Geschichte Deutsches Kaiserreich Flashcards

1
Q
  1. Was kennzeichnete die „Reaktionsära“ der 1850er Jahre im Deutschen Bund?

a) Einführung von Freiheits- und Grundrechten
b) Gleiches Wahlrecht für alle
c) Wiederherstellung der vorrevolutionären Ordnung
d) Konflikt zwischen Preussen und Österreich

A

Wiederherstellung der vorrevolutionären
Ordnung.
Nach der gescheiterten Revolution 1848/49 setzten sich die Grossmächte Preussen und Österreich für die Wiederherstellung der vorrevolutionären Ordnung ein.

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2
Q
  1. Wann wurde Otto von Bismarck zum preussischen Ministerpräsidenten ernannt?
    a) 1849
    b) 1862
    c) 1866
    d) 1871
A

1862
Am 23. September 1862 wurde Otto von Bismarck von König Wilhelm I. zum preussischen Ministerpräsidenten ernannt.

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3
Q
  1. Was war Anlass für den Heereskonflikt in Preussen?

a) Geldbewilligung für eine Militärreform
b) Schutz der Aussengrenzen Preussens
c) Vorbereitung für einen Krieg gegen Österreich
d) Streit um Begrenzung der Dienstzeit

A

Geldbewilligung für eine Militärreform
Zwischen 1859 und 1866 stritten sich in Preussen das Parlament und die Krone um Geldbewilligungen für eine Militärreform. Diese beinhaltete die Einführung eines stehenden Heeres sowie Verlängerung der Wehrpflicht.

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4
Q
  1. Wie löste Ministerpräsident Bismarck den Heereskonflikt?

a) Er schloss einen Kompromiss mit dem Parlament
b) Er trat als Ministerpräsident zurück
c) Er verbündete sich mit anderen Staaten gegen das Parlament
d) Er führte eine Heeresreform ohne Zustimmung des Parlaments durch

A

Er führte eine Heeresreform ohne Zustimmung
des Parlaments durch Bismarck löste den Heereskonflikt, indem er die Reformen
ohne Zustimmung des Parlaments durchführen liess. Dies tat er durch die „Lückentheorie“, d.h. er erkannte eine Lücke in der preussischen Verfassung, mit der er unabhängig
vom Parlament Entscheidungen treffen konnte.

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5
Q
  1. Wie wird Bismarcks Politik in den 1860er Jahren bezeichnet?

a) Realpolitik
b) Kulturkampf
c) Nationalpolitik
d) Hegemonialpolitik

A

Realpolitik
Bismarcks Politik als Ministerpräsident Preussens in den 1860er Jahren wird als Realpolitik bezeichnet, da sich nicht an traditionelle Verträge und Normen hielt, sondern die Vormachtsstellung Preussens militärisch erzwingen wollte.

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6
Q
  1. Mit wem stritt sich Preussen in den 1860er Jahren im „Deutschen Dualismus“
    um die Vorherrschaft über Deutschland?

a) Frankreich
b) England
c) Bayern
d) Österreich

A

Österreich
Der Deutsche Dualismus um die Vorherrschaft über Deutschland entbrannte in den 1860er Jahren zwischen Preussen und Österreich.

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7
Q
  1. Welchen Staatenbund gründete Preussen nach dem Sieg Österreichs im deutsch-deutschen Krieg 1866?

a) Deutsches Kaiserreich
b) Preußischer Bund
c) Norddeutscher Bund
d) Deutscher Bund

A

Norddeutscher Bund
Nach dem Sieg über Österreich 1866 annektierte Preussen die nördlichen Staaten Hannover, Hessen, Holstein und Nassau und schloss sie im Norddeutschen Bund zusammen.

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8
Q
  1. Wie werden Preussens Kriege zwischen 1864 und 1871 bezeichnet?

a) Revolutionskriege
b) Einigungskriege
c) Befreiungskriege
d) Koalitionskriege

A

Einigungskriege
Die drei Kriege gegen Dänemark, Österreich und Frankreich zwischen 1864 und 1871 werden als Einigungskriege bezeichnet, da sie infolge der preussischen Eroberungen die Einigung aller deutschen Staaten zum Deutschen
Kaiserreich zur Folge hatte.

