Geschichte BRD & DDR Flashcards

1
Q

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In welchem Zeitraum existierten mit der BRD und DDR zwei deutsche Teilstaaten?
a) 1945 bis 1949
b) 1945 bis 1990
c) 1949 bis 1990
d) 1961 bis 1990

A

1949 bis 1990
Seit dem Gründungsjahr 1949 gab es bis zur Wiedervereinigung 1990 zwei deutsche Teilstaaten. Aus den drei westlichen Besatzungszonen entstand die BRD, in der
ostdeutschen Besatzungszone die DDR.

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2
Q

Auf welcher Konferenz wurde die Gründung der BRD vorbereitet?

a) Londoner Sechsmächtekonferenz
b) Potsdamer Konferenz
c) Konferenz von Jalta
d) Teheran-Konferenz

A

Londoner Sechsmächtekonferenz
Auf der Londoner Sechsmächtekonferenz von Februar bis Juni 1948 verhandelten die USA; Großbritannien und Frankreich sowie die Benelux-Staaten über die Neugrün-
dung eines westdeutschen Staates

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3
Q
  1. Was kennzeichnete das politische Leben in der DDR?
    a) Individualismus
    b) Kapitalismus
    c) Nationalismus
    d) Sozialismus
A

Sozialismus
In der DDR wurde der Sozialismus zur Staatsform erhoben. Damit sollten alle Lebensbereiche vom Staat kontrolliert und im Sinne einer sozialen Gerechtigkeit organisiert werden. Es gab weder Kapitalbesitz noch freie Marktwirtschaft, damit keine sozialen Unterschiede in der Gesellschaft auftraten.

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4
Q
  1. Welche Wirtschaftsform setzte sich in der BRD nach 1949 durch?
    a) Planwirtschaft
    b) Freie Marktwirtschaft
    c) Soziale Marktwirtschaft
    d) Gemischte Wirtschaftsform
A

Soziale Marktwirtschaft
Die vom Wirtschaftsminister Ludwig Erhard entwickelte Soziale Marktwirtschaft wurde zum Wirtschaftssystem der BRD nach 1949. Damit konnten der freie Wettbewerb und staatliche Unterstützungen für sozial ärmere Menschen
kombiniert werden.

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5
Q
  1. Wann trat der Vertrag der „Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl“
    in Kraft?
    a) 1949
    b) 1952
    c) 1953
    d) 1957
A

1952
Der Vertrag über die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) trat am 23. Juli 1952 in Kraft. Er wurde von Frankreich, BRD, Italien, Belgien, Luxemburg und Niederlande unterzeichnet. Damit sollte die Kohle- und
Stahlproduktion gemeinsam verwaltet werden

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6
Q
  1. Welcher Politiker machte 1952 das letzte Angebot eines wiedervereinten Deutschlands?
    a) Joseph Stalin
    b) Harry S. Truman
    c) Winston Churchill
    d) Konrad Adenauer
A

Joseph Stalin
Der sowjetische Staatschef Joseph Stalin bot der westlichen Staatengemeinschaft im Frühjahr 1952 ein wiedervereintes Deutschland unter neutralen Vorzeichen an.
Dieses Angebot lehnten Adenauer und die Westmächte jedoch ab, da sie dahinter ein Täuschungsmanöver vermuteten

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7
Q
  1. Was ereignete sich am 17. Juni 1953 in der DDR?
    a) Berlin-Blockade
    b) Währungsreform
    c) Volksaufstand
    d) Bau der Berliner Mauer
A

Volksaufstand
Am 17. Juni 1953 mündeten Streiks, Proteste und Demonstrationen in der DDR in einem „Volksaufstand“, da die Bürger die schlechten Lebensbedingungen beklagten.
Der Aufstand wurde vom sowjetischen Militär niedergeschlagen

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8
Q
  1. Mit welchem Begriff wird Konrad Adenauers Politik der 1950er Jahre verbunden?
    a) Eiserner Vorhang
    b) Westintegration
    c) Marshallplan
    d) Alleinvertretungsanspruch
A

Westintegration
Bundeskanzler Konrad Adenauer verfolgte in den 1950er Jahren die politische und wirtschaftliche Einbindung der BRD in die westliche Staatengemeinschaft (Westintegration). Damit wollte er die BRD wieder zu einem gleichberechtigten Akteur machen.

