Handschriftenherstellung im Mittelalter Flashcards

1
Q

autark sein

A

sich selbst genügend, auf niemanden angewiesen

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2
Q

Kloster hatten eine…

A

autarke Wirtschaftseinheit

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3
Q

Kloster erfüllten als Voraussetzungen für die (arbeitsteilige) Herstellung von Büchern:

A
  • Bedarf an Texten für Liturgie, Wissenschaft, Alltagsleben
  • notwendige Rohstoffe: Tierhäute, Holz, Metall etc.
  • schreibkundige und gebildete Menschen
  • künstlerisch versierte und innovative Buchmaler
  • Handwerker für Herstellung von Pergament und Einband
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4
Q

10-schrittiger Arbeitsvorgang der Buchherstellung

A
  1. Wahl des Pergaments/Papiers und Festlegung des Formats (+ Zurechtschneiden zu
    Doppelblättern bzw. bei kleinerem Format Falten zu Lagen)
  2. Arbeitsplatz: Schreibpult im
    Scriptorium
  3. Feder-/Radiermesser zum Linieren, Radieren und Vorbereiten der Feder
  4. Vogelfeder zum Schreiben, später auch Metallfedern
  5. Tinte, in Tintenhörnern aus Rinderhorn aufbewahrt
  6. Schreiben auf ungebundenen Blättern mit Messer in linker Hand und Feder in rechter Hand
  7. Rubrizierung durch Schreiber oder separaten Rubrikator
  8. Buchmalerei durch Illuminator
  9. Sammeln und Ordnen der Lagen
  10. Einband
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5
Q
  1. Einband
A
  • Holzdeckel, bei Prachthandschriften mit Gold überzogen und Edelsteinen besetzt
  • mit Leder überzogen und verziert
  • Schutz der Ecken und Deckel gegeneinander durch Beschläge
  • Verschluss durch Schließen
  • manchmal Wiederverwendung älterer Handschriften bei der Einbandherstellung als sog. “Makulatur”
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6
Q

Wie wurde Text vorbereitet?

A

“Entwürfe” wurden auf Wachstafeln (meist mit hölzernem Rundbogen) eingeritzt; Eine Praxis, die schon in der Antike bestand.

=> (Manchmal) konnten sie auch kostbar sein und nicht nur zum reinen Entwurf dienen; Sie wurden auch an Zeremonien an römische Kaiser gegeben.

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7
Q

Wie kommt das Kloster an Pergament und wie wird es hergestellt?

A

Ankauf oder eigene Herrstellung (mit Verkauf an andere);

Ziegenhaut, Schafhaut, Kalbhaut (Anhand der Porung erkennbar welches Tier) wird am Rahmen aufgespannt und geglättet und dann gegerbt (also zu Leder verarbeitet + konservierungsfähig gemacht) am Gerberbaum

=> Mit Gebogenem Messer wird es nochmal glatt geschabt (rund damit man kein Loch reinmacht)

=> Dann zurecht geschnitten (kann auch gefärbt werden, z.B. purpur für besonders kostbare Handschriften; Farbstoff aus (Kärmes?-)Läuse statt Purpurschnecke)

=> Dann wird das Pergament mit Horn/Kochen-„stange“? gefaltet und am Knick aufgeschnitten

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8
Q

Was ist die “Mittelalterliche Schreibhaltung”?

A

„Drei Finger schreiben, der ganze Körper leidet“ => Ellebogen kann nicht ordentlich abgesetzt werden, Feder in rechter, Messer in linker Hand (um die Tinte bei Fehlern schnell abzuschaben)

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9
Q

Was ist “Palimpsest”?

A

Handschrift mit mehreren Schriften darauf, bei der einige sogar entfernt/durchgestrichen werden; mit Bimsstein abgerieben zum „radieren“; Der „untere“ Teil logischerweise älter, können mit gewissen Tinkturen lesbar gemacht werden (Brennesselwasser), wird aber nicht mehr gemacht, sondern digital lesbar gemacht

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