Geschichte & Philosophie Flashcards

1
Q

Was ist die Samkhya Philosophie?

A

Eine der ältesten und meist verbreiteten Philosophien in Indien. Es gibt keine Gottheit in dem Sinne. Alles entsteht aus Purusha (Bewusstsein) und Prakriti (Materie). Diese stehen in Dualität zueinander. Maya, der Schleier, soll die Illusion darstellen welche uns von der reinen Energie und Schöpferkraft abhält. Außerdem spielen die 3 Gunas eine wesentliche Rolle. , da jede Ursache eine Wirkung hat.

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2
Q

Wer sind Purushna und Prakriti?

A

Purushna ist das reine Bewusstsein in seiner Essenz. Prakriti ist der materielle Aspekt unseres daseins und unserer Welt. Aus ihr werden die drei Gunas kreiert.
Die beiden sind weder männlich noch weiblich, aber aus ihnen entsteht alles.

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3
Q

Beschreibe Maya.

A

Maya ist die Illusion, der Vorhang welcher uns daran hindert im vollen Bewusstsein zu leben. Dazu gehören Medien, Drogen, unbewusstes Verhalten, selbstzerstörerisches Verhalten, usw…
Je dünner unser Maya wird, desto bewusster können wir leben. Mit Yoga können wir unseren Schleier lüften.

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4
Q

Erkläre die drei Gunas.

A

Sattva - sehr früh am Morgen (ab 04:00 Uhr) - steht für Klarheit, Reinheit, Leichtigkeit, Ruhe. Frische Luft ist sattvisch.
Rajas - Mittagszeit - steht für Aktivität, Energie, Feuer, Veränderung, Passion
Tamas - Abend - Schlaf, schwere, Stabilität, Dunkelheit
Jede Yogaeinheit sollte alle drei Qualitäten in sich tragen. Wir streben das sattvische Leben an, aber ein Ausgleich ist notwendig. Ohne Feuer könnte keine Transformation stattfinden.

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5
Q

Wer sind Atman und Brahman?

A

Atman ist die Seele und Brahman der Schöpfer.

Der Schöpfer wirft die Samen des Göttlichen auf die Erde, aus welcher Seelen heranwachsen.

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6
Q

Was ist Yoga?

A

Yoga ist ein Weg und ein Zustand zugleich. Es soll uns helfen unseren Geist zu beruhigen und unser Bewusstsein ausdehnen.

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7
Q

Wie wurde Yoga überliefert?

A

Die Philosophie wurde lange Zeit nur mündlich überliefert.
Erstmal schriftlich wurde sie in den Veden festgehalten ca. 1000-1500 v. Chr.
Danach wurde Yoga in der Bhagavadgita erwähnt 500 v. Chr.
Um 400 n. Chr. in Patanjalis Yogasutren

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8
Q

Was sind die Veden?

A

Die ältesten und heiligsten Schriften in Indien.

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9
Q

Beschreibe die Bhagavadgita.

A

Ist das meist gelesen Buch in Indien. Eine der wichtigsten Schriften. 500 v. Chr. wurde es geschrieben und davor mittels Gesang übermittelt. Es geht um den Dialog zwischen Krishna und dem Krieger Arjuna. Man kann dies auch als Dialog zwischen dem Ego Selbst und dem kosmischen Selbst verstehen. Es gibt vier zentrale Themen.

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10
Q

Was sind die vier zentralen Themen in der Bhagavadgita?

A

Ashtanga Yoga - der Achtgliedrige Pfad
Jnana Yoga - Weg des Wissens und der Weisheit
Karma Yoga - der selbstlose Weg
Bhakti Yoga - Weg der Verehrung des Göttlichen, der Liebe und der Hingabe

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11
Q

Welche 4 Pfade gibt es im Yoga?

A
Jnana Yoga
Bhakti Yoga
Karma Yoga
Raja Yoga
alle streben die Befreiung von Körper, Geist und Seele an. Der Pfad sucht sich seine SchülerIn.
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12
Q

Beschreibe Jnana Yoga näher.

A

Beschäftigt sich mit der Natur des Wesens und sich selbst, sowie mit den heiligen Schriften. Wie funktioniert das Wesen meines Seins?

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13
Q

Wie sind die vier Schritte des Jnana Yoga?

A
  1. Hören der Weisheit - von einem Lehrer oder Guru
  2. Nachdenken über das gehörte
  3. Meditieren über das gehörte
  4. Verwirklichen und Integrieren im eigenen Leben
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14
Q

Beschreibe Bhakti Yoga näher.

A

Ist der Weg des Herzens und der Hingabe. Dabei lernt man Gefühle und Emotionen zu kanalisieren und zu lenken. Dabei will man verstehen wie das Göttliche funktioniert mithilfe von Chanten und Japa Meditationen. Hingabe und Demut

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15
Q

Was sind die drei Stufen des Bhakti Yoga?

A
  1. Meditation - Energien realisieren und kanalisieren
  2. Singen - um das Herz zu öffnen
  3. Erleben - von transzendenten und den menschlichen Qualitäten im Alltag
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16
Q

Welche Werkzeuge werden im Bhakti Yoga benutzt?

A

Japa - wiederholung von göttlichen Namen und Mantren
Kirtan - call and response
Bhajan - gemeinsames singen
Puja - Rituale mit Gaben an das Göttliche
Seva - selbstloser Dienst (Karma Yoga)

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17
Q

Welche Gottheiten sind im Bhakti Yoga von großer Bedeutung?

A

Brahman - die Weltenseele, z.B. die Luft
Paramatma - das höchste Selbst, die Seele die in uns allen wohnt
Bhagavan - Figuren von göttlichen Wesen, Formen die das Göttliche sichtbar machen.

18
Q

Beschreibe Karma Yoga.

A

Die selbstlose Handlung. Es ist der Pfad der Aktivität. Worauf jede Aktion eine Reaktion hervorruft. Auch in bereits vergangenen Leben und für jene die noch folgen.

19
Q

Welche Gesetze gibt es im Karma Yoga?

A
  1. Das was geschieht, haben wir selbst erschaffen.
  2. Wir sind in jedem Moment für das verantwortlich, was in Zukunft passieren wird.
  3. Wir wachsen anhand der Erfahrungen die wir im Leben machen.
20
Q

Welche Arten von Karma gibt es?

A

Sanchita - angesammeltes Karma aus vergangenen Leben.
Paradbha - Karma für dieses Leben, Schicksal.
Agami Karma - neu geschaffenes Karma.

21
Q

Beschreibe Raja Yoga.

A

Der Achtgliedrige Pfad oder auch Königsweg um Samadhi, den Zustand in dem alles als Einheit erfahren wird, zu erfahren.
Fundament dafür wurde in den Yogasutren im 2. Kapitel niedergeschrieben.
Es ist eine ganzheitliche Praxis um Körper, Geist und Seele in Balance zu bringen. Dieser Pfad ist in externe und interne Stadien unterteilt.

22
Q

Was sind die externen Stadien vom Königsweg?

A
  1. Yama - so soll ich mit meinen Mitmenschen gegenüber verhalten.
  2. Niyama - so soll ich mich mir selbst gegenüber verhalten.
  3. Asana - Sitz, Körperübungen
  4. Pranayama - Atemkontrolle
23
Q

Was sind die internen Stadien vom Königsweg?

A
  1. Pratyara - zurückziehen der Sinne
  2. Dharana - Konzentration
  3. Dhayana - Meditation
  4. Samadhi - Erleuchtung
24
Q

Was sind die Yamas und Niyamas?

A

Sind moralische und ethische Grundlagen für ein bewusstes Leben. Sie sind das Fundament unserer Praxis - on and off the mat.

25
Q

Wie heißen die fünf Yamas?

A
  1. Ahimsa - Gewaltlosigkeit
  2. Satya - Wahrheit
  3. Asteya - Nicht stehlen
  4. Bramacharya - Bewahren der Urkraft
  5. Aparigraha - nicht gierig sein
26
Q

Beschreibe Ahimsa.

A

Die Gewaltlosigkeit. Ein liebevoller Umgang mit mir und allen Wesen.
liebevolle Sprache
kein Leid durch Ernährung zuführen
Höchster Ausdruck von Ahimsa ist die Liebe.

27
Q

Beschreibe Satya.

A

Steht für die Wahrheit. Die Liebe beginnt mit meiner eigenen Wahrheit und die der anderen zu akzeptieren. Spreche und lebe die Wahrheit, auch wenn es nicht der einfachste Weg ist. Aber es ist der Weg zur Akzeptanz und Freiheit.

28
Q

Beschreibe Asteya.

A

Du sollst nicht stehlen. Sei du selbst und nicht jemands Identität. Empfange dass, was für dich bestimmt ist und lebe im Fluss deiner Fülle.
Stehle keine Zeit anderer und akzeptiere dass, was du bekommst ohne immer mehr zu wollen.

29
Q

Beschreibe Brahmacharya.

A

Das bewahren der Urkraft. Ausdruck in sexueller/shakti Energie. Spüre die Kraft in deinem Wesen und nutze sie mit Präsenz und Hingabe zu deiner Urkraft.

30
Q

Beschreibe Aparigraha.

A

Du sollst nicht gierig sein. Lerne zu reduzieren und strebe nicht dem nach was du nicht hast. Für ein erfüllendes Leben bringt dir vieles nichts. Lass los und löse dich von Süchten und karmischen Knoten sowie Vorstellungen, Urteilen, Handlungen und Dingen. Entschlackung.

31
Q

Was sind die fünf Niyamas?

A
  1. Saucha - Sauberkeit
  2. Santhosa - Zufriedenheit
  3. Tapas - Disziplin
  4. Svadhyaya - studiere dich selbst
  5. Ishvara Pranidhana - Hingabe zum Göttlichen
32
Q

Beschreibe Saucha.

A

Steht für Sauberkeit im Bezug auf Sprache, Lästern, Ernährung, wie ich meinen Alltag gestalte. In Verbindung zu Ahimsa.

33
Q

Beschreibe Santhosa.

A

Steht für die Zufriedenheit, mit dem was du hast und bist. Lebe im Jetzt und sei Dankbar für alles das du hast. Verbingung zu Asteya.

34
Q

Beschreibe Tapas.

A

Steht für die Disziplin, das Feuer welches Hindernisse verbrennt und uns gesund hält. Die Leidenschaft unterstützt uns den Fokus zu halten, genau wie Parvati.
Verbindung zu Brahmancharya.

35
Q

Beschreibe Svadhyaya.

A

Studieren und Lernen des Selbst durch Selbstreflexion, Weiterentwicklung und Meditation. Es ist das Herz unserer Yogapraxis und der Spiegel unserer Selbst. Kennst du dich gut, profitiert auch dein Umfeld davon.
Verbindung zu Satya.

36
Q

Beschreibe Ishvara Pranidhana.

A

Hingabe zum Göttlichen, das Hauptmotiv der spirituellen Praxis. Es zeigt den Weg um sich mit der höheren Intelligenz unseres Seins zu verbinden und hinzugeben. Schau beim Mantren singen was kommt.

37
Q

Was meint Patanjali mit Asana?

A

Bedeutet soviel wie Sitz. Gemeint sind damit aber heutzutage die Körperhaltungen. Diese sollen Stabilität und Leichtigkeit beinhalten. Sie führen zur äußeren und inneren Stille.

38
Q

Was meint Patanjali mit Pranayama?

A

Die Kontrolle der Atmung. Einatmung, Ausatmung und Retention, natürliche Atmung.
Sie verhilft uns zu mehr Vitalität auf physischer-, psychischer und emotionaler Ebene. Die Atmung verändert sich durch Stress. Er sagt wir werden mit einer gewissen Anzahl an Atemzügen geboren.

39
Q

Was ist Pratyahara?

A

Damit ist das zurückziehen der Sinne gemeint (Affen Emojis). Die Aufmerksamkeit wird nach innen gerichtet.

40
Q

Was ist Dharana?

A

Die Konzentration, die Vorstufe zu Meditation.

Der Geist soll sich auf einen Punkt konzentrieren.

41
Q

Was ist Dhyana?

A

Meditation als Zustand. Der Geist ist frei und kann sich ausdehnen und in die subtilen Ebenen des Seins eintauchen. Pure Achtsamkeit.

42
Q

Was ist Samadhi?

A

Die Erleuchtung, wenn man mit dem universellen Bewusstsein Eins ist.