FS8 Operatives Produktionsmanagement - Maschinenbelegungsplanung Flashcards

1
Q

Was sind die Aufgaben der Auftragsfreigabe?

A
  • Verfügbarkeitsprüfung für die anstehenen Planaufträge anhand des disponiblen Bestandes an benötigten Vormaterialen und Bauteilen
  • Freigabe des Planauftrags -> (freigegebener) Betriebsauftrag
  • Erstellung der Arbeitspapiere
  • Material- und Teilereservierung
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2
Q

Was sind die Ziele der Auftragsfreigabe?

A

Für die anstehenden Planperioden sind so viele Planaufträge freizugeben, dass

  • voraussichtlich keine Leerzeiten an Engpassarbeitsplätzen und
  • keine unnötig großen Wartezeiten entstehen
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3
Q

Wie kann man die Auftragsfreigabe erweitern?

A

Belastungsorientierte Auftragsfreigabe (siehe Wiendahl, 1987)

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4
Q

Was sind die Grundlagen und Zielsetzungen der Maschinenbelegungsplanung?

A

-Synonyme: Ablauf-, Fein-,Maschinenbelegungsplanung,
Fertigungssteuerung
-Vorgabe: Menge der (freigebenen) Betriebsaufträge

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5
Q

Was sind die Aufgaben der Maschinenbelegungsplanung?

A

Es ist festzulegen,

  • welcher Betriebsauftrag,
  • auf welcher Maschine/welchem Arbeitsplatz
  • in welcher Schicht/zu welchem Zeitpunkt,
  • auszuführen ist
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6
Q

Was sind die Entscheidungsvariablen bei der Maschinenbelegungsplanung?

A
  • Reihenfolge der Aufträge auf einer Maschine
  • Auswahl der Maschine (bei parallelen Maschinen)
  • Lossplitting, bei dem die Aufträge aus Losen bestehen, die bereits nach teilweiser Fertigstellung an die nachfolgende Maschine weitergereicht werden
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7
Q

Welche Hilfsmittel gibt es bei der Maschinenbelegungsplanung?

A
  • Plantafel

- Elektronischer Leitstand / Fertigungsleitstand

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8
Q

Was ist die Maschinenfolge bei der Maschinenbelegungsplanung?

A

Die Maschinenfolge ist eine Vorgabe zur Maschinenbelegungsplanung.

„Die Maschinenfolge eines Auftrages ist die zeitliche Reihenfolge, in der die einzelnen Maschinen die Bearbeitung eines Auftrages vorzunehmen haben.“ (Seelbach, 1975, S. 15)

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9
Q

Was ist die Auftragsfolge bei der Maschinenbelegungsplanung?

A

Auftragsfolge ist das Ergebnis einer Maschinenbelegungsplanung.

„Die Auftragsfolge einer Maschine ist die zeitliche Reihenfolge, in der
die einzelnen Aufträge auf der Maschine bearbeitet werden.“ (Seelbach, 1975, S. 15)

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10
Q

Welche Zielsetzungen gibt es bei der Maschinenbelegungsplanung?

A

Monetäre Ziele:

  • Rüstkosten
  • Leerkosten

Zeitziele:

  • Termineinhaltung bei Auftragsfertigung
  • Minimierung der Gesamtdurchlaufzeit (=Min. Wartezeiten)
  • Maximierung der Kapazitätsauslastung (=Min. Leerzeiten)
  • Minimierung der Rüstzeiten
  • Minimierung der Zykluszeiten (Zeitspanne zwischen Beginn und Ende der Bearbeitung aller Aufträge)
  • > gibt es ein Zielkonflikt? (Dilemma der Ablaufplanung)
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11
Q

Was ist die statische Ablaufplanung bei der Maschinenbelegungsplanung?

A

Alle Aufträge einer Planperiode stehen zu Beginn der Planperiode zur Bearbeitung bereit

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12
Q

Was ist die dynamische Ablaufplanung bei der Maschinenbelegungsplanung?

A

Die Aufträge treffen sukzessiv - d.h. im Laufe der Planperiode im Betrieb ein

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13
Q

Wie ist die Komplexität bei der Maschinenbelegungsplanung?

A
  • Einsatz von Heuristiken, da das Problem aufgrund seiner kombinatorischen Struktur i.d.R. nicht optimal in vertretbarer Rechenzeit lösbar ist
  • spezielle Planungsmodelle und -verfahren für die einzelnen Produktionstypen wegen der detaillierten Darstellung
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14
Q

Was ist ein Flow Shop?

