FS6 Operatives Produktionsmanagement 3 - Materialbedarfs- und Losgrößenplanung Flashcards

1
Q

Was sind Ziel und Voraussetzungen von der “Programmorientierten Bedarfsermittlung”?

A

Anwendung, Ziel:
-Ermittlung des abhängigen Bedarfs (Sekundärbedarfe)

Voraussetzungen:

  • Kurzfristiges Produktionsprogramm (Primärbedarfe)
  • Vorlaufzeiten (Wiederbeschaffungszeiten)
  • Lageranfangsbestände (Lj0)
  • Erzeugniszusammenhang

Vorteil:
-Ausnutzung der Kenntnis der Bedarfsverursacher

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2
Q

Welche Darstellungsformen des Erzeugniszusammenhanges gibt es?

A

Graphisch:

  • Erzeugnisbaum
  • Gozinto

Tabellarisch:

  • Stückliste (Mengeübersichts-Stüli, Struktur-Stüli, Dispositions-Stüli, Baukasten-Stüli)
  • Teileverwendung
  • Gozinto

Matrix

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3
Q

Was ist eine Stückliste als Darstellungsform des Erzeugniszusammenhanges?

A

Aufstellung der Komponenten (z.B.

Baugruppen, Teile, Rohstoffe), die für die Fertigung einer Einheit des (End-) Erzeugnisses erforderlich sind.

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4
Q

Wie ist die Mengenübersichts-Stüli dargestellt?

A

Angabe der für ein Erzeugnis insgesamt

benötigten Menge an untergeordneten Erzeugnissen

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5
Q

Wie ist die Struktur-Stüli dargestellt?

A

Darstellung aller Bestandteile eines Erzeugnisses gemäß Fertigungsstufe, Bestandteile werden auch mehrfach gelistet falls diese bei unterschiedlichen Fertigungsstufen vorkommen

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6
Q

Wie ist die Baukasten-Stüli dargestellt?

A
Enthält die Baugruppen und Teile, die direkt in ein
Erzeugnis eingehen (einstufig!):
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7
Q

Wie ist die Dispositions-Stüli dargestellt?

A

Enthält die Baugruppen und Teile eines Erzeugnisses geordnet nach Dispositionsstufen.

Eine Dispositionsstufe sind gleiche Teile, die mehrfach vorkommen, werden einheitlich in die unterste vorkommende Fertigungsstufe eingeordnet.
Enderzeugnisse weisen die Dispositionsstufe Null auf.

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8
Q

Wie ist das Vorgehen beim Dispositionsstufenverfahren?

A

Nettobedarf:
-Verbleibender Bedarf nach Verrechnung des Anfangsbestandes

Los:
-Zusammenhängend in Auftrag gegebene Menge an Erzeugniseinheiten

‘Einfache’ Lospolitiken:

  • gemäß Eindeckzeit
  • feste Losgröße
  • Lot für Lot

Vorlaufzeit(VLZ) / Wiederbeschaffungszeit:
-Zeit von Beginn der Auftragsvergabe (Produktion) eines Teiles bis zu dessen Verfügbarkeit

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9
Q

Welche Verfahrensarten gibt es bei der Programmorientierten Bedarfsermittlung?

A

Neuaufwurf:
-Vollständige Neuberechnung der Auftragsvorschläge innerhalb des
Planungszeitraums (d.h. bestehende Auftragsvorschläge früherer
Planungsrechnungen werden vollständig gelöscht).

Net Change (Änderungsrechnung):
-Berechnung der von aktuellen Rahmendaten (wie z.B. Primärbedarfen) ausgehende Änderungen der bestehenden Auftragsvorschläge
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10
Q

Welche Erweiterungen gibt es bei der Programmorientierten Bedarfsermittlung?

A

Einbeziehung von:
-vorgegebenen Sicherheitsbeständen
-ausstehenden (offenen) Betriebsaufträgen
-

-Berechnungsgrundlage: verfügbarer Bestand = körperlicher Bestand + offene Betriebsaufträge - Sicherheitsbestand

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11
Q

Was sind die Vor- und Nachteile der Programmorientierten Bedarfsermittlung?

A

Vorteile:

  • relativ geringe Lagerbestände (Null-Bestandssystem)
  • Hohe Lieferbereitschaft der Teile

Nachteile:

  • Schätzung der Vorlaufzeit problematisch
  • Hoher Aufwand für Stücklistenerstellung
  • (Hoher Speicher- und Rechenaufwand)
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12
Q

Was sind die Vor- und Nachteile der Verbrauchsorientierten Bedarfsermittlung?

