Eine Praxisanleitung für die Erstellung von empirischen Forschungsarbeiten2 Flashcards
Darstellung der Einleitung des empirischen Teils einer wissenschaftlichen Arbeit
Da Masterarbeiten häufig in einen empirischen und einen theoretischen Teil gegliedert werden, ist an dieser Stelle mit Einleitung jener Teil gemeint, der die Empirie einleitet und nicht die eigentliche Einleitung der Arbeit
Die Einleitung in qualitativen Arbeiten
Forschungsfrage bzw. Zielsetzung wiederholen,aufgreifen
Im Anschluss Begriffsdefinitionen
Theoretisches Rahmenwerk
Nachdem die Theorie aufgezeigt wurde, erfolgt eine Erläuterung dieser, was etwa eine bis zwei Seiten in der Arbeit beanspruchen sollte
Im Anschluss erfolgt die Darstellung der Literatur in Form einer Literaturübersicht
nur auf jene Literatur eingehen , die ähnliche Daten erhoben und aufgezeigt hat
nicht Ergebnise aus dem Theorieteil wiederholen
Die Einleitung in quantitativen Arbeiten
abhängig davon, ob eine Splittung in Theorie- und Praxisteil erfolgt – die wesentlichen Elemente einer Einleitung enthalten
falls noch nicht im Theorieteil passiert, Hintergrund und Relevanz der Thematik aufgreifen
im Anschluss Wiederholung der Forschungsfrage
Falls erforderlich, Theoretische Definition
Rahmen für Präsentation vorhanden
Ob und welche Theorien bestehen, lässt sich meist anhand einer Literaturrecherche zu ähnlichen Studien festmachen
Darstellung der Literaturübersicht im Rahmen des empirischen Teils einer wissenschaftlichen Arbeit
Die bestehende Literatur bildet eine Brücke zum Forschungsproblem
gibt Wissenstand wieder und fungiert als Bindeglied für neu zu schaffendes Wissen
bestehende Literatur kann unter Umständen nur eine bestimmte Perspektive beachten
andererseits können aber bestehende Forschungsergebnisse das zuvor identifizierte Problem vollständig beschreiben und abdecken
Die Literaturübersicht ist daher ein Schritt, der notwendig ist, um
einerseits die Relevanz des Themas erkennen, aber
andererseits auch um bestehende Forschungslücken aufzeigen zu können.
Die Literaturübersicht beginnt zumeist mit folgenden, einleitenden Sätzen:
Einige Studien haben sich bereits mit X, Y auseinandergesetzt.
Zum Forschungsproblem existieren im Wesentlichen die Arbeiten von X, Y, Z.
X hat sich in einer rezenten Studie (2019) mit der Thematik Y auseinandergesetzt.
In den letzten Jahrzehnten haben sich Forschungsarbeiten immer wieder mit der Thematik beschäftigt. (eigene Darstellung)
Damit eine Literaturübersicht gelingen kann, müssen vorab folgende Elemente in der identifizierten Literatur untersucht werden:
Forschungsziele / Forschungsfragen / Hypothesen
Theoretischer Hintergrund
Forschungsparadigmata
Theorien (eigene Darstellung / Vortragsunterlagen)
Darstellung der Methodik im Rahmen eines empirischen Ansatzes in wissenschaftlichen Arbeiten
Die Methodik ist ein sehr wichtiger Bestandteil von Abschlussarbeiten
andere Forschungsarbeiten prüfen ob deren Ansatz auch für die eigene Forschungsarbeit als Ansatz dienen kann.
Der Weg zur richtigen Methode
Die Methode ist das ‚Wie?‘ jeder Forschungsarbeit und liefert letztlich die Erkenntnisse zu der in der Einleitung aufgestellten Forschungsfrage.
Einen Überblick über relevante Methoden und Ansätze gewinnen.
Entscheidung zwischen quantitativem und qualitativem Design
Unterscheidung, ob die Arbeit induktiv oder deduktiv vorgeht.
Induktion bedeutet von einem Beispiel auf die Grundgesamtheit zu schließen,
die Deduktion bereits beim Ergebnis ansetzt und von dort auf Einzelfälle herunterbricht.
Sicherstellung von Gütekriterien in qualitativen bzw. quantitativen Designs
Gütekriterien sichern die Objektivität des Forschungsprozesses
Schlagwörter diesbezüglich sind Validität, Reliabilität aber auch Sättigung.
Das Verfassen des Methodenteils
Sind sämtliche Vorüberlegungen abgeschlossen, erfolgt die Schreibphase
Der Methodenteil wird meist am Beginn des Forschungsprozesses verfasst.
Die korrekte Erstellung des Methodenteils
im Rahmen des Methodenteils sollten die wichtigsten W-Fragen zum Forschungsprozess abgebildet werden:
Was? (Welche Art der Untersuchung wird vorgenommen?)
Wie? (Wie erfolgte die Erhebung der Daten? Wie die Auswertung?)
Wann? Wo? (Rahmenbedingungen der Datenerhebung?)
Wer? (Welche Personen wurden befragt/ein- bzw. ausgeschlossen?)
Das Forschungsziel bzw. die Forschungsfrage wird bereits in der Einleitung erläutert, weshalb im Methodenteil meist ein Verweis auf das dort Geschriebene genügt
Die Beantwortung der oben genannten Fragen muss derart erfolgen, dass ein unbeteiligter Fremder die Untersuchung mit der gleichen Methode durchführen kann und ungefähr zu denselben Erkenntnissen gelangt.
Forschungsprozess so präzise wie möglich abbilden
Der Methodenteil sollte etwa 10 Prozent des Textes umfassen,
6-9 Seiten
Aus dem Methodenteil muss auch hervorgehen, welche Maßnahmen zur Absicherung der Gütekriterien erfolgen
und welche Vorgehensweise diesbezüglich verwendet wird
wichtig ist der Hinweis auf ethische Belange, die im Rahmen der Erstellung einer Forschungsarbeit von Bedeutung sein können.