A

Die Maschinenfolge ist für alle Aufträge gleich

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15
Q

Was ist ein Job Shop?

A

Es gibt mindestens zwei Aufträge mit unterschiedlicher Maschinenfolge

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16
Q

Was sind allgemeine Klassifizierungsmerkmale bei deterministischen Maschinenbelegungsprobleme?

A
  • Maschinencharakteristik (z.B. 1 Maschine oder m parallele Maschinen)
  • Auftragscharakteristik (Unterbrechbarkeit, Reihenfolgebeziehungen ….)
  • Zielsetzungen (min. Zykluszeit, min. der max. Terminüberschreitung …)
17
Q

Was ist die Prioritätsregel bei einem Arbeitsvorgang?

A

„Jedem Arbeitsvorgang ist dabei ein Zahlenwert, Priorität genannt,
zuzuordnen. Eine Prioritätsregel ist demnach eine Vorschrift, die entsprechend den zugeordneten Zahlenwerten eine Auswahl (aus der
Konfliktmenge) gestattet.“ (Zäpfel, 1982, S. 273)

18
Q

Welche ‘gängigen’ Prioritätsregeln gibt es bei einem Arbeitsvorgang?

A
  • Kürzeste Operationsregel (KOZ):
  • Schlupfzeitregel (SZ):
  • First come first served Regel (FCFS)
  • Dynamische Wertregel (dWT)
19
Q

Definition Kürzeste Operationsregel (KOZ) als eine Prioritätsregel

A

Die höchste Prioritätszahl erhält derjenige verfügbare Betriebsauftrag (Arbeitsgang), der die kürzeste Operationszeit (Bearbeitungszeit, Belegungszeit) hat.

20
Q

Definition Kürzeste Schlupfzeitregel (SZ) als eine Prioritätsregel

A

Die höchste Prioritätszahl erhält derjenige verfügbare Betriebsauftrag (Arbeitsgang), bei dem die Differenz zwischen dem Liefertermin abzüglich der verbleibenden Bearbeitungszeiten und dem
Heute-Termin am geringsten ist.

21
Q

Definition First come first served Regel als eine Prioritätsregel

A

Die höchste Prioritätszahl erhält derjenige verfügbare Betriebsauftrag (Arbeitsgang), der bereits am längsten in der Warteschlange auf Bearbeitung wartet.

22
Q

Definition Dynamische Wertregel (dWT) Regel als eine Prioritätsregel

A

Die höchste Prioritätszahl erhält derjenige verfügbare
Betriebsauftrag (Arbeitsgang), dessen Produktwert (alternativ: Kapitalbindung, Herstellkosten) einschließlich des letzten ausgeführten Arbeitsganges am höchsten sind.

23
Q

Wie können Prioritätsregeln eingesetzt werden?

A

-dezentral an jedem Arbeitsplatz eingesetzt werden, um aus der Menge der wartenden Aufträge den als nächstes zu bearbeitenden Auftrag auszuwählen oder
-zentral zur Erzeugung eines Maschinenbelegungsplans über mehrere Werkstätten hinweg (für einen kurzen Zeitraum, z.B. 1 Woche) eingesetzt werden. Die zentrale Berechnung eines Maschinenbelegungsplan
entspricht einer deterministischen Simulation des Produktionssystems.

24
Q

Beispiel Maschinenbelegungsplan

A

FS8 ab Folie 15

25
Q

Was ist Voraussetzung zur Kontrolle der Produktionsdurchführung?

A

Voraussetzung für eine wirksame Planung und Steuerung des

Produktionsprozesses ist die Fortschrittskontrolle

26
Q

Welche Planungsdaten werden überwacht bei der Kontrolle der Produktionsdurchführung?

A
  • Termine
  • Mengen
  • Kosten
  • Qualität
27
Q

Welche Mittel zur Erfassung des IST-Zustandes gibt es bei der Kontrolle der Produktionsdurchführung?

A
  • Laufzettel

- Datenerfassung am Arbeitsplatz (manuelle Eingabe in Datenendgerät oder automatische Erfassung)

28
Q

Womit wird die Kontrolle der Produktionsdurchführung gespeichert, visualisiert und gesteuert?

A
  • Meister
  • Fertigungsleitstand
  • Advanced Planning Systeme