Gütekriterien 2 Flashcards
Validität - Definition
Übereinstimmung von Testergebnissen mit dem, was der Test messen soll. Es handelt sich um ein Urteil darüber, wie angemessen bestimte Schlussfolgerungen vom Testwert auf das Verhalten außerhalb des Testes oder auf ein Merkmal der Person sind
= Gültigkeit einer Messung
Validität vs. Reliabilität
Reliabilität = Konstantheit einer Messung
Validität = Genauigkeit einer Messeung
Validität - Eigenschaften
- Wichtigstes Gütekriterium –> verlgiechbar mit dem Wirksamkeitsnachweis von Medikamenten
- Validierung eines Verfahrens läuft i.d.R. immer unterschiedlich ab
Arten von Validität
- Inhaltsvalidität
- Kritieriumsvalidität:
a) Konkurente Validität
b) Prädiktive Validität
c) inkrementelle Validität - Konstruktvalidität:
a) Konvergente Validität
b) divergente Validität
Arten von Validität: Inhaltsvalidität - Definition, Inhalt (Definition) & Fragestellungen
- Definition: wie repräsentativ sind die Items eines Testes für das zu messende Merkmal
- Inhalt = Die Gesamtheit des Materials z.B.: Items, Antwortmöglichkeiten, Stimuli,…, sie messen das zu messende Merkmal
- Fragestellungen:
a) Stellen die items eine repräsentative Auswahl aus allen möglichen Items dar, welche das interessierende Merkmal erfassen können?
b) Kann das interessierende Konstrukt Unterscheide in den beobachteten Antworten erklären?
Arten von Validität: Inhaltsvalidität - Bestimmung/ Einschätzung
- Hypothetisch: Inhaltsvalidität ist etwas hypothetisches (kann nicht berechnet/ nummerisch angegeben weredn)
- Als hoch anzusehen wenn: Autoren eines Tests ihr Konzept und Verfahren bei der Konstruktion und Auswahl von items (Indikatoren) genau darlegen –> Aber: Inhaltsvalidität ist NICHT Augenscheinvalidität (“Sieht doch gut aus”)
- Konsens: über relevante Items kann auch nummerisch ausgedrückt werden (Korrelation zwischen unabhängigen numerischen Urteilen von Experten)
Arten von Validität: Kriteriumsvalidität - Definition
Zusammenhang zwischen Testergebnis und konkreten Leistungen / Verhaltensweisen außerhalb der Testsituation. Das Kriterium muss für den vorgesehenen Einsatzbereich des Tests relevant sein
Arten von Validität: Kritierumsvalidität - Bestimmung, Arten & Erhebung
- Bestimmung: numerisch bestimmbar (Korrelation)
- Erhebung: des Kriteriums kann im gleichen Zeitraum stattfinden wie die Testerhebung aber auch zu einem deutlich späteren Zeitpunkt
- Arten:
a) Konkurrente Validität
b) Prädiktive Validität
c) Inkrementelle Validität
Arten von Validität: Kritierumsvalidität: Konkurrente Validität
= Übereinstimmungsvalidität
- Korrelation zwischen Test und Kriterium innerhalb eines gegebenen Zeitpunktes (wird relativ zeitgleich erfasst)
- Beispiele:
a) Messung von Schüchternheit und Anzahl der Bekannten als Kriterium
b) Messung von Konservaismus und gewählte politische Partei bei der letzten Wahl als Kritierum
Arten von Validität: Kriteriumsvalidität: Prädiktive Validität
= Vorhersagevalidität
1. Korrelation zeischen Test zu einem Zeitpunkt und erfasstem/ auftretendem Kritierum zu einem späteren Zeitpunkt
- Beispiel: Messung von Schüchternheit im 1 Semester und Berechnung der Korrelation der Anzahl der Bekannten im 3. Semester
s. F14/ 15
Arten von Validität: Kritieriumsvalidität: inkrementelle Validität
- Die zusätzliche Varianzaufklärung eines Tests in einem Kritierium gegenüber einem anderen etablierten Test (meist per Regressionsanalyse oder mehrerer Korrelationen)
s. F. 16 - Idee: Das interesserende Kriterium sollte möglichst umfassend erfasst werden
Arten von Validität: Kritieriumsvalidität: inkrementelle Validität - Wann wird sie benutzt?
- Mehrere Tests: Es gibt mehrere Tests, die ein Merkmal messen –> Entscheidung welcher verwendet werden solle, also welcher Test mehr mit dem Kriterium zusammenhängt/ mehr Varianz aufklärt
- mehere Verfahren: wenn man mehrere diagnostische Verfahren ergänzend benutzen möchte, um möglichst viel Varianz eines Kritieriums aufzuklären (z.B.: Auswahl von Bewerbern für einen Job)
Beispiel s. F. 18/ 19
Arten von Validität: Konstruktvalidität Definition & Konstrukt Definition
- Definition: empirische Belege dafür, dass ein Test das Konstrukt erfasst, welches erfasst werden soll - und nicht ein anderes
- Definition - Konstrukte: hypothetische Konzepte/ Merkmale –> Erlangen ihre Bedeutung durch ein Netzwerk anderer Konstrukte im Rahmen empirischer Forschung (Zusammenhänge zwischen den zu erfassenden Merkmalen mit anderen Merkmalen)
Arten von Validität: Konstruktvalidität - Eigenschaften
- Anspruchsvoll: die überzeugendste und anspruchvollste Form der Validierung
- Theoriegeleitete: Erwartungen über (fehlende) Zusammenhänge zwischen dem zu validierenden Instrument und Validitätskritierien werden auf der Basis einer Theorie vorgenommen
Arten von Validität: Konstruktvalidität - Arten von Validitäten und nomologische Netze
- Arten von Validitäten:
a) konvergente Validität: Zusammenhang des vorliegenden Tests mit konstruktnahem Tests
b) diskriminante/divergente Validität: kein/geringer Zusammenhang mit konstruktfremden Tests - Nomologisches Netz: Umfeld von Konzepten ähnlicher oder unterschiedlicher Bedeutung –> Einordung des Konstruktes in das nomologische Netz, Zusammenhang mit anderen Konstrukten