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9
Q
  1. Wann erfolgte die deutsche Reichsgründung?
    a) 1866
    b) 1870
    c) 1871
    d) 1918
A

1871
Die deutsche Reichsgründung ereignete sich am 18. Januar 1871 – noch während des Deutsch-Französischen Kriegs – im Spiegelsaal von Versailles.

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10
Q
  1. Welches politische Organ verkörperte Bismarck im Kaiserreich seit 1871?

a) Kaiser
b) Bundesrat
c) Reichstag
d) Reichskanzler

A

Reichskanzler
Nach der Reichsgründung 1871 war Otto von Bismarck Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs.

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11
Q

11.) Welche Staatsform trug das Deutsche Kaiserreich zwischen 1871 und 1918?

a) Konstitutionelle Monarchie
b) Absolutistische Monarchie
c) Parlamentarische Monarchie
d) Parlamentarische Republik

A

Konstitutionelle Monarchie
Das Deutsche Kaiserreich war von 1871 bis 1918 eine konstitutionelle Monarchie. Es gab einen Kaiser als Oberhaupt, der in seiner Herrschaft durch eine Verfassung und politische Organe (Bundesrat, Reichstag) eingeschränkt
war.

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12
Q
  1. Bei welchen politischen Entscheidungen durfte das Volk mitbestimmen?

a) Streitkräfte
b) Haushaltsplan
c) Wahl des Kaisers
c) Abberufung des Reichskanzlers

A

Haushaltsplan
Das Volk war im Reichstag vertreten und durfte lediglich bei Entscheidungen über den Haushaltsplan mitbestimmen. Die wichtigeren Themen wurden vom Bundesrat,
Reichskanzler und Kaiser bestimm

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13
Q
  1. Wer war im Bundesrat vertreten?

a) Volksvertreter
b) Kaiser
c) Reichskanzler
d) Ländervertreter

A

Ländervertreter
Im Bundesrat waren Vertreter der Regierungen der Bundesstaaten vertreten. Dieses Organ war deutlich einflussreicher als der Reichstag. Entschieden wurde dort nach Flächengrösse: Preussen wurde als grösster Flächenstaat
somit zur dominierenden Kraft.

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14
Q
  1. Gegen wen führt Bismarck zwischen 1871 und 1878 den „Kulturkampf“?

a) Katholische Kirche
b) Arbeiterschaft
c) Liberale
d) Reichstag

A

Katholische Kirche
Zwischen 1871 und 1878 führte Reichskanzler Bismarck einen „Kulturkampf“ gegen die katholische Kirche und die sie unterstützende Zentrumspartei. Er wollte deren Einfluss auf Politik und Gesellschaft damit zurückdrängen.

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15
Q
  1. Wer wendete sich aufgrund der Schutzzollpolitik 1878 von Bismarck ab?

a) Nationalliberale
b) Katholische Kirche
c) Kaiser
d) Arbeiterschaft

A

Nationalliberale
Die Nationalliberalen kritisierten Bismarcks eingeführte Schutzzollpolitik, da dieser Zölle auf Warentransporte erhob und damit den Freihandel einschränkte

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16
Q
  1. Was beinhaltete das 1878 verabschiedete „Sozialistengesetz“?

a) Arbeits-, Unfall- und Krankenversicherung
b) Verbot sozialistischer Parteien und Vereine
c) Einführung von Freiheits- und Grundrechten
d) Ausschaltung des Reichstags

A

Verbot sozialistischer Parteien und Vereine
Mit dem am 22. Oktober 1878 verkündeten Sozialistengesetz wurden sozialdemokratische bzw. sozialistische Parteien und Vereine verboten. Damit wollte Bismarck die politischen Aktivitäten der Arbeiterschaft unterdrücken.