A

Vorteil:
-relativ geringer Aufwand (je nach Prognoseverfahren)

Nachteil:

  • z.T. erhebliche Lagerkosten bei Aufrechterhaltung einer hohen Lieferbereitschaft
  • Risiko fehlerhafter Bedarfsprognosen (z.B. bei Strukturbruch)
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13
Q

Was ist die Losgrößenplanung?

A

Gegenstand:
-Losbildung in der Beschaffung und der Fertigung

Ziel:
-Minimierung der losabhängigen Kosten der Beschaffung/Fertigung

Kostenarten:

  • Beschaffungspreise/Herstellkosten
  • fixe Bestell-/Rüstkosten
  • mengenabhängige Bestell-/Loskosten
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14
Q

Welche fixe Bestell-/Rüstkosten gibt es bei der Beschaffung bei der Losgrößenplanung?

A
  • Auftragserteilung an Lieferant
  • Vereinbarung von (Rahmen-)Verträgen
  • Sonstige Verwaltungskosten (z.B. Auswahl Lieferant, Beauftragung eines 3PL)
  • Übermittlungskosten
  • Wareneingangsprüfung (z.B. Rechnungsprüfung)
  • Handlingskosten im Wareneingang(falls unabhängig von Liefermenge)
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15
Q

Welche fixe Bestell-/Rüstkosten gibt es bei der Fertigung bei der Losgrößenplanung?

A
  • Erstellung von Begleitpapieren
  • Entnahmen aus (Zwischen-)Lager
  • Anlaufverluste (Ausschuss)
  • Rüstzeit: Kapazitätsverlust, Direkte Rüstaufwendungen
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16
Q

Was sind die Kostenursachen bei mengenabhängigen Bestell-/Loskosten bei der Losgrößenplanung?

A
  • Zinsen auf das im Lager gebundene Kapital
  • Lagerbestandsabhängige Versicherungsprämie
  • Verderb / Schwund (abhängig von Lagerdauer)
  • Lagermiete (bei kurzfristiger Anmietung)
  • Transportkosten (mengenabhängig)
17
Q

Wie ist der Ablauf von der Lösung des mehrstufigen Losgrößenproblems in PPS-Systemen (Produktionsplanungssystem)?

A
  1. Mehrstufiges MehrproduktLosgrößenproblem mit
    beschränkten Kapazitäten der Ressourcen
  2. Vernachlässigung der Kapazitätsbeschränkungen
  3. Mehrstufiges MehrproduktLosgrößenproblem
    ohne Kapazitätsbeschränkung
  4. Vernachlässigung der Beziehung zwischen den Erzeugnissen
  5. Mehrere unabhängig zu lösende Einprodukt-Losgrößenmodelle ohne Kapazitätsbeschränkungen , E1, E1, En
18
Q

Welche Beschaffungsmodelle gibt es bei der Losgrößenplanung?

A
  1. Deterministische Nachfrage:
    a) stationäre Nachfrage
    - zyklische Nachfrage
    - konstante Nachfrage(keine weiteren Restriktionen, Rabatte oder gemeinsame Lagerrestriktionen)
    b) dynamische Nachfrage
    - keine weiteren Restriktionen
    - Rabatte
    - gemeinsame Lagerrestriktionen
  2. Stochastische Nachfrage
19
Q

Welche Fertigugnsmodelle gibt es bei der Losgrößenplanung?

A
  1. Einstufig
    a) stationäre Nachfage
    - zyklische Nachfrage
    - konstante Nachfrage(keine weiteren Restriktionen, eine Kapazitätsrestriktion, eine gemeinsame Kapazität)
    b) dynamische Nachfrage
    - keine weiteren Restriktionen
    - eine gemeinsame Kapazität (mehrere Produkte, Reihenfolge)
  2. Mehrstufig
    - linear
    - baumartig
    - vernetzt
20
Q

Was sind die Prämissen des klassischen Losgrößenplanungsmodell - Economic Order Quantity?

A

 Kontinuierlicher Zeitablauf
 Konstante, deterministische Nachfrage (-rate)
 Keine Interdependenzen
 Unendliche Lagerzugangsgeschwindigkeit, (einstufige Fertigung)
 Unendlicher Planungshorizont
 Beliebige Teilbarkeit der Losgröße
 Unendliche Produktionsgeschwindigkeit

21
Q

Wie funktioniert das klassischenLosgrößenplanungsmodell - Economic Order Quantity?

A

FS6 ab Folie