Forschungsdesigns Flashcards

1
Q

Forschungsdesigns

A

meinen grundsätzlich die Herangehensweise an ein Problem.

Quantitative Designs versuchen vor allem durch Operationalisierung einen Output zu liefern

während qualitative den Fokus eher auf individuelle Stichproben und Spezialthemen legen

Operationalisierung=Konkretisierung theoretischer Begriffe und Hypothesen durch Angabe beobachtbarer und Messbarer Ereignisse

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2
Q

Qualitative Forschungsansätze

A

galten längere Zeit als wesentlich „unwissenschaftlicher“ als quantitative.

mittlerweile anerkannt

die Methode stringent eingehalten wird

Objektivität

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3
Q

Besonderheiten qualitativer Forschung

A

Untersuchung von Fragestellungen um Ursachenforschung betreiben zu können.

Qualitative Forschung lebt von verbalisierten bzw. schriftlichen Daten und Texten.

Messungen stehen weniger im Vordergrund.

Studien bzw. Forschungsarbeiten, die einen qualitativen Ansatz verfolgen,beinhalten demnach auch immer subjektive Wahrnehmungsprozesse des Forschers

wichtig,das Grundverständnis eines Problems am Beginn des Forschungsprozesses vom Forscher offengelegt wird

In den meisten Fällen stehen die Sichtweise von Individuen auf ein bestimmtes Problem sowie die Ableitung von Handlungsmotiven bzw. eines Grundverständnisses im Fokus.

Ergebnisse sollen einen ersten Einblick liefern oder zur Entstehung von Theorien beitragen.

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4
Q

Forschungsziele qualitativer Designs

A

Die Beschreibung bzw. das Verständnis empirischer Sachverhalte;

Die Gewinnung von Hypothesen;

Die Prüfung von Hypothesen

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5
Q

Qualitative Forschungsmethoden sind nach Berger-Grabner

A

Kleine Stichproben

Stichproben die individuell selektiert werden, aufgrund von Expertise und der potenziellen Möglichkeit, das Problem umfassend beschreiben zu können,

Am Ende soll die Entstehung einer Theorie bzw. die Bildung e

Die verwendeten Instrumente strukturiert, semi-strukturiert oder unstrukturiert sein können,

Subjektive Sichtweisen dargestellt und Regeln, Muster oder Verfahren abgeleitet werden

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6
Q

Qualitative Forschung verfolgt einen zirkulären Ansatz

A

ein Problem immer wieder subjektiv z. B. durch Experten beleuchtet wird

Dieser Prozess wird entsprechend wiederholt

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7
Q

Gütekriterien qualitativer Forschungsansätze

A

Objektivität

Qualitative Forschung ist offen

stellt sich untypischen Fragestellungen und birgt daher das Risiko, subjektiv durchgeführt zu werden

Oberstes Gebot , Sicherstellung der intersubjektiven Nachvollziehbarkeit

Verfahrensdokumentation spielt daher eine wesentliche Rolle

Verzerrungen – auch Bias genannt – sind im Zuge des Forschungsprozesses tunlichst zu vermeiden

Zuge des Forschungsprozesses darf weder auf die Mitwirkenden in irgendeiner Form eingewirkt noch die subjektiven Äußerungen oder Darstellungen der qualitativ gewonnenen Daten in eine Richtung verzerrt werden

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8
Q

Qualitative Forschungsansätze kommen immer dann zum Einsatz, wenn

A

Die Wissensbasis erweitert,

tatsächliche Umstände untersucht,

Hypothesen generiert,

Motive, Einstellungen bzw. individuelle Befindlichkeiten dargestellt sowie die qualitativ gewonnenen Daten als Ausgangspunkt für quantitative Daten genutzt werden sollen

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9
Q

Ausgewählte qualitative Erhebungsformen

A

die beiden wichtigsten Erhebungsmethoden, das Interview und die Fokusgruppe,

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10
Q

Interviews

A

Eine der wichtigsten Methoden, um an Daten zu gelangen, ist das qualitative Interview

eine mündliche Form der Befragung

meist in irgendeiner Form aufgezeichnet wird, damit die gewonnenen Daten im Anschluss (besser) verarbeitet werden können

die befragte Person muss kooperationsbereit sein

gemeinsame Sprache ,(Vermeidung von Fachjargon!

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11
Q

Folgende Interviewtypen können daher nach Berger-Grabner, unterschieden werden:

A

kaum strukturiert-Narratives Interview

grob strukturiert-Problemzentriertes Interview

Fragestruktur- Leitfadengespräch/Experteninterview mit Leitfaden

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12
Q

narrativen Interviews

A

sehr offenes Verfahren, das kaum strukturiert ist.

Es kommt kein Interviewleitfaden zum Einsatz.

für Themen mit starkem Handlungsbezug

früherer Erlebnisse oder für Rückblicke geeignet.