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9
Q
  1. Was besagte der Alleinvertretungsanspruch?

a) USA als einzige Supermacht
b) Einführung der Marktwirtschaft weltweit
c) Alleinige Vertretung Deutschlands durch BRD
d) Einparteienherrschaft der SED in der DDR

A

Alleinige Vertretung Deutschlands durch BRD
Die DDR wurde von der BRD seit ihrer Gründung nicht als völkerrechtlicher Staat anerkannt. Demzufolge behielt sich die Bundesregierung vor, ganz Deutschland (auch DDR) international zu vertreten. Mit der **Hallstein-Doktrin ** wurde
Staaten, die die DDR anerkannten, mit dem Abbruch diplomatischer Beziehungen gedroht.

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10
Q
  1. In welchem Jahr erlangte die BRD ihre Souveränität zurück?

a) 1949
b) 1955
c) 1957
d) 1990

A

1955
Durch den „Deutschlandvertrag“ im Jahr 1955 wurde die BRD wiederbewaffnet und erlangte die Souveränität zurück. Darüber hinaus trat die BRD der NATO bei.

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11
Q
  1. Wie heißt das Verteidigungsbündnis, in das die DDR 1955 eintrat?

a) Warschauer Pakt
b) Moskauer Pakt
c) Berliner Pakt
d) NATO

A

Warschauer Pakt
Nachdem die BRD 1955 ihre Souveränität zurückerlangte und in die NATO eintrat, gründeten die Ostblockstaaten unter Vorherrschaft der Sowjetunion wenig später den
Warschauer Pakt, in den auch die DDR eintrat. Damit waren Ost und West in konkurrierende Machtblöcke eingebunden

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12
Q
  1. Wann kam es zum Bau der Berliner Mauer?
    a) 1949
    b) 1951
    c) 1958
    d) 1961
A

1961
Am 13. August 1961 riegelte die Nationale Volksarmee unter Kontrolle der Sowjetunion Ostberlin von Westberlin mit einer Mauer ab. Damit sollte der Flüchtlingswelle nach
Westdeutschland ein Ende gesetzt werden.

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13
Q
  1. Wer wurde im Jahr 1969 neuer Bundeskanzler der BRD?

a) Ludwig Erhard
b) Helmut Schmidt
c) Willy Brandt
d) Egon Bahr

A

Willy Brandt
1969 wurde der SPD-Politiker Willy Brandt zum neuen Bundeskanzler der BRD gewählt. Erstmals setzte sich die Regierung aus einer sozialliberalen Koalition (SPD/FDP) zusammen

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14
Q
  1. Was ist ein Kennzeichen der „Entspannungspolitik“ der 1970er Jahre gewesen?

a) Alleinvertretungsanspruch
b) Westintegration
c) Neue Ostpolitik
d) Mauerfall

A

Neue Ostpolitik
Die von Bundeskanzler Willy Brandt und der sozialliberalen Koalition betriebene „Neue Ostpolitik“ verbesserte die Beziehungen zwischen BRD und DDR und konnte den Ost/West-Konflikt entspannen. Es wurden Verträge geschlossen und die Reiseeinschränkungen gelockert.

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15
Q
  1. Was wurde in den Ostverträgen der 1970er Jahre nicht beschlossen?

a) Völkerrechtliche Anerkennung der DDR
b) Lockerung der Reisegesetze
c) Gutnachbarliche Beziehungen
d) Aufhebung des Alleinvertretungsanspruchs

A

Völkerrechtliche Anerkennung der DDR
Obwohl sich BRD und DDR infolge der „Neuen Ostpolitik“ zu Beginn der 1970er Jahre wieder angenähert hatten, verzichtete die BRD auf die völkerrechtliche Anerkennung der DDR. Dies war im Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes festgeschrieben.

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16
Q
  1. Wann wurde Walter Ulbricht als Staatschef in der DDR abgelöst?
    a) 1961
    b) 1969
    c) 1971
    d) 1973
A

1971
Am 3. Mai 1971 wurde Erich Honecker neuer Generalsekretär des Zentralkomitees der SED in der DDR (Staatschef). Während seiner Amtszeit kam der Grundlagenvertrag mit der BRD zustande. Ausserdem wurde die DDR in
die Vereinten Nationen aufgenommen.