17
Q
  1. Auf wen geht die Einführung der Sozialgesetzgebung in den 1880er Jahren zurück?

a) Kaiser Wilhelm I.
b) Kaiser Wilhelm II.
c) Bundesrat und Reichstag
d) Otto von Bismarck

A

Otto von Bismarck
Reichskanzler Otto von Bismarck führte in den 1880er Jahren eine umfassende Sozialgesetzgebung ein, um die
Arbeiterschaft in Schranken zu halten. Dazu gehörten die Kranken-, Unfall-, Invaliditäts- und Rentenversicherung.

18
Q
  1. Wann wurde Otto von Bismarck aus seinem Amt aus Reichskanzler entlassen?

a) 1878
b) 1883
c) 1890
d) 1898

A

1890
Otto von Bismarck wurde 1890 vom zwei Jahre zuvor ernannten Kaiser Wilhelm II. aus seinem Amt als Reichskanzler entlassen. Wilhelm II. wollte mehr politischen Einfluss ausüben und in der Weltpolitik aktiver werden.

19
Q
  1. Welches Jahr war das sogenannte „Dreikaiserjahr“?
    a) 1871
    b) 1888
    c) 1890
    d) 1918
A

1888
Im Jahr 1888 gab es drei deutsche Kaiser: Wilhelm I. starb am 9. März, dessen Nachfolger Friedrich III. regierte nur 99 Tage und erlag am 15. Juni einer Krankheit. Anschliessend folgte Wilhelm II. auf den Kaiserthron.

20
Q
  1. Mit wem schloss Bismarck im Jahr 1879 den „Zweibund“?

a) Frankreich
b) Großbritannien
c) Russland
d) Österreich

A

Österreich
Reichskanzler Bismarck wollte Deutschland gegenüber Frankreich absichern und schloss daher 1882 mit Österreich den „Zweibund“. Später wurde dieses Bündnis mit Italien zum „Dreibund“ erweitert.

21
Q
  1. Wann schloss Bismarck mit Russland den „Rückversicherungsvertrag“?

a) 1871
b) 1882
c) 1887
d) 1890

A

1887
Bismarck schloss 1887 mit Russland den „Rückversicherungsvertrag“. Damit wollte er verhindern, dass sich Frankreich mit Russland gegen das Deutsche Reich verbünden könne.

22
Q
  1. Wann erwarb das Deutsche Reich erstmals eine Kolonie?

a) 1884
b) 1890
c) 1907
d) 1914

A

1884
Im Jahr 1884 erwarb das Deutsche Reich erstmals in Südwestafrika Kolonien. Zuvor hatte sich Bismarck stets gegen Kolonien entschieden, da er andere Grossmächte wie Grossbritannien, Frankreich und Russland nicht gegen
das Deutsche Reich aufbringen wollte.

23
Q
  1. Wann wurde die Sozialdemokratie stärkste Partei im Reichstag?

a) 1890
b) 1898
c) 1912
d) 1918

A

1912
Nach den Reichstagwahlen 1912 wurden die Sozialdemokraten erstmals die stärkste Kraft.

24
Q
  1. Wann entwickelte sich das Kaiserreich zu einer
    parlamentarischen Monarchie?

a) 1890
b) 1912
c) 1914
d) 1918

A

1918
Als die deutsche Niederlage im Ersten Weltkrieg 1918 absehbar war, wurde durch die Oktoberreformen die Umformung zu einer parlamentarischen Monarchie verkündet.
Diese wurde aber bereits nach wenigen Tagen durch die Novemberrevolution gestürzt.

25
Q
  1. Welches Datum gilt als Ende des Deutschen Kaiserreichs?

a) 4. August 1914
b) 13. September 1916
c) 10. Oktober 1918
d) 9. November 1918

A
  1. November 1918
    Am 9. November 1918 endete das Deutsche Kaiserreich, als Reichskanzler Max von Baden die Abdankung von Kaiser Wilhelm II. verkündete und die Republik – von Scheidemann und Liebknecht – ausgerufen wurde