Es geht dabei um freies Erzählen lassen,selbst erlebte Erfahrungen in eigenen Worten dargestellt werden.

dabei wird Sichtweise des B. auf Untersuchungsgegenstand sichtbar

thematischer Rahmen vorgegeben,

auf den die Erzählaufforderung und das aktive Zuhören des Forschers folgt

der Forscher sollte nur „erzählgenerierend“ nachfragen und keinesfalls sonst irgendwie bis zum Interviewabschluss einwirken

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13
Q

Das problemzentrierte Interview

A

ist vergleichsweise strukturierter als das narrative

Die Durchführung erfolgt leitfadengestützt.

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14
Q

Das Leitfadeninterview

A

st halbstrukturiert.

Der Leitfaden ,wird von theoretischen Vorüberlegungen zum Untersuchungsgegenstand erstellt

  • Dadurch soll die Komparabilität zwischen den einzelnen Interviews erhöht werden
  • sollte noch Platz für spontane Äußerungen bleiben.
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15
Q

das Experteninterview

A

werden Experten zum Untersuchungsgegenstand eingeladen, am Forschungsprojekt teilzunehmen

Bei der Erstellung des Leitfadens für ein Experteninterview gilt zu beachten

dass nur eindeutige und keine missverständlichen Fragen verwendet werden,

dass keine Mehrfachfragen vorkommen,

dass eine einfache Wortwahl (Alltagssprache) verwendet wird,

dass keine geschlossenen Fragen (ja/nein) verwendet werden,

dass keine Deutungsangebote gemacht werden (‚Wenn ich das richtig verstanden habe,…

Die Stichprobengröße ist davon abhängig, welche Forschungsfrage und Auswertungsmethode gewählt wird

Außerdem kommt es auf die gewählteSampling-Methode an

für Masterarbeiten in etwa 7-15 Personen bei qualitativen Arbeiten eingeschlossen werden sollten

Die Örtlichkeit, ist von geringer Bedeutung

  • ruhiger Ort
  • nicht viel Zeitaufwand

Inhaltlich sollen die Befragten über das Thema informiert werden

im Sinne der Objektivität die Forschungsfrage nicht klar benennen,

-damit keine indirekte, unbewusste Einwirkung entsteht

Interviewsituation exakt dokumentieren

Im Anschluss an die Datensammlung folgt die Datenanalyse

Bei Interviews ist die Transkription ein wichtiger Schritt.

wesentlich,wie etwas gesagt wird, weil dadurch Emotionen oder Sprachstile etc. hervorgehen

-Die Auswertungen derart gewonnener Daten erfolgt häufig mittels Inhaltsanalyse

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16
Q

Gruppendiskussion / Fokusgruppe

A

Die Gruppendiskussion ist eine weitere Form der Erhebung in qualitativen Forschungsarbeiten

ein- bis mehrstündige Diskussion

mehreren Teilnehmern zu einem festgelegten Thema6-10Pers.

Moderator oder Autor gibt Thema vor

Vorteil , dass gruppendynamische Prozesse wie Hemmungen oder Ängste der Teilnehmer reduziert werden können

Die Methode kann zu sehr vielen Fragestellungen eingesetzt werden

Zeitaufwand ist gering

In Abhängigkeit von der Themenstellung sollte eine homo- oder heteroge Gruppe konzipiert werden

Wissensstand zur Thematik bei allen Teilnehmern ungefähr gleich sein sollte

Der Moderator setzt einen Anreiz und lässt die Diskussion mittels Fragestellung, Zitat, Video etc. starten.

Moderator wirkt dahingehend ein, dass eine Stimulierung für neue Themenaspekte erfolgt

er darf zusammenfassen aber nicht bewerten

Thema im Auge behalten

Auswertung mittels Transkription und anschließender Inhaltsanalyse

17
Q

Ausgewählte qualitative Analyse- bzw. Auswertungsformen

A

Die Behandlung der einzelnen (philosophischen) Zugänge kann keinesfalls als abschließend betrachtet werden

18
Q

Ziel des problemzentrierten Interviews

A
  • gesellschaftlich relevante Fragestellung,möglichst subjektiv und individuell, anhand des Befragten, erfasst wird.
  • objektive, theoretische Wissen des Forschers soll durch die subjektiven Feststellungen des Interviewpartners ergänzt werden

Ausgangspunkt,Problemanalyse anhand einer Literaturrecherche sowie die Leitfadenkonstruktion.

Es kann außerdem ein Pretest erforderlich sein, um den Leitfaden auf seineTauglichkeit zu testen.

Der Leitfaden sollte Themenblöcke zur Forschungsfrage beinhalten.

Erst im Anschluss wird das Interview durchgeführt

zu den Themenblöcken können auch spontane Zwischenfragen möglich sein

19
Q
A