Frühentwicklung des Menschen Flashcards
Aufbau der Eizelle
- Zona pellucida: Glykoprotein-Matrix
- Perivitellin-Raum: Raum zwischen Zona pellucida und Zellmembran, enthält Polkörperchen
- Ooplasma: Zellkern, Zellorganellen und Vesikel zur Ernährung der Eizelle
Stadien der Oogenese
Urkeimzellen -> Oogonien -> primäre Oozyten -> sekundäre Oozyten -> Eizelle + 3 Polkörperchen
Stadien der Spermatogenese
Urkeimzellen -> Spermatogonien -> 1 Spermatozyt I -> 2 Spermatozyten II -> 4 Spermatiden -> Spermien
Mitose der Oogenese
- Beginn ab 2. Schwangerschaftsmonat
- Oogonien vermehren sich zu primären Oozyten
Meiose 1 der Oogenese
- ab 13. Schwangerschaftswoche
- primäre Oozyten treten in Diktyotän, kurz vor Ovulation erfolgt die Vollendung der Meiose 1 zu sekundären Oozyten
Meiose 2 der Oogenese
- während der Ovulation bis zur Metaphase
- Abschluss nur nach Eindringen einer Spermie -> 1 Eizelle und 3 Polkörperchen
- ohne Befruchtung: Absterben der sekundären Oozyte innerhalb von 24 Stunden
In welcher Phase beginnt das Diktyotän?
Prophase der Meiose 1
Aufbau der Spermien
- Kopf: Zellkern, mRNA -> Umschließung durch Akrosom
- Mittelstück: Mitochondrien als Energielieferer für Geißelbewegung
- Schwanzteil: Fibrillensystem aus Mikrotubuli zur Fortbewegung
Wie lange dauert die Spermatogenese?
ca. 10 Wochen
Wie lange sind Spermien im Körper der Frau befruchtungsfähig
ca. 72 Stunden
Mitose der Spermatogenese
- Entstehung der Spermatogonien aus Urkeimzellen vor Geburt und ab Pubertät lebenslang
- Spermatogonien werden zu primären Spermatozyten
Meiose 1 der Spermatogenese
primäre Spermatozyten werden zu sekundären Spermatozyten
Meiose 2 der Spermatogenese
sekundäre Spermatozyten werden zu Spermatiden
Chromosomensätze bei Spermatogenese
- 2n4c: Spermatogonie, primäre Spermatozyte
- 1n2c: sekundäre Spermatozyten
- 1n1c: Spermatiden/Spermien
Chromosomensätze bei Oogenese
- 2n4c: Oogonie, primäre Oozyte
- 1n2c: sekundäre Oozyten
- 1n1c: reife Eizelle (sowie 1 Polkörperchen)
Wo findet die Befruchtung statt?
Pars ampullaris des Eileiters
Definition Befruchtung
Verschmelzung von männlicher und weiblicher Keimzelle zu einer Zygote
Kapazitation
Reifungsprozess, durch welchen die Spermien die Fähigkeit zur Befruchtung der Eizelle erhalten (Dauer ca. 12 Stunden)
Akrosomenreaktion
Freisetzung hydrolytischer Enzyme, welche die Zona pellucida auflösen
-> Verschmelzung der Zellmembran des Spermiums im Bereich des Akrosoms mit der Eizelle
Phasen der Befruchtung
1) Kapazitation, Spermienwanderung
2) Akrosomenreaktion
3) Vollendung der Meiose 2 in der Eizelle, Abschnürung eines Polkörperchens -> haploider Chromosomensatz -> Vereinigung von weiblichem und männlichem Vorkern zu diploidem Chromosomensatz
Nidation
Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut ab 5. oder 6. Tag nach der Befruchtung
Definition Blastozyste
Zygote im 32-Zellstadium, welche sich in Gebärmutterschleimhaut einnistet
Aufbau Blastozyste
- Trophoblast: bildet später die Plazenta, enthält Chorionzotten auf Außenseite
- Embryoblast: wird später zum kindlichen Organismus
Wie wird die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut nach der Befruchtung gewährleistet?
durch das vom Trophoblasten gebildete hCG (= humanes Choriongonadotropin)
Bestandteile der zweiblättrigen Keimscheibe
- Embryoblast: Epiblast, Hypoblast
- Trophoblast: Zygotrophoblast, Synzytiotrophoblast
Welche Aufgaben übernehmen Epiblast und Hypoblast?
- Epiblast: bildet embryonales Gewebe -> Ausbildung der Amnionhöhle
- Hypoblast: bildet extraembryonales Anhangsgewebe -> Ausbildung des Dottersacks
Welche Aufgaben übernehmen Zygotrophoblast und Synzytiotrophoblast?
Ausbildung der Chorionhöhle
Entstehung der dreiblättrigen Keimscheibe
Bildung des Primitivstreifens am Boden der Amnionhöhle -> Entstehung von Ektoderm, Mesoderm und Entoderm
Ektoderm
- Epidermis von Haut und Hautanhangsgebilde
- Epithel von Vorder- und Enddarm
- Hornhaut und Linse des Auges
- Nervengewebe
- Nebennierenmark
- Epithel der Zirbeldrüse und Hypophyse
Mesoderm
- Chorda
- Skelett
- Muskulatur
- Kreislauf- und Lymphsystem
- Dermis der Haut
- Nebennierenrinde
- Geschlechtstrakt (außer Epithelien)
Entoderm
- Epithel des restlichen Darmtrakts
- Auskleidung von Lunge, Leber, Pankreas, Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Thymus
- Epithelien von Harnröhre, Harnblase und Geschlechtstrakt
Ab wann wird der Embryo als Fötus bezeichnet?
ab der 9. Schwangerschaftswoche
Was passiert in Woche 9-12 der Schwangerschaft?
- Bildung des Gesichts
- Erkennbarkeit des Geschlechts
- erste aktive Körperbewegungen
Eihäute
- Amnion (innere Eihaut): Abgabe von Fruchtwasser in Amnionhöhle
- Chorion (mittlere Eihaut): fetaler Teil der Plazenta, Stoffaustausch
- Dezidua (äußere Eihaut): mütterlicher Teil der Plazenta
Woraus entsteht die Plazenta?
fetaler Trophoblast + Endometrium der Mutter nach Einnistung der Blastozyste
Aufbau der Plazenta
- intervillöser Raum zwischen Dezidua und Chorionplatte: Füllung mit mütterlichem Blut
- Septum: Einwachsen der Chorionzotten
Plazentaschranke
Trennschicht zwischen mütterlichem und kindlichem Kreislauf, die sicherstellt, dass mütterliches und kindliches Blut keinen Kontakt miteinander haben
Stoffaustausch in der Plazenta
- Diffusion: Sauerstoff, Vitamine, Wasser (aber auch Alkohol und Drogen)
- erleichterte Diffusion: Glucose, Aminosäuren
- Pinozytose: Proteine, Immunglobuline Typ IgG
Blutgefäße in der Nabelschnur
- 1 Nabelvene: Transport von sauerstoffreichem Blut von der Plazenta zum Fötus
- 2 Nabelarterien: Transport von sauerstoffarmem Blut vom Fötus zur Plazenta
Hormonproduktion der Plazenta
- hCG
- Östrogen
- Progesteron
Wann differenziert sich der Embryo zur dreiblättrigen Keimscheibe?
ab 3. Schwangerschaftswoche