Gesundheitsökonomie Flashcards

1
Q

Mögliche Vergütungsformen für die Leistungen eines Arztes

A

>nach Anzahl der erbrachten Leistungen als Einzelleistungsvergütung (zB GOÄ)

>als Pauschale

  • je eingeschriebener Patient (Kopfpauschale) (zB bei Selektivverträgen)
  • je pro Zeiteinheit aufgetretener Behandlungsfall (Fallpauschale)(Die Versichertenpauschale der Hausärzte ist sowas)
  • differenziert nach Diagnosen oder Altersgruppen

> nach Dauer der Arbeitszeit als Gehalt

> in Kombination der verschiedenen Vergütungsformen

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2
Q

Steuerungswirkung der Vergütungsform: Welche Art der Vergütung sorgt für welche Behandlungsverhalten?

A

Anzahl eingeschriebener Patienten / Zahl Behandlungsfälle / Leistungsmenge vs. Festes Gehalt Kopfpauschale Fallpauschale Einzelleistungsvergütung

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3
Q

Welche Gefahr droht bei reiner Vergütung als Kopfpauschale vs. Einzelleistungsvergütung

A

Kopfpauschale: Gefahr der Unterversorgung Einzelleistungsvergütung: Überversorgung

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4
Q

Mögliche Ziele von Vergütungssystemen

A

Ausrichtung der Leistungen am Versorgungsbedarf des Patienten

Wirtschaftliche Erbringung der Leistungen

Leistungsgerechte Verteilung der Vergütung unter den Leistungserbringern

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5
Q

Beschreibe das System der Vertragsärztlichen Versorgung!

A

Zahlungen von der KGV gehen nicht an einzelnen Arzt, sondern mit befreiender Wirkung eine Gesamtvergütung an die KV.

Der größere Teil davon ist budgetiert, der kleinere davon ist nicht budgetiert.

KV verteilt Gesamtvergütung an Ärzte, das nennt man Honorarverteilung und der Maßstab dafür ist der HVM.

Die Spielregeln der Verteilung werden festgelegt durch den Gesamtvertrag mit Vertrag über Vergütung, die Spielregeln für die Verträge sind vorher festgelegt worden im Bundesmantelvertrag zwischen GKV-Spitzenverband und KBV, u.a. auch der EBM ist Teil davon.

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6
Q

Welche zwei Hauptzahlungsströme gibt es, um die Leistungen der Ärzte zu vergüten?

A
  1. Kasse an KV
  2. Honorierung der einzelnen Ärzte durch die KVen im Rahmen der Honoraverteilung
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7
Q

Wie könnte man die GKV den Wert der Leistungen bestimmen, die Ärzte vergütet bekommen sollen?

A

pauschal vorab (Kasse x zahlt an KV 300 Mio, egal was die Ärzte machen)

oder

nach wirklich erbrachter Leistung danach

(wir schauen, was Ärzte machen und richten Bezahlung danach aus)

heute haben wir Mischmodel, 2/3 pauschaliert, 1/3 retrospektiv/ex-post (z.B: Präventionsleistungen, U-Untersuchungen, ambulante Operationen)

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8
Q

Was ist die Herausforderung der KVen im Bereich Vergütung der Ärzte?

A

Wie vergüte ich die Ärzte vorab, wenn noch gar nicht feststeht wie viel sie leisten werden.

Die Honoraverteilung der KVen ist im wesentlichen die Herausforderung mit der Frage/Widerspruch, wie gehe ich damit um, dass die Honorarverteilung im wesentlichen vorab stattfindet, sich aber erst im Laufe des Jahres zeigt, welche Leistungen die Ärzte wirklich erbringen.

Wenn der Arzt mehr macht und nach EBM abrechnet, dann ist dann ja nicht zwangsweise mehr Geld dafür da. Viele KVen machen das dann deswegen mit dem RLV, das sich an der Fallzahl des vergangenen Quartals orientiert.

Das RLV ist das, was die KVen sich sicher sind, dass das Geld dafür reicht und der Rest ist dann für die Bezahlung der sonstigen Leistungen. Dafür werden die Töpfe gemacht zwischen den Facharztgruppen.

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