumenten des Projektmanagements.

Es trägt zur Steigerung des wirtschaftlichen Erfolgs und der Zufriedenheit der Stakeholder einzelner Projekte, des gesamten Projektportfolios und zu dem projektübergreifenden Erfolg der Organisation bei.

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43
Q

Welche Arten von Macht können Sie bei Führungskräften unterscheiden?

Perspective 4 (Macht und Interesse)

A

French & Raven(1959) haben das Naheverhältnis von Führung und Macht in ihrer einflussreichen Typologie von Macht beschrieben. Sie unterscheiden 6 Machtgrundlagen (ursprünglich 5, die 6. kam später dazu):

Reward power (Belohnungsmacht): beruht auf der Möglichkeit der Führungsperson, Belohnungen zu verteilen, die von den Mitarbeitern für erstrebenswert erachtet werden. Lerntheorien legen nahe, dass Personen bestrebt sind, Handlungen zu setzen, die positive Verstärkung auslösen.

Coercive power (Bestrafungsmacht): Gegenstück zur Belohnungsmacht. Auch hier sind lernpsychologische Gesetze wirksam. Solcherart Beeinflusste neigen eher dazu, aus der unangenehmen Situation zu flüchten, etwa bei Gelegenheit einen anderen Job anzunehmen.

Legitimate power (Positionsmacht): resultiert aus der von einer Person besetzten Position in der Hierarchie, aufgrund deren die Macht von anderen anerkannt wird.

Referent power (Identifikationsmacht): ist nicht auf Führungspersonen beschränkt und fußt auf einer Wertschätzung und Bewunderung durch andere Personen, im Gegensatz zu Charisma, das folgendermaßen gekennzeichnet ist: charismatische Personen kommunizieren eine eindeutige Vision von der Zukunft des Unternehmens sowie Mittel und Wege, diese zu verwirklichen; sie sind redegewandt und benutzen emotionale und ausdrucksstarke sprachliche Metaphern und Gesten; ihnen wird bedingungslos vertraut und ihre Integrität nicht angezweifelt; sie sind sensibel für die Gefühle anderer und gehen darauf ein.

Expert power (Expertenmacht): beschränkt sich auf den Bereich, in dem der Betreffende Experte ist, obwohl sich Halo-Effekte einstellen können. Heute kommt aufgrund der rasanten Fortschritte der Expertenmacht und dem Spezialwissen immer größere Bedeutung zu.

Information power (Informationsmacht): Chefsekretärinnen etwa fungieren oft als ‚gate-keepers’ für Informationen, wissen auch oft über informelle Machtstrukturen Bescheid. Informationsmacht scheint aber von abnehmender Bedeutung zu sein, z.B. durch die Verbreitung des Intranet in Organisationen.

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44
Q

Erklären Sie die Einstufung des Projekt- und Unternehmensumfeldes nach den PESTEL Kriterien!

Perspective 4 (Macht und Interessen)

A
  • Politisch
  • Economic (ökonomisch)
  • Social (sozial)
  • Technical (technisch)
  • Ecologic (ökologisch)
  • Legal (gesetzlich)
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45
Q

Wie können Sie die Interessen der Stakeholder aus dem Projektumfeld klassifizieren?

Perspective 4 (Macht und Interessen)

A

Zum Beispiel mit der PESTEL Analyse

Die PESTEL Analyse ist ein wichtiges strategisches Analysetool, bei dem die Auswirkungen von externen Einflussfaktoren auf das eigene Unternehmen bewertet werden. Idealerweise erfolgt diese Umfeldanalyse regelmäßig, um Veränderungen bei den Einflussfaktoren rechtzeitig zu erfassen.

  • Political
  • Economilcal
  • Social
  • Technological
  • Ecological
  • Legal

https://www.strategische-wettbewerbsbeobachtung.com/pestel-analyse/

46
Q

Welches ist kein relevantes Gesetz bzgl. Arbeitsschutz?

Perspectice 3 (Compliance, Standards, Regularien)

A

Besoldungsgesetz ist kein relevantes Gesetzt bzgl. Arbeiteschutz

Relevante Gesetze sind:

  • Arbeitsschutzgesetz
  • Arbeitszeitgesetz
  • Arbeitssicherheitsgesetz
  • Kündigungsschutzgesetz
  • Mutterschutzgesetz
47
Q

Welche Datenschutzfragen muss eine Projektleitung beachten?

Perspective 3 (Compliance, Standards, Regularien)

A
  • Wie stellen wir die vertrauliche Behandlung von überlassenen Daten z.B. von Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern sicher?
  • Wie organisieren wir den Schutz von personenbezogenen Daten von Mitarbeitern, Kunden, Anwendern und Projektteammitgliedern?
48
Q

Welche Faktoren aus Compliance Sicht sind Bestandteile der Umfeldananlyse?

Perspective 3 (Compliance, Standards, Regularien)

A
  • wirtschaftliche Faktoren
  • rechtliche Faktoren
  • finanzielle Faktoren

Compliance Management System bezeichnet die Gesamtheit der in einer Organisation eingerichteten Maßnahmen, Strukturen und Prozesse, um Regelkonformität sicherzustellen, worunter rechtsverbindliche und ethische Regel fallen können

49
Q

Wie heist ein regelmäßig stattfindender Lessons Learned Workshop in Scrum-Projekten?

