Heiden Flashcards

1
Q

Erscheinungsbild Heiden

A

… Zwergstrauchbestände (geprägt von Calluna vulgaris)

… gehölzfrei, höchstens einzelne Bäume und Sträucher

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Standort Heiden

A

… Sand, saures Silikatgestein, Torf

… trocken bis nass

… nährstoffarm

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Trockene Sandheide

A

…geprägt von Calluna

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Feuchtheide

A

… geprägt von Erica

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Biotoptyp Bergheide

A

… in Mittelgebirgen

… auf sauren Gesteinen

… von Beersträuchern geprägt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Historische Nutzung

A

… Schafweide

… Heide (Streugewinnung)

… Plaggengewinnung

… Schafstall

… Roggenanbau

… Acker

… Hof

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Plaggen

A

Ausschnitte des durchwurzelten Oberbodens mit seiner bodenbedeckenden Vegetation zur Düngung der Ackerflächen

Wirkung:

… Nährstoffentzug

… Beseitigung Baumkeimlinge

… Verjüngung Heide

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Vorkommen von Zwergstrauchheiden in NDS

A

… um 1800 Sandheiden und Moorheiden dominieren die
Geestgebiete

… heute größte Vorkommen:

Naturschutzgebiet Lüneburger Heide
und Truppenübungsplätze

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Rückgangsursachen und heutige Gefährdung

A
... Flächenverluste in Vergangenheit 
• Aufforstung mit Kiefern
• Kunstdünger (Stallstreu der Heide überflüssig)
• Wolle aus Übersee
• Ackerland
• Entwässerung > Grünland 

… Gefährdung heute
• mangelnde Pflege
• Nährstoffeinträge

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Gefährdung Zwergstrauchheiden

A

RL

• Feuchtheide
NDS vom Aussterben bedroht, in D stark gefährdet

• Trockene Sandheide
NDS gefährdet, in D stark gefährdet

• Bergheide
NDS & D gefährdet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Entwicklungsphasen Calluna vulgaris

A
  1. Pionierphase
  2. Aufbau und Reifephase
  3. Degenerationsphase
  4. Absterbephase
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Heidepflege Beweidung mit zB Schnucken

A
  • ganzjährig, Nährstofftransfer im Stall
  • Frühjahr: Drahtschmiele und Borstgras beweiden
  • manuelle Auflichtung Wacholderbestände

• Schlachtgewicht Lämmer erreichen
(Erlös + Förderprogramme= kostendeckend)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Heidepflege Mahd

A
  • Winter tiefe Mahd
  • Entfernen des Mähguts> Verkauf
  • Erlös= Mähkosten
  • überalterte Bestände und vergraste Heiden vergrasen nach Mahd noch mehr
  • alle 5-7 Jahre mähen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Heidepflege Plaggen (wenn Rohhumusauflagen schon 3 cm aufweisen)

A
  • Vegetation, Rohhumusauflage, humoser Mineralboden
  • Calluna- Verjüngung
  • maschinell (Raupen, Plaggmaschinen, Bagger)
  • Bodenvolumen, Mineralbodenfreilegung
  • Turnus?
  • Vermarktung?
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Heidepflege Schoppern

A
  • hauchdünne Rohhumusauflage verbleibt
  • Mineralboden wird nicht angegriffen
  • Wurzelstöcke bleiben (schneller wieder blühen)
  • Calluna Verjüngung über Wurzelaustrieb und Samen
  • überalterte Bestände und vergraste Heiden vergrasen nach Schoppern noch mehr!
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Heidepflege Kontrolliertes Verbrennen

A
  • historisch: Verjüngung Calluna (Erhöhung Futterqualität)
  • Winter/ab September
  • bei intensivem Brand: Ergebnis nachhaltiger als Mahd
  • überalterte Bestände und vergraste Heiden vergrasen nach Brand noch mehr!
17
Q

TÜP

A

Sukzession wird regelmäßig zurückgeworfen durch:

  • Brand
  • mechanische Einwirkungen (Maschinen und Explosionen)
18
Q

TÜP Standortbedingungen

A

• Nährstoffarmut
• kaum veränderter Wasserhaushalt
• Großflächigkeit
> Pufferfläche gegenüber Umland
> Vielfalt und Mosaik an Biotopen
>große Populationen, Arten mit größerem Raumanspruch
• Unzerschnittenheit (Wanderungen nicht eingeschränkt)
• Störungsarmut bzgl Betretung und Freizeitnutzung

19
Q

TÜP Naturschutzfachliche Bedeutung

A
  • Habitatvielfalt
  • Arten und Biotope nährstoffarmer, offener Standorte, von Sukzessionsunterbrechungen abhängig
  • hoher Anteil gefährdeter Arten und Biotope
20
Q

Fauna Zwergstrauchheiden

A

Birkhuhn Tetrao tetrix

  • Lebensraum: Heide und Moorgebiete mit Übergang zu Waldbereichen
  • Zwergsträucher mit Beerennahrung
  • Winternahrungsbäume: Knospen und Kätzchen
  • Insektennahrung für Küken
  • offene Flächen für Balz
  • wenig Störung bei Brut
21
Q

Birkhuhn Tetrao tetrix

A

NDS vom Aussterben bedroht

D stark gefährdet

Vor allem lebt es auf TÜP’s

22
Q

Was ist der Unterschied zwischen der Lüneburger Heide und den Wachholderheiden in der schwäbischen Alb?

23
Q

Wo gibt es in Niedersachsen heute die größten Zwergstrauchheiden- Vorkommen? Warum gerade dort?

A

Naturschutzgebiet Lüneburger Heide

und Truppenübungsplätze

24
Q

Welche Aspekte sind bei der Heide Pflege durch Mahd zu beachten? Begründen Sie kurz warum.

A
  • überalterte Bestände und vergraste Heiden vergrasen nach Mahd noch mehr
  • alle 5-7 Jahre mähen
25
Definieren Sie die Tätigkeit Plaggen.
* Abtragen des durchwurzelten Oberbodens samt Vegetation * damit entfernen von Baumkeimlingen * Verjüngung der Heiden * Nährstoffentzug
26
Warum ist Plaggen eine geeignete Maßnahme zur Heideregeneration?
...
27
Eine große, stark vergraste Sandheide soll regeneriert werden und dabei sollen auch kleinflächige Offensandflächen geschaffen werden. Welche Maßnahmen empfehlen Sie?
...
28
Welche Vorteile und Nachteile hat Schafbeweidung (Mahd, Brand, Schoppern, Plaggen) als Heidepflegeverfahren?
...
29
Wie kommt es, dass Truppenübungsplätze häufig viele gefährdete Arten und Biotope beherbergen?
* große unterschnittene Landschaftsteile, Potential für weiträumige Naturentwicklung * keine Pestizide oder Düngung * ungestörte Entwicklung