Forschungsdesigns Flashcards
Forschungsdesigns
meinen grundsätzlich die Herangehensweise an ein Problem.
Quantitative Designs versuchen vor allem durch Operationalisierung einen Output zu liefern
während qualitative den Fokus eher auf individuelle Stichproben und Spezialthemen legen
Operationalisierung=Konkretisierung theoretischer Begriffe und Hypothesen durch Angabe beobachtbarer und Messbarer Ereignisse
Qualitative Forschungsansätze
galten längere Zeit als wesentlich „unwissenschaftlicher“ als quantitative.
mittlerweile anerkannt
die Methode stringent eingehalten wird
Objektivität
Besonderheiten qualitativer Forschung
Untersuchung von Fragestellungen um Ursachenforschung betreiben zu können.
Qualitative Forschung lebt von verbalisierten bzw. schriftlichen Daten und Texten.
Messungen stehen weniger im Vordergrund.
Studien bzw. Forschungsarbeiten, die einen qualitativen Ansatz verfolgen,beinhalten demnach auch immer subjektive Wahrnehmungsprozesse des Forschers
wichtig,das Grundverständnis eines Problems am Beginn des Forschungsprozesses vom Forscher offengelegt wird
In den meisten Fällen stehen die Sichtweise von Individuen auf ein bestimmtes Problem sowie die Ableitung von Handlungsmotiven bzw. eines Grundverständnisses im Fokus.
Ergebnisse sollen einen ersten Einblick liefern oder zur Entstehung von Theorien beitragen.
Forschungsziele qualitativer Designs
Die Beschreibung bzw. das Verständnis empirischer Sachverhalte;
Die Gewinnung von Hypothesen;
Die Prüfung von Hypothesen
Qualitative Forschungsmethoden sind nach Berger-Grabner
Kleine Stichproben
Stichproben die individuell selektiert werden, aufgrund von Expertise und der potenziellen Möglichkeit, das Problem umfassend beschreiben zu können,
Am Ende soll die Entstehung einer Theorie bzw. die Bildung e
Die verwendeten Instrumente strukturiert, semi-strukturiert oder unstrukturiert sein können,
Subjektive Sichtweisen dargestellt und Regeln, Muster oder Verfahren abgeleitet werden
Qualitative Forschung verfolgt einen zirkulären Ansatz
ein Problem immer wieder subjektiv z. B. durch Experten beleuchtet wird
Dieser Prozess wird entsprechend wiederholt
Gütekriterien qualitativer Forschungsansätze
Objektivität
Qualitative Forschung ist offen
stellt sich untypischen Fragestellungen und birgt daher das Risiko, subjektiv durchgeführt zu werden
Oberstes Gebot , Sicherstellung der intersubjektiven Nachvollziehbarkeit
Verfahrensdokumentation spielt daher eine wesentliche Rolle
Verzerrungen – auch Bias genannt – sind im Zuge des Forschungsprozesses tunlichst zu vermeiden
Zuge des Forschungsprozesses darf weder auf die Mitwirkenden in irgendeiner Form eingewirkt noch die subjektiven Äußerungen oder Darstellungen der qualitativ gewonnenen Daten in eine Richtung verzerrt werden
Qualitative Forschungsansätze kommen immer dann zum Einsatz, wenn
Die Wissensbasis erweitert,
tatsächliche Umstände untersucht,
Hypothesen generiert,
Motive, Einstellungen bzw. individuelle Befindlichkeiten dargestellt sowie die qualitativ gewonnenen Daten als Ausgangspunkt für quantitative Daten genutzt werden sollen
Ausgewählte qualitative Erhebungsformen
die beiden wichtigsten Erhebungsmethoden, das Interview und die Fokusgruppe,
Interviews
Eine der wichtigsten Methoden, um an Daten zu gelangen, ist das qualitative Interview
eine mündliche Form der Befragung
meist in irgendeiner Form aufgezeichnet wird, damit die gewonnenen Daten im Anschluss (besser) verarbeitet werden können
die befragte Person muss kooperationsbereit sein
gemeinsame Sprache ,(Vermeidung von Fachjargon!
Folgende Interviewtypen können daher nach Berger-Grabner, unterschieden werden:
kaum strukturiert-Narratives Interview
grob strukturiert-Problemzentriertes Interview
Fragestruktur- Leitfadengespräch/Experteninterview mit Leitfaden
narrativen Interviews
sehr offenes Verfahren, das kaum strukturiert ist.
Es kommt kein Interviewleitfaden zum Einsatz.
für Themen mit starkem Handlungsbezug
früherer Erlebnisse oder für Rückblicke geeignet.
Es geht dabei um freies Erzählen lassen,selbst erlebte Erfahrungen in eigenen Worten dargestellt werden.
dabei wird Sichtweise des B. auf Untersuchungsgegenstand sichtbar
thematischer Rahmen vorgegeben,
auf den die Erzählaufforderung und das aktive Zuhören des Forschers folgt
der Forscher sollte nur „erzählgenerierend“ nachfragen und keinesfalls sonst irgendwie bis zum Interviewabschluss einwirken
Das problemzentrierte Interview
ist vergleichsweise strukturierter als das narrative
Die Durchführung erfolgt leitfadengestützt.
Das Leitfadeninterview
st halbstrukturiert.
Der Leitfaden ,wird von theoretischen Vorüberlegungen zum Untersuchungsgegenstand erstellt
- Dadurch soll die Komparabilität zwischen den einzelnen Interviews erhöht werden
- sollte noch Platz für spontane Äußerungen bleiben.
das Experteninterview
werden Experten zum Untersuchungsgegenstand eingeladen, am Forschungsprojekt teilzunehmen
Bei der Erstellung des Leitfadens für ein Experteninterview gilt zu beachten
dass nur eindeutige und keine missverständlichen Fragen verwendet werden,
dass keine Mehrfachfragen vorkommen,
dass eine einfache Wortwahl (Alltagssprache) verwendet wird,
dass keine geschlossenen Fragen (ja/nein) verwendet werden,
dass keine Deutungsangebote gemacht werden (‚Wenn ich das richtig verstanden habe,…
Die Stichprobengröße ist davon abhängig, welche Forschungsfrage und Auswertungsmethode gewählt wird
Außerdem kommt es auf die gewählteSampling-Methode an
für Masterarbeiten in etwa 7-15 Personen bei qualitativen Arbeiten eingeschlossen werden sollten
Die Örtlichkeit, ist von geringer Bedeutung
- ruhiger Ort
- nicht viel Zeitaufwand
Inhaltlich sollen die Befragten über das Thema informiert werden
im Sinne der Objektivität die Forschungsfrage nicht klar benennen,
-damit keine indirekte, unbewusste Einwirkung entsteht
Interviewsituation exakt dokumentieren
Im Anschluss an die Datensammlung folgt die Datenanalyse
Bei Interviews ist die Transkription ein wichtiger Schritt.
wesentlich,wie etwas gesagt wird, weil dadurch Emotionen oder Sprachstile etc. hervorgehen
-Die Auswertungen derart gewonnener Daten erfolgt häufig mittels Inhaltsanalyse