Perspective 3 (Compliance, Standards, Regularien)

A

Retrospektive

50
Q

Wie nennt man das Verfahren, einen Sachverhalt oder Zustand zu untersuchen, der zu einem Unfall führen kann oder Schäden an Personen oder Sachen zur Folge haben kann?

Perspectice 3 (Compliance, Standards, Regularien)

A

Gefährdungsanalyse

Ziele einer Gefährdungsanalyse sind:

  • Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Aspekten des Projektes schaffen
  • Identifizierung von Gefahren, Risiken und relevanten Vorschriften
  • Schaffung einer sicheren Umgebung für das Projektteam
  • Sicherstellung der Nachhaltigkeit des Projektes
51
Q

Was ist Datenschutz und welche Bereiche betrifft es?

Perspective 3 (Compliance, Standards, Regularien)

A

Beim Datenschutz geht es um den Schutz von personenbezogenen Daten, wobei es nicht um den Inhalt oder die Bedeutung der Daten geht, sondern um die informelle Selbstbestimmung.

52
Q

Nennen und beschreiben Sie drei Führungsaufgaben im Projektmanagement.

Perspective 3 (Compliance, Standards, Regularien)

A
  1. Kontrolle: Überwachung des Leistungsverhaltens und des Leistungsergebnisses
  2. Fachliche Vorgaben: Explizite Vorgaben im Bezug auf das Leistungsverhalten, die zu verwendenden Dokumente und die einzuhaltenden Kommunikationswege
  3. Projektkultur: Einhaltung der Werte und des Verhaltenskodex (Pünktlichkeit und Wertschätzung)
53
Q

Wie kann sich der Projektleiter in einer Stabs-/Linienorganisation durchsetzen?

Perspective 4 (Macht und Interessen)

A

Der PL verfügt in dieser Organisationsform vorübergehend über die Befugnisse seines Vorgesetzten, der zur Unternehmensleitung oder dem obeneren Management eines Unternehmens gehört.

Diese geliehene Macht kann ernutzen, um sich gegenüber höhergestellten Managern durchzusetzen.

54
Q

Grundprinzipien des Arbeitsschutzes sind?

Perspective 3 (Compliance, Standards, Regularien)

A
  • Prävention (Gefährdung vermeiden)
  • Betriebsbezogenheit (konkrete Umstände berücksichtigen)
  • Ganzheitliche Analyse und Gestaltung von Arbeitssituationen
  • Gesundheits- und Arbeitsschutz (Teil des KVP)
  • Partizipation und Akzeptanz (aktive Beteiligung der Mitarbeiter)
55
Q

Was ist kein Artefakt nach dem Model nach Edgar Schein?

  • Kleidung
  • Architektur des Firmengeländes
  • Rituale in Besprechungen
  • schriftlich fixierte Leitlinien, Strategien und Ziele

Perspektive 5 (Kultur und Werte)

A

Schriftlich fixierte Leitlinien, Strategien und Ziele der Unternehmensleitung

56
Q

Warum kann die Ebene der Grundannahmen nach Schein vornehmlich von außen betrachtet werden?

Perspective 5 (Kultur und Werte)

A

Finden praktizierte Vorgehensweisen / Problemlösungen oft genug Anwendung, so werden sie irgendwann zu Selbstverständlichkeiten, die nicht mehr hinterfragt werden.

Die Mitgleider des Unternehmens nehmen an, daß eine Sache eben auf diese Weise funktioniert. Alternativen werden weder erkannt noch gesucht.

57
Q

Definieren Sie die Ebenen der Unternehmenskultur nach dem Modell von Edgar Schein und führen Sie mindestens zwei Beispiele an!

Perspective 5 (Kultur und Werte)

A

Ebene 1 (bewusst) = Kommunikation, Handlungen, Artefakte

Ebene 2 (teilweise bewusst) = Werte und Normen

Ebene 3 (unbewusst) = grundlegende Denk- und Verhaltensmuster

Beispiele Ebene 3: Fairness und Karrieredenken, Selbständigkeit und Hierarchiedenken, Hilfsbereitschaft und Machtspiele

58
Q

Definieren Sie den Begriff “Werte”

Perspective 5 (Kultur und Werte)

A

Werte sind jene Vorstellungen, welche in einer Gesellschaft allgemein als wünschenswert anerkannt sind und den Menschen Orientierung verleihen. Man unterscheidet:

  • Moralische Werte (Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, Treue)
  • Religiöse Werte (Gottesfurcht, Nächstenliebe)
  • Politische Werte (Toleranz, Freiheit, Gleichheit)
  • Ästhetische Werte (Kunst, Schönheit)
  • Materielle Werte (Wohlstand)
59
Q

Nennen Sie zwei projektorientierte Strukturelemente!

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A

Projektorientierte Aufbauorganisation

  • Einfluss-Projektorganisation
  • Reine-Projektorganisation
  • Matrix-Projektorganisation

Projektorientierte Ablauforganisation

  • Projektmanagementprozesse
  • Wertschöpfungsprozess
  • Supportprozess
60
Q

Definieren Sie den Begriff Projektportfolio!

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A

Projektportfolio ist

  • die Zusammenfassung aller geplanten, genehmigten und laufenden Projekte und Programme eines Unternehmens. einer Organisation oder eines Geschäftsbereichs
  • zeitlich unbefristet

Projektportfolio ist die Zusammenfassung von Projekten und Programmen einer Organisation oder Organisationseinheit. Sie werden gemeinsam durch eine zentrale Stelle gemanagt, d.h. priorisiert, gestartet, koordiniert, überwacht, um dadurch für das Unternehmen einen größeren Nutzen zu stiften.

61
Q

Welches sind die Funktionen eines PMO?

Perspective 2 (Prozesse und Strukturen)

A

Administrative Funktion: Unterstützung der Projektplanung, Dokumentation, Softwaretools

Kontrollfunktion: Kontrolle der Meilensteine, Projektüberwachung, Risikoanagement, Frühwarnsystem

Optimierungsfunktion: Prozessstandardisierung, Projektmanagementmethoden, Training Coaching

Koordinationsfunktion: Schnittstellenmanagement, Portfoliomanagement, Nutzung von Synergien

62
Q

Erklären Sie die Begriffe Aufbauorganisation und Stammorganisation!

Perspective 2 (Prozesse und Strukturen)

A

Aufbauorganisation

  • besteht aus organisatorischen Einheiten
  • Festlegung ihrer Unter- und Überordnungen (Hierarchie)
  • Darstellung in Form eines Organigrmms

Stammorganisation

  • ständige, projektunabhängige Organisationstrukturen
  • Summe aller dauerhaft wirksamen Regelungen des Aufbaus und der Prozesse im Unternehmen
  • Gliederungsprinzipien können Einlinien oder Mehrliniensystem sein
63
Q

Projektrelevante Entscheidungsstrukturen der Stammorganisation sind?

Perspective 2 (Prozesse und Strukturen)

A

Lenkungsausschuss:

  • Aufgaben sind: Projektleiter benennen, Unterstützung des Projektleiters
  • Befugnisse sind: Entscheidung über Korrekturmaßnahmen, Entscheidung über Änderungen des Inhalts, der Kosten, des Termins

Steuerungsgremium:

  • Aufgaben sind: Notwendige Projekte identifizieren, auswählen und genehmigen, Zuweisung und Freigabe von Projektbudget
  • Befugnisse sind: Entscheidung über Wertigkeit von Projekten und Programmen
64
Q

Definieren Sie den Begriff Controlling im Projekt!

Perspective 2 (Prozesse und Strukturen)

A

Das Controlling

  • verbindet den Prozess der Planung, Kontrolle und Steuerung mit der Informationsversorgung
  • sorgt für regelmäßige Erfassung von IST-Daten (Aufwand/Kosten, Leistung/Qualität, Termineinhaltung)
  • bewertet Soll-Ist-Abweichungen
  • liefert regelmäßige zielorientierte Berichte
  • liefert unregelmäßige ereignisorientierte Berichte
65
Q

Was ist die Definition eines Projektes nach DIN?

Perspective 2 (Prozesse und Strukturen)

A

Ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist.

Falsche Antwort:

Ein zeitlich befristetes Vorhaben, um ein einmaliges Produkt, eine einmalige Dienstleistung oder ein einmaliges Ergebnis zu erstellen.

66
Q

Welches ist ein typisches Merkmal der Matrix Projektorganisation?

Die Mitarbeiter der Linienorganisation haben keinen Einfluss auf den Projekterfolg.

Die Matrix-Projektorganisation ermöglicht einen einfachen fachlichen Erfahrungsaustausch zwischen den Mitarbeitern der jeweiligen Abteilung.

Projektbezogene Informations- und Entscheidungswege werden im Vergleich zur Linienorganisation verlängert.

In der Matrix-Projektorganisation legt der Projektleiter fest, welche Mitarbeiter an der Lösung der fachlichen Probleme im Projekt arbeiten.

Perspective 2 (Prozesse und Strukturen)

A

Die Matrix-Projektorganisation ermöglicht einen einfachen fachlichen Erfahrungsaustausch zwischen den Mitarbeitern der jeweiligen Abteilung.

67
Q

Wie wird der Begriff Kultur nach Edgar Schein definiert?

Perspektive 5 (Kultur und Werte)

A

Kulturen nach Edgar Schein sind

  • gemeinsame mentale Modelle (gemeinsame Konstruktionen)
  • an denen wir uns orientieren und
  • nach denen wir handeln

Kulturen beherrschen die Denk- und Handlungsmuster der Organisationen.

68
Q

Welche Werte der Zusammenarbeit können in der Team Charta dokumentiert werden und wann ist es sinnvoll diese zu thematisieren?

Perspective 5 (Kultur und Werte)

A

Die Werte des Teams sollten im Kick-Off besprochen werden.

  • Mission: Warum gibt es uns als Team?
  • Wissen und Fähigkeit: Was sind unsere Stärken und Schwächen?
  • Werte: Welche drei Werte bestimmen unsere Projektkultur?
  • Scope: Was können wir selbst entscheiden (Grenzen)?
  • Rollen und Verantwortungen: Wer übernimmt welche Rolle?
  • Rituale und Erfolge: Geplante Events (Erfolg und Niederlage)
  • Regeln und Vereinbarungen: Wie treffen wir unsere Entscheidungen, und wie lösen wir fachliche Probleme?
69
Q

Was sagt die personenzentrierte Persönlichkeitstheorie nach Carl Rogers aus?

Perspective 5 (Kultur und Werte)

A

Rogers Hypothese besagt, daß das Individuum über Möglichkeiten verfügt, um „sich selbst zu begreifen und seine Selbstkonzepte, seine Grundeinstellungen und sein selbst­gesteuertes Verhalten zu verändern.“ (Rogers, C.: Der neue Mensch 1981)

Der Mensch als eine Anhäufung von Erfahrungen des Lebens – von Körperwahrneh­mungen als Interaktionen mit der Umwelt – ist somit das Selbst. Dieses Selbst ist die Prüfungsinstanz zwischen subjektiver und objektiver Wirklich­keit. Es muß also zwi­schen „Innen“ und „Außen“ vergleichen und , was viel schwie­riger ist, auch unter­scheiden können. Dabei ist es doch immer bestrebt, seine inte­grierte in­nere Struk­tur aufrecht zu erhalten

70
Q

Nennen Sie wesentliche Merkmale eines Projektes!

Perspective 1 (Strategie)

A
  • Zukunftsorientierung = Idee wird über die Zeit in die Tat umgesetzt
  • Kontextbezug = Stakeholder, verfügbare Ressourcen, Rahmenbedingungen
  • Zielorientierung = gewünschte Bereitstellung von Lieferobjekten
  • Einmaligkeit = Neuland, Innovation
  • Geplante Abläufe = ausgewähltes Vorgehensmodel
  • Temporäre Organisation
  • Interdisziplinarität
71
Q

Definieren Sie “Projektmanagement” entsprechend der IBC 4.0!

Perspective 1 (Strategie)

A

Das Projektmanagement befasst sich mit den Methoden, Techniken, Tools und Kompetenzen für ein Projekt, um Ziele zu erreichen.

Es wird mithilfe von Prozessen umgesetzt und umfasst die Integration verschiedener Phasen des Projektlebenszyklus. Effektives Projektmanagement bringt der Organisation und den Stakeholdern zahlreiche Vorteile. Es erhöht die Warscheinlichkeit, dass die Ziele erreicht werden und gewährleistet eine effiziente Ressourcennutzung, die die unterschiedlichen Bedürfnisse der Projektbeteiligten befriedigt.

72
Q

Unterscheiden Sie Projektart und Projektklasse!

Perspective 1 (Strategie)

A

Eine Projektart beschreibt eine Gattung von Projekten, die eine ähnliche Ausprägung von Kriterien, so z.B. Branche, Projektorganisation oder Projektgegenstand, aufweisen. (F&E, Organisation, Investition)

Projektklassen fassen alle Projekte mit einem oder mehreren gemeinsamen Merkmalen zusammen. So können Projekte z.B. in die Klassen A,B,C unterschieden werden, je nach Volumen, Dauer, oder Komplexität. Merkmale und Klassifizierungsverfahren werden durch die Organisation gelegt. Die Projektklasse hat damit Auswirkungen auf die Anforderungen an Qualifikation, Prozesse und Berichtswege.

73
Q

Was sind wesentliche Eigenschaften eines Projektmanagementsystems?

Perspective 1 (Strategie)

A
  • Fexibilität = Das System kann kurzfristig an neue oder veränderte Bedingungen angepasst werden.
  • Universalität = Das System gestattet eine möglichst vielseitige Verwendung / Nutzung
  • Modularität = Das System setzt sich aus mehreren Subsystemen zusammen und kann bausteinweise entwickelt und ausgebaut werden. Bei der Prozessgestaltung werden durch die Wahl der Schnittstellen Möglichkeiten geschaffen, die Prozesse technisch zu unterstützen, zu beschleunigen und zu optimieren.
  • Kompatibilität = Systeme, Subsysteme und Elemente sind an die angrenzenden Systeme und Systemteile anschließbar und mit Ihnen verträglich (Synergieeffekte)
  • Transparenz = System macht Abläufe und Zusammenhänge sichtbar
  • Prävention = Das System unterstützt das Arbeitsprinzipt Prävention vor Reaktion
74
Q

Was versteht man unter projektorientiertem Management?

Perspective 1 (Strategie)

A

Projektorientierung bezeichnet sowohl die Strategie als auch die Fähigkeit, Aufgaben in Form von Projekten zu erledigen. Einzelne Personen, eine Gruppe, eine Organisation oder eine Branche können als projektorientiert bezeichnet werden.

Der Begriff der Projektorientierung bring dabei zum Ausdruck, welche Bedeutung Projekte als Problemlösungsverfahren und Projektmanagement als Managementprinzig innehaben.

Projektorientiertes Management ist nicht nur die Sammlung von Methoden, es ist sowohl auf der strategischen als auch auf der normativen Ebene verortet.

75
Q

Stellen Sie den Unterschied zwischen formeller und informeller Organisation (im Projekt) dar!

Perspective 4 (Macht und Interessen)

A

Die formelle Organisation ist die bewusst geplante Aufbau- und Ablauforganisation in Projekten.

Die informelle Organisation entsteht durch das inoffizielle personen- und situationsabhängige Verhaltensmuster von Organisations- und Projektmitgliedern.

Die informelle Organisation wird deutlich durch die, in der Stakeholderanalyse gesammelten Informationen bzgl. der Interessen, Erwartungen und Befürchtungen.

76
Q

Erklären Sie die Grundlagen der Macht nach French/Raven!

Perspektive 4 (Macht und Interessen)

A

1. Macht durch Belohnung
Der Vorgesetzte ist in der Lage, den Mitarbeitern Belohnungen zu gewähren, die diese für notwendig erachten zur Befriedigung ihrer individuellen Bedürfnisse. Die Stärke der Macht hängt davon ab, ob die Belohnung tatsächlich als realistisch eingeschätzt wird
- Beispiel: Gehaltserhöhung
Nachteil: Keine eindeutige Leistungssteigerung

2. Macht durch Bestrafung
Der Vorgesetzte ist in der Lage, den Mitarbeiter mit für ihn unangenehmen Situationen zu konfrontieren. Die Stärke der Macht hängt davon ab, ob die Bestrafung tatsächlich als realistisch eingeschätzt wird.
- Beispiel: Gehaltskürzung
Nachteil: Unzufriedenheit

3. Macht durch Identifikation
Der Vorgesetzte dient dem Mitarbeiter als Identifikationsperson, da dessen Verhaltensweisen als nachahmenswert empfunden werden. Stärke der Macht hängt davon ab, wie attraktiv dem Mitarbeitter die Führungskraft erscheint
Nachteil: schwer steuerbar

  1. Macht durch Legitimation (Position)
    Dem Vorgesetzten wird, aufgrund bestimmter Regeln und Werte eines sozialen Systems, durch dessen Systemmitglieder das Recht zugebilligt, Macht auszuüben. Die Stärke der Macht hängt davon ab, ob und wie stark diese Regeln akzeptiert werden.
    - Beispiel: Polizei

5. Macht durch Sachkenntnis (Wissen Informationsvorsprung)
Dem Vorgesetzten wird ein Wissensvorsprung im Hinblick auf die vom Mitarbeiter auszuführenden Aufgaben eingeräumt. Die Stärke der Macht hängt davon ab, wie groß der empfundene Unterschied in der Sachkenntnis ist
- Beispiel: Zusatzqualifikationen

77
Q

Nennen Sie Beispiele für personelle bzw. strukturelle Macht!

Perspective 4 (Macht und Interressen)

A

Strukturelle Macht ist z.B.

  • Hierarchie - Position
  • erteilte Entscheidungskompetenz
  • PM-Regeln
  • Berichtswesen
  • Budget

Personelle Macht ist

  • Ausstrahlung
  • Informationsmacht
  • Gelassenheit
  • autoritäres Verhalten
78
Q

Erklären Sie den Nutzen der Balanced Score Card im Bezug auf die Strategieumsetzung im Unternehmen!

Perspective 1 (Strategie)

A

Eine ganzheitlich formulierte Wettbewerbsstrategie kann sowohl Produkt-Markt-Kombinationen als auch den Aufbau unternehmerischer Kompetenzen umfassen.

Die Idee der Nutzung einer BSC ist es verschiedene unternehmerische Dimensionen zu betrachten.

79
Q

Nennen Sie eine Methode zur Chancenidentifikation für Projekte!

Perspective 1 (Strategie)

A

Projekt (management) Benchmarking ist eine Form des Vergleichs zur Steigerung des Projekterfolges.

80
Q

Wie bewerten Sie die Ergebnisse einer Kapitalwertrechnung für einen Business Case?

Perspective 1 (Strategie)

A

Positiver Kapitalwert = Investition vorteilhaft, es wird neben der geforderten Kapitalverzinsung zusätzlich Beitrag erwirtschaftet

Kapitalwert gleich 0 = Entscheidungsindifferenz, es wird nur die vom Investor geforderte Mindestverzinsung erzielt

Kapitalwert negativ = Investition unvorteilhaft, die Anschaffungsauszahlung im Zeitpunkt t0 amortisiert sich im späteren Verlauf durch Einzahlungsüberschüsse nicht mehr

81
Q

Wie berechnen Sie die nichtbetriebswirtschaftlichen Auswirkungen in einem Business Case?

Perspective 1 (Strategie)

A

Die Nutzwertanalyse ist eine umfassende Methode zur nachvollziehbaren Bewertung von Alternativen hinsichtlich ihrer Sachdienlichkeit zur Zielerreichung sowie zur Eruierung von sachgerechten Lösungsalternativen.

Mit Hilfe der Nutzwertanalyse lässt sich der strategische Nutzen eines Projektes zur Realisierung von Strategien messen.

82
Q

Mit welcher Methode stellen Sie den Nutzen, die Wirtschaftlichkeit und den Anwendungserfolg des Projektes dar?

Perspective 1 (Strategie)

A

Der Nutzen und Anwendungserfolg eines Projektes wird mit Hilfe der Zielkostenrechnung / Target Costing dargestellt.

Diese Methode dient der Darstellung der vom Markt erlaubten Kosten eines Produktes (oder eines Projektes) zur

  • systematischen Ausrichtung von Entwicklungen
  • Fertigungsvorbereitung und
  • Fertigung

Ausgehend von der ursprünglichen Produkt-Idee wird dementsprechend ein Vermarktungskonzept mit Absatzzielen ausgearbeitet und der dazu zulässige Preis festgelegt.

83
Q

Welches sind die Kernaussagen des Rollen & Präferenzmodell nach Belbin?

Perspective 1 (Strategie)

A

Teamrollen nach Belbin enthalten folgende Kernaussage:

  • Das Verhalten der Team-Mitglieder lässt sich neun verschiedenen Rollen zuordnen
  • Personen verhalten sich einigermaßen konsequent und nehmen daher Rollen tendenziell konstant ein
  • Das Rollenverhalten im Team ist aufgrund von Testergebnissen vorhersehbar
  • Die bewusste Kombination von Team-Rollen macht Teams schlagkräftiger
  • Eine individuelle Teamrolle entspricht nicht notwendigerweise der funktionalen/organisatorischen Zuordnung
84
Q

Wie können Sie das Organisationsprinzip “Management by projects” beschreiben?

Perspective 2 (Governance, Strukturen und Prozesse)

A

Projektorientierung (Management by Projects) bezeichnet sowohl die Strategie als auch die Fähigkeit, Aufgaben in Form von Projekten zu erledigen.

85
Q

Welches sind die Kernmerkmale einer projektorientierten Grundausrichtung der Organisation?

Perspective 2 (Governance, Strukturen und Prozesse)

A
  • Strategische und strukturelle Grundausrichtung
  • Projektmanagement-Kompetenz
  • Grundsätzliche Werthaltung
  • Projekt- und Projektmanagementkultur
86
Q

Wie können Projekte klassifiziert werden?

Perspective 2 (Governance, Strukturen und Prozesse)

A

Projekte können nach

  • Priorität
  • Komplexität
  • Aufwand
  • strategischer Bedeutung

klassifiziert werden

87
Q

Nennen Sie Charakteristiker des Programmmanagement!

Perspective 2 (Governance, Strukturen und Prozesse)

A

Programmmanagement kann beschrieben werden durch:

  • Großprojekte mit einer Anzahl von Subprojekten
  • Übergeordnete Zielsetzung (=Strategie)
  • zeitlich begrenzt
88
Q

Nennen Sie Charakteristika des Portfoliomanagements!

Perspective 2 (Governance, Strukturen und Prozesse)

A

Projekt-Portfoliomanagement (Multiprojektmanagement) kann beschrieben werden durch:

  • mehrere eigenständige Projekte
  • Abstimmung der Projekte
  • permanente Aufgabe

Projekte sind i.d.R. in das Projektportfolio-Management eingebettet, welches seinerseits in engem Zusammenhang mit der Unternehmensstrategie und der Zielsetzung steht.

89
Q

Unterscheiden Sie die beiden Unterstützungsfunktionen für das Projektmanagement! (PMO / PO)

perspektive 2 (Governanace, Strukturen und Prozesse)

A

Projekt Management Office (PMO) = permanente Organisationseinheit, die für die Einstellung, Umsetzung und Weiterentwicklung des PM in einer Organisation und ggf. auch für das Portfoliomanagement verantwortlich ist.

Project Office (PO) = nur für ein Projekt verantwortlich, existiert nur temporär für die Dauer des Projektes.

90
Q

Welche Entscheidungsstrukturen der Stammorganisation existieren für das Projekt-Portfolio-Board (Steuerungsausschuss)?

Perspektive 2 (Governance, Strukturen und Prozesse)

A

Das Projekt-Portfolio-Board ist das verantwortliche Gremium von Führungskräften für das Projektportfolio einer Organisation sowie dessen Koordination und Überwachung - es ist ausgestattet mit der Entscheidungsbefugnis Projekte des Projektportfolios

  • auszuwählen
  • zu priorisieren
  • zu initiieren
  • zu unterbrechen
  • fortzuführen
  • abzubrechen
91
Q

Welche Aufgaben der Stammorganisation übernimmt der Projekt-Lenkungsausschuss (temporär)?

Perspektive 2 (Governance, Strukturen und Prozesse)

A

Aufgaben des Lenkungsausschuss sind:

  • Projektleitung benennen
  • Budget freigeben
  • Entscheidung über wesentliche Meilensteine eines Projektes (Start, Weiterführung, Abbruch, Pausieren, Quality Gates, Abschluss)
92
Q

Welche Aufgaben und Funktionen hat das Personalwesen im Unternehmen für das Projekt?

Perspektive 2 (Governance, Strukturen und Prozesse)

A

Aufgaben und Kennzeichen des Personalmanagement:

  • Hat eine integrative Funktion
  • Ist Teil des übergreifenden Managementprozesses
  • Muss Personalfragen in allen Bereichen klären
  • Wird unterschieden in strategisches, taktisches, operatives Personalmanagement

Funktionen des Personalwesens sind:

  • Aus- und Weiterbildung
  • Personalentwicklung
  • Karriereplanung
  • Recruiting
  • Unterstützung in schwierigen Situationen
93
Q

Welche 6 Maxime beschreibt der Ethik-Kodex der IPMA?

Perspective 5 (Kultur und Werte)

A

Der Ethik-Kodex der IPMA beschreibt 6 Maxime:

  • Die Ethik unseres Berufsstandes
  • Unser Commitment gegenüber den Eignern und anderen Stakeholdern
  • Unser Commitment gegenüber den Mitarbeitern
  • Unsere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
  • Unser Commitment für Nachhaltigkeit und den Schutz der Umwelt
  • Unser Bildungsuftrag
94
Q

Was verstehen Sie unter dem Begriff “Diversity Management” (DiM)

Perspective 5 (Kultur und Werte)

A

Unter dem Begriff “Diversity Management” (DiM) werden Maßnahmen zusammengefasst, mit denen Unternehmen auf die zunehmende Vielfalt ihrer Belegschaft reagieren, die aus

  • Frauen und Männern
  • Jüngeren und Älteren
  • Mitarbeitern aus anderen Kulturen

besteht. DiM hilft hochqualifizierten Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz im Unternehmen zu erhalten und die Leistungsfähigkeit heterogener Projektteams zu steigern.

95
Q

Definieren Sie den Begriff Programm!

Perspective 2 ( Governance, Prozesse und Strukturen)

A

Ein Programm ist die Menge an Projekten, die miteinander verknüpft sind und ein gemeinsames übergeordnetes Ziel verfolgen. Ein Programm ist zeitlich begrenzt und endet (spätestens) mit der Erreichung der übergeordneten Zielsetzung.

96
Q

Nennen Sie drei mögliche Inhalte eines unternehmenssprezifischen Projektmanagement Handbuches!

Perspective 2 ( Governance, Prozesse und Strukturen)

A
  • Hierarchie der Berichtsstufen
  • Beschreibung der Eskalationsstufen
  • Regelung des Anwendungsbereichs

Mögliche Kapitel können sein:

  1. Vorwort und Definition
  2. Steuerung der Projektlandschaft (Multiprojektmanagement)
  3. Organisation des Projektmanagement (Rollen und Gremien)
  4. Projektmanagementprozess
  5. Methoden und Dokumentenvorlagen
  6. Unterstützung durch Fachbereiche (QS, Controlling, Beschaffung, HR-PE)
97
Q

Was bedeutet Governance?

Was sind die drei Bestandteile von Governance?

Perspective 2 ( Governance, Prozesse und Strukturen)

A

Governance ist die Gesamtheit aller strategischen Regelungen, Vorschriften, Werte und Grundsätze die für eine Organisation gelten, um komplexe Interaktionsprozesse optimal zu gestalten.

Governance besteht aus:

  • gesetzlichen Regelungen und rechtlichen Rahmenbedingungen
  • Strukturen, Prozesse und Verantwortung innerhalb der Aufbau- und Ablauforganisation
  • ethische Grundsätze und Werte

Die Projektleitung muss die Regelungen kennen und deren Beachtung sicherstellen.

98
Q

Was ist eine Stammorganisation?

Was ist eine Aufbauorganisation?

Was ist eine Ablauforganisation?

Perspective 2 ( Governance, Prozesse und Strukturen)

A

Stammorganisation: ständige Organisation eines Unternehmens im Gegensatz zur Projektorganisation

Aufbauorganisation: auf Dauer angelegte hierarchisch gegliederte Struktur, für die Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten festgelegt werden.

Ablauforganisation: Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte und damit des betrieblichen Geschehens

99
Q

Was bedeutet “Kongruenzprinzip”?

Perspective 2 ( Governance, Prozesse und Strukturen)

A

Das Kongruenzprinzip ist in der Organisationslehre der Grundsatz, das Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung an Stellen deckungsgleich übertragen werden müssen.

100
Q

Was ist eine AKV Matrix?

Was ist eine ABVF Matrix?

Perspective 2 ( Governance, Prozesse und Strukturen)

A

Die AKV-Matrix (Aufgabe - Kompetenz - Verantwortung) ist eine Technik zur Analyse und Darstellung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten einer Person bzw. einer Rolle.

Bedingt durch die Mehrdeutigkeit des Begriffs Kompentenz wird in der ABVF-Matrix unterschieden in Aufgabe, Befugnis, Verantwortung und Fähigkeit.

101
Q

Was verstehen Sie unter einem Prozess?

Perspective 2 ( Governance, Prozesse und Strukturen)

A

Unter einem Prozess wird die zielgerichtete Erstellung einer Leistung durch die Folge von logisch zusammenhängender Aktivitäten verstanden, die innerhalb einer Zeitspanne nach bestimmten Regeln durchgeführt werden.

102
Q

Was ist Prozessmanagement?

Perspective 2 ( Governance, Prozesse und Strukturen)

A

Unter Prozessmanagement sind alle planerischen, organisatorischen und kontrollierenden Maßnahmen zur zielgerichteten Steuerung der Prozesslandschaft einer Organisation im Hinblick auf die Zielsetzungen Kosten, Zeit und Qualität, Innovationsfähigkeit und Kundenzufriedenheit zu verstehen.

103
Q

In welcher Weise ist das Linienmanagement in das Projektmanagement eingebunden?

Perspective 2 ( Governance, Prozesse und Strukturen)

A
  • Projektportfolio-Board
  • Lenkungsausschuss
  • Leitung von Projekten
  • Übernahme der Verantwortung für die Ergebnisse der Mitarbeiter
  • Ansprechpartner und Unterstützer der PL (fachlich oder Ressourcen)
  • kann Auftraggeber sein
104
Q

Welche fünf Dimensionen unterscheidet Hofstede mit denen sich Kulturen beschreiben bzw. unterscheiden lassen?

Perspective 5 (Kultur und Werte)

A
  • Machtdistanz = Machtakzeptanz aus der Perspektive der Nichtmächtigen
  • Individualismus vs. Kollektivismus
  • Maskulinität vs. Feminität
  • Unsicherheitsvermeidung
  • Langzeit- vs. Kurzzeitorientierung
105
Q

Definieren Sie Governanace!

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A

Governanace ist die Gesamtheit von strategischen Grundsätzen, Maßnahmen und Einrichtungen und operativen Regelungen zur optimalen Gestaltung und Durchführung komplexer Interaktionsprozesse.

Governanace ist zugleich strukturierend und handelnd. Regeln, Prozesse und Routinen sind Bestandteil von Governanace und manifesten Strukturen.

106
Q

Was muss ein Projektleiter in Bezug auf Governanace beachten?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A

Ein Projektleiter muss relevante Governanace-Vorgaben identifizieren und analysieren.

Er muss notwendige Konsequenzen für das Projektmanagement ableiten.

Er muss eine ausgewogenen, zweckorientierte Auswahl und sichere Anwendung agiler wie planorientierter oder hybrider PM-Methoden und Denkansätze fördern und entwickeln.

Er muss die Frage nach Zweckmäßigkeit und Wirksamkeit von jeglichen Prinzipien stellen. Fördernde Kompetenzen sind Offenheit, Neugier, Flexibilität, Ergebnis- und Zweckorientiertheit sowie Vielseitigkeit.

107
Q

Welche Aufgaben haben PO, PMO, PPMO im projektorientierten Unternehmen?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A

PO = Unterstützung von Einzelprojekten im PM

PMO = Support PM-Standards, Einführung PM-Standards, Koordination von Projektfamilien und übergeordnetes Berichtswesen

PPMO = Steuerung des strategischen Projektportfolios

108
Q

Welche Aufgabe hat die Organisation von Projekten?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A
  • Koordination der arbeitsteiligen Prozesse
  • Festlegung genereller Regelungen zur Entlastung der Unternehmensleitung
  • Spezialisierung von Aufgabenbearbeitungsprozessen
109
Q

Wie kann nachhaltiges Projektmanagement unterstützt werden?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A

Aspekte nachhaltiger Projektarbeit sind:

  • langfristig wirksam, vertrauensbildend und -sichernd, ressourcenschonend, umweltverträglich und möglichst gleichzeitig ökonomisch erfolgreich
  • die Konsequenzen des Handelns bedenkend, um (Teil-)Ergebnisse zu erzeugen, die erkennbare Risiken wie Chancen bewältigen helfen
  • den gesamten Lebenszyklus des Projektes und seiner Liefergegenstände beachtend.
110
Q

Welche zusätzlichen Merkmale hat ein Programm im Vergleich zu einem Projekt?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A

Ein Programm

  • besteht aus mehreren Projekten mit unterschiedlichen Einzelzielen
  • verfolgt eine übergeordnete, strategische Zielsetzung
  • beschäftigt einen durchsetzungsstarken Programmleiter
  • besteht aus inhaltlich zusammengehörigen Projekten
  • zieht Teilaufgaben nach sich, die in Projekten umgesetzt werden
111
Q

Welche Aufgabe fallen unter den Begriff “strategisches PM”?

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A
  • strategiekonforme Projekte initiieren
  • nicht strategiekonforme Projekte abbrechen
  • laufende Projekte strategiekonform modefizieren
  • übergeordnete Überwachung und Steuerung, Prioritäten setzen
  • Abgleich vorgeschlagener Projekte mit der Unternehmensstrategie
  • Aufnahme von Projekten in die strategische Projektsteuerung resp. Rückweisung in die Linie
112
Q

Definieren Sie eine mögliche Agenda für einen WS zur Erreichung einheitlicher PM-Standards!

Perspective 2 (Strukturen und Prozesse)

A
  • Abfrage des aktuellen PM-Wissens
  • grundlegende Terminologien und Methoden vorstellen
  • Fallbeispiele simulieren
  • Abfragen des gelernten
  • eigenen Werkzeugkasten vorstellen
  • Regeln aufstellen und Anwendung des gelernten vereinbaren