17
Q
  1. In welchem Jahr wurde das Viermächteabkommen geschlossen?

a) 1969
b) 1971
c) 1973
d) 1979

A

1971
Am 3. September 1971 schlossen die USA, Grossbritannien, Frankreich und Grossbritannien das Viermächteabkommen über Berlin. Dadurch wurden die Reisebeschränkungen zwischen Ost- und Westberlin gelockert.

18
Q
  1. An welchem Ort wurde 1975 die Schlussakte der KSZE-Verhandlungen verabschiedet?

a) Paris
b) London
c) Warschau
d) Helsinki

A

Helsinki
Am 1. August 1975 unterzeichneten 35 Staaten auf der „Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“
(KSZE) die Schlussakte von Helsinki. Damit sicherten diese sich gegenseitige Unterstützung und die Unverletzlichkeit der bestehenden Grenzen zu.

19
Q
  1. In welchem Jahr wurden die BRD und DDR in die „Vereinten Nationen“ aufgenommen?
    a) 1949
    b) 1969
    c) 1973
    d) 1975
A

1973
Nachdem der Grundlagenvertrag den Ost/West-Konflikt zwischen der BRD und DDR entspannt und die BRD den Alleinvertretungsanspruch aufgegeben hatte, wurden die beiden Teilstaaten 1973 in die „Vereinten Nationen“ aufgenommen.

20
Q
  1. Welches Jahr markierte das Ende der Entspannungspolitik der 1970er Jahre?
    a) 1973
    b) 1975
    c) 1978
    d) 1979
A

1979
Der NATO-Doppelbeschluss 1979 legitimierte die Aufstellung von atomaren Raketen und Marschflugkörpern auf westeuropäischem Boden. Gleichzeitig marschierten sowjetische Truppen in Afghanistan ein. Damit begann die letzte heiße Phase des Ost/West-Konflikts

21
Q
  1. Wer wurde im Jahr 1985 neuer Staatschef in der Sowjetunion?

a) Michail Gorbatschow
b) Leonid Breschnew
c) Nikita Chruschtschow
d) Boris Jelzin

A

Michail Gorbatschow
Michail Gorbatschow wurde 1985 neuer Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU in der Sowjetunion (Staatschef). Seine Politik war von innen- und aussenpolitischen Reformen geprägt, die das Ende des Ost/West-Konflikts einleiteten

22
Q
  1. Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Perestroika“?

a) Einschränkung der Meinungsfreiheit
b) Modernisierung des politischen Systems
c) Kollektivierung der Landwirtschaft
d) Zentralisierung der Wirtschaft

A

Modernisierung des politischen Systems
Mit dem von Gorbatschow entwickelten Konzept „Perestroika“ waren umfassende politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Reformen verbunden. Demzufolge wurde die Pressezensur gelockert und den Ostblockstaaten ihr Selbstbestimmungsrecht gewährt.

23
Q
  1. An welchem Tag ereignete sich der „Mauerfall“ in Berlin?

a) 7. Oktober 1989
b) 9. November 1989
c) 5. Mai 1990
d) 3. Oktober 1990

A
  1. November 1989
    Am Abend des 9. November 1989 wurde auf einer Pressekonferenz ein neues Reisegesetz verabschiedet, das Auslandsreisen ohne nennenswerte Anlässe erlaubte.
    Wenig später kam es zu einem Massenansturm an der Grenze zu Westberlin.
24
Q
  1. Welche Person liess am 9. November 1989 das neue Reisegesetz im Fernsehen verlauten?
    a) Erich Honecker
    b) Egon Krenz
    c) Günter Schabowski
    d) Hans Modrow
A

Günter Schabowski
Der SED-Funktionär Günter Schabowski gab auf einer abendlichen Pressekonferenz am 9. November 1989 das neue Reisegesetz bekannt. Damit begannen der Massenansturm an der Berliner Mauer und die Öffnung der deutsch-deutschen Grenze.

25
Q
  1. In welchem Vertrag wurde die deutsche Wiedervereinigung international legitimiert?

a) Viermächteabkommen
b) Grundlagenvertrag
c) KSZE-Schlussakte
d) Zwei-plus-Vier-Vertrag

A

Zwei-plus-Vier-Vertrag
Der „Zwei-plus-Vier-Vertrag“ wurde am 12. September 1990 von den Besatzungsmächten USA, Grossbritannien Frankreich, Sowjetunion sowie der BRD und DDR unterzeichnet. Damit erhielt die deutsch-deutsche Wiedervereinigung vom 3. Oktober 1990 ihre internationale Zustim-
mung.

26